Magen-Darm Geschichte, weiß nicht mehr weiter.

Ratschläge rund ums Thema Gesundheit - die allerdings keinen Tierarzt ersetzen!

Moderatoren: ninischi, Janina

maurits

Beitrag von maurits »

Wer hat einen derartigen Röntgenblick, um eine Gastritis von aussen zu erkennen, aber gleichzeitig ein Magengeschwür auszuschliessen?

Eine Gastritis ist, wenn die Magenschleimhaut entzündet ist durch zu viel Magensäure.
Irgendwann bildet sich dann auch ein Geschwür, man muss nur lange genug so weitermachen und nichts dementsprechendes tun.

Therapie: Nach erfolgter Gastroskopie (warum eigentlich nicht??) eine Therapie mit Säureblockern, ob jetzt Omeprazol (Mittel der ersten Wahl) oder z. B. Cimetidin (älteres Medikament), oder auch nur Pronutrin, sollte man dann dem behandelnden TA überlassen.
Säureblocker deshalb, weil die Schleimhaut sonst nie zur Ruhe kommt und nicht abheilen kann.

Viele mysteriöse Anämien sind auch auf unbehandelte Magengeschichten zurückzuführen, denn die entzündete Schleimhaut blutet, und Magengeschwüre bluten erst recht,wenn sie erst mal tief genug sind.

Bei unklaren Anämien ist auch der Magen abzuklären.
Das in dem Zusammenhang, da ich hier in dem Fred auch etwas über Anämie bei einem anderen Pferd las.

lg
maurits
maurits

Beitrag von maurits »

Ach so, und Maaloxan ist noch mehr überholt als Cimetidin, das nur am Rande bemerkt.
Die Wirkung ist auch eine ganz andere.
Cimetidin wirkt auf die Zellen, die die Magensäure produzieren.

Maaloxan verbindet sich nur mit der Säure, sie wird dadurch gebunden.

Bei ernsthaften Erkrankungen im Magen wird niemals nur mit Maaloxan behandelt.

lg
maurits
Excalibur

Beitrag von Excalibur »

Habe moch ein Paarerfahrungen und neues Wissen durch die Geschichte erlangt:

Zur Gastrokopie:
1.Natürlich gibt es ohne eine Gastro keine 100% Sichheit, dass kein Magengeschwür vorliegt, keine Frage.
2. Gegen eine Gastro sprechen eine Vielzahl von Dingen:
a) Das Pferd muss eine ganze Zeit lang hungern, was bei einer Gastritis respektive einem Magengeschwür nicht gerade förderlich ist.
b) Der Stress durch den Transport
c)auch nach einer Gastro sind die Ergebnisse nicht 100% sicher, da der magen nicht so einfach einzushen ist.
d) Die Behandlung bleibt die gleiche, egal wie Schwer die Magengeschwüre sind und das Mittel der Wahl bleibt Omeoprazol.

Warum mein Tierarzt und auch meine Futterberaterin ausschliessen, dass es sich um Magengeschwüre handelt:
Die Schleimhaut unterstützenden Mittel haben zu schnell angeschalgen, als dass man Erfahrungsgemäß von einem Magengeschwür ausgeht.
Der Allgemeinzustand des Pferdes ist zu gut. Eine 100% Sichheit gibt es nicht für die Behandlung ist es aber im Grunde überflüssig.

Mein Tierarzt hat mit die Maloxan nicht als Therapie empfohlen, er hat nur gesagt, dass ich die ihm ruhig unterstützend geben kann, wenn ich günstig dran komme. Da sie die Beschwerden ebenfalls lindern. (Da Omeoprazol aus finanziellen Gründen, die letzte Möglichkeit war)

Es ist schlichtweg nichr richtig, dass eine Heilung NUR mit einem Säureblocker erfolgen kann.
Bei meinem Pferd hat sich der Allgemeinzustand durch das Zeug eher verschlechtert. Warum ist nur zu Mutmassen. Fakt ist, dass durch die zurückgefahrene Magensäure die Nahrung nur noch teilweise aufgeschlossem wird.

Es ist genauso möglich die Magensäure langsam durch natürliche Prozesse wieder runter zufahren. Eine Behandlung mit den gängigen Medikamenten sollte immer nur eine erst Behandlung sein, bis sich der Allgemeinzustand verbessert. Dann sollte der Magen langfristig unterstütz werden. Die Heilung dauer sowieso immer gleich lang, egal was ich gebe. Wichtig ist, dass die betroffenden Stellen so geschützt werden, dass sie abheilen können.

@Larry: Bin kein Tagebuch Mensch. Ist auch mein abschließender Beitrag zu dem Thema. Halte mich dann doch lieber an die Experten, denke aber schon das der Thread einige Anregungen bietet. Letzendlich ist jeder Fall etwas anders zu bewerten und gehört in fachgerechte Hände. Ferndiagnosen wie sie oft erstellt werden, helfen keinen.



Danke
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