Klassikreiten.de

Hallöchen Ihr Lieben,.

wir haben ja endlich einen passenden Sattel. Jedoch gibt es ein Problem damit. Kurz, Sammys Sattellage ist nicht die Beste und wir haben immer wieder das Problem, dass der Sattel auf ihre Schulter rutscht. Der Sattler hat mir schliesslich erklärt, dass es bei dieser Sattellage recht schwierig wird. Durch den Bauch und der geschwungenen Rücken rutscht der Gurt nach vorne und zieht den Sattel mit. Eventuell könnte man die Strupfen ändern und einen Langgurt verwenden.

Auch weiter hinten satteln bringt nichts. Nun kam zur Sprache, dass es eventuell ratsam sein könnte ein Anti Slip Pad zu nehmen das verhindert, dass der Sattel nach vorne auf die Schulter rutscht.
Ich möchte natürlich zuerst mal das versuchen bevor ich wieder an dem Sattel herum doktore und die Strupfen ändern lasse.

Hat da wer Erfahrung damit?

Hm, korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber ein wirklich passender Sattel dürfte/würde doch eigentlich nicht rutschen, oder?
Mit solchen Pads habe ich keine Erfahrung, könnte mir aber vorstellen, dass sie durch die Bewegung des Sattels das Fell aufscheuern könnten.

Yep, in der guter alten Theorie sollte das so sein. Die Praxis sieht jedoch anders aus, wie wir alle wissen. Sammy hat einen dicken Bauch und eine sehr schlechte Gurtlage. Der Gurt rutscht immer, auch wenn ich ihn noch so weit hinten gurte, nach vorne Richtung Ellbogen. Der Sattel wird zwangsläufig mit gezogen, ist ja physikalisch nicht anders möglich. Daher rutscht der Sattel in die Schulter hinein. Das passiert wenn ich länger reite.

Der Sattler könnte den Sattel nur enger machen, was aber eine Katastrophe wäre, da wir endlich den Trapezmuskel wieder aufgebaut haben. Daher ist hier auch keine Kulle mehr, die den Sattel stoppen würde. ;o) Enger machen bedeutet, dass er schliesslich wieder alles kaputt machen würde, daher NEIN!

Ich habe mir nun selbst einige Dinge durch überlegt, werde aber nicht übereifrig handeln.

- Die Polsterung vorne verändern, sprich Polsterung hinzu geben. Wobei ich nicht glaube, dass dies die Ursache verhindern könnte.
- Strupfen verändern. Eine eigene Begurtung machen, um den dicken Bauch auszuweichen. Einen Langgurt verwenden um den Sattel bereits oben zu fixieren, was aber sicherlich wieder mehr Druck auf die Schultern bedeutet und wir wieder beim Anfang sind.
- Anti Slip Pad um das rutschen zu verhindern.
- Mein Pferd zu Wurst verarbeiten. ;o)
- oder die Bank überfallen und mir 100 Sättel kaufen, zu jeder muskulären Veränderung einer.

Wir haben ein Pfiff Active Soft Gel Pad und das erfüllt seinen Job bestens. Seitdem rutscht der Sattel nicht mehr nach vorn. Die meisten Änderungen vom Sattler haben bei uns nur zu einem klemmigen Pferd geführt (also wurde das immer wieder sofort rückgängig gemacht und das Pad war unsere letzte Alternative.

Moin!

Wie sieht es denn mit einem sog. Sattel-Vorgurt aus? Der verhindert bzw. soll verhindern, dass der Sattel nach vorne rutscht. Vielleicht wäre das ja noch einen Versuch wert?!?!

Lulu

Hallo Filzi, wie wäre es wenn du mal Fotos machst?
Ungegurtet, gegurtet und nach dem Reiten (wenn er dann vorgerutscht ist) und zwar von der Seite und von vorne oben die Kammer und das Kopfeisen.
Dann könnte man vielleicht sehen, warum der Sattel rutscht.

An einen Vorgurt dachte ich auch schon... oder ein Schweifriemen?

Wie funktioniert das mit dem Pad? Brauchts da auf der Satteldecke auch schon einen bestimmten Stoff (Moosgummi oder so), damit das Pad nicht auf der Decke ruscht?
Und wäre nocht genug Platz für das Pad? Bzw. ersetzt das Pad die Satteldecke? Ist das dann dicker als die Decke?
*garkeineAhnunghab*

Naja, an den Schweifriemen habe ich auch schon gedacht ..... Allerdings sagte mir mein Hinterkopf, dass es dazu mal eine "Untersuchung" gab. Diese hat wohl ergeben, dass es durch den Gebrauch zu Verspannungen etc. kommen kann. Mal abgesehen von den "Druckpunkten" der Öse unter dem Schweif bzw. der Schweifrübe.

Bei sog. Anti-Rutsch-Pads (Unterlagen) habe ich da auch so ein paar Bedenken, da sie ja quasi den Sattel "bewegungslos" machen sollen. Wenn dies aber nicht klappt, dann könnte ich mir vorstellen, dass dies auch zu Problemen in der Sattellage führen könnte (abgebrochenes Fell usw.).

Lulu

Hallo...

also betreffend Anti Rutsch Pad, kann ich bei ähnlichem Pferd nur Positives berichten...
Sattel hat sich während des Reitens langsam aber stetig nach vorne bewegt, mit dem Anti Rutsch Pad war es viel besse - und ich konnte keinen Nachteil fürs Pferd festellen..

Hat nicht geschubbert oder so..

LG

Hi,
ich bin einige Zeit mit einem Prolite Saddlestay Pad geritten (http://www.townfields.com/images/Prolit ... ay-Pad.jpg), war damit eigentlich immer ganz zufrieden, es ist sehr dünn und bei meinem Pferd hats auch nicht das Fell aufgescheuert. Jetzt mit meinem neuen Sattel brauche ich das Pad nicht mehr, hätte es also abzugeben

ottilie hat geschrieben: Wie funktioniert das mit dem Pad? Brauchts da auf der Satteldecke auch schon einen bestimmten Stoff (Moosgummi oder so), damit das Pad nicht auf der Decke ruscht?
Und wäre nocht genug Platz für das Pad? Bzw. ersetzt das Pad die Satteldecke? Ist das dann dicker als die Decke?
*garkeineAhnunghab*

So ein Pad kommt auf den Pferderücken, darüber dann die Satteldecke und der Sattel. Auf der Satteldecke macht so ein Pad wenig Sinn.

Danke für die vielen Ratschläge. Ihr seid toll.

Also an so einen Vorgurt habe ich auch schon gedacht, diese sind aber sehr teuer wenn ich mich recht erinnere.
Schweifriemen kommt nicht in Frage, Madame ist empfindlich und ich weiss genau, dass sie mir das übel nimmt. ;o)

So ein Pad wäre eben das gewesen was ich mir noch vorstellen hätte können .

@hestur, kannst du mir da ein Bild schicken vom dem Pad.

Ich habe da im Internet einige gefunden weiss aber nicht welches da gut wäre. Sammy hat einen geschwungenen Rücken, die Pads sind aber alle ganz gerade, ich weiss nicht ob das nicht wieder zu Druckpunkten führt.

Also ich habe gute Erfahrungen mit dem GEL-EZE Pad gemacht, es ist viel formbarer als herkömmliche Gelpads und paßt sich so auch einem geschwungenen Pferderücken an. Wenn man es nach dem Gebrauch mit Seifenwasser reinigt hält es auch sehr lange und behält die Funktion.

LG frieda

Kenne das Problem leider auch
Wir haben nun einen Sattel mit geäderter Gurtung. Also immer noch Kurzgurte, aber die vordere Strupfe verläuft nicht senkrecht, sondern von ganz vorne vom Sattelblatt zur hinteren Strupfe (die ist glaub normal). Dadurch zieht der Gurt auch, wenn er nachvorne rutscht, den Sattel nicht mit.
In der Praxis rutscht der Sattel trotzdem noch leicht, allerdings mehr seitlich, da mein Pferd einen recht tonnenförmigen Rücken hat. Kann das System also sehr empfehlen.

Bei den Satteldecken kommt der anatomische Schnitt doch immer mehr zum tragen? Sollte durchaus möglich sein, eine sehr geschwungene Decke zu bekommen. Auf alle Fälle habe ich inzwischen Mühe eine genügend Gerade zu finden, die bei meinem Pferd nicht überall Falten wirf (sehr gerader Rücken und fast kein Widderrist)...

Mein Sattel kann ebenfalls so gegurtet werden, er hat vorne noch eine Extra Schlaufe wo ich den Gurt durchziehen kann. Das habe ich zuerst nicht gemacht und da hatte ich das Gefühl, dass es schlimmer war. Ich habe die Strupfe dann wieder durch das Ringerl gezogen. Mein Sattler war davon aber nicht begeistert, weil er meinte, dass ich dadurch vermehrten Druck auf die Schulter bringe. Er meinte, ich solle lieber probieren die Strupfen beim angurten zu tauschen. Quasi überkreuzt zu gurten. Ich werde das morgen gleich mal testen. Also die vordere Strupfe frei machen und gekreuzt gurten. Vielleicht bringt es ja was?!