Pferdesteuer

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ottilie
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Pferdesteuer

Beitrag von ottilie »

In einem anderen Forum wurde berichtet, daß Hessen plant eine Pferdesteuer einzuführen.
Wir brauchen wohl nicht drüber sprechen, was das für eine Signalwirkung hätte :(

Es gibt eine Unterschriftenaktion - wer unterzeichnen möchte, clickt bitte hier
Es grüsst ottilie
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Junito
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Beitrag von Junito »

Tja, es wird immer teurer. Vielleicht merkt die Regierung noch, dass sie sich bei sinkenden Pferdebesitzerzahlen einen Wirtschaftszweig abschneidet...
Pferde sind wie guter Sekt - es braucht Zeit und Erfahrung, damit sie perlen können.
Julia
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Beitrag von Julia »

Ich habe vor kurzem einen Bericht gelesen oder gesehen in dem es um die Hundesteuer ging und es haben viele Experten und Fachleute darüber gesprochen. Dabei kam auch das Thema Pferde- und Katzensteuer auf.

Alle, auch die Politiker die mit in dieser Runde waren hielten das für absolut ausgeschlossen. Bei Katzen weil es einfach nicht realisierbar wäre und bei Pferden weil der Reitsport eh schon ein teurer Sport sei und man andere Sportarten dann auch besteuern müsse....

Jtzt bin ich gerade echt platt, ich hoffe es stimmt nicht, denn dieser Bericht ist gerade ein paar Wochen her....

Ich fände es echt heftig, müssten dann mit Sicherheit viele gerade bei den Gnadenbrot und Rentnerpferden schauen ob sie die halten können. Ich auch, 3 Pferde x 750,-€ :shock: das ginge nur schwerlich :cry:
Liebe Grüße, Julia
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ottilie
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Beitrag von ottilie »

Nun ja - noch vor nicht mal einem halben Jahr haben sie alle verkündet, daß ne Autobahnmaut überhaupt gar nie nicht in Frage käme... und mitterlweile scheint es nur noch Thema zu sein, in welcher Höhe sie eingeführt wird :evil:

Insofern nützt es wohl nur (ganz vielleicht, wenn überhaupt :roll:), wenn soviele Leute wie möglich Ihren Protest ausdrücken.

Übrigens muß man die Option mit dem Personalausweis nicht nutzen, man kann auch so unterzeichnen.
Es grüsst ottilie
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Filou:XO
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Beitrag von Filou:XO »

Ich denke die meisten 2. oder 3. Pferde würden wohl wegkommen. Da sich es die meisten dann wohl 5x überlegen ein Pferd zuzulegen, würden viele wohl beim Schlachter laden.
Genauso die ganzen Gnadenbrotpferde und Rentner.
Was sollen die ganzen Reitschulen machen? Meine Stallbesi hat 15 Schulpferde. Das wären im Monat fast 1000€ mehr ausgaben.
Da würden wohl auch viele Reitschulen zumachen.
Wenn man überlegt wie viele Steuer Reiter schon in Form von Zubehör, Futter etc. zahlen sollte das wohl genug sein.
Wie schon geschrieben wurde, da würde ein Wirtschaftszweig wohl ziemlich einbrechen.

Aber wie stellen die sich das vor? Ein Pferd steht seltenst im Ort wo der Eigentümer wohnt. Eine andere Stadt kann doch keine Steuer von einem Verlangen wo man nicht wohnt, ebenso hat man kein Pferd in der Stadt in der man wohnt. Wieso dann auch zahlen?
Zudem sind doch bestimmt mind. 40% aller Pferde nicht auf Ihren Besitzer eingetragen
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Junito
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Beitrag von Junito »

Ich gebe zu, dass ich froh bin, dass ich mein Pferd nicht mehr habe. Wir würden mittlerweilen auf der Straße stehen.

Entweder man hat Zeit für das Tier - dann hat man kein Geld. Oder man arbeitet Ganztags oder auch länger - dann hat man keine Zeit.

Alternativen: Reich Erben oder Lottogewinn...schwierige Situation.

Bei vielen hier mag es jetzt noch gehen. Aber wie lange noch?

Wenn Reiten als Breitensport ausfällt, dürften so einige Firmen pleitegehen. Ich glaube nicht, dass die Hautevolée ihren Reitanzug bei Krä*** oder Loe**** kauft. :?
Pferde sind wie guter Sekt - es braucht Zeit und Erfahrung, damit sie perlen können.
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dshengis
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Beitrag von dshengis »

Lustige Idee ;)

Mir fallen auf Anhieb ein paar Leute aus unserem Stall ein, die ihre Pferde nicht nutzen (können) und wo sich wohl schon die Frage stellen kann, ob man am Anfang des Jahres mal so eben 1500 € (die genannte Summe von 750 € vorausgesetzt) für nicht genutzte Pferde bezahlt oder nicht. Wenn man dann noch überlegt, dass ja immerhin der Stallbetreiber für jedes Pferd, das bei ihm eingestellt ist, Mehrwertsteuer zahlt, weiß ich nicht, ob sich die Pferdesteuer noch rechnet, wenn das eine oder andere Pferd zum Schlachter wandert, weil es dem Besitzer zu teuer wird.

Naja, da kann man nur hoffen, dass die Idee bald wieder in der Versenkung verschwindet. Andererseits wäre es ein hervorragendes Mittel für mich, ganz viel Geld zu sparen

LG André
„Hast Du nie auf einem Schimmel gesessen, hast Du nie ein gutes Pferd geritten.“ - Altpolnisches Sprichwort
lalala

Beitrag von lalala »

Abwarten - das Thema kommt ja quasi jeden Herbst aufs Neue auf...
maurits

Beitrag von maurits »

und man bezieht sich in einem link auf die FN, die aber selbst NICHTS auf der hp zu dem Thema verlauten lässt. Verbreitet wurde das wohl über den FPZV, den deutschen Friesenpferdezuchtverband, von deren HP macht das Ding jetzt den Siegeszug um die Welt. Ich halte das für einen Hoax.

Bevor da jetzt blind wieder Petitionen unterschrieben werden, würde ich mal den Ball flachhalten.


lg
maurits
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coverke
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Beitrag von coverke »

Der Gründer dieser Gruppe http://www.facebook.com/groups/216900851698645 hat mit der FN telefoniert und die sind dabei Schritte einzuleiten. Dauert halt noch ein paar Tage - will ja alles wohl überlegt sein :wink:
maurits

Beitrag von maurits »

anscheinend hat aber die FN doch Schritte eingeleitet, da sich der FPZV auf deren Generalsekretär beruft....

Wieso findet sich die Warnung ausgerechnet auf der Seite des FPZV?
maurits

Beitrag von maurits »

Fake.

Der VFD hat heute ein Dementi der Gemeinde veröffentlicht, die da involviert gewesen sein soll.
Sach ich doch... :wink:
horido
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Beitrag von horido »

Hallo,

ich hole das Thema mal wieder hoch, da es laut Infos in Lauterbach heute ernst wird.

Weiß eigentlich jemand, wie sich die Gemeinden das vorstellen?
Ist der Wohnort des Pferdes oder des Besitzers entscheidend?
Oder hat sich das noch gar niemand von den Gemeinden überlegt?
horido
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Beitrag von horido »

So ich habe jetzt mal die Mustersatzung im Internet angeschaut:

Ausschlaggebend ist die Gemeinde, in der das Pferd lebt.

1. Maßnahme des Protestes wäre daher, das Pferd in einer Gemeinde unterzubringen, die (noch) keine Pferdesteuer erhebt und die betroffenen Stallbetreiber stellen aufgrund der fehlenden Einnahmen alle Steuerzahlungen ein und beantragen dann Sozialhilfe. Dann können die Gemeinden ja mal anfangen zu rechnen, was die Pferdesteuer noch bringt.

Ich glaube ja immernoch nicht daran, dass sich so etwas rechtlich durchsetzen läßt. Wie sind eure Meinungen hierzu?
lalala

Beitrag von lalala »

Die Entscheidung in Lauterbach wurde vertagt

http://osthessen-news.de/J/1218881/laut ... video.html

FN und VFD arbeiten auch hier Hand in Hand.
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