Ruth Giffels: Klassisch barockes Reiten
Gebundene Ausgabe: 144 Seiten
Verlag: Franckh-Kosmos Verlag; Auflage: 1 (13. August 2008)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3440111857
ISBN-13: 978-3440111857
Preis: 26,90
Immer wieder kommt von „Neueinsteigern“ in die klassische Reitkunst die Frage: „Welches Buch kannst du mir empfehlen?“. Neben dem ein oder anderen schon länger auf dem Markt Erhältlichem, wird es in Zukunft „Klassisch barockes Reiten“ von Ruth Giffels sein.
Das Buch, das auch die wesentlichen Ausbildungsinhalte für den Trainer C klassisch-barock vermittelt, beschreibt leicht verständlich die Grundlagen der Handarbeit, des klassisch-barocken Reitens und der Arbeit am Langzügel. Zum Weiterlesen werden viele Buchtipps gegeben.
Der erste Teil beschäftigt sich mit der Handarbeit von den ersten Schritten bis zu den Seitengängen. Es werden viele kleine Tipps und Hinweise gegeben. Wie ein roter Faden zieht sich das Wort „Loben“ durch das Buch. Insgesamt sind die Erklärungen relativ kurz und knapp gehalten, aber gut nachvollziehbar.
Die zweite große Einheit beschäftigt sich mit dem Reiten. Ruth Giffels geht nur kurz auf den Sitz des Reiters, die Zügelhand und die Zäumung ein. Intensiv werden die drei Grundgangarten behandelt. Der Schritt, von Frau Giffels als „Stiefkind“ betitelt wird ausgiebig besprochen und enthält für den Reiter einige gynmastische Übungsvorschläge für den Reiter während der Aufwärmphase.
Neben den Grundgangarten werden die Übergänge, das Schenkelweichen und die Seitengänge besprochen. Auch zu dem Streitpunkt „Wo sitzen beim Schulterherein“ bezieht Ruth Giffels klar Stellung: „Nach meiner Erfahrung ist es grundsätzlich gut, wenn der Reiter zentriert sitzen bleibt. Eine vermehrte Belastung der inneren oder äußeren Seite kann von Fall zu Fall hilfreich sein.“ Welchen Stellenwert die Arbeit im Schulterherein in der klassisch barocken Reitkunst hat, kann der Leser an den Vorschlägen zu Schulterherein-Kombinationen erkennen. Erstmalig in diesem Buch wird hier auf mögliche Fehler eingegangen.
Die Arbeit am langen Zügel wird relativ kurz und kompakt besprochen und beginnt mit einer Warnung – vor dem tretenden Pferd. Der Abschnitt bietet einen guten Überblick über die Anfänge am langen Zügel im Schritt, einschließlich der Gewöhnung des Pferdes eventuell mit Helfer, der Zügelführung, dem Abbiegen und auch den Seitengängen. Der Trab wird kurz angesprochen.
Das Buch ist mit vielen tollen Fotos bebildert, die mit viel Sorgfalt ausgewählt wurden und durchweg von korrekter Arbeit mit den Pferden zeugen. Es ist schön unter der Beschreibung der Dehnungshaltung wirklich Bilder von Pferden in Dehnungshaltung zu sehen.
Ganz oft wird erwähnt, wie wichtig das Lob ist. Immer wieder wird Guérinière zitiert. Für mich ist es ein rundum gelungenes Buch vor allem für den Einsteiger, doch auch der Fortgeschrittene kann in dem ein oder anderen Nebensatz Anregungen für die Arbeit mit seinem Partner Pferd finden.
Ruth Giffels: Klassisch barockes Reiten
Moderator: Josatianma
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Ruth Giffels: Klassisch barockes Reiten
Liebe Grüße, Sabine
Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren
"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" Mahatma Gandhi
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