"Leichtrittigkeit" - angeboren? erlernbar?

Rund um die klassische Reitkunst

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Paula

Beitrag von Paula »

@Alkasar, gute Idee, soweit ein probates Mittel ! Allerdings habe ich 2 Pferde erlebt wo das nicht funktionierte, sie wurden davon nur immer stumpfer auf die Gerte.Bei beiden Pferden fehlte es an einer korrekten Grundschule, beide Pferde waren in der Halle völlig gefrustet.Das eine war ein Hafi, das andere ein Andalusiermix.
Da hilft dann wirklich nur noch zurück zur Longenarbeit.
Außerdem habe ich ein auf selfmademan(äh frau) eingerittenes 4 jähriges Pferd erlebt, dass nicht vorwärtsgehen wollte, hier mit der von dir beschriebenen Mehtode zu arbeiten kann äußerst gefährlich sein.
Da gibts nur eins zurück zur Grundausbildung.
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Firli
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Beitrag von Firli »

Ich reite hin und wieder ein Schulpferd, das mir rein gar nichts schenkt. Der Schlüssel bei diesem Pferd ist die Konsequenz: Ich muss mir klar sein darüber, welche Hilfe ich gebe. Und darauf muss eine Reaktion kommen. Dass daneben mein Sitz in Ordnung sein muss und ich mich nicht verspannen darf, versteht sich von selbst (auch wenn die Umsetzung nicht immer einfach ist ..).

Wenn ich von der ersten Minute an konsequent bin, ist das Pferd nach kurzer Zeit sehr leichtrittig und sehr fein zu reiten. Bin ich unklar oder inkonsequent, dann denkt sich das Pferd "so nicht", und es ist ein mühsames reiten.
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summer
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Beitrag von summer »

emproada hat geschrieben:Wer schon einmal ein Energiesparmodell geritten hat, weiß das nicht alle Pferde automatisch lauffreudig sind. :wink:
Mein Haflinger ist kerngesund, wird regelmäßig vom Osteo durchgecheckt und auch kein psychisches Problem. Dennoch warte ich seit 15 Jahren darauf, dass er sich freiwillig flott vorwärts bewegt. Wenn es nach ihm gehen würde, wäre das bevorzugte Tempo ein langsamer Jog der extrem energiesparend ist.
Ich kann emporada da zustimmen.
Mein Kleiner ist Tierarzt/Chiropraktisch/Sattlertechnisch laufend kontrolliert, da hakts nicht.

An meinem Sitz gibts sicher einige Baustellen (werde auch mit Trainer bearbeitet) aber wirklich massiv stören tu ich ihn auch nicht.

Es ist ja auch nicht so, dass er nicht motiviert wäre - er arbeitet wirklich gerne (v.a. arbeite ich auch mit dem "Click" - für verfressene Hafinetten genau das richtige), aber er schenkt mir halt wirklich nichts, er stirbt mir jetzt zB nicht vom Trab in den Schritt ab, aber wenn ich mehr Fleiß mit der Hinterhand haben will, muss ich mich schon anstrengen (er sich ja auch, so ists nicht - er strengt sich nur wirklich soviel an, wies gerade nötig ist).
Sei deines Pferdes Gang unter dir wie die Bahn eines Sterns.
In deiner fühlenden Hand,deinem schwingenden Leib,deinem schwebenden Herzen liegt Kurve&pfeilgerader Weg,liegt Anfang&Ende,liegt die unermessliche Poesie der Bewegung,liegt die lebendige Kraft.
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summer
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Beitrag von summer »

das Lösen nimmt bei uns einen recht großen Teil ein - erstmal gibts viel Schrittarbeit (gekringel, übertreten, Schritt-Halt-Schritt) - manchmal auch an der Hand, erst wenn er sich wirklich trägt und schön "kuschelig" ist, wird angetrabt - und da wirds dann schon anstrengend - er täte ja soooo gerne einfach gemütlich vor sich hin "schlurfen" - aber wie soll man denn dann einen Spannungsbogen (im Sinne von korrektem vw-aw, aus diesem heraus variere ich ein wenig die Trittlänge - daran arbeiten wir im Moment) zusammenbringen? Ich spüre ganz genau, wenn er wirklich schön von hinten nach vorne Tritt - das ist dann ein echt lässiger Trab, der aber sofort verschwindet, wenn man übers Tempo geht und eben drunter - wenn ich diesen Trab habe, lässt der sich auch recht einfach beizubehalten (natürlich nur für kurze Zeit, das ist ja anstrengend für ihn, deswegen gibts ja auch immer ausreichend Pausen bei uns). Aber bis ich dazu komme kanns öfter mal ziemlich lange dauern und ist dann sehr anstrengend. 8)
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Paula

Beitrag von Paula »

volten(Kringel) sind keine lösende Lektionen in meinen Augen, Schritt- Halt, ebenfalls nicht.Schenkelweichen ist OK
Zum Lösen eignet sich eventuell der Galopp, bei den meisten Pferden ist es aber der Trab.Im Schritt reite ich ab, um es warm zu reiten, dann lösen im Trab.
Wenig Schrittarbeit nur zum Aufwärmen und Pause eventuell im Halten,Halten Zügel weg,Entspannung, so wie das hier von Alkasar beschrieben wurde, kürzere Einheiten würde ich mal probieren, nur eine halbe Stunde,zum Beispiel.Aufhören zu Reiten ist auch eine Belohnung fürs Pferd...
charona
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Beitrag von charona »

Hallo Summer,
meine junge Friesenstute (leider ein Pferd mit Geschichte) ist auch eher ein Energiesparmodell, bei welcher durch das "normale" Lösen über leichttraben ganze Bahn und grosse Achten die Handbremse noch mehr angezogen wird. Bei uns hat es sehr geholfen -bitte nicht steinigen- lange Seite Trab, kurze Seite SChritt, 2-3 x pro Hand wiederholen und Madame zeigt Arbeitseifer. Noch mehr Gehfreude legt sie an den Tag, wenn ich nach den obligatorischen SChrittrunden einen frischen Galopp erlaube. Leider kann sie auf dem Platz bis jetzt nur auf der linken Hand galoppieren, freue mich schon, wenn wir etwas weiter sind und wir den Galopp richtig in´s Programm aufnehmen können.
LG Angela
skywalker

Beitrag von skywalker »

Hab auch ein Pferd mit Energieeffizienzklasse A++ 8) .
In unserem ersten halben Jahr hab ich ihn komplett durchchecken lassen (zusätzlich zur Ankaufsuntersuchung, die ich sowieso grad gemacht hatte), weil ich dachte, da kann was nicht stimmen. Blutcheck, geröngt war er sowieso von den Ohren bis zum Huf, beste Hufpfleger, Osteo, Chiro, Tierarzt... nie was gefunden.

Er ist einfach ein Energiesparmodell, das merkt man auch im Alltag (ohne Reiter, ohne Mensch): Alle galoppieren auf die Weide, wer geht im Schritt gemütlich und entspannt hinterher, bleibt stehen kaum dass er das Tor zur Weide passiert hat, Kopf runter und frisst? Meiner.
Wir gehen zu 5. ins Gelände, alle galoppieren den Wiesenweg bergauf, wer bleibt erstmal stehen und schaut :shock: so ("was haben die denn? warum laufen die so?"). Meiner.
Im Gelände schlurft er genauso, er lässt wenn man nicht nachtreibt, gute 100m Abstand zu den Mitreitern vor ihm.

Er kann aber durchaus, wenn er will. Beim Spielen mit den andern Wallachen ist er ganz groß, da kann er auch 30 Runden um die Weide galoppieren.

Reaktion auf Hilfen kann man natürlich trotzdem antrainieren, u.U. mit etwas mehr Druck als andere gewohnt sind (ein "Klaps" mit der Gerte - wird ignoriert). Ehrlich gesagt macht es bei uns shcon regelmäßig mal "bumm", ordentlich, und dann gehts wieder ein Weilchen, bis er wieder mal austestet, ob ich es noch immer ernst mein.
Innerhalb einer Einheit (allerdings selten, wie ich zugeben muss, bei der allerallerersten Aufforderung zum Trab) trabt er auf Einatmen an und galoppiert auf Schnalzen. Das geht sogar ganz ohne Schenkel, wenn ich will. Aber wie gesagt, beim ersten Trab, da probiert er immer, ob ich es ernst meine. Danach weiß er: ja. ich weiß nicht ob das immer so bleiben wird, ich hoffe dass das auch noch einmal besser wird.

Ansonsten hab ich versucht - und damit ganz guten Erfolg gehabt - das ganze von der Motivationsseite her anzugehen (da man ja sieht, dass er beim Spielen mit den Kumpels sehr wohl geneigt ist, seine Energie rauszulassen). Da wird man bei NH ganz gut fündig, wir hatten schon mal einen Thread wo das beschrieben wurde.

Beispiele:
- mehr gerade Linien, Kreise in allen Formen eher erst, wenn er schon munter ist.
- Übergänge alle paar Schritte (Schritt-Trab-Schritt-Trab) - nach 2 Minuten ist er munter und reagiert aufs Einatmen (daher momentan meine bevorzugte Methode)
- Gerade Linie - Halt (z.B. von Ecke zu Ecke, oder auch einen Markierungspunkt, z.b. Pylon, aufstellen und hinreiten - Pause. Zurückreiten - pause).
- Aufwärmen verlege ich wenn möglich gern ins Gelände.
- Insgesamt mögen solche Pferde es eher, wenn man es schafft, ihnen irgendwie einen Sinn in der Übung klarzumachen (eben Gelände: A nach B). Oder z.B. einen Ball verfolgen. Das macht ihnen eher Sinn.
- möglichst große Plätze - je kleiner, desto träger. Merke ich sehr stark am Unterschied zwischen unserer kleinen Halle und dem "großen" Viereck.
- Hirn ansprechen mit sehr viel Variation (Gangartenwechsel, Handwechsel, ständig neue Aufgaben).
- Bei meinem schalte ich sehr früh Galopp ein, das macht auch munter.
- Dann gibts noch den Tip (hat bei uns aber nur mäßig funktioniert - ausprobieren kann aber nicht schaden): Wenn er langsam will, dann noooch langsamer gehen lassen. Wirkt zu einem gewissen Grad tatsächlich, es stellt sich beim Pferd so ein gewisser "jeztt lass mich doch endlich!"-Effekt ein).

Und was bei meinem wirklich Gift ist, ist eben ins Dauertreiben verfallen. Es fällt mir echt schwer das zu vermeiden, ich kontrolliere deshalb ständig meine Beine auf Anspannung, oder ob mein Becken das Pferd schon wieder mal weiterschieben will.

"zurück zur Grundausbildung" finde ich einen seltsamen Tipp, das ist ja eben Grundausbildung, auf den Schenkel zu hören.

Wer noch nie auf so einem extrem-Energiesparmodell gesessen ist, kann sich das glaub ich wirklich schwer vorstellen. manchmal, wenn ich ihn halt so gehen lasse wie er möchte (beim Aufwärmen z.B.), hab ich das Gefühl er fällt gleich um. Und beobachte mit Faszination, was andere Tiere für einen fleißigen Schritt an den Tag legen. Hab mich mal gefilmt und es meinem Freund gezeigt, der fragte ob das Zeitlupe ist :roll: .
Schweißgebadet war ich allerdings noch nie, muss ich sagen.
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ottilie
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Beitrag von ottilie »

skywalker hat geschrieben:möglichst große Plätze - je kleiner, desto träger. Merke ich sehr stark am Unterschied zwischen unserer kleinen Halle und dem "großen" Viereck
Das könnte zusätzlich noch verstärkt werden durch den Unterschied drinnen - draussen.
Die meisten sind ja lebhafter, wenn mehr los ist um sie rum :wink:
Oder ggfs. ein unterschiedlicher Belag?
Es grüsst ottilie
~~~~~~~~~
Wo die Kraft anfängt, hört das Gefühl auf (Moshe Feldenkrais)
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stromboli20
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Beitrag von stromboli20 »

Ich denke durchaus, dass eine gewisse Grundrittigkeit Typusbedingt von Geburt an unterschiedlich ausgeprägt ist. Mein Pferd gehört auch eher zur Energiesparversion. Natürlich ist das ganze Motivationsabhängig, dennoch ist z.B. unsere Trakehnerdame wesentlich sensibler auf Hilfengebung und deutlich lauffreudiger, obwohl älter und übrigens auch kränklicher. Dieses Pferd würde bei Kommando laufen, bis es tot umfällt. Mein Haflinger bewegt sich nur soviel wie nötig. Manche Pferde empfinden schon den leichtesten Schenkeldruck als unangenehm und reagieren prompt (vielleicht auch zu prompt) auf die Hilfe, während andere - wie z.B. mein Pony - die Hilfe sehr wohl spüren und auch verstehen, jedoch nicht umbedingt sofortigen Einsatz zeigen.
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Beitrag von esge »

Galopp ist für die wenigsten haflinger ein probates Mittel zum Lösen. Die meisten fallen dabei einfach auf die vorhand. Da halte ich die Kringel und Übergänge für weitaus geeigneter.

Aus der Ferne ist immer schwer zu raten. Ich habe etliche Haflinger in der Schülerschaft. Darunter ist einer, der ein echter Diesel ist. Er ist nicht wirklich faul. Aber solange er nicht gelöst ist, geht er einfach nicht vorwärts. Da kann man eine Gerte auf ihm zerkloppen, er scheint es nicht zur Kenntnis zu nehmen. Zum Lösen braucht er Zeit. Wir haben über die Jahre sehr viel ausprobiert, um diese Zeit abzukürzen. Es geht nicht, er braucht seine lange Vorwärmphase. Inzwischen darf er anfangs einfach schlurfen. Jogartiger Trab, dabei viel, viel, viel Biegen, schenkelweichenartige Seitengänge, viele Übergänge zwischen Schritt und Trab, inwischen auch Galopp. Aber einfach mit der Aktzeptanz, dass dieses PFerd in den ersten 20 min einfach nicht zündet, sich nicht trägt, scheinbar völlig stumpf und faul ist.
und dann löst er sich irgendwann. Da ändert sich plötzlich die Trittfrequenz und aus einem kleinen Ponytrab wird ein großer Doing-doing-Trab. Da schiebt sich der Widerrist hoch, da setzt sich der feiste Hintern drunter und plötzlich ist das ganze Pony 10 cm größer und voller Fleiß und sowas von fein, fein, fein an den Hilfen, dass Denken reicht. Da tanzt das dicke Pony dann plötzlich und es ist eine Lust!

die einzige Möglichkeit, diese Dieselphase abzukürzen ist, ihn mit Bodenhilfe piaffieren zu lassen (Was er inzwischen ganz großartig kann!). Das trägt entscheidend dazu bei, ihn auf Betriebstemperatur kommen zu lassen. Wie bei raschen übergängen und im Galopp auch, schnaubt dieses Pferd dabei heftig ab, prustet so richtig aus tiefster Seele - und danach gehts dann los, aber hallo! dieses Pferd ist immer so lange faul und stumpf, wie es sich nicht im Rumpf gehoben, den Rücken "auf" gemacht hat. ist das erfolgt, läufts. dumm nur, dass man dieses "laufen" halt im konventionellen System braucht, um den Rücken auf zu machen...

In mehr oder weniger ausgeprägter Form sehe ich das auch bei vielen anderen Pferden. Selbst mein größtes Energiesparmodell - und doch, doch, die gibts! - wird sehr wach, wenn ich sie einmal über diesen Punkt bringen kann. Da sie noch nicht piaffieren kann, helfe ich mir bei ihr mit gesammeltem Rückwärts und daraus antraben, oft im SChulterherein. Dabei versuche ich, sie regelrecht unter mir zu ballen. Inzwischen kennt sie diesen Vorgang und zündet sehr bald darin. Und dann wird sie federleicht, wo vorher eine Betonschwelle war. (Zuvor wird sie natürlich in ruhe gelöst, darf dabei aber auch halt ausdruckslos gehen) Erst nach der vorglühphase kann ich Aktion erwarten. Was mir, zugegebenermaßen, schwer fällt. Mich regt diese zähe Anfangsphase leider regelmäßig auf, auch wenn ich es inzwischen besser weiß.

Vielleicht könntest du mal versuchen was passiert, wenn du dich in den ersten 30 min nicht totackerst, sondern bescheiden reitest. Einfach hinnimmst, dass Pony dabei die Haxen nicht mitnimmt. Und mal schaust, ob er vielleicht auch ein Diesel ist, der mit oder ohne Geacker vom Reiter nach einer gewissen zähen Anlaufphase, fein und fleißig wird?
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Beitrag von Lieschen »

Rittigkeit ist angeboren - Durchlässigkeit ist angeritten :D

Auf Rittigkeit wird beim WB ja auch mit sehr großem Erfolg selektiert, es gibt ganze Linien, die als besonders rittig gelten (Rubinstein-Sippschaft z.B.).
Paula

Beitrag von Paula »

@skywalker,von wegen seltsamer TIp. es ging um das 4 Jährige Pferd das nicht vorwärts gehen will unter dem Reiter, hier war mein Tip zurück zur Grundausbildung, das ist für ein junges Pferd. gerade angeritten, (hoffentlich und nicht schon wie vielfach 1 Jahr unter dem Satte)l,
die Arbeit an der Longe..
für den Hafi schrieb ich zurück zur Longenarbeit, bzw Grundausbildung, erst lernt das junge Pferd sinnvollerweise an der Longe vorwärts zu gehen , erst ohne dann mit Reiter, hier wird der Grundstein gelegt für den Gehorsam auf das Vorwärts!
Oder aber gerne mit erfahrenen Führpferd, wie es das Miltiär machte,auch da gab es Pferde die mussten an die Longe,bzw gatr die Devise, wenn das nicht gut geht an die Longe....
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emproada
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Beitrag von emproada »

@Paula: nur weil ein Pferd an der Longe schön vorwärts geht heißt dass nicht das es unter dem Reiter nicht trotzdem nachfragt.
Viele Grüße Tina
esge
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Beitrag von esge »

o.g. Hafi ist so ein Exemplar, wie du beschreibst, Emproada.

Klar, da mag lieg in der vorgeschichte liegen. Aber das Pferd hat sie nun einmal. Er ist jetzt 16, kann rattengeil laufen - da fange ich wirklich nicht wieder mit neu anreiten an. Bei einem jungen Pferd mag man da tatsächlich nochmal einen Versuch starten - aber es gibt Energiesparmodelle, es gibt Diesel, es gibt Pferde, die bei aller Motivation einfach gebäudemäßig so viel mehr Energie fürs gleiche Ergebnis aufwenden müssen, dass man da einfach rücksicht nehmen muss, bescheidener werden muss und im aller extremsten Extremfall vielleicht sogar die Arbeitsplatzbeschreibung des Pferdes überdenken muss.
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emproada
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Beitrag von emproada »

@esge und genau deshalb hat mein Pony die Arbeitsplatzbeschreibung "Zweitpferd zum liebhaben und nur zum ab und zu reiten". :wink:
Viele Grüße Tina
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