Osteopenie beim Pferd

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Filzi
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Osteopenie beim Pferd

Beitrag von Filzi »

Hallöchen,.

wie der Titel schon sagt, würde mich interessieren ob es hier ebenfalls Betroffene gibt. Im Internet findet man zu diesem Thema so gut wie gar keine Infos.

Fallbeispiele findet man bei langem Suchen, jedoch ähneln sie meinem Fall überhaupt nicht. Daher wende ich mich an Euch.

Hat vielleicht wer Erfahrung mit Osteopenie?

Gibt es vielleicht Erfahrungswerte zum Medikament Tildren, welches angeblich die Knochendichte erhöht. Mein TA hält das eher für fragwürdig, Studien dazu sind noch nicht aussagekräftig, das Medikament ist mehr als teuer und die Nebenwirkungen können gefährlich sein. (Kolikgefahr)
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gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

ich meine, so eine dumpfe erinnerung zu haben, dass tildren viel im rennsport eingesetzt wird. ich frag mal nach
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Filzi
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Beitrag von Filzi »

Das wäre voll lieb, Tildren kenne ich persönlich eben nur als Medikament um die Knochendichte zu erhöhen!
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Beitrag von gimlinchen »

ich fragmorgen mal nach.
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Stef
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Beitrag von Stef »

was ist denn Osteopenie?
Mein Pferd ist als Pferd eine Katastrophe, aber als Mensch unersätzlich (Johannes Rau)
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Filzi
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Beitrag von Filzi »

Eine Verringerung der Knochendichte......wird beim Menschen als Vorstufe zur Osteoporose gesehen.
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Linski
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Beitrag von Linski »

Klingt ähnlich wie der Befund bei meiner Stute.
Sie hatte Knochenstress.
Da baut sie die Knochensubstanz zu stark ab ohne genügend nachgebildet zu werden.
Sozusagen die Vorstufe zu einem Überlastungsbruch.
Keiner weiss woher es kam. Hat sich aber mit 6monatiger Pause von alleine reguliert. Ist auch nix mehr nachgekommen.
Medikamente gab es keine. Einfach nur Ruhe.
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Filzi
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Beitrag von Filzi »

Ruhe wurde bei uns nicht verordnet, ganz im Gegenteil. Stute darf und soll schonend bewegt werden.

Das wurde mir von mehreren Seiten geraten. Was mich etwas irritiert ist die Tatsache, dass eigentlich alle Pferde mit ähnlicher Diagnose lahmen. Meine Stute aber gar nicht, es wurde per reinem Zufall entdeckt.

Einen Fall wie unseren kenne ich überhaupt nicht.
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Nakim

Beitrag von Nakim »

Tildren erhöht nicht die Dichte. Es gibt zwar Medikamente, die die Dichte erhöhen. Die sind aber für Pferde nicht zugelassen. Tildren stabilisiert und hemmt den Abbauprozeß. Ich habe es bei einem Wallach mit großer Strahlbeinzyste (Kirschgroß) eingesetzt. Hier besteht die Gefahr, daß bei Abbauprozeßen das Strahlbein irgendwann brechen könnte. Tildren hält jetzt schon 6 Jahre lang. Insoweit bin ich zufrieden. Die Kolikgefahr finde ich gering. Ich war jetzt bei etlichen Infusionen mit Tildren anwesend und habe nie eine Kolik erlebt. Natürlich muß es überwacht werden solange die Infusion läuft.

Tildren kommt aus der Humanmedizin und wird dort bei Tumorpatienten (Knochenkrebs) eingesetzt. Hier habe ich schon Fieber etc. nach Infusionen erlebt. Bie Pferden noch nie. Es ist sicher gut aber kein Wundermittel.
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Filzi
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Beitrag von Filzi »

Danke für die Info! Soweit ich weiss wird Tildren in der Humanmedizin auch bei Osteoporose eingesetzt.

Mit welchen Kosten muss man rechnen? Gerne auch PN!
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Nakim

Beitrag von Nakim »

Hallo,

soweit ichs noch richtig weis waren es vor genau 6 Jahren 320,00 Euro Infusion im Stall inc. Wegegeld (Außendienst Klinik Iffezheim) und vor 3 Jahren 310,00 Euro in der Klinik direkt (im Rahmen der Kastration). Er war eine Woche dort wegen Kastration.

Viel Glück für Deine Stute!
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