Wer hat erfahrung mit Inhaliergeräten?

Ratschläge rund ums Thema Gesundheit - die allerdings keinen Tierarzt ersetzen!

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gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

mit welcher substanz inhalierst du dann? kannst du etwas näher beschreiben?
danke schön
Esprit05

Beitrag von Esprit05 »

Ich bin zwar nicht Tossi, aber kann ja trotzdem mal sagen womit ich inhalier(t)e :wink:
Zu Beginn der Hustenodyssee habe ich mit ACC-Ampullen und Kochsalzlösung inhaliert. Nach 1,5 Monaten bin ich auf Mucosolvan (für Menschen) umgestiegen, das mische ich jetzt gelegentlich noch dazu. Zur reinen Befeuchtung der Lungen reicht Kochsalzlösung. Manche geben noch Kamille dazu, hab ich aber nicht.
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Filzi
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Beitrag von Filzi »

Das heisst mit Humangeräten kann man durchaus Ergebnisse erzielen? Das beruhigt mich, denn ein Gerät extra für Pferde ist bei mir in keinster Weise drinnen. Aber ein gutes Humangerät kann ich irgendwie finanzieren.

@Tossi PN
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Tossi
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Beitrag von Tossi »

Hallo Filzi,

ich habe den "Pari Turboboy", war echt ein Schnäppchen von 3-2-1..... Die Maske ist so eine Art ovaler Plastiktopf, mit einem dicken Schlauch im Boden, Öffnung zu den Nüstern. Am anderen Ende kommt direkt der Vernebler drauf, so dass der Dampf gleich inhaliert wird. Ich habe die Maske oben immer noch mit einem Handtuch locker abgedichtet, damit wirklich der Dampf eingeatmet wird. Leider habe ich von der Prozedur nur ein mieses Handybild, nur damit Ihr Euch das vorstellen könnt (das Solarium war nicht an - da ist nur die Steckdose).

In den Vernebler habe ich nur NaCl-Infusionslösung (Kochsalz) ohne weitere Zusätze - so hat es mir meine TÄin emfpohlen. Ein bisschen habe ich experimentiert, ob das Inhalieren vor oder nach dem Reiten günstiger ist: ich fand es besser nach der Arbeit. Die Bewegung bringt Stoffwechsel und Atmung in Gang, danach 15 Min. inhalieren und dann lief der Rotz buchstäblich in Strömen.

Unsere Hustengeschichte ist eine längere Story, letztlich geholfen hat nur das konsequente Tauchen des Heus...seither ist der Pari auf dem Dachboden.

LG Lisa
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Filzi
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Beitrag von Filzi »

Danke Tossi für die Ausführung.

Darf ich noch fragen woher du die Kopfmaske hast bzw wie du sie umgebaut hast?

Gerne auch per PN!
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Tossi
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Beitrag von Tossi »

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Filzi
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Beitrag von Filzi »

Danke dir Tossi!

Habe nun einen Inhalator erworben, der ganz gut zu seien scheint. Ist zwar kein Pari, aber wird wohl hoffentlich seinen Zweck erfüllen.

Ich hätte da aber noch eine total peinliche Frage zur Maske. Erstens mal welchen Schlauch hast du da genommen und zweitens wie funktioniert das eigentlich genau mit der Atmung?
Wenn die Maske plus Schlauch komplett abgedichtet ist, kann das Pferd doch nicht genügend atmen. Lässt man aber Löcher geht der feine Nebel flöten.
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Kiwi
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Beitrag von Kiwi »

Ich habe vor ca. 3 Jahren einen Kegel Ultraschall-Inhalator über eb.. gebraucht gekauft für ca. 1/3 des normalen Preises. War immer sehr zufrieden mit dem Teil, Gott sei Dank brauche ich es momentan nicht mehr. Dennoch würde ich das Ding nicht hergeben, wer weiß was noch kommt...

Als Lösung hatte ich das Zeug, was Kegel verkauft (NaCI-Kamille-Fluid). Der TA meinte damals aber, eine normale Kochsalzlösung würde auch gehen.
Habe auch schon gesehen, dass jemand mit Cortison inhaliert hat, denke das kommt immer auf die Indikation an.

Evtl. bekommst du auch eins geliehen irgendwo? Bei einem chronisch kranken Pferd wird sich aber die Anschaffung eines eigenen Gerätes lohnen.
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Tossi
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Beitrag von Tossi »

Also den Schlauch gibt es in jedem Baumarkt in der Gartenabteilung. Einfach den Durchmesser bei Deinem Vernebler abmessen, oder Du nimmst ihn gleich zum Probieren mit.

Mit dem "Abdichten" habe ich mich "heran gestastet". Schau einfach, wie Dein Pferd reagiert. Mein Pferd hat das tgl. Inhalieren sehr genossen, tiefe und entspannte Atemzüge, Ohren und Augen auf Halbmast. Dabei war die Maske mit dem Handtuch zwar abgedichtet, aber natürlich nicht vollkommen dicht. Die Inhaliergeräte bringen erstaunlich viel Leistung.
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Filzi
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Beitrag von Filzi »

Alles klar, verstehe. Ich werde mich also einfach mal durch versuchen. Ich warte jetzt ab bis das Gerät da ist und dann werde ich zum Basteln beginnen.

Ich hoffe es bringt was!
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Filzi
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Beitrag von Filzi »

Kleiner Testbericht.

Gerät wurde heute geliefert, ich gleich einen Maulkorb gekauft und auf zum Papa basteln.

Wir haben es nun so gelöst, dass das mittlere kleine Loch vorne (insgesamt 3) vergrössert haben und den Vernebler direkt mit dem Maulkorb verbunden. Somit kommt der Nebel direkt ans Näschen.

Einziges Problem, der Vernebler ist nicht ganz senkrecht.......

Die großen oberen Löcher habe ich mit gutem Allzweckband abgedichtet, die unteren Löcher gelassen um Panikreaktionen zu vermeiden.

Maus hat das Anlegen des Maulkorbes nicht tragisch gefunden. Wir haben uns viel Zeit gelassen.

Im Endeffekt konnte ich heute sogar inhalieren. ;)

Der aufkommende Nebel aus dem Gerät findet sie aber eher beängstigend. Mit streicheln, massieren und gut zureden konnte ich sie aber beruhigen.

Rotz ist keiner gekommen, dafür klang es im Hals stark verschleimt als wir mit dem Inhalieren fertig waren. Ich habe sie danach etwas bewegt, sie hat gehustet und viel gekaut und geleckt, das laut TA dafür sprechen kann, dass sie den aufkommenden Schleim schluckt.
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Max1404
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Beitrag von Max1404 »

Ganz lieben Dank an Tossi für die Idee mit dem Pariboy! :love:
Ich habe dieses Gerät nämlich zu Hause, muss also nur basteln gehen! :D

Ich habe im Internet noch eine relativ preisgünstige Lösung gefunden, das Gerät ist aber offenbar nur für das Verabreichen von Medikamenten gedacht. Auf der Homepage mit Demonstrationsfilm. Kostet etwa 170 €. Hat jemand damit schon Erfahrungen?
http://www.equinehaler.com/38-.:%20vide ... ehaler.htm
Viele Grüße
Sabine
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Tossi
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Beitrag von Tossi »

Hallo Sabine,

170 Euro für den Inhallator - Wahnsinn.

Ich habe für das Inhalieren mit Salbutamol und Cortison einfach die Rondo-Wirbelkugel verwendet.

Über das Mundstück habe ich eine Gummischeibe mit Loch und ca. 10 cm Durchmesser montiert, auf eine Nüsternöffnung gesetzt, mit der anderen Hand von unten um den Pferdekopf die zweite Nüsternöffnung zugehalten und im Takt mit der Atmung des Pferdes die Sprühstöße verabreicht.

Wenn Du willst, fotografiere ich die Wirbelkugel und meine Inhalationtechnik mal (obwohl ich das seit fast 2 Jahren nicht mehr brauche Toi, Toi, Toi....)

LG Lisa
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Max1404
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Beitrag von Max1404 »

Hallo Lisa,
schön, dass es auch dafür günstigere Lösungen gibt, danke für den Tipp! :wink:
Viele Grüße
Sabine
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gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

einige eurer links funktionieren leider nicht mehr, deshalb noch mal die frage: wer hat welche erfahrungen mit welchem ultraschallvernebler?
merci!!
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