Es kommt wohl doch - Buch über Rollkur

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Moderator: Josatianma

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Ravina
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Es kommt wohl doch - Buch über Rollkur

Beitrag von Ravina »

Hoffentlich ist es wirklich gut!

http://www.amazon.de/gp/product/images/ ... 552&sr=8-1

Ob es lohnt, diesen horrenden Preis auszugeben?
Grübelnd
Anneli
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ottilie
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Beitrag von ottilie »

Hab jetzt nur ein Bild gesehen, aber keinen Preis.
Im newsletter der Piaffe wird das aber auch angeboten, wenn ich mich richtig erinnere - auch nicht grad als Schnäppchen, glaub ich *grübel*

Hab den newsletter schon gelöscht, aber angeblich hatte die FN das Projekt verworfen wegen zu viel Gegenwind...

EDIT: Laut www.piaffe.eu sinds 600 Seiten für 68 EUR
Schlagzeile:
Geschichte und Auswirkung der umstrittensten Trainingsmethode der Welt
Der Zweck und die Auswirkungen
Geschichte und AKTUELLE DISKUSSION
Es grüsst ottilie
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Cat_85
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Beitrag von Cat_85 »

Ich fidne es pervers darüber ein Buch zu schreiben. Wenn ich das schon lese "Geschichte und Zweck". Nein Danke.
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chica
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Beitrag von chica »

Cat_85 hat geschrieben:Ich fidne es pervers darüber ein Buch zu schreiben. Wenn ich das schon lese "Geschichte und Zweck". Nein Danke.
Warum? Es ist doch gut, wenn sich mit dem Thema auseinander gesetzt wird, oder etwa nicht? Vielleicht enthält das Buch die lange ersehnten wissenschaftlichen Erkenntnisse, dass diese "Trainingsmethode" wirklich schädlich (oder auch nicht 8) ) ist.

Weiß jemand genaueres?
LG Ines
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Carmen
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Beitrag von Carmen »

Vielleicht sollte jeder hier einen Euro spenden. Dann kaufen wir ein Forumsexemplar, das jeder mal lesen darf. Und anschließend wissen wir, ob es sein Geld wert war...
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-Tanja-
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Beitrag von -Tanja- »

Ich find's grundsätzlich auch gut, daß das Thema endlich mal in Buchform angepackt wird. Bei dem Preis werde ich es mir allerdings nicht gleich kaufen; evtl. erst mal auf meinen Wunschzettel schreiben und mir dann schenken lassen.

Allerdings ist mir bislang ein bissele schleierhaft, was auf 600 Seiten so geschrieben sein soll, da es doch noch keine wissenschaftlichen Untersuchungen dazu gab...? :kopfkratz:
lg, Tanja

Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
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Farfalla
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Beitrag von Farfalla »

Ich denke, dass das zum Großteil eher einen kommerziellen Hintergedanken hat. 600 Seiten über die Rollkur erscheinen mir doch ein wenig viel, und ich kann mir nicht vorstellen, dass es dazu wirklich soviel Hintergrundwissen gibt. Genauso gut könnte man ein Buch über das Riegeln schreiben; die, die es nicht tun, werden es lesen und hinterher auch nicht viel davon haben, und die, die es tun, werden es vielleicht lesen und zum Großteil bei ihrer Ansicht verbleiben. So sehe ich das - ohne den Inhalt des Buches zu kennen oder es kaufen zu wollen.
"Die Normalität ist eine gepflasterte Straße. Man kann gut auf ihr gehen, aber es wachsen keine Blumen mehr auf ihr."
- Vincent van Gogh
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Cat_85
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Beitrag von Cat_85 »

chica hat geschrieben:
Cat_85 hat geschrieben:Ich fidne es pervers darüber ein Buch zu schreiben. Wenn ich das schon lese "Geschichte und Zweck". Nein Danke.
Warum? Es ist doch gut, wenn sich mit dem Thema auseinander gesetzt wird, oder etwa nicht?
Ich bezweifle ehrlich gesagt, dass sie sich damit so auseinander setzen, wie wir es für richtig halten würden. Ich kann mich damit nicht anfreunden, ein ganzes Buch über so einen Unsinn. Ich mein, wir hatten so viel Diskussion darüber. Aber na gut, wenn man meint das bringt was. Ich denke wie Farfalla, dass es eher Geldmacherei ist.

Die Idee mit dem Forumsexemplar ist aber zugegen schon gut. ;-)
Gast2

Beitrag von Gast2 »

was weiß man denn über den Autor, Heinz Meyer?
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Medora
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Beitrag von Medora »

Ich habe einen Pressekontakt zum WuWei-Verlag und werde mal nachfragen. Vielleicht kann ich mehr in Erfahrung bringen.

Medora
lalala

Beitrag von lalala »

baura hat geschrieben:was weiß man denn über den Autor, Heinz Meyer?
Heinz Meyer, mit Pferden aufgewachsen, in seiner Jugend erfolgreich in Spring- und Dressurprüfungen, Diplom-Psychologe und promovierter Soziologe, habilitierte sich im Fachbereich Soziologie und lehrte an den Hochschulen in Aachen und Wuppertal.

Mehr als vierzig Jahre kommentierte er in Fachzeitschriften den internationalen Turniersport, insbesondere Dressurwettbewerbe und schrieb zahlreiche Beiträge zur Theorie des Reitens und zur Praxis der Ausbildung des Pferdes. Er war als Chefredakteur und später als ständiger Mitarbeiter des "St. Georg" sowie als hippologischer Fachberater der "Reiter Revue" tätig. In der letzten Zeit veröffentlichte er besonders in veterinärmedizinischen Zeitschriften. Meyer veröffentlichte unter anderem folgende Bücher: "Mensch und Pferd", "Der Mensch und das Tier", "Geschichte der Reiterkrieger", "Das Erlebnis Reiten", "Reiten und Ausbilden", "Schmerz, Heißbrand und Transponder" sowie "Zur Implantation des Transponders beim Reitpferd".

Quelle:FN Verlag
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ottilie
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Beitrag von ottilie »

Medora hat geschrieben:Ich habe einen Pressekontakt zum WuWei-Verlag und werde mal nachfragen
Das geht auch schneller :wink:
Hier ist der Begleittext von der Internetseite:

"Die Reitlehren müssen neu geschrieben werden! – Dies ist jedenfalls zu fordern, wenn man die Tatsache ernst nimmt, dass viele der derzeit erfolgreichen Dressurpferde anders ausgebildet und trainiert werden, als es die Reitlehren beschreiben. Insbesondere auf den Abreiteplätzen internationaler Wettbewerbe sieht man nur noch wenige Pferde, die mit gedehntem Hals und leicht vor der Senkrechten stehender Nasenlinie gelöst, versammelt und auf ihren Auftritt im Viereck vorbereitet werden. Die Mehrzahl der Reiterinnen und Reiter, vor allem der erfolgreichen, arbeitet ihre Pferde mit aufgerolltem Hals und/oder weit hinter der Senkrechten stehender Nase. Weil Erfolgreiche derart ritten und weiterhin reiten, breitete sich der schon aus früheren Epochen der Reiterei bekannte und im 19. Jahrhundert als absolute Beizäumung beschriebene Stil in den letzten beiden Jahren im nationalen und internationalen Sport zunehmend aus; in ihm sieht eine wachsende Zahl von Reiterinnen und Reitern einen Schlüssel zum Erfolg, und zwar aufgrund der naheliegenden Überlegung, dass das bei einem Pferde probate Mittel auch beim anderen hilft und der Erfolg generell die Mittel heiligt.

Wer sich gegenüber dieser Tendenz anschickt, gegen die Mittel der Erfolgreichen zu argumentieren, der muss sich darauf einrichten, dass ihm der Wind heftig ins Gesicht blasen wird: "Grau, teurer Freund, ist alle Theorie und grün des Lebens goldner Baum!" – Der Taktiker wird also schweigen, auch wenn er die Mittel der Erfolgreichen nicht gutheißt. Das scheint die Position der für Fragen der Ausbildung zuständigen nationalen und internationalen Gremien zu sein. Meines Erachtens ist die Kritik aber dringend geboten, dies weniger wegen der letztlich kleinen Gruppe der internationalen Spitzenreiter, sondern wegen der Nachahmung durch die vielen Reiterinnen und Reiter auf mittlerem und unterem Leistungsniveau. Sie ist geboten zum Wohl der Pferde und zum Vorteil des Sports."

Quelle: www.wu-wei-verlag.com
Es grüsst ottilie
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horsman
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Beitrag von horsman »

Na durchblättern werd ich das Buch sicher mal irgendwann, wenn ichs in die Finger kriege. Allzuviel neues erwarte ich davon nicht, werd dementsprechend dafür keine 65 Eumels hinblättern.

Aus der Geschichte kennt man die übertriebene Beizäumung von Baucher, allerdings machte ders im Halten und mit einem anderen Ziel und ich denke auch in einem anderen Stil.
Dann war da noch der Steinbrecht-Schüler und Mitverfasser des "Gymnasiums..." Plinzner Paule, der die absolute Beizäumung angeblich für den untalentierten Kaiser praktizierte.

Das Fazit des Buches geht ja aus dem Klappentext schon hervor - so wie derzeit praktiziert wird, leidet das Pferd. OK- gute Sache.

Das dennoch allen Ortes gut gerollkurt gewonnen wird, zeigt wie verkommen mittlerweile das Bewertungssystem und seine Protagonisten sind. Auch keine neue Erkenntnis.

Ein Pferd in echter Leichtheit und gutem Impuls nach der einfachen Formel
"Ruhig, vorwärts, gerade" hab ich in der Turnierszene jedenfalls schon lange nicht mehr entdecken können.

So what ?

Gruss
horsmän
maren100
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Beitrag von maren100 »

Ich finde den Preis etwas übertrieben.
Ich frage mich auch, was der Autor auf 600 Seiten ausführt....

Grüße
Maren
Vicky092

Beitrag von Vicky092 »

Ich weiß nicht ob ich mir das Buch kaufen werde,
zumindest so viel Geld für ein Buch auszugeben,das einen reiterlich
eher nicht so weiterbringt, naja muss noch mal überlegen.

Denke mal es wird so sein wie immer ,
die Leute die das Buch mal dringend nötig hätten
kriegen es eh nicht vor die Finger.
Aber da hät ich auch schon ne Idee, wir könnten ja
mal Geld für ein Exemplar zusammenlegen
und es unserer Dressurolympiasiegerin
schenken :twisted:
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