Unterschriftenaktion: Reformen des FN-Reglements

Allgemeines rund ums Pferd

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orest
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Beitrag von orest »

Hallo,

warum haben dann höchst ausgebildete Dressurreiter mit ihrem Pferden ernsthafte Probleme, eine vernünftige Ehrenrunde zu reiten? Soweit ich weiss nahm eine bekannte Reiterin mehrfach zur Siegerehrung lieber ihr Fahrrad!
Von ländlichen Dressurreitern, die sich nur mit Schlaufzügel :shock: ins Gelände trauen, mal ganz zu schweigen....


Eine gute Dressur -im ganzheitlichen Sinne- setzt meiner Meinung nach den Reiter in die Lage, sein Pferd auch in schwierigen Situationen -und nicht nur in der bekannten Umgebung eines Dressurvierecks- unter Kontrolle zu halten, im gegenseitigen Vertrauen. z.B. wenn andere Reiter ungefragt im Galopp überholen, im Strassenverkehr, bei "Monstern" die irgendwo lauern.

Gruß Tina
maurits

Beitrag von maurits »

ich reite ohne Schlaufzügel in Siegerehrungen und im Gelände.

Zu den internationalen Dressurreitern mal folgendes:

Die Siegerehrung ist ja nun mal eine Situation, wo Pferde mal lustig werden können. Gruppendynamik sozusagen.
Es ist unbestritten, dass man im Zweifelsfall mit Schlaufzügeln die Pferde in der Not im Griff hat.
Es sind meist nicht deren eigene Pferde, sondern Pferde, die viele Millionen wert sind und irgendwelchen Sponsoren und Mäzenen gehören.
Will man riskieren, dass sich so ein Pferd ernsthaft verletzt?

Abgesehen davon sah ich schon viele Pferde, die auch von ihren Reitern ohne Schlaufzügel ganz normal in der Ehrenrunde geritten wurden.

lg
maurits
orest
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Beitrag von orest »

Hallo,

genau dies ist meiner Meinung nach das, das mich Zweifeln lässt, ob die moderne Sport-Dressur diesen Zweck noch hinreichend erfüllt.

Na logisch können Pferde bei einer Ehrenrunde mal "lustig" werden. Man muss sich aber vor Augen führen, dass diese Pferde die nach den Regel der Sport-Dressur die am besten ausgebildeten sind, mit den besten Reitern. Und bei der ersten 'Aufregung' gibts dann gleich ernsthafte Probleme?
Das kann es in meinen Augen wirklich nicht sein und ist eine völlige Bankrotterklärung der Ausbildung.
Ein wirklich im Wortsinne "klassisch" ausgebildetes Pferd bleibt auch in einer schwierigen Situation bei seinem Reiter. Sonst wäre die Arbeit oder der Kampf zu Pferd völlig unvorstellbar gewesen. Ein Pferd, das nur in einer störungsfreien Umgebung seine Lektionen zeigt aber bei der ersten Störung unkontrollierbar wird, ist für mich mangelhaft ausgebildet, da stimmt die Grundlage überhaupt nicht.

Gruß Tina
LordFado

Beitrag von LordFado »

och Kinners - und wenns nur die Angst vor der Angst ist und vollkommen am Reiter liegt - muss man das reiterliche Können nu an der Siegerehrung messen? Es geht bei Dressurprüfungen um das Abfragen von lektionen, das ist keine Gelasssenheitsprüfung!
(liegt im übrigen zu Großen Teilen auch mit an der Zucht - man will immer sensiblere, leichtrittigere Pferde - das geht halt auf Kosten der Gelassenheit. Dafür haben die Reiter dann 10 kg weniger in der Hand als noch vor 50 Jahren.)
orest
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Beitrag von orest »

Hallo,
Es geht bei Dressurprüfungen um das Abfragen von lektionen, das ist keine Gelasssenheitsprüfung!
Dem kann ich nur ganz entschieden widersprechen. Das ist Dressur, die die Bodenhaftung mit ihren ursprünglichen Zwecken völlig verloren hat und in diesem Sinne nicht "klassisch" ist.

DURCH die klassische Ausbildung sollte auch ein sensibles, erregbares Pferd bei seinem Reiter bleiben. Sicher gibt es verschiedene Temperamente, manche sind von Natur aus "bombensicher", andere schreckhaft. Das ist in meinen Augen allerdings keine Ausrede.

Gruß Tina
maurits

Beitrag von maurits »

So ein Schwachsinn.

Ich habe ein Pferd hier, welches ich im Dressursport ritt.

Dieses Pferd ist unter anderem auf Messen wie Equitana gelaufen, geritten und gefahren, ging hier im Unterricht mit Fahranfängern und brachte jeden Schüler sicher durch die Prüfung. Im Strassenverkehr und Geländer sicher und souverän, in der Dressur leichtrittig, sensibel und lektionssicher.

Und der hatte bei jeder Siegerehrung Spass und drehte auf, und keiner konnte das verhindern. Der wusste schon beim Reinreiten was los ist und machte sein Tänzchen.

lg
maurits

PS: übrigens wurde Rembrandt (damals unter N. Uphoff) mal in der Siegerehrung von einem anderen Pferd getreten und erlitt einen Knochenbruch.
Das zum Thema, warum nicht unbedingt die Spitzenpferde in die Siegerehrung reingehen.
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ottilie
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Beitrag von ottilie »

LordFado hat geschrieben:das geht halt auf Kosten der Gelassenheit. Dafür haben die Reiter dann 10 kg weniger in der Hand als noch vor 50 Jahren
Da komm ich nicht mit. Ein gelassen gehendes Pferd bringt dem Reiter mehr Gewicht auf die Hand als ein ... ? Wie will man das benennen? Ein modernes Reitpferd, das auf Leistung gezogen worden ist?
Das glaubst Du doch wohl selbst nicht.

Leider werden wir kaum Videoaufnahmen von Turnieren von vor 50 Jahren finden, um das vergleichen zu können. Aber daß heute wesentlich mehr mit Hand = Kraft = Einwirkung (=Festhalten?) geritten wird als früher (schon um die Tretwunder sitzen zu können) ist für mich Fakt.

Da hätten wir auch schon einen entscheidenden Unterschied zwischen Legerete und FN - die Frage der Anlehnung.
Bei der FN muß die Anlehnung immer stet und konstant sein.
Bei der Legerete geht es mehr um eine geistige Anlehnung, die Freiheit des Pferdes auf Ehrenwort. Und die geht eben auch nicht immer punktgenau, weil es ein steter Tanz ist. Und das ist auch schon alles, was stet ist. Geschenkte Momente meines Pferdes sind doch soviel mehr wert als Medaillen oder Schleifen. Aber dahin muß man eben auch erstmal kommen.
Und reiterlich gesehen - wer ist wirklich schon so gut, dieses Zusammenspiel mit seinem Partner Pferd über einen Zeitraum von 6 bis 8 Minuten auf höchstem Niveau zu halten? Eben. Da können sich dann PK, BB, RH und vielleicht noch ne andere wenig handvoll Leute tummeln, und das wars. Und der Rest befindet sich auf dem Weg dazu.

Was mich noch einen Schritt weiter bringt - die Reiterphilosophie. Vielleicht hat die Legerete ja auch deswegen immer mehr Zulauf, weil bei der FN-Schule die geistige Komponente des Reitens irgendwie überhaupt nicht angesprochen wird? Sondern nur die mechanische Ausführung?
Es grüsst ottilie
~~~~~~~~~
Wo die Kraft anfängt, hört das Gefühl auf (Moshe Feldenkrais)
LordFado

Beitrag von LordFado »

ottilie hat geschrieben:
LordFado hat geschrieben:das geht halt auf Kosten der Gelassenheit. Dafür haben die Reiter dann 10 kg weniger in der Hand als noch vor 50 Jahren
Da komm ich nicht mit. Ein gelassen gehendes Pferd bringt dem Reiter mehr Gewicht auf die Hand als ein ... ? Wie will man das benennen? Ein modernes Reitpferd, das auf Leistung gezogen worden ist?
Das glaubst Du doch wohl selbst nicht.
Was ich damit sagen will, stützt sich auf ein Gespräch mit der Gestütsleiterin von Marbach, A.-V.-Z., die genau dieses Phänomen erklärt hat. Die Pferde früher waren deutlisch schwerer, "sturer", schwieriger zu gymnastizieren -> also mehr Krafteinsatz nötig, dafür vom CHARAKTER her gelassener. (ich meinte damit die geistige Haltung des Pferdes, nicht die körperliche!)
ottilie hat geschrieben: Leider werden wir kaum Videoaufnahmen von Turnieren von vor 50 Jahren finden, um das vergleichen zu können. Aber daß heute wesentlich mehr mit Hand = Kraft = Einwirkung (=Festhalten?) geritten wird als früher (schon um die Tretwunder sitzen zu können) ist für mich Fakt.
Für mich nicht :-)
ottilie hat geschrieben: Geschenkte Momente meines Pferdes sind doch soviel mehr wert als Medaillen oder Schleifen. Aber dahin muß man eben auch erstmal kommen.
Das bestreitet keiner, ich behaupte sogar, das geht allen Reitern so - ganz egal ob auf dem Turnier oder zuhause, ob Legerete oder FN, ob Freizeit, Western, Isländer oder sonstwas.

ottilie hat geschrieben:
Und reiterlich gesehen - wer ist wirklich schon so gut, dieses Zusammenspiel mit seinem Partner Pferd über einen Zeitraum von 6 bis 8 Minuten auf höchstem Niveau zu halten? Eben. Da können sich dann PK, BB, RH und vielleicht noch ne andere wenig handvoll Leute tummeln, und das wars. Und der Rest befindet sich auf dem Weg dazu.
Und die FN-Reiter, die sich auf dem Weg dahin befinden und auf diesem Weg auch die ein oder andere Prüfng reiten sind dann also schlechter als alle Anderen, die das nicht tun, sondern denselben "Senf" eben zuhause reiten? Versteh ich nicht. ICH kann mit meinem Pferd 6-8 Minuten absolut toll harmonieren - auf den Punkt hin. Nur eben nicht auf dem Niveau sondern 2 Klassen drunter ;-) Für mich ist diese Argumentation wenig sinnig, hab vielleicht aber auch was falsch verstanden.
ottilie hat geschrieben:
Was mich noch einen Schritt weiter bringt - die Reiterphilosophie. Vielleicht hat die Legerete ja auch deswegen immer mehr Zulauf, weil bei der FN-Schule die geistige Komponente des Reitens irgendwie überhaupt nicht angesprochen wird? Sondern nur die mechanische Ausführung?
1.) gibt es ja grade auch eine Rückbesinnung auf die FN - ob das "immer mehr Zulauf" ist - gibts dazu irgendwelche Fakten und Zahlen?

2.) mag es sein, dass es in einigen FN-Ställen nicht so ist - in denen, in denen ich bisher war und lernen durfte, kam die geistige Komponente jedenfalls nicht zu kurz. Vermutlich wieder eine Verallgemeinerung aufgrund eines schwarzen Schafes?
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Junito
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Beitrag von Junito »

Das ist das, was ich meinte, man bräuchte erstmal eine Basis, auf der wir aufbauen könnten. Das gilt es zuerst zu finden. Ich fürchte, ansonsten werden wir hier noch seitenlang aneinander vorbeireden und auf unseren Standpunkten beharren.

Einzelne Beispiele und Ausnahmen, die sicher sehr rühmlich sind, helfen nicht weiter.
Pferde sind wie guter Sekt - es braucht Zeit und Erfahrung, damit sie perlen können.
Fliehendes Pferd
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Beitrag von Fliehendes Pferd »

@Caleb
Wenn ich mir theoretisch den besten Reiter vorstelle und dieser verschiedene Pferde ausbildet, dann werden diese Pferde gemäß dem eigenen Naturell immer noch unterschiedliche Reiteigenschaften haben. Das kann auch der beste Reiter nicht völlig egalisieren. Und es gibt nunmal Pferde, die gehen mit mehr Anlehnung und andere mit weniger. Der Reiter muß sich darauf einstellen. So und nicht anders habe ich das gemeint.
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dshengis
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Beitrag von dshengis »

LordFado hat geschrieben:Die Pferde früher waren deutlisch schwerer, "sturer", schwieriger zu gymnastizieren -> also mehr Krafteinsatz nötig,
Und wie war das noch gleich mit der Anlehnung? Sollte die nicht vorm Pferd ausgehen? Also wieso dann mehr Krafteinsatz? Setzten die damaligen Pferde mehr Kraft ein oder wer? :kopfkratz:
„Hast Du nie auf einem Schimmel gesessen, hast Du nie ein gutes Pferd geritten.“ - Altpolnisches Sprichwort
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Alkasar
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Beitrag von Alkasar »

LordFado hat geschrieben:
(liegt im übrigen zu Großen Teilen auch mit an der Zucht - man will immer sensiblere, leichtrittigere Pferde - das geht halt auf Kosten der Gelassenheit. Dafür haben die Reiter dann 10 kg weniger in der Hand als noch vor 50 Jahren.)
Was soll das denn heissen? Das ist jawohl der totale Unsinn. Man kann auch schwere Pferde und auch welche mit eher ungünstigem Exterieur mit leichter Hand reiten. Wenn man es eben kann und wenn man sie entsprechend ausbildet.
„Wer nur zu seiner Freude reitet, aus Freude am Leben, aus Freude an Flur und Wald, aus Freude am Pferd, der ist ein König und ein Weiser.“ (aus: Vollendete Reitkunst, Udo Bürger, 1959)
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Beitrag von orest »

Hallo,

die Annahme, dass bestimmte Pferde"typen" Kraft beim Reiten erfordern, ist für mich absolut irrig.

Ein Pferd ist nicht von Natur aus stumpf am Maul oder Schenkel, sondern schlicht schlecht geritten.
Die Leichtheit auf alle Hilfe ist eine Ausbildungsfrage und allein durch die Geschicklichkeit des Reiters begrenzt. Eine durchdachte Ausbildungsmethode arbeitet mit dem aktiven Einverständnis des Pferdes, an körperlicher Kraft sind wir Menschen selbst einem Shetty hoffnungslos unterlegen. Ein Pferd spürt z.B. eine leichte Berührung des Schenkels und kann darauf konditioniert werden. Warum sollte man mit aller Kraft drücken?

Auch 'schwere' Pferdetypen (WB alten Schlags, KB, Robustrassen...) können unheimlich fein sein. Ich kenne z.B. eine schwere Tinkerstute, die man für einem Fall von "muss mit Kraft geritten werden" halten könnte. Dies stimmt jedoch nicht, das Pferd hat nur die Taktik, wenn der Reiter zieht und büffelt, dagegenzubüffeln. Wenn man sich auf diese Reitweise einlässt, haben weder Pferd noch Reiter Freude (und ohne Witz 30kg in jeder Hand). Wenn man sich mit der richtigen Technik auf das Pferd setzt und dieses Muster durchbricht kann man die Stute in toller Leichtheit reiten, sowohl am Bein als auch am Schenkel.

Ich spreche hier von "Krafteinsatz" bei der Anlehnung und beim Treiben. Dies sollte immer leicht sein. Manche Pferde können reiterlich anstrengend sein, weil sie z.B. eine sehr gute Körperspannung oder Kontrolle brauchen, dies hat aber nichts mit der Kommunikation mit dem Pferd zu tun.

Gruß Tina
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Alkasar
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Beitrag von Alkasar »

LordFado hat geschrieben:[Was ich damit sagen will, stützt sich auf ein Gespräch mit der Gestütsleiterin von Marbach, A.-V.-Z., die genau dieses Phänomen erklärt hat. Die Pferde früher waren deutlisch schwerer, "sturer", schwieriger zu gymnastizieren -> also mehr Krafteinsatz nötig, dafür vom CHARAKTER her gelassener. (ich meinte damit die geistige Haltung des Pferdes, nicht die körperliche!)

Da sträuben sich mir doch die Nackenhaare. Wie wär's mal mit mehr Grips statt mehr Kraft. Frag doch mal einen RH ob er das auch so sieht. Mit Kraft erreicht man bei solchen Pferden gar nichts, zumindest keine Leichtigkeit und Losgelassenheit. Sie können sicher nicht die gleiche Bewegungsqualität zeigen wie die leichteren Pferde aber sie können durchaus sehr fein an den Hilfen sein.

@ Orest Da warst Du etwas schneller, so schön hätte ich es nicht sagen können Very Happy
„Wer nur zu seiner Freude reitet, aus Freude am Leben, aus Freude an Flur und Wald, aus Freude am Pferd, der ist ein König und ein Weiser.“ (aus: Vollendete Reitkunst, Udo Bürger, 1959)
Fliehendes Pferd
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Beitrag von Fliehendes Pferd »

Natürlich können sie das. Das war doch kein Angriff auf bestimmte Rassen. LordFado hat lediglich - und richtigerweise - festgestellt, dass sich die Warmblüter im Typ sehr verändert haben in den vergangenen 30 oder auch 40 Jahren. Davor waren das reine Arbeitspferde. Durch die Einkreuzung edler Rassen ist der Warmblüter heute mit einem ganz anderen Temperament und auch viel besseren Reiteigenschaften ausgestattet. Die lassen sich besser und auch einfacher reiten. Beweglichkeit, Sensibilität, vom Exterieur ganz zu schweigen, der Bewegungsablauf von Haus aus bergauf, alles Eigenschaften, die doch noch sehr neu sind in der Masse.

Das Wagenpferd von meinem früheren Nachbarn (Bauer) konnte man auch reiten. Aber das ist doch kein Vergleich zu heute. Selbst die Olympiapferde aus den 80er Jahren sehen überwiegend blaß aus gegen fast alles, was heute so auf den Auktionen angeboten wird.

Mir ist auch rätselhaft, warum immer wieder die FN für AvG`s Unfähigkeit, eine Ehrenrunde zu reiten, einstehen muß. 1. gibt es zahllose Dressurreiter, die ganz normal Wochenende für Wochenende ihre Ehrenrunden drehen und 2. hat sich AvG ganz klar von den Richtlinien distanziert. Sie behauptet nicht mal, danach zu reiten. Die macht ihr eigenes Ding. Wie gut oder schlecht das ist, mag jeder selbst beurteilen.
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