Sättel mit Lederbaum

Themen zur Ausrüstung von Pferd und Reiter

Moderator: ninischi

loisachqueen
User
Beiträge: 479
Registriert: Sa, 02. Mär 2013 18:30
Wohnort: Unterhaching bei München

Beitrag von loisachqueen »

Ich hätte mal eine Frage in die Runde allgemein zu Lederbaumsätteln.

Was verstehen die Hersteller unter hohem Widerrist?

Meine RB ist nicht mehr der jüngste (27) und es mangelt an Muskeln an allen Ecken und Enden (d.h. "hohere" Widerrist (leider auch länger in Rücken herreinragend) ohne "Futter" rechts und links). Mein aktueller Sattel hat das Problem, das er ohne Zusatzpad halbwegs liegen würde, aber ein bisschen mehr Widerristfreiheit schön wäre. Mit Fellpad ist der Sattel hinten und vorne zu eng.
Ich müsste den Sattel sprich irgendwie anheben rechts und links. Aber mit einem "normalen" Korrekturpad ist das eigentlich nicht möglich, weil diese immer den Widerrist einklemmen.

Ein neuer Satte ist nicht drin, da das Pferd nicht mir gehört und zusätzlich für ein so altes Pferd (27) nicht sinnvoll.

In letzter Zeit habe ich mich ein bisschen kundig gemacht in Sachen Lederbaumsätteln. Lederbaumsättel gibt's öffters günstig gebraucht im Internet. Man ließt immer wieder, dass diese nichts für hohe Widerrsite sind. Nur wie werden hohe Widerriste hier definiert.

Vielleicht wäre das eine Möglichkeit für uns....

Hier noch Eckdaten zu dem Pferd: Ungarisches Halbblut, Stockmaß ca. 155 cm, Kompakt, "hoher" Widerrist mittellang in Rücken ausslaufend, Rumpf eher Birnenförmig, leichter Schwung im Rücken, lief bis jetzt mit Lemetexsattel Cresta (oder so ähnlich) Dressur (XL-Kammer, glaube ich zumindest)
Faufnir
User
Beiträge: 21
Registriert: Mo, 29. Jun 2009 10:45
Wohnort: NRW
Kontaktdaten:

Beitrag von Faufnir »

Hallo Zusammen,

hat schon jemand Erfahrungen gemacht wie es sich mit den neuen Branderup-Sätteln verhält?
Haben die, wie bei Stübben üblich, unverstellbare Kopfeisen?
Davor die Sättel waren ja dahingehend gut verstellbar. Liebäugle mit einem Stübben, hab aber Angst dass ich den dann i.wann nicht weiter anpassen lassen kann.
AdrWgl
User
Beiträge: 68
Registriert: Di, 16. Dez 2008 13:09
Wohnort: Rheinzabern

Beitrag von AdrWgl »

Faufnir hat geschrieben:hat schon jemand Erfahrungen gemacht wie es sich mit den neuen Branderup-Sätteln verhält? Haben die, wie bei Stübben üblich, unverstellbare Kopfeisen? Davor die Sättel waren ja dahingehend gut verstellbar. Liebäugle mit einem Stübben, hab aber Angst dass ich den dann i.wann nicht weiter anpassen lassen kann.
Was man auf den Bildern so sieht, ist das Kopfeisen des Ledersattelbaums bei Stübben ein anderes als bei den traditionellen Sattelmodellen (Wobei die auch einfach zu verstellen sind) Ich würde bei Interesse mal einen Sattler fragen, der so ein Teil mal offen hatte, ob die wirklich nicht verstellbar sind. Wenn ich mir den Lederbaum anschaue, sollten beide Eisen änderbar sein.
Nudelmaus
User
Beiträge: 42
Registriert: Do, 07. Jan 2010 12:40
Wohnort: Ba-Wü

Beitrag von Nudelmaus »

Ich möchte hier auch mal eine Frage in die Runde stellen.

Ich bin meinen 5-jährigen Wallach mit einem alten Kieffer Aachen angeritten, habe aber sehr schnell auf einen Lederbaumsattel von Hidalgo gewechselt. Ich habe das Dressursattelmodell in der Spezial-Version.

Er läuft sehr sehr gut mit dem Sattel, sogar fast besser als ganz ohne Sattel (er ist eine kleine Mimose). Der Sattel passt sich auch schön an seinen sich ändernden Körperbau an. Einen normalen Baumsattel hätte ich schon mindestens 4 Mal umpolstern und weiten lassen müssen.

Mein einziges Problem ist nun leider, dass ich in diesem Sattel nicht optimal zum sitzen komme. Meine Beine klemmen und rutschen öfters nach hinten weg. Auf anderen Sätteln habe ich das Problem nicht.
Aus diesem Grund habe ich nun einen Passier freemove dynamic ausprobiert. Da konnte ich toll drin sitzen, gleich ganz anderes Reitgefühl. Aber mein Wallach hat gestreikt und sich im Rücken immer mehr festgehalten.

Deshalb meine Frage: Weiß zufällig jemand von einer anderen Sattelmarke, die ähnlich flexibel wie der Hidalgo ist, aber einen besseren "dressurmäßigen" Sitz ermöglicht?
Vielleicht hat jemand ja Erfahrungen gesammelt oder sogar direkte Vergleiche :)
cajujo
User
Beiträge: 122
Registriert: Di, 18. Feb 2014 09:08
Wohnort: B.W.

Beitrag von cajujo »

Wenn der Sattel für das Pferd so gut ist, ist es u.U. hilfreich zu ergründen woran dein Sitzproblem liegt. Und auch billiger. :)
Spontan fallen mir Bügelaufhängung oder Kissenform ein. Vllt kann schon ein U-Polster helfen oder den Sattel vorne oder hinten ein bissi höher oder tiefer nehmen oder taillierte Kissen. Die Bügelaufhängung ändern zu lassen ist wahrscheinlich nicht so einfach möglich. Kannst du Pauschen als Beinstütze hinkletten?
Kann man da nicht mit Hidalgo telefonieren und sich beraten lassen? Vllt ist das Problem schon öfter aufgetreten und Abhilfe bekannt.
Nudelmaus
User
Beiträge: 42
Registriert: Do, 07. Jan 2010 12:40
Wohnort: Ba-Wü

Beitrag von Nudelmaus »

@cajujo: Ja, in die Richtung habe ich auch schon gedacht :)
Taillierte Kissen wäre evtl. eine Idee... aber ändert sich dabei nicht auch die Gewichtsverteilung auf dem Pferderücken?
Bügelaufhängung wird tatsächlich schwierig, Pauschen sind momentan geklettet, ich suche aber andere, die etwas kleiner sind. Vielleicht drücken die normalen Pauschen meinen Oberschenkel nach hinten, wodurch sich die anderen Sitzprobleme ergeben.
Ganz ohne Pauschen geht nicht, habe ich schon ausprobiert.

Hidalgo habe ich das Problem schon geschildert, allerdings ist gerade Urlaubszeit und ich wurde vertröstet, dass die Antwort etwas dauern könnte :) Ist ja auch keine eilige Sache.
Ich bin schon gespannt, was Hidalgo sagt! Vielleicht ist das wirklich bekannt.
Antworten