Regendecken-Thermodecken

Themen zur Ausrüstung von Pferd und Reiter

Moderator: ninischi

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Alix_ludivine
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Beitrag von Alix_ludivine »

Ich denke, wenn das Pferd zwischendrin mal nass wird, ist das nicht so tragisch. Die dauerhaften Schlechtwetterperioden, wie man sie im Herbst und Winter gerne hat (5°C und Regen) kann man damit gut überstehen.
Bei jedem Regen das Pferd eindecken ist (glaube ich) nicht Sinn und Zweck der Sache.

@Sheitana
Jepp. Meine hat 1200d.

LG Alix
"Erst gehen lernen, dann dressieren" (Udo Bürger)
Sheitana
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Beitrag von Sheitana »

@ cosi Natürlich könnte ich sie auch den ganzen Tag eindecken.

Mir gehts halt darum - wie Alix schon sagte - sie nicht bei jedem Regen einzudecken, sondern dann, wenn es nasskalt ist und vielleicht auch noch windig. Weil sie das eben nicht so gut verträgt. Und dafür möchte ich dann eine ganz leichte Decke, die "nur" Regen und Wind abhält, sie aber sonst nicht weiter beeinflusst.

Die Decken von Alix klingt da schon ganz gut.
LG
Sheitana
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Julia
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Beitrag von Julia »

Ich habe auch so eine ganz leichte :wink:

Aber ich lasse sie halt drauf um mir den Stress zu ersparen immer nach dem Wetter gucken zu müssen und Molly ist halt einfach extrem empfindlich und da wäre auch schon ein halber Tag ein halber Tag zu viel ... :?
Liebe Grüße, Julia
Sheitana
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Beitrag von Sheitana »

cosimolly hat geschrieben:Ich habe auch so eine ganz leichte :wink:

Aber ich lasse sie halt drauf um mir den Stress zu ersparen immer nach dem Wetter gucken zu müssen und Molly ist halt einfach extrem empfindlich und da wäre auch schon ein halber Tag ein halber Tag zu viel ... :?
Dann macht das natürlich Sinn. :wink:

Ich denke es wäre bei mir machbar, dass sie die Decke vorm rausbringen an bekommt, beim Reinkommen wieder aus. Sie steht auch nicht 12h draußen, sondern weniger, das wäre auf jeden Fall machbar. Wir haben noch 2 andere, ältere Pferde, die ebenfalls eine Decke für diesen Zweck brauchen, man könnte sich also abwechseln.

Und dein Pferd schiebt ganz normal Winterfell?
LG
Sheitana
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BM Bazooka
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Beitrag von BM Bazooka »

Ich decke ab 12 Grad und drunter konstant Nachttemperatur ein, je nach Wetter komplett oder decke morgens aus.
Offenstallhaltung. Hoch im Blut stehende Warmblüter.
Habe seit 10 jahren für alle meine Pferde die Bucas Smartex Rain und für härtere Temperaturen - nasskalt Null Grad und drunter - die Wheaterbeeta Outlander im Einsatz.
Keine Pass-Probleme, den einsatz habe ich eher als instabil machend empfunden.
Nur wer Pferde als freie, lebendige Partner und als Geschöpfe Gottes anerkennt, wird den Adel ihres Wesens und schließlich ihre Zuneigung erfahren.
Hans Heinrich Isenbart
Bernie
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Beitrag von Bernie »

Ich decke seit gestern ein, da nasskalt und Sturm. Und Baron eh so empfindlich ist bzw. ich mir keinen Stress mehr machen möchte bzgl. es schüttet, hoffentlich stehen die Pferde nicht zu lange draussen etc.

Habe eine Amigo light, also ohne Fütterung. Die liegt sehr gut. Aber leider reibt sie am Widerrist, wenn Baron den Kopf senkt, wenn Hals oben, trägt der Hals die Decke. So ist eben der Widerrist höchster Teil und dort reibt sie etwas. Hat jemand schon mal in eine outdoordecke ein Lammfell "geklebt"? Nähen geht ja nicht, da die Decke sonst nicht mehr dicht ist.

Das Lammfell dürfte eben nicht rausschauen, da es sich sonst mit Wasser vollsaugt. Aber wenn man es nur im Widerristbereich innerhalb der Decke anbringt?

Auch probiere ich eine Rhino Wug, die hat ein hochgezogenes Halsteil.

lg

Bernie
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Dressurreiterin22
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Beitrag von Dressurreiterin22 »

Versuchs mal mit dem Reparatur Kleber irgendwas mit Storm heißt der. Damit könnte das gehen.
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LaBuscadora
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Beitrag von LaBuscadora »

Meiner bekommt auf jeden Fall bei Dauerregen / Wind / Kälte eine ungefütterte Regendecke (Rambo Wug light) an. Da es bei uns hier ab spätestens November eigentlich fast immer Schmuddelwetter gibt, hat Pferdchen also meistens die Decke an.

Er schiebt normales Winterfell, sieht also im Winter aus wie ein Eisbär.

Wenn es ganz kalt wird (Frost), bekommt er eine Rambo California an mit 100 gr Füllung.

Die Rambo Decken mit V-Front sind die einzigen, die meinem gut passen ohne zu scheuern. Leider gibt es nur noch wenige Modelle mit diesem Schnitt.

VG Kerstin
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Paso
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Beitrag von Paso »

Im Moment decke ich noch gar nicht ein, weil's Pferdchen die 3 Haare Winterfell, die er höchsten schiebt, ruhig kriegen darf.

Wenn es mal dauerhaft nass ist, kommt der "Rambo Walker" drauf- Das ist eine Führanlagen-Decke die nur die von mir gewünschte Rückenpartie trockenhält - super Teil!
Rutscht nicht, scheuert nicht und Hals und Brust sind immer frei :D

Bei trockener Kälte decke ich gar nicht ein (auch bei -20°C nicht), weil mein Pferd dann nicht friert und ich außerdem ein Decken-Gegner bin - aber was soll man tun, wenn's Pferd nicht wasserdicht ist :lol:
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Cat_85
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Beitrag von Cat_85 »

Mal ne Zwischenfrage nochmal für absolute Decken-Neulinge:

Wenn ich jetzt ein Pferd habe, was viel schwitzt wegen dickem Fell und in Offenstall/Weidehaltung steht, was wäre besser: wasserdichte Abschwitzdecke (falls es sowas gibt), die dann wieder abkommt wenn Pferd trocken ist, oder scheren und wasserfeste Thermodecke?
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ninischi
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Beitrag von ninischi »

Das ist eine Frage, auf die du als Antwort ebenso viele verschiedene Meinungen wie Antworten bekommen wirst 8)
Die richtige Antwort auf die Frage gibt es nicht.
Für Fell dran lassen und mit dünner Regendecke rausstellen (und die wieder abnehmen, wenn Pferd trocken ist) spricht, dass das Fell die natürliche Thermoregulation ganz wunderbar kann. Du bist also näher an der Natur.
Dagegen spricht, dass das Pferd eben lange Zeit mit kaltem, nassgeschwitztem Fell im Kalten steht. Ist es wärmer und das Fell dick genug, trocknet das Pferd evtl. gar nicht, weil es unter der Decke schwitzt.

Genau das ist das Argument pro Scheren (Pferd trocknet schnell bzw. schwitzt erst gar nicht so stark). Entsprechend ist das Argument contra Scheren, dass du in die natürliche Thermoregulation eingreifst.

Wie du vielleicht ahnst, habe ich mich nach vier Dickfell-Regendecke-auf-und-ab-Wintern für zwei Winter mit Decke komplett drauf und Rallyeschur bei Pia entschieden. Sie kam damit sehr gut zurecht. Bei Soraya hoffe ich, dass das Fell erst gar nicht so dick wird.
"Reiten ist die Suche nach Schönheit, Geradlinigkeit und Wahrheit."
Nuno Oliveira
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ninischi
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Beitrag von ninischi »

Pferd 1:
Schmale, hochbeinige Oldenburgerin mit viiel Blut, 1,63m.

Pferd 2:
Kräftigeres Feld-Wald-und-Wiesenpony mit mehr Hals, 1,43m.

Decke 1:
Bucas Smartex Rain. Genau die richtige Decke für Pferd 1. Bei Pferd 2 schlechte Passform, Hals zu eng.
Toben, Wälzen, Dauerregen kein Problem. Gute Bewegungsfreiheit, obwohl keine Gehfalten. Keine Scheuerstellen am Pferd. Keine Risse oder Löcher *aufHolzklopf* Die Decke ist drei Jahre alt. Noch ein Vorteil: Beingurte mit Gummieinsatz - halten auch, wenn das Pferd eine kräftige und flinke Hinterhand hat 8)

Decke 2:
Winterdecke "Performance" von EQUISTAR by DMS. 200g Füllung, hoher Halsansatz, wasserdicht. Gute Passform, für beide Pferde.
Vorteil: Günstig!
Nachteil: Nicht so haltbar wie die Bucas. Fängt jetzt an, Risse zu bekommen. Sie hat zwei Winter Dauereinsatz hinter sich.

Decke 3:
Winterdecke von Kavalkade. 300g Füllung. Wasserdicht.
Gute Passform für Pferd 1, bei Pferd 2 scheuerte sie an der Mähne vor dem Widerrist.

Decke 4:
Bucas Celtic Stable
Laut Bucas "Stalldecke ohne Füllung", innen mit Stay-dry-Fleece versehen. Ist eine hervorragende Paddock-Abschwitzdecke! Reissfest, super Abschwitz-Effekt und auch einige Stunden wasserdicht, obwohl von Bucas nicht als solches ausgeschrieben.
"Reiten ist die Suche nach Schönheit, Geradlinigkeit und Wahrheit."
Nuno Oliveira
white-feet

Beitrag von white-feet »

Marke:
Amigo Turnout Light.

Rasse:
Araber - Criollo Mix. Relativ quadratisch, kräftiger Halsansatz, wenig Brust, Tags draußen, Nachts drinnen. Wenig Winterfell.


Vorteil:
super Sitz, auch nach extremen Wälzen und Spielen, Verschlüsse halten super, leicht zu handhaben, wird kaum dreckig!, Pferd ist sehr happy damit. Sehr gutes Preis - Leistungs Verhältnis!

Nachteil:
scheuert bei Meinem ein wenig an der Schulter, wenn er extrem spielt. Allerdings nicht tragisch, man sieht dann nur, dass das Fell ein wenig aufgestellt ist.

Werde mir, weil ich mit der Decke so zufrieden bin, von Amigo nun auch noch die Medium mit 200 g holen.
Yasca

Beitrag von Yasca »

Layasco ist im Winter auch ein Teddybär. Bisher hatte ich ihn nicht regelmäßig eingedeckt, diesen Herbst/Winter möchte ich es mit einer Amigo Tournout Light versuchen wenn es stark regnet. Er steht immer an frischer Luft. Also tagsüber auf der Weide, nachts in einer Paddockbox.
Ich hatte mir mal eine Waldhausen gekauft, die ist so dünn wie eine Tournout Light, aber so warm wie eine Thermodecke. Darunter schwitzt Layasco auch bei eisigsten Temperaturen.... :-(. Meiner Meinung nach ist die einfach nicht atmungsaktiv.....

LG
Nike
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Beiträge: 154
Registriert: So, 18. Mär 2007 14:43
Wohnort: WW

Beitrag von Nike »

Habe da mal eine Frage - habe mir jetzt eine Regendecke gekauft, weil meine das nasskalte auch nicht so gut verkraftet. Nun haben wir halt festgestellt, dass sie 5 - 10 cm länger sein könnte. Bissl vom Po schaut raus, aber ist noch Schweiflatz mit bei.

Ich persönlich finde es nicht schlimm, wenn sie dort auch nass wird. Ich will ja schliesslich nur den Schutz im Rücken. Aber wollte mal wissen, was ihr davon haltet?
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