 
 Ich schließe mich grundsätzlich horsmän und s&p an (auch Danke für die Zusatzinfos).
Das Pferd hat vor allem Probleme mit dem linken Hinterbein, was auch im Verlauf der Arbeit auf dem Video sichtbar wird. Über den Grund können wir nur spekulieren (evtl. sitzt der auch weiter oben vgl. oft nach links schief getragener Schweif).
Ansonsten zeigt das Pferd aber keinerlei Schmerzsymptome, weshalb ich selbstverständlich davon ausgehe, dass die Gesundheit und Schmerzfreiheit des Pferdes abgeklärt wurde und von tierärztlicher Seite nichts gegen eine reiterliche Nutzung spricht (alle gegensätzlichen Vermutungen in dieser Richtung empfinde ich schon fast als verleumderisch).
@Sitz der Reiterin: Bekanntermaßen halt ich ja überhaupt nichts von Haarspaltereien, was den Reitersitz angeht. Und alle, die Kritik an dem hier gezeigten Sitz üben, können doch wohl beruhigt sein, denn offensichtlich bemüht sie sich ja um weitere Verbesserung @Riegler-Unterricht (oder ich täusche mich und das ist ein anderer Riegler als der, der sich hauptsächlich durch diverse Sitzschulungen hier einen Namen gemacht hat)...
Zwei Sachen noch:
Praktisch nicht, theoretisch schon, da die FN-Richtlinien keinen Arbeitsschritt kennen (oder wurde das jetzt etwa in der Neuausgabe geändert).treuerhusar hat geschrieben: Punkt 3) Lösende Arbeit unter Einbeziehung des Schrittes und dt. Reitlehre gemäß FN widersprechen sich nicht.
Und @amara bzgl. Piaffe:
Das finde ich so pauschal nun wieder schwierig: Generell stimmt es natürlich, dass man keine breite HH möchte, vor allem kein Pferd, das dann schwankend von einem HB zum anderen tritt. ABER ab einem gewissen Punkt muss das Pferd lernen sich in der Piaffe immer mehr setzen zu lassen und dabei in der HH breiter zu werden (ohne Schwanken), weil sonst der Übergang zur Levade nicht mehr möglich ist.




 weil ich gerade nur das iphone zur Hand habe und das Video zu klein ist, um das Exterieur einigermassen zu beurteilen, kann ich mir da nicht selber eine Meinung bilden. aber aufgrund dieser Diskussion drängt sich mir schon je länger je mehr der Gedanke auf, ob man denn unbedingt jedes Pferd reiten muss. Ich kann mir jetzt auch nicht vorstellen, dass dieses Pferd von jung an 'ein Krüppel' war. Trotz Exterieurschwächen ist ein Pferd für das Leben an sich nicht behindert. Ev ist es einfach nicht fähig als Reitpferd einen guten Job zu machen. Früher hätte ich wahrscheinlich auch begeistert gesagt, es ist toll, dass man das 'schlechte' Pferd fördern will. Aber heute bin ich mir ehrlich gesagt nicht mehr so sicher, ob man damit dem Pferd wirklich einen Gefallen tut! Manchmal wäre solchen Pferden eher gedient, man würde sie in Ruhe lassen. Angenommen, das Pferd wäre gar nie geritten worden, würde es ohne Gymnastizierung auch käumlich auseinander fallen. Es braucht die 'gesunderhaltende Gymnastizierung' ja nur um als Reitpferd genutzt werden zu können. Da beisst sich die Katze doch in den Schwanz...?
 weil ich gerade nur das iphone zur Hand habe und das Video zu klein ist, um das Exterieur einigermassen zu beurteilen, kann ich mir da nicht selber eine Meinung bilden. aber aufgrund dieser Diskussion drängt sich mir schon je länger je mehr der Gedanke auf, ob man denn unbedingt jedes Pferd reiten muss. Ich kann mir jetzt auch nicht vorstellen, dass dieses Pferd von jung an 'ein Krüppel' war. Trotz Exterieurschwächen ist ein Pferd für das Leben an sich nicht behindert. Ev ist es einfach nicht fähig als Reitpferd einen guten Job zu machen. Früher hätte ich wahrscheinlich auch begeistert gesagt, es ist toll, dass man das 'schlechte' Pferd fördern will. Aber heute bin ich mir ehrlich gesagt nicht mehr so sicher, ob man damit dem Pferd wirklich einen Gefallen tut! Manchmal wäre solchen Pferden eher gedient, man würde sie in Ruhe lassen. Angenommen, das Pferd wäre gar nie geritten worden, würde es ohne Gymnastizierung auch käumlich auseinander fallen. Es braucht die 'gesunderhaltende Gymnastizierung' ja nur um als Reitpferd genutzt werden zu können. Da beisst sich die Katze doch in den Schwanz...?


