Danke für das Kompliment, Donna Paula, da überrascht du mich jetzt aber....Donna hat geschrieben:Tolles Pferd, gut gezüchtet.Es bringt wunderschöne Gänge mit wie die Pferde von marquisa.Gute Wahl!
Vorallem gesunde Bewegungen, hier ist kein Sand im Getriebe(*zu Fiona schielt* )wie bei vielen anderen Jungpferden die ich real oder im net sehe.Gut gemacht!
Praxisbeispiele unserer Jungpferdeausbildung
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saltandpepper
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Edelstein hat geschrieben:[Donna Paula, ich kann deinem Beitrag nicht entnehmen, von wem du sprichst oder worauf du dich beziehst. Was möchterst du also zu wem sagen?
Donna, bitte einen Hinweis dazu...
"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye
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saltandpepper
In meinen Augen hat Marquisazu Fiona alles gesagt, was Wesentlich ist.
Jostianmas Riesenbaby wird sich in den kommenden Monaten sicher noch weiter entfalten, so dass dann im Laufe des nächsten Jahres die eigentliche Arbeit beginnen kann. Jedes Pferd braucht dafür seine individuelle Zeit und es ist wunderbar, wenn der Reiter sie dem Pferd lässt.
Fiona hat diese Phase der Entfaltung (altmodisch nannte man das Erarbeiten der Zwanglosigkeit) weitgehend hinter sich - hier beginnt jetzt die Arbeit.
Jostianmas Riesenbaby wird sich in den kommenden Monaten sicher noch weiter entfalten, so dass dann im Laufe des nächsten Jahres die eigentliche Arbeit beginnen kann. Jedes Pferd braucht dafür seine individuelle Zeit und es ist wunderbar, wenn der Reiter sie dem Pferd lässt.
Fiona hat diese Phase der Entfaltung (altmodisch nannte man das Erarbeiten der Zwanglosigkeit) weitgehend hinter sich - hier beginnt jetzt die Arbeit.
Loslassen hilft
bei zwanglosigkeit kein vorbeispuren? das hieße ja, erst wenn ein pferd perfekt geradegerichtet ist, dann wäre die zwanglosigkeit erreicht .... öhm, dann wäre man ja ab m fertig auch schon über die phase der zwanglosigkeit hinaus.
ich glaube, das ist bissl too much.
alex
ich glaube, das ist bissl too much.
alex
irgendwann wird`s schon nach reiten aussehen - irgendwann ...
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Rusty072009
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Zwanglosigkeit und Takt bedingen sich zwar gewissermaßen, aber ich sehe es nicht so dass Takt automatisch aus Zwanglosigkeit resultiert, bzw. dass diese ohne Takt nicht vorhanden sein kann.
Es gibt viele Pferde die aufgrund ihres Exterieurs (viel Schub, bergab gebaut oder sehr schief) nicht in der Lage sind taktrein zu gehen, bevor sie nicht einen gewissen Ausbildungsstand erreicht haben.
Ich denke unter "Zwanglosigkeit" meint man eine selbstverständliche Akzeptanz des Reiters, dass sich das Pferd innerhalb seiner vorhandenen Fähigkeiten normal, entspannt bewegen kann (ohne bereits eine weitreichende Förderung erhalten zu haben).
Es gibt viele Pferde die aufgrund ihres Exterieurs (viel Schub, bergab gebaut oder sehr schief) nicht in der Lage sind taktrein zu gehen, bevor sie nicht einen gewissen Ausbildungsstand erreicht haben.
Ich denke unter "Zwanglosigkeit" meint man eine selbstverständliche Akzeptanz des Reiters, dass sich das Pferd innerhalb seiner vorhandenen Fähigkeiten normal, entspannt bewegen kann (ohne bereits eine weitreichende Förderung erhalten zu haben).
sehr schön geschrieben, Rusty!Rusty072009 hat geschrieben: Ich denke unter "Zwanglosigkeit" meint man eine selbstverständliche Akzeptanz des Reiters, dass sich das Pferd innerhalb seiner vorhandenen Fähigkeiten normal, entspannt bewegen kann (ohne bereits eine weitreichende Förderung erhalten zu haben).
Donna, kann es ein, Du verwechselst Zwanglosigkeit mit Losgelassenheit?
Die wäre definiert.
LG Ulrike
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saltandpepper
Das habe ich eigentlich immer.... Das kommt von allein, wenn man nicht mit angelegtem Lineal reitet, sondern einfach seinem Pferd lauscht. Theorie ist gut, aber reiten ist besser. Solltest du mal probieren, Donna.Donna hat geschrieben:Maedels ich wiederhole mich
Reitet und habt Spass!!!
Loslassen hilft
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saltandpepper
Das ist eine sehr gute Beschreibung, Rusty !Rusty072009 hat geschrieben:Zwanglosigkeit und Takt bedingen sich zwar gewissermaßen, aber ich sehe es nicht so dass Takt automatisch aus Zwanglosigkeit resultiert, bzw. dass diese ohne Takt nicht vorhanden sein kann.
Es gibt viele Pferde die aufgrund ihres Exterieurs (viel Schub, bergab gebaut oder sehr schief) nicht in der Lage sind taktrein zu gehen, bevor sie nicht einen gewissen Ausbildungsstand erreicht haben.
Ich denke unter "Zwanglosigkeit" meint man eine selbstverständliche Akzeptanz des Reiters, dass sich das Pferd innerhalb seiner vorhandenen Fähigkeiten normal, entspannt bewegen kann (ohne bereits eine weitreichende Förderung erhalten zu haben).
Oberst Waldemar von Seunig schreibt :
"Das junge Pferd muss die zwanglose Natürlichkeit seiner Haltung und die naturgegebene Freiheit seiner Bewegung wiederfinden, die es vor der Belastung durch den Reiter besaß" ,aus " von der Koppel bis zur Kapriole"
...
und auch " ..in diesem ersten Ausbildungsstadium, das man auch die Periode des natürlichen Trabes nennen kann und dessen sich gegenseitiges Bedingen und ergänzende Voraussetzung Ruhe und Zwanglosigkeit sind, darf die äußere Form nicht die geringste Rolle spielen."
Diese Phase sieht man in allersten Abschnitt des ersten Clips von Fiona.
Im weiteren Verlauf des ersten Clips, sieht man den Übergang in die nächste Phase, über die Seunig schreibt :
" Entwicklung der Losgelassenheit aus der Zwanglosigkeit durch Hinzunahme der Schubkraft"
Der erste Clip zeigt genau diese Entwicklung. Liest man den Text und betrachtet es dann, kann man vielleicht auch ohne Brille sehen, was ich da anstrebe und wie das Pferd es umsetzt. Für die, die das Buch haben ....
Innerhalb einer Arbeitseinheilt durchlaufen die Pferde bei mir Schritt für Schritt die einzelnen Ausbildungsschritte, die sie bisher erfahren haben in Kurzform, bis hin zum bereits erreichten Stand, innerhalb dessen dann gearbeitet wird.
Bei Fiona z.B. sieht man das z.B. im letzten Clip, was Selbsthaltung und Durchlässigkeit betrifft und eben in den Arbeitsabschnitten in zu den Traversalen Bewegungsabläufen.
Die Zwanglosigkeit und Ruhe, ist die Basis aller meiner Arbeit mit dem Pferd- wie auch z.B. im Rückwärtsrichten, oder den ersten unbeholfenen, schwankend-suchenden Traversbewegungen im Schritt oder zunächst fragenden im Trab.
Gerade auch bei diesen beiden Letzteren spielt tatsächlich die äußere Form für mich keine Rolle, bis ein erstes Grundverständnis da ist und dann die Form hinzugebeten wird. Wie man im Verlauf ja auch sehr gut sehen kann.
Die letzten drei Traversalschritte haben geregelten Fluß und Takt, daher kommt dann sofort die Entlassung in die Länge und Zwanglosigkeit zurück, aus der der Arbeitsabschnitt auch eingeleitet wurde.
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Kiruna Karmina
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einfach weil es grad passt:
"Die fliegenden Galoppwechsel wurden nicht weiter geübt. Viel wichtiger erschien mir eine planmäßige Arbeit zur Stärkung der Rückenmuskeln und Weiterentwicklung des Schwungs im Trab. Noch immer reagierte Ahlerich besonders empfindlich auf jede Gewichtshilfe im Rücken. Wenn man es als Reiter nicht verstand, sein eigenes Gewicht im Sattel leicht zu machen, verkrampfte Ahlerich sich im Rücken und verlor an Gang. Mit diesem Problem sollte ich noch lange beschäftigt bleiben. Ahlerich ist in seinem bisherigen Leben bestimmt mehr als alle anderen Spitzendressurpferde lang und tief geritten worden. Wir haben ihn über Cavalettis gearbeitet, viel spazieren geritten und mit Sorgfalt zu Beginn jeder Ausbildungsstunde gelöst. Es hat dennoch fast zwei Jahre gedauert, bis seine Rückenmuskeln kräftig genug ausgebildet waren."
(Dr. Rainer Klimke über Ahlerich)
"Die fliegenden Galoppwechsel wurden nicht weiter geübt. Viel wichtiger erschien mir eine planmäßige Arbeit zur Stärkung der Rückenmuskeln und Weiterentwicklung des Schwungs im Trab. Noch immer reagierte Ahlerich besonders empfindlich auf jede Gewichtshilfe im Rücken. Wenn man es als Reiter nicht verstand, sein eigenes Gewicht im Sattel leicht zu machen, verkrampfte Ahlerich sich im Rücken und verlor an Gang. Mit diesem Problem sollte ich noch lange beschäftigt bleiben. Ahlerich ist in seinem bisherigen Leben bestimmt mehr als alle anderen Spitzendressurpferde lang und tief geritten worden. Wir haben ihn über Cavalettis gearbeitet, viel spazieren geritten und mit Sorgfalt zu Beginn jeder Ausbildungsstunde gelöst. Es hat dennoch fast zwei Jahre gedauert, bis seine Rückenmuskeln kräftig genug ausgebildet waren."
(Dr. Rainer Klimke über Ahlerich)
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Loslassen hilft
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