Schlechte Leberwerte

Ratschläge rund ums Thema Gesundheit - die allerdings keinen Tierarzt ersetzen!

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Isomer
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Beitrag von Isomer »

Also die AST (GOT) Werte sind ja im normalen.

Auffällig sind sicher die GLDH und Gamma GT ( Juli 2013) die ja stark erhöht sind.

Diese beiden Werte zeigen allerdings auch mit am zuverlässigsten eine Leberschädigung an.

Ich würde auch noch mal JKK im Kopf haben und nochmal das Futter überprüfen lassen hinsichtlich Ḿykotoxinen usw
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-Tanja-
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Beitrag von -Tanja- »

Ich werde unser Heu in nächster Zeit mal noch eingehend(er) überprüfen. Wir bekommen das ja aus Platzgründen immer nur quaderballenweise geliefert (so ca. alle zwei Wochen einer, im Sommer weniger) und schichten das dann scheibchenweise in den Stall. Schon dabei schaue ich immer, wie die Quali so ist und was drin ist. Und dann bekommen die Pferde das Heu ja ausschließlich aus Heunetzen, die ich stopfe. Da müßte mir eigentlich schon was auffallen. Ich kann z. B. auch einzelne Grassorten im Heu bestimmen, kenne mich da also schon etwas aus.

Habe gestern im Netz gelesen, dass Ampfer giftig sei? War mir nun neu, in meinem Pflanzenführer aus 2005 steht da auch noch nichts dementsprechen drin. Aber da könnte ich mir schon vorstellen, dass Kurt da was mitfrißt, im Heu ist da hin und wieder mal was drin.

Auf der Weide haben wir nur sehr vereinzelt Ampfer. JKK schließe ich dort weiterhin aus. Derzeit haben wir hin und wieder mal Wiesenbärenklau, den ich aber auch immer gleich ausmerze. Einziger Kritikpunkt ist - mal wieder - der scharfe Hahnenfuß. Und - nachdem ich das gestern mit dem Ampfer gelesen habe - mir ist eingefallen, dass ich Kurt schon dabei beobachtet habe, wie er auch davon hin und wieder mal was im frischen Zustand auf der Weide beim Abrupfen eines vollen Büschels mitgefressen hat. Werde ich mal mit dem TA klären. Vielleicht ist es ja das?

Sumpfig ist bei uns nichts. Ich hab nun drei TAs zu Leberegeln befragt, die alle unseren Stall kennen - die würden das eigentlich mangels Gegebenheiten ausschließen wollen, es sei denn, er hätte es bereits vorher gehabt.

Nach lebensmittelechen Tränkebottichen schaue ich mich gerade um und werde zumindest diese tauschen, um das mal ausschließen zu können.
Danke für den Hinweis zu Graf online.

Finchen: Die Werte sind ja schon hoch, in den Klammern habe ich ja immer die "Normal"-Werte geschrieben, also schon erhöht. Aber kein TA ist nun in Panik ausgebrochen und meinte, jetzt muß ganz schnell was passieren - zumal das Pferd sonst keinerlei Anzeichen für eine Erkrankung zeigt.

Isomer: Futter/Heu auf Mykotoxine hin überprüfen lassen wir sehr schwierig, da wir ja, wie oben beschrieben, das Heu nur quaderballenweise geliefert bekommen. Dann müßte ich im Prinzip alle zwei Wochen jeden Ballen testen lassen. Ich bin beim Heu sehr penibel und kann die Quali gut einschätzen. Es ist zwar selten mal ein etwas nicht so toller Ballen dabei, aber grundsätzlich haben wir ziemlich gute Qualität, frisch, nicht staubend.
lg, Tanja

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gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

obstsammelbehälter von obi, 10 euro das stück. lebensmittelecht, ca. 60l

niedrgie selenwerte? bekommen die genug zink und andere spurenelemente? (du weisst ja, wo die frage herkommt und ich weiss, dass du daran bestimmt gedacht hast. wie kann man selen spritizen? also, das kann man natürlich, aber an sich braucht man und pferd das schon täglich?)
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-Tanja-
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Beitrag von -Tanja- »

Danke für den OBI-Tip! :D

Die Selenwerte waren im Februar 2013 noch in Ordnung. Die Reduzierung könnte damit zusammenhängen, dass ich im Mai ja aufgrund ganztägigem Weidegang auch das Mineralfutter gestrichen habe. Denke, dass sich das wieder regelt, wenn ich nun wieder Mineralfutter zufüttere - was eigentlich erst ab Herbst geplant war, aber da ich ja nun ohnehin Heparal zufüttern soll, werde ich das vermutlich gleich kombinieren.

Heute Mittag oder morgen Vormittag ist nochmals Termin mit dem TA. Da werde ich das alles weitergehend mit ihm besprechen.
lg, Tanja

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Beitrag von gimlinchen »

ah, super.
ist leider auch so ein gebiet, wo die tierärzte im dunklen tappe ich persönliche nutze das verfahren der haaranalyse, um hier für mich "klarer" zu sehen, das ist aber natürlich ein bisschen sehr alternativmedizinisch
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Beitrag von Oceansoul84 »

Ich würde auf jeden Fall die Sache mit den Leberegeln unter die Lupe nehmen. Auch wenn es auf euren Weiden "unwahrscheinlich" ist. Lass ihn bei einer Ausrittpause das falsche Gras gefressen haben oder oder oder. Oder wie du sagtest: er hat's vielleicht schon vorher gehabt.

Ich kenn persönlich zwei Fälle, wo's eben genau das war - keiner wusste woher, geschweige denn, dass andere Pferde der Herde auffällige Werte gehabt hätten. :roll:
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

-Tanja- hat geschrieben:Finchen: Die Werte sind ja schon hoch, in den Klammern habe ich ja immer die "Normal"-Werte geschrieben, also schon erhöht. Aber kein TA ist nun in Panik ausgebrochen und meinte, jetzt muß ganz schnell was passieren - zumal das Pferd sonst keinerlei Anzeichen für eine Erkrankung zeigt.

.
Hm, hab mich blöd ausgedrückt vielleicht :wink: - bei dem Blutbild von Tindy damals war ein Wert lt. Norm in der Größenordnung was weiß ich... 10-20 regulär, der tatsächliche Wert 900 ca. - das fand ich immens, aber lt. TA war das ein Wert, wo wenn denn eine Abweichung diese eben sehr "explosionsartig" quasi üblich ist, also nicht in der Relation so drastisch wie die reine Zahlenrelation mir erstmal hätte logisch erscheinen lassen.
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-Tanja-
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Beitrag von -Tanja- »

So, nachdem ich mich nun mit dem Tierarzt, unserer ebenfalls veterinärmedizinisch studierten Chiropraktikerin, der Pferdeklinik und unserer Tierheilpraktikerin besprochen habe, gehen wir nun folgendermaßen vor, da Kurti ansonsten ja komplett klinisch unauffällig ist:

Er bekommt ab heute alle vier Tage eine homöopathische Mischung aus Hepar compositum (bringt die Leber auf Trab), Ubichinon compositum (entgiftet) und Coenzyme compositum (regt den Stoffwechsel an) von mir unter die Haut gespritzt. Zusätzlich erhält er täglich 1x 10 Tabletten Hepeel (wegen Leberfunktionsstörungen).

Zusammen mit Amor bekommt Kurt auch Selen-Pellets für die nächsten 30 Tage als Kur.

Außerdem habe ich heute eine über zwei Tage gesammelte Kotprobe zur Untersuchung auf Leberegel beim Tierarzt abgegeben.

In zwei Monaten werde ich nochmals das Blut untersuchen lassen.

Ich suche mir auch grad einen Wolf nach einem lebensmittelechten Bottich, der annähernd in unsere Holzkiste paßt (die wir ja extra gebaut haben, damit wir im Winter einen Frostwächter drunterstellen können). Das habe ich also auch im Auge. Wenn sich gar nix passendes findet, müssen wir halt eine neue Holzkiste zimmern.

Das Heu untersuche ich seither täglich akribisch, finde aber nichts Auffälliges. Auch auf der Weide finde ich nix, was ich noch mehr überwache als sonst.
lg, Tanja

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Jen
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Beitrag von Jen »

Wie werden Leberegel identifiziert/diagnostiziert? Blut, Kot, ...? Was würde man bei allfälliger Diagnose gegen Leberegel machen? kann man da irgendwie "entwurmen" oder muss man das medikamentös machen...?
Liebe Grüesslis, Jen
***
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Medusa888
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Beitrag von Medusa888 »

Jen hat geschrieben:Wie werden Leberegel identifiziert/diagnostiziert? Blut, Kot, ...? Was würde man bei allfälliger Diagnose gegen Leberegel machen? kann man da irgendwie "entwurmen" oder muss man das medikamentös machen...?
Über die Kotprobe.
Es gibt dagegen spezielle Kuren, die wie eine Wurmkur verabreicht werden.
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-Tanja-
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Beitrag von -Tanja- »

Da Leberegel aber bei Befall nicht täglich ausgeschieden werden, ist deren Feststellung über die Kotprobe auch unsicher - weshalb ich über zwei Tage lang morgens/mittags/abends Bollen gesammelt habe, die dann vermischt wurden, hieraus habe ich die Probe gezogen. Gegebenenfalls werden wir in zwei Wochen dann nochmals nachtesten.
lg, Tanja

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Finchen
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Beitrag von Finchen »

-Tanja- hat geschrieben:Ich suche mir auch grad einen Wolf nach einem lebensmittelechten Bottich, der annähernd in unsere Holzkiste paßt (die wir ja extra gebaut haben, damit wir im Winter einen Frostwächter drunterstellen können). Das habe ich also auch im Auge. Wenn sich gar nix passendes findet, müssen wir halt eine neue Holzkiste zimmern.
Hm, also wir haben ja - leider - nur eckige damals von Graf online bekommen, ich hätte gerne was rundes gehabt, gab es zu der Zeit nur irre teuer (knapp 100 Euro für ein 60-Liter-Faß) ähnlich den Maurerkübeln, sprich stabil, dickwandig, "elastisch" also nicht spröde = trittanfällig.
Bei Graf gibt es Rechteck-Behälter grün - lebensmittelecht.

Sonst hatte ich bei der Suche damals irre viele eckige Formen (eures ist doch eckig, meine ich? :oops: ) gefunden bei Zubehör für Metzgereien.
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Finchen hat geschrieben:
-Tanja- hat geschrieben:Ich suche mir auch grad einen Wolf nach einem lebensmittelechten Bottich, der annähernd in unsere Holzkiste paßt (die wir ja extra gebaut haben, damit wir im Winter einen Frostwächter drunterstellen können). Das habe ich also auch im Auge. Wenn sich gar nix passendes findet, müssen wir halt eine neue Holzkiste zimmern.
Hm, also wir haben ja - leider - nur eckige damals von Graf online bekommen, ich hätte gerne was rundes gehabt, gab es zu der Zeit nur irre teuer (knapp 100 Euro für ein 60-Liter-Faß) ähnlich den Maurerkübeln, sprich stabil, dickwandig, "elastisch" also nicht spröde = trittanfällig.
Bei Graf gibt es Rechteck-Behälter grün - lebensmittelecht.

Sonst hatte ich bei der Suche damals irre viele eckige Formen (eures ist doch eckig, meine ich? :oops: ) gefunden bei Zubehör für Metzgereien.
Sowas vielleicht und hoffentlich nur die Ausschnittgröße des Holzkastens anpassen?
http://em-sachsen.de/shop/article_411/T ... ml?pse=apq

hier besser zu sehen, scheint exakt wie die Maurerkübel zu sein

http://www.emiko.de/produkte/tiere-2/pf ... kebottich/
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-Tanja-
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Beitrag von -Tanja- »

Danke schön, Finchen. :D Habe auch schon Wildwannen (aus dem Jägerbedarf) u. ä. gefunden. Ja, wir bräuchten was Rechteckiges, aber bislang hat nichts von den Maßen her gepaßt. Hab jetzt die Maße nicht im Kopf, glaube 75 cm lang (da würde der von EM schon mal passen), Breite und Höhe weiß ich jetzt nicht mehr.

Wie gesagt: notfalls bauen wir halt nochmals was Neues.

Ich hab nun gestern übrigens diese ganzen Homöopathika in eine Spritze aufgezogen und Kurt unter die Haus gespritzt. Weil das soviel ist und sich dauernd Knubbel gebildet haben, habe ich viermal angesetzt. Nun hatte er gestern halt vier Knubbel an der Seite, die heute Morgen aber schon wieder weg waren. Denke, das ist wohl normal? Die nächste Spritze am Sonntag werde ich auf der anderen Halsseite geben, und dann wieder wechseln.
lg, Tanja

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Traumdauterin
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Beitrag von Traumdauterin »

Ja, die Knubbel sind normal, wenn man unter die Haut spritzt. Dann hast du es richtig gemacht ;)
Frage mich nach der Poesie in der Bewegung, Schönheit, Intelligenz und Kraft und ich zeige Dir ein Pferd.
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