Wie löst ihr eure Pferde?

Rund um die klassische Reitkunst

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Paula

Beitrag von Paula »

bei mir schon...hast du facebook drin, also bist du eingelockt?
Motte
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Beitrag von Motte »

Natürlich. Aber mit Facebook.com verlinkt du nur auf die Startseite....
Paula

Beitrag von Paula »

https://www.facebook.com/pages/Conde-Re ... 5096143416

jetzt gehts?
Runterscrollen bitte zu Scirocco im Februar

besser bekomm ich es nicht rein, bei mir funzen die Links, wenn ich angemeldet bin, die ich vorher eingestellt habe und da muss man nicht scrollen..
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Alkasar
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Beitrag von Alkasar »

Ich kann es sehen :D
„Wer nur zu seiner Freude reitet, aus Freude am Leben, aus Freude an Flur und Wald, aus Freude am Pferd, der ist ein König und ein Weiser.“ (aus: Vollendete Reitkunst, Udo Bürger, 1959)
Motte
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Beitrag von Motte »

Ich auch.

Aber, da bin ich ganz ehrlich froh, dass sich die Reiterei weiter entwickelt hat:
http://m.youtube.com/watch?v=QDQR0h6Dndw
Paula

Beitrag von Paula »

Haettest. du den Satz auch zu Neindorff. gesagt ? Von jenem bekam es der Reiter gelehrt .....
grisu
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Beitrag von grisu »

@ charona 8) Das ist jetzt aber Ironie auf einem so subtilen Level, dass die Adressatin sie ganz sicher nicht versteht: (aber meinen Tag hast du damit gerettet)
charona hat geschrieben:nun, dann werde ich all deine Beiträge missverstanden haben, das tut mir natürlich schrecklich leid. Kommt wohl, weil ich zu lange im Ausland lebe, da kann ich die Finessen der deutschen Sprache nicht mehr so erfassen. Sei's drum

...
:D Bei mir liegt mein Unverständnis sicher auch daran, ich habe lange in Rheinland-Pfalz gelebt ...
Das kann eine schon wirklich ein Handycap verpassen, wenn man dann so eine mit Finessen gespickte Sprache verstehen soll. :?

Und wenn dann auch noch um so hochkomplexe "facettenreiche" Sachverhalte geht. Da komm ich einfach nicht mit!

Aber vielleicht erlaubt Paula ja, dass auch solche Leute wie ich weiterhin in diesem Forum schreiben dürfen. Andernfalls wäre sie aber auch ziemlich allein hier und hätte kein Publikum mehr :wink:

@ Paula
Auf deine Posts kann man fast gar nicht antworten, weil du sie so häufig editierst und nach deinem wechselnden Befinden änderst - und zwar nicht kurz nach dem Einstellen, sondern nachdem die Diskussion schon weitergegangen ist. Das finde ich ziemlich schlechten Stil.
charona
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Beitrag von charona »

@grisu: Bild

Stil, wo?
geolina
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Beitrag von geolina »

hallo paula,

und du siehst nicht, dass scirocco und auch das pferd an der longe bei deinem rl sich komplett anders bewegen, als die pferde auf deinem fotos?

man kann sich ja darüber streiten, ob man so tief reiten muss, ja oder nein, ABER die diskussion ist müßig, weil es eben mehrere wege nach rom gibt, wenn auch du paula nur eine schnellstraße befahren willst und die hübschen pässe außen vor lässt. das ist deine entscheidung. ;) nur zwing sie bitte nicht jedem auf.

zurück zu deinen bildern und zwar wirklich deinen bildern und nicht denjenigen, von irgendwem anderen.

deine pferde (oder die von dir gerittenen pferde) sehen steif und unharmonisch aus. cubano schrieb zu dem pferd auf der wiese, dass eine taktverschiebung bei guten, veranlagten wbs durchaus vorkommen kann, aber wo soll das gute wb sein? evtl. bin ich einfach durch unseren stall zu verwöhnt, wo wir einfach auch immer wieder echt geile pferde sehen - spätere grand prix pferde (als besuch ;) ) oder zumindest s-fähige pferdels. keines von denen (siehe auch marquisas 3 jährigen) würde hinten auch nur im ansatz so eine steife bewegung zeigen wie dein junges. auch das pferd das du in der halle reitest ist in der hh steif. evtl. weil das schon alt ist, keine ahnung, aber ein junges gesundes halbwegs ordentlich gebautes wb, das nicht krank ist (spat oder so) läuft nicht so, außer man erzieht ihm jegliche bewegung weg.

diese steifheit sehe ich bei deinem rl nicht (schönes reitbild hat der auch auf seiner facebookseite - ich mag ja füchse eh total gerne - an was das liegt *pfeif*) und sehe ich bei scirocco absolut nicht. damit geht dann auch ein länges einher. ok, evtl. kommen die ein wenig auf die vorhand, aber da hab ich weniger berührungsängst mit, als andere hier *g*.

das echte längen fehlt bei dir total, da längt sich nix, da hängt nur was runter - nämlich der schädel.

ergo: keine gymnastische wirkung, die ich bei der von dir propagandierten weise zu lösen absolut sehe.

wenn sie auch für meine zur zeit gift wäre. die wird gerade so gelöst:

erstmal viel schrittarbeit, wenn es geht *hüstel*, auf dem platz solange, bis ich merke, wenn ihr nun nicht erlaube zu traben, dann könnte es in verspannungen enden. bei ihr kommt dazu, dass man ihre aufmerksamkeit immer wieder auf die hilfen des reiters lenken muss, deswegen versuche ich im schritt überraschend (und dennoch ruhig) zu reiten, also auch mal eine vorderhandwendung aus dem schritt nach außen und dann halten oder alles im fluss oder mal ne schaukel oder oder oder. dann bissl (wirklich nur, wenig sonst lullt sie ein) leichttraben am langen zügel außen herum und auf der großen tour. dann sofort übergänge, merkmal auf sofortige umsetzung, erstmal auch mit dem prio nicht beim kopf. erst schritt- trab, dann trab-galopp, dann alles im wechsel mit halten und rückwärts eingebaut. nach 20 min bin ich dann in der arbeitsphase, die ich je nachdem, wie das lösen war gestalte. muss man bei ihr immer ein wenig berücksichtigen, sonst endet alles im murks und geziehe (und da bin ich eh immer anfällig - also lieber vorher mitdenken, was ist mir wichtig und das wird dann gemacht).

meine vorherige stute konnte man ganz anders lösen: 20min schritt an der schnalle (hatte spat), dann 5-10min schrittarbeit, 5 min leichttraben auf gebogenen linien sogar ganz lang war ok und fertisch. *träum* ich hoffe, da komm ich mit leni auch mal hin.

alex

p.s. dein schreibstil bleibt grottig paula - nur um rapunzel hier nicht alleine zu lassen. er kommt bei mir immer noch an, wie diese fersehkommentare aus den späten 30-ern. aufgeregt und abgehackt.
irgendwann wird`s schon nach reiten aussehen - irgendwann ...
charona
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Beitrag von charona »

Schön geschrieben Geo! Ich bin ja auch gespannt, ob und wann dat Roos überhaupt jemals auf gebogenen Linien, lang tief oder v/a gelöst werden kann.

Die angesprochenen Fernsehkommentare hatten aber zumindest Hand und Fuss;)
xelape

Beitrag von xelape »

Geolina - danke für den guten Beitrag :)

Ich löse mein Pferd gerne mal mit einem schönen Ausritt um den Block - danach läuft er eigentlich am besten :)
Alternativ, erst kurz Schritt, dann große Linien im Leichttraben, damit wir beide warm werden.
Dann abwechslungsreiche Schrittarbeit und dann kann es schon los gehen.

Ich habe das Glück dass mein Pferd sehr locker und losgelassen ist - so dass unser Schwerpunkt bei der Arbeit und schnell nach dem Lösen eher flotter abläuft . "Spannung" im Sinne von Körperspannung erarbeiten, und war nicht durch vorwärts sondern durch fleissiger - das ist nicht leicht.
Bei einem WB das gerne mit Siebenmeilentrittgröße nach vorne schiebt und schwing, hin zum WB welches sich kürzer macht, aus dem WR aufrichtet und trägt... :wink:

Im nächsten Leben dann...
grisu
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Beitrag von grisu »

Ganz allgemein zum Lösen fällt mir noch ein wichtiger Punkt ein. Wichtig, weil er wohl den Grund der verschiedenen Ansätze des Lösens darstellt, die hier schon beschrieben wurden: Das Pferd soll Freude haben und sich wohl fühlen. Die Lösungsphase ist für das Pferd da. Es soll das Pferd sowohl körperlich als auch mental in die Lage versetzen, die Anforderungen der Arbeitsphase harmonisch und motiviert zu erfüllen.

Das klingt jetzt selbstverständlich, ist es aber nicht. Beispiel: Lösen mit vielen Trab-Galopp-Übergängen ist aus Gründen der Biomechanik sinnvoll und wertvoll. Habe ich aber bspw. ein sehr "heißes" Pferd, das jede Rückführung in den Trab als Bestrafung empfindet und sich gegängelt fühlt, komme ich gar nicht erst zu dieser Wirkung. Dieses löse ich vielleicht im ruhigen Galopp und über ein paar Sprünge - auf jeden Fall, aber so, dass es sich wohlfühlt. Wenn das Pferd dann weiter in der Ausbildung ist und grundsätzlich durchlässiger und mental gelassener, kann ich es dann vielleicht auch mit meinen Trab-Galopp-Übergängen lösen.

Außerdem kommt die Gestaltung der Lösungsphase auch auf meine reiterlichen Fähigkeiten an: Vielleicht würde ein besserer Reiter das o.g. Pferd tatsächlich über die Trab-Galopp-Übergänge lösen können. Vielleicht wäre eben dieses Pferd bei einem anderen Reiter vertrauensvoller, durchlässiger etc. Bringt mich nur nicht weiter, da ich meine Ansprüche an das Pferd an meiner reiterlichen Praxis bemessen muss.
Max1404
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Beitrag von Max1404 »

Ich halte grundsätzlich überhaupt nichts davon, ein Pferd ewig an der Schnalle "Sand fressen" zu lassen. Die Pferde kommen dabei total auf die Vorhand, fallen auseinander und nehmen die Hinterhand nicht mehr mit, der Spannungsbogen fehlt komplett, die Gelenke der Hinterhand werden nicht gebeugt sondern wirken steif. Die Oberlinie dehnt sich nicht ehrlich im gymnastischen Sinn, sondern die Haltung, die in einigen Filmen und Fotos gezeigt wurde, ist nichts anderes als die typische Haltung, die Pferde einnehmen, wenn sie ihr Futter vom Boden aufnehmen. Und hat auch genau so viel gymnastischen Effekt: nämlich gar keinen.

Ich habe mal gelernt, dass der Kopf nicht tiefer als Buggelenk kommen darf, und wie das perfekt aussieht, kann man in dem (mal wieder) eingestellten Video bei U. Gräf gut sehen: Spannungsbogen, Impulsion, Anlehnung bleiben erhalten, und ein etwas weiter gefördertes Pferd kippt dabei auch nicht mehr auf die Vorhand. Meiner Meinung nach kann nur auf diese Weise ein gymnastischer Effekt und eine Stärkung der Oberlinie erfolgen. Und meiner Meinung nach sollte man in der Ausbildung früh anfangen, an diesem Ziel zu arbeiten - so wie es u. a. auch auf den Fotos von Marquisa zu erkennen ist.

Ich löse sehr simpel: nach der Schrittphase am hingegebenen Zügel leichttraben auf großen Linien, ggf. abgaloppieren. Mein eines Pferd lasse ich beim Lösen länger auf großen Linien, den anderen reite ich schon etwas früher auf dem Zirkel. Viele Handwechsel, und beim Großen auch schon Tritte/Sprünge verlängern. Der zweite Teil der Lösungsphase findet in der Arbeitshaltung ausgesessen statt: weiter Zirkelarbeit, Handwechsel, viele Übergänge. Beim einen ist es derzeit besser, ihn früher zu galoppieren, beim anderen ist es besser, am Anfang länger zu traben. Ab und zu nutze ich in dieser Phase auch schon das Schenkelweichen im Schritt und Trab als lösendes Element. Seitengänge wie SH kommen erst in der Arbeitsphase: für mich dienen sie zur Arbeit an der Versammlung und haben deshalb in der Lösungsphase nichts zu suchen. Beide Pferde kann man nur schlecht im Schritt lösen (aus unterschiedlichen Gründen), aber das würde ich bei einem Pferd, das gut darauf anspricht, durchaus ins Programm aufnehmen.

Ich kannte mal einen Reiter, der sein routiniertes GP-Pferd im Winter nach der Schrittphase öfters mal eine Weile locker piaffiert hat (im Wechsel mit Schrittphasen), bevor er leichtgetrabt ist: er konnte so den Körper gerade an besonders kalten Tagen schonender aufwärmen. Das wird allerdings u. a. aus psychischen Gründen nicht bei jedem Pferd möglich sein. :wink:

Und manche Pferde kann man erst nach getaner Arbeit oder mit fortschreitender Ausbildung in ein schönes v/a entlassen, und ich bin durchaus der Auffassung, dass es bei einigen Pferden sehr viel Sinn machen kann, sie gerade in der Lösungsphase bereits in eine Arbeitshaltung zu nehmen, weil sie sonst zu massiv auf die Vorhand kippen und ihr Gleichgewicht und ihren Takt nicht finden können und der Motor hinten gar nicht anspringt. Ich denke, es ist Aufgabe des Reiters, nicht an vermeintlich klassischen Lehrbuchinhalten festzuhalten, sondern das Pferd bestmöglich zu unterstützen, damit es irgendwann dahin kommen kann, einmal unter dem Reiter auszusehen wie im Lehrbuch (oder wie im Lehrfilm mit UG). :wink:
Viele Grüße
Sabine
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Motte
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Beitrag von Motte »

Paula hat geschrieben:Haettest. du den Satz auch zu Neindorff. gesagt ? Von jenem bekam es der Reiter gelehrt .....
Das ist mir - ehrlich gesagt - völlig wumpe, ob Neindorff das diesem Reiter gelehrt hat.
Ich muss meine Pferde ja auch nicht so suboptimal halten, wie das dort im Institut üblich war, nur weil es das Institut so tut.
Man hat ja Gott sei Dank auch nen eigenen Kopf, den man ab und an mal beanspruchen sollte.

Als kurze Reprise mag diese "Dehnung mit Nase bis in den Sand" zur Überprüfung bei dem ein oder anderen Pferd ja durchaus sinnvoll sein. Kurz im Sinne von "mal eine lange Seite".
Aber sicherlich nicht, wie von dir hier propagiert, bis zu 20 Minuten.

Und zum Lösen ist hiermit eigentlich alles gesagt:
http://www.pferd-aktuell.de/3081_1
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Alkasar
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Beitrag von Alkasar »

Ich finde nicht, dass in dem Artikel alles gesagt ist. Der bezieht sich meines Erachtens auf ein durchschnittliches Warmblut und natürlich ist da nichts Falsches dran.

Es gibt aber Pferde, die das lange Traben und Galoppieren (20-30 Min) in der Lösungsphase nur müde macht.
Ich habe meinen Haflinger einige Zeit im herkömmlichen Unterricht geritten, wo das genau so praktizeirt wurde. Nach 30 Minuten war die 'Lösungsphase' mit viel Trab und Galopp vorbei und mein Pony ko. Oder jedenfalls nicht bereit für weitere 30 Minuten 'Arbeitsphase'. Und das lag nicht an der Kondition sondern der brauchte einfach andere Übungen um in Balance zu kommen und nicht einfach zu laufen. Das konnte er stundenlang aber einen gymnastischen Effekt hatte das dann nicht. Den konnte ich besser zunächst im Schritt lösen, mit vielen Wendungen, Biegung/Konterbiegung Schenkelweichen, Übertreten. Die Lösephase im Trab dann recht kurz und Galopp ( der war immer mühsam) dann erst später. Ähnlich ist es bei einigen schwerern Barockpferden.
„Wer nur zu seiner Freude reitet, aus Freude am Leben, aus Freude an Flur und Wald, aus Freude am Pferd, der ist ein König und ein Weiser.“ (aus: Vollendete Reitkunst, Udo Bürger, 1959)
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