Longenkurs und Erfahrungenaustausch

Alles was ihr vom Boden aus mit Eurem Pferd machen könnt

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Yve9979

Beitrag von Yve9979 »

@fraumelzer: Bericht kommt, weiß nur noch nicht, wann ich zum Testen komme. Die Nudeln kamen am Montag an. Jedoch kam ich mit Lanti erst 3 x zur Longearbeit. So weit, dass wir die Begrenzung nutzen können, sind wir noch lange nicht :D .
Ich werde euch bezügl. Haltbarkeit, Wegrollen, Beständigkeit, etc. informieren. Hoffe, es ist eine günstige alternative zu den doch meiner Ansicht nach teuren Gassen.
Sheitana
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Beitrag von Sheitana »

Wir hatten mal eine zeitlang Schwimmnudeln, ich fand sie ehrlich doof. Sie waren mir zu leicht, und leider auch krumm. Und wenn ein Pferd mal drauf trat direkt kaputt.
Die Idee mit den flachen Brettern drunter finde ich aber nicht schlecht.

@ Yve Bin auch gespannt auf den Bericht.
LG
Sheitana
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susiesonja
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Beitrag von susiesonja »

Sheitana hat geschrieben:Wir hatten mal eine zeitlang Schwimmnudeln, ich fand sie ehrlich doof. Sie waren mir zu leicht, und leider auch krumm. Und wenn ein Pferd mal drauf trat direkt kaputt.
genau das ist mir auch passiert. Obwohl ich die Idee eigentlich gut finde, weil sie leicht zu handhaben sind.
Sheitana
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Beitrag von Sheitana »

susiesonja hat geschrieben:
Sheitana hat geschrieben:Wir hatten mal eine zeitlang Schwimmnudeln, ich fand sie ehrlich doof. Sie waren mir zu leicht, und leider auch krumm. Und wenn ein Pferd mal drauf trat direkt kaputt.
genau das ist mir auch passiert. Obwohl ich die Idee eigentlich gut finde, weil sie leicht zu handhaben sind.
So hatten wir auch gedacht. Aber leicht gebogen sind die doch immer, oder?

Man muss halt mit einem höheren Verschleiss rechnen.
LG
Sheitana
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Jarit
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Beitrag von Jarit »

Mal ne blöde Frage an die Longenkurserprobten :oops: :

Wieviel Körpereinsatz vom Menschen ist dabei gefordert?

Ich meine damit, muss man im Trab z.B. nebenher rennen? Oder basiert die Longenarbeit darauf, dass Mensch relativ passiv bleibt und Signale mit Körper/Gerte/Stimme gibt?

Hintergrund meiner Fragerei ist, dass ich - wie schon an der einen oder anderen Stelle erwähnt - ein körperliches Handicap habe, das mich in Bezug auf das, was ICH machen kann, einschränkt. Schon ein einfaches dem Pferd in den Weg springen oder im Trab nebenher laufen gehen halt nicht.

Ich überlege, mir den Kurs zuzulegen. Was aber nur Sinn macht, wenn ich es umsetzen kann.
LG
Jarit

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fina
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Beitrag von fina »

Solange du einfach laufen kannst und auch mal schneller gehen und dein Pferd kein Bullldozer ist..

... würde ich da keine Probleme sehen.

Du musst nicht unbedingt joggen. Man geht viel "seitwärts" oder so halb schräg, wenn das geht?!
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Jarit
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Beitrag von Jarit »

So, nunmehr bin ich frischgebackener Besitzer des Longenkurses und als ausgesprochener Schnellleser habe ich ihn auch schon durch. Gestern gab es dann den ersten Liveversuch.

Wie in meinem Tagebuch zu lesen, funktioniert das mit mir nur begrenzt, so dass ich mir meine eigene Methode zusammebasteln muss.

Die Anschaffung des Kurses hat sich für mich dennoch gelohnt, weil der umfangreiche Theorieteil den Blick für die Bewegungen des Pferdes schult und weil die Tipps und Übungen auch mit Longieren nach Pfister oder Geitner kombinierbar sind (bei denen man im Mittelpunkt steht).
LG
Jarit

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Ajac
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Kontrolle der Hinterhand beim Führen in Stellung

Beitrag von Ajac »

Hallo zusammen,
noch ein Longenkursbesitzer seit ein paar Tagen :D
Ich bin ja sehr dankbar, dass es für den Kurs auch Videosequenzen gibt, gesehenes kann ich leichter umsetzen, als nur geschriebene Worten. Ich kann jetzt das auf die innere Schulter fallen auf der nicht-hohlen Seite erstmals richtig spüren, beim Reiten (Nebeneffekt des LK). Mit der hohlen Seite habe ich allerdings mehr Probleme...

Aber eins nach dem anderen: LK erster Schritt - ich hoffe, irgendwer kann mir helfen:

Im Teil "Führen in Stellung" fehlt mir die Problembehandlung: Was mache ich falsch, wenn mein Pferd sich zwar augenscheinlich stellen lässt, aber mitnichten spurig läuft, sondern mit der Hinterhand ausschert?

Ich hatte Jens Ausführungen immer entnommen, dass die Hinterhand reinkommen müsste, wennn das Pferd gestellt ist. Das kann ich aber bei meinem nicht erkennen.

Ich muss schon noch oft nachhelfen, die Stellung am Kappzaum zu erreichen/wieder herzustellen, in dem ich kurz hinter dem Genick massiere oder wenigstens antippe. Ist das eine Aussage darüber, dass die Stellung nicht reel - und das das Problem- ist? Also einfach weiterüben und irgendwann gibt sich das? Auf der hohlen Seite ist es übrigens schlimmer !?!

Danke, Ajac
LG Ajac
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Josatianma
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Beitrag von Josatianma »

@Ajac: Arbeitest du auf einem abgesteckten Zirkel. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß die Pferde einige Möglichkeiten haben sich der korrekten Stellung zu entziehen, wie schneller laufen und dadurch über die äußere Schulter wegrennen oder eben die Hinterhand nach außen schwenken. Hilfreich ist es da sich mit Dualgassen o.ä. eine äußere Begrenzung zu bauen. Anfänglich ist es auch besser nicht ganz so viel auf die Hinterhand zu achten, sondern sich nur auf die Stellung zu konzentrieren. Es gibt Pferde, die brauchen recht viel Hilfe und Korrekturen am Anfang.
Liebe Grüße, Sabine

Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren

"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" Mahatma Gandhi
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-Tanja-
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Beitrag von -Tanja- »

So, ich bin mittlerweile auf S. 105 des Longenkurses angekommen. Bin bisher sehr echt begeistert, wie logisch alles aufeinander aufgebaut ist und wie konkret alles beschrieben ist. Allein dadurch konnte ich mal wieder ein paar kopflastige Querschläger ausmerzen.

Schon mal eine Frage: es ist wohl egal, mit welcher Hand die Longe geführt wird? Auf den Bildern sehe ich es mal so, mal so.

Und ein Tipp: eine Überarbeitung hinsichtlich Grammatik-/Rechtschreibfehler würde das ganze nochmal besser aussehen lassen.
lg, Tanja

Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
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Medora
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Beitrag von Medora »

@Ajac: Schließe mich Sabines Tipp an: Erst einmal auf einem abgesteckten Bereich üben, der dem Pferd eine optische Begrenzung gibt. Das hilft oft schon deutlich weiter. Und ja, die Hinterhand soll etwas "reinkommen"? Eben so, dass das innere Hinterbein spurig in den Abdruck des inneren Vorderbeins bzw. darüber hinaus tritt. Auf jeden Fall ist es ziemlich normal, dass es da Probleme gibt - die meisten Pferde müssen erst einmal lernen, die alten Bewegungsmuster zu ändern und das dauert. Gerade diese so unscheinbar wirkende Übung zeigt Baustellen sehr deutlich.


@Tanja: Ich wechsele die Hände ab - meist führe ich die Longe in der dem Pferd zugewandten Hand. Manchmal, wenn ich besondere Hilfe geben muss, nehme ich sie auch in die, die mir geeigneter erscheint.

Und danke für den Tipp, habe ich mir notiert (wenngleich ich leider inzwischen desillusioniert bin, je einen so langen Text fehlerfrei zu bekommen - auch dieser wurde bereits korrigiert, seufz... :roll:).

Medora
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Beitrag von Ajac »

@Josatianma, Medora: Danke für die Tipps.
Wir haben eine quadratische Longierhalle, und um den Hufschlag herum ist der Sand so dick hochgeschaufelt, dass das schon eine ganz gute Absperrung ist. So weit nach außen wollte ich aber ja noch gar nicht, es wird ja empfohlen auf einem kleineren Kreis anzufangen (warum eigentlich, das ist doch viel extremer = schwieriger?). Den kleinen Kreis habe ich mir noch nicht abgesteckt, das kann ich ja mal versuchen.

Da das Stellen heute schon besser ging habe ich mal vorsichtig versucht, was er macht, wenn ich mit mehr Abstand longiere. Schritt und Trab. War auch nicht schlimmer als eng dran auf dem kleinen Kreis, Dehnung funktioniert super, er tritt halt noch nicht ganz spurig, sondern eine Hufbreit nach außen versetzt (beide Hinterhufe).

Medora, ja, Jen schreibt, durch das Stellen kann sie die Biegung durch den ganzen Körper bestimmen und dadurch auch beeinflussen, dass und wieviel der Hintern reinkommt (bis zu Travers). Finde gerade keine passende Stelle zum verlinken, aber wenn sie nicht selbst herfinden, bitte ich sie mal per PN hier dazu was zu sagen.

Schadet es in diesem Stadium eigentlich, wenn man in diesem Stadium gelegentlich mal freilaufen lässt ? So ganz weglassen würde ich die Möglichkeit ja auch ungern...
LG Ajac
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Medora
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Beitrag von Medora »

Wenn es heute schon besser ging, ist das doch prima! Es ist einfach für viele Pferde sehr ungewohnt, man muss da ein bissl Geduld haben.

Der kleine Kreis hilft unserer Erfahrung nach, auch wenn das auf dem ersten Blick schwieriger erscheint. Was die Hinterhand angeht, so sehe ich besonders bei meinem Großen immer wieder, wie wichtig es ist, erst einmal Genick und Hals zu lösen - lässt er sich gut stellen und lässt er sich weich im Hals biegen, schafft er es viel leichter, spurig zu treten. Solange er vorne fest ist, kann ich das mit der Hinterhand vergessen.

Und zum freien Laufen lassen: mach ich auch :D

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Beitrag von Ajac »

Es ist einfach für viele Pferde sehr ungewohnt
Ich versuche ja schon immer, ihn zu stellen, an der Hand und beim Reiten. Ist aber schon immer etwas schwierig gewesen, bes. links. Am Kappzaum allerdings noch schwieriger, da ging er bei früheren Versuchen immer mit Kraft dagegen, weshalb ich die Versuche ohne Hilfe aufgegeben hatte. Diesmal ist er kooperativer :D

Solange er vorne fest ist, kann ich das mit der Hinterhand vergessen.
Genau das war ja ja eigentlich meine Frage/Vermutung. Also vielleicht doch noch nicht locker genug. Naja, ich versuche es dann also auch noch mit der äußeren Begrenzung des kleineren Kreises.

Danke erstmal.
LG Ajac
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Begrenzung funktioniert!

Beitrag von Ajac »

Danke für den Tipp, ich habe heute endlich mal wieder meine Dualgassen ausgemottet und siehe da: hilft!

Ich habe nur 4 Teile und hatte deshalb zuerst nur ein Viereck mit offenen Ecken gelegt und darin versucht, einen Kreis zu gehen. Das fand mein Wallach unglaublich schwierig! Der ist rumgeschwankt wie ein Seekranker :shock:

Dann habe ich den teils den hochgeschaufelten Hufschlag zu ca. 1/3-Kreis genutzt, gegenüber eine Gasse zum Durchlaufen und jeweils zwischen Sand-Hufschlag und Gasse eine einfache äußere Begrenzung gelegt. Das war super, denn die Gasse half zusätzlich als Anreiz zur Dehnung.
Ich hoffe nur, das war jetzt nicht "geschummelt"?
LG Ajac
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