Praxisbeispiele unserer Jungpferdeausbildung

Rund um die klassische Reitkunst

Moderatoren: Julia, ninischi, Janina

Senselessme
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Beitrag von Senselessme »

Hier sind ja glaube ich jetzt wieder ein paar Leute in den Anfängen mit ihren Pferden. So ja auch ich, wir haben heute den ersten Trab alleine ausprobiert.
Heute sind bin ich etwa 5 Minuten geritten und jetzt stellt sich mir ein wenig die Frage, in welchem Maße und wie ich die Reitdauer am besten steigere. Woran seh ich am ehesten wann es zu viel ist? Klar hängt das vom Pferd ab, bis jetzt bin ich abgestiegen, wenn ich gemerkt habe, sie verspannt sich. Das war heute nach den fünf Minuten aber noch nicht der Fall.
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Huhu,

ich habe das ja noch vor mir mit meinen eigenen Pferden, aber richte mich ziemlich danach, was das Pferd an der Longe in guter Haltung leisten kann. Sicher ist der Reiter dann eine andere Belastung, aber so gravierend ist es gar nicht mal. Das Gleichgewicht und sich halbwegs gescheit bewegen können ohne Reiter scheint kein kleinerer Schritt für die Pferde zu sein.

Insgesamt habe ich nie nach Zeit die Einheiten gestaltet - außer es ging gezielt um Konditionsaufbau oder "Bewegungsprogramm" natürlich - sondern eher geschaut was steht in der Einheit an, welche Sache tut sich auf, die quasi thematisiert werden kann, das gemacht und bei Verbesserung dann auch oft schon gut sein lassen. In den Anfängen ist das nach meinem Empfinden absolut ausreichend, da die Sache die Pferde durchaus auch vom Kopf her ziemlich fordert.

In der Ritter-Challenge ist grade eine Teilnehmerin mit Jungpferd dabei, die seit einem 3/4 Jahr Gelände reitet, aber bisher auf dem Platz nur Bodenarbeit gemacht hat. Sie hat berichtet, dass das Pferd nach 30 Minuten Schritt mehr geschafft war als sonst nach einem Geländeritt. Das kann ich total nachvollziehen.
"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye
Senselessme
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Beitrag von Senselessme »

Oh den Post habe ich gerade auch gelesen und hab spontan gedacht, dass das ganz schön viel ist! Weil es einfach viel mehr Kopfarbeit ist!

Oh, gut zu hören, dass du da auch nicht so arg auf die Uhr schaust. Aber an der Longe ist ja ein etwas schwieriges Thema bei uns, da kann sie noch nicht so wahnsinnig lange konstant. Es bleibt unser schwierigstes Thema! Aber das werde ich jetzt vermehrt angehen!
Im Moment hab ich am ehesten das Gefühl, sie findet im Kreislauf einfach doof und langweilig! :roll:
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Da lässt sich doch Abwechslung einbauen/ihr Köpfchen fordern. :wink: Viele Wechsel zwischen Volte - Gerade - Zirkel und Handwechsel vielleicht kombinieren, damit sie immer gut im Kontakt mit dir sein muss um zu wissen, wo es lang geht. Ggf in Kombi mit quasi Handarbeits-Strecken um zwischendurch die Geraderichtung auf diesem Weg zu schulen.

Übung 1 kann man dazu gut umfunktionieren.
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