Atrophierte Rückenmuskulatur- Übungen, Gymnastizierung?

Ratschläge rund ums Thema Gesundheit - die allerdings keinen Tierarzt ersetzen!

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isishettyminishetty
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Beitrag von isishettyminishetty »

@sheitana
eiweißarmes müsli eben wg rehegefahr

zum muskelaufbau dann vit e präperate um gezielt dem stoffwechsel muskelaufbaurelevate stoffe zur verfügung zu stehen

muskulatur besteht aus eiweiss, aber um muskulatur aufzubauen, reicht das durch fütterung ins blut gelangte eiweiß eben nicht aus...
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emproada
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Beitrag von emproada »

Also, wenn man alles an Muskulatur hinfüttern könnte, dann könnten wir uns das Reiten aber auch gleich sparen. :wink:
Viele Grüße Tina
Sheitana
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Beitrag von Sheitana »

Ich habe ja auch nicht behauptet, dass man Muskulatur hinfüttern kann... :wink:

Das nötige Training gehört da natürlich dazu, aber nur wenn Eiweiß da ist, kann nach dem Training auch Muskelmasse aufgebaut werden. Sonst kann man trainieren und trainieren....und das Pferd legt trotzdem keine Muckis zu.
LG
Sheitana
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isishettyminishetty
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Beitrag von isishettyminishetty »

@emproada:
hier ist doch die fragestellung gezielt auf muskelaufbaufördernde fütterung, logisch das es ohne training nicht geht !!!

hat sich das irgendwo so angehört? wenn ja sorry, so war das natürlich nicht gemeint
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greta j.
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Beitrag von greta j. »

isishettyminishetty hat geschrieben:zum muskelaufbau dann vit e präperate um gezielt dem stoffwechsel muskelaufbaurelevate stoffe zur verfügung zu stehen
Mir wurde zum Muskelaufbau (Antrainieren nach langer Pause) Selen/Vit. E vom TA empfohlen. Allerdings füttere ich z.Zt. auch kein Mineralfutter. (Gibt's erst wieder - in Kürze - kurz vor Fellwechselbeginn.)

@ orest: Ich würde an deiner Stelle eine Haarmineralanalyse oder sowas machen lassen. Sicher ist sicher und wer weiß, vielleicht hat er ja auch irgendeinen besonderen Mangel und dann kannst du's gezielt angehen.

Allgemein zu Eiweiß in der Pferdefütterung hab ich grad eine interessante Seite ergoogelt: *KLICK*
"Reiten Sie Ihr Pferd glücklich." - Nuño Oliveira
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Sunknúni
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Beitrag von Sunknúni »

Danke für die tolle Seite!
sinsa
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Beitrag von sinsa »

Einen atrophierten Muskel stellt man nicht durch Eiweissgabe wieder her.
Der Muskel ist geschädigt und die Regeneration dauert nunmal lange. Da kann man füttern, was man will und es verpufft.
Das dauert Jahre und kann sogar soweit gehen, dass sich Muskulatur gar nicht mehr erholt.

Der Zusammenhang von Eiweiss und Rehe ist mir ehrlich gesagt hier unklar. Der größte Risikofaktor wäre hier eher Fructan, aber die Weidezeit ist ja gering.
Müslis sind schick, aber auch nicht sinnvoll, weil sie meist aus undefinierbaren Zutaten besteht, von denen sehr viele eigentlich nicht zur guten Pferdefütterung gehören. Oft ist eine Menge von irgendwelchen Mineralien drin, von denn keiner weiß, wie sie verstoffwechselt werden können, geschweige denn, wie sie zu einem ordentlichen Mineral passen.
Ein Pferd, das täglich eine Stunde arbeitet, verrichtet übrigens leichte Arbeit und braucht damit gar keine zusätzlichen Fütterungskinkerlitzchen.
Sollte wirklich für irgendetwas zusätzliche Energie gebraucht werden, dann kann man Öl zum Hafer geben. Davon dann aber nicht einen Esslöffel voll, sondern wirklich ne Menge. Es sollte gutes Öl sein und die Menge sollte man einschleichen. Es ist aber wirklich nicht nötig!
Genau genommen ist schon der Hafer völlig unnötig. Den braucht es nur, um die lange Zeit ohne genügend Heu zu überbrücken.
Ein Vit E/Selenpräperat sollte nur nach Blutbild gegeben werden. selen ist hochgiftig. Die Fütterung ist ok so, wie sie ist, mit der einzigsten Ausnahme, dass zu wenig Rauhfutter dabei ist. Hier würde ich auf jeden Fall mehr anbieten, denn das Pferd ist nicht in der Erhaltung. Außerdem wäre es mir persönlich eine zu lange Zeit, ohne Nahrung, die bei dieser Fütterung vermutlich entstehen wird. Dies schädigt Magen und Darm und ist viel eher ein Grund, warum ein Pferd nicht vernünftig aufmuskeln kann, da der Körper dadurch in der Verstoffwechselung der Nahrung behindert wird.

Das war es in kürze, denn ich muß nun zur Arbeit :D
Sheitana
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Beitrag von Sheitana »

sinsa hat geschrieben: Ein Pferd, das täglich eine Stunde arbeitet, verrichtet übrigens leichte Arbeit und braucht damit gar keine zusätzlichen Fütterungskinkerlitzchen.
Das kann man meiner Meinung nachnicht so pauschal sagen.
LG
Sheitana
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lalala

Beitrag von lalala »

Sheitana hat geschrieben:
sinsa hat geschrieben: Ein Pferd, das täglich eine Stunde arbeitet, verrichtet übrigens leichte Arbeit und braucht damit gar keine zusätzlichen Fütterungskinkerlitzchen.
Das kann man meiner Meinung nachnicht so pauschal sagen.
Warum nicht ? Das jedes Pferd oder Pony hat einen unterschiedlichen Bedarf an z.B. Rohfaser, Energie, Proteinen, Vitaminen, Mineralien hat muss man ja nicht jedes Mal explizit erwähnen. Es gibt sicherlich Sonderfälle, aber grundsätzlich hat sinsa doch recht.

Es gibt Erhaltungsarbeit, leichte Arbeit, mittlere Arbeit und schwere Arbeit und in dem meisten Fällen handelt es sich um leichte Arbeit. Kaum einer arbeitet sein Pferd 2x am Tag oder länger als eine Stunde.

Bei steigender Arbeitsintensität steigt der Energiebedarf, aber nicht der Eiweißbedarf.


http://www.maplemat.com/rationsplanung.html
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isishettyminishetty
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Beitrag von isishettyminishetty »

@sinsa: da bin ich einer meinung mit sheitana!

das das pferd keine zusätzlichen futtermittel braucht ist für ein pferd das nicht gearbeitet wird auf einer weide die es perfekt mit allen nährstoffen versorgt vielleicht zutreffend... aber wo findet man denn heute noch sowas?!

sobald besondere leistungen wie tragzeit , reiten, fahren, wachstumsphasen und rehaphasen (denn in einer solchen phase befindet sich ein pferd mit globaler muskelatrohpie und darauf abgestimmtes training) angesagt sind muss der dadurch entstandene mehrbedarf gedeckt werden.

sinnvoll ist dann natürlich eine bedarfsanalyse, die sich aus blutbild, gewichtsmessung und trainingszeit sowie natürlich alter und grundumsatz sowie haltung und grundfutter des pferdes zusamensetzt.

dies wird eben von ta oder besser kliniken mit eigenem labor (denn gerade diese werte verfälschen sich durch langes lagern der blutprobe) durchgeführt, wodurch man eine erste empfehlung bekommt.
damit mann dann nicht dauernd mit sündhaft teuren ta-präperaten füttert macht es sinn, sich eienn guten futtermittelhersteller zu suchen.


und so ein hersteller ist eben nach meinung meiner pferde, mir und unserer pferdeklinik die wichert gmbh kräuterwiese.

alle produkte sind ohne sinnlose und ja auch teilweise gefährliche synthetische inhaltsstoffe und das müsli besteht ebenfalls aus hochwertigen zutaten und nicht aus "abfall" die nur leere kalorien darstellen wie bei vielen anderen herstellern

es riecht so lecker, das meine pferde dafür das leckerste weidegras stehen lassen und ich würde es mir auch fast in die morgendliche müslischüssel tun
:wink:
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isishettyminishetty
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Beitrag von isishettyminishetty »

@lala: grundsätzlich stimme ich dir zu, das 1 stunde tägl als leichte arbeit einzustufen ist.

bei diesem pferd trifft es in punkto energie sicher auch zu,
aber in bezug auf die atrophie besteht ein grundsätzlicher mehrbedarf an nährstoffen wie zb eben ua vit e

schließlich können atrophieen durch nährstoffmangel auch entstehen, wenn das pferd durch fütterung in punkto energie ausreichend versorgt ist.
Lobe viel- Erwarte wenig
~pony~

Beitrag von ~pony~ »

Also für mich sieht das nicht nach einem Fütterungsproblem aus. Das Pferd ist nicht zu dünn und nicht zu dick. Natürlich benötigt es zum Muskelaufbau Proteine - aber sicher nicht deutlich mehr, als es momentan bekommt.
Mein Tipp wäre daher, für eine weiterhin so gute Ernährung zu sorgen (wobei der Raufutteranteil noch leicht angehoben werden kann) und weiter zu trainieren. Falls es zu langsam zum Muskelaufbau kommt, sollte mal ein Bluttest gemacht werden, ob alle Werte im grünen Bereich sind.

Muskelaufbau ist ein Prozess. Es gibt aber gezielte Übungen, die einem Pferd innerhalb kurzer Zeit zu einer schönen und gesunden Oberlinie verhelfen - erst so eine Art Krankengymnastik, dann so ähnlich wie Bodybuilding. Damit sollte man binnen weniger Wochen sichtbare Ergebnisse erzielen.
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emproada
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Beitrag von emproada »

@Sheitana + isishetty: war ja auch nicht böse gemeint. Es kam nur so rüber als ob man das Ganze nur durch füttern erreichen könnte und das geht nun mal nicht. :wink:
Viele Grüße Tina
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Jen
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Beitrag von Jen »

Heu-Hafer-Fütterung mit einem guten Mineralfutter kombiniert finde ich eigentlich optimal! Jedoch würde ich auch eher mehr Heu als weniger füttern, das ist insbesondere für den Verdauungsapparat des Pferdes sehr wichtig, insbesondere, wenn das Pferd nur 2h auf der Grasweide ist. Schau doch mal auf der Seite von I-West vorbei, da hat es viele Artikel und Tipps zur Heu-Hafer-Fütterung und zum Muskulaturaufbau.
Liebe Grüesslis, Jen
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Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
Sheitana
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Beitrag von Sheitana »

@ emproada Wenn DAS ginge, dann bräuchte ich wirklich nicht mehr reiten

@ Jen Ich halte Heu, Hafer und Mineralfutter auch für das Beste, aber manche Pferde - z.B. meine Hoppas - kommen damit halt nicht so gut zurecht...
LG
Sheitana
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