Der falsche Knick

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Sheitana
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Beitrag von Sheitana »

Medusa888 hat geschrieben:Es geht wirklich nur um das Thema "falscher Knick" und hat mit dem Kurs nichts zu tun.

Die Aussage von Gast war für mich der Anstoß über das Thema weiter nachzudenken.
Ah so, dann hab ich das falsch verstanden... :wink:
LG
Sheitana
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Gast

Beitrag von Gast »

Sheitana hat geschrieben:
Medusa888 hat geschrieben:Es geht wirklich nur um das Thema "falscher Knick" und hat mit dem Kurs nichts zu tun.

Die Aussage von Gast war für mich der Anstoß über das Thema weiter nachzudenken.
Ah so, dann hab ich das falsch verstanden... :wink:
Ich habe Dir dazu eine Antwort im Kursbericht geschrieben, siehe dort.
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Filzi
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Beitrag von Filzi »

Also für MICH PERSÖNLICH besteht ein falscher Knick über längeren Zeitraum. Knickt ein Pferd mal falsch ab (eben zwischen 2. und 3. HW) ist das für mich noch kein Indiz dafür.

Falscher Knick für mich muss dauerhaft und auch bei Anlehnung vorhanden sein. So zum Beispiel kann es vorkommen, dass es auf den ersten Blick aussieht als würde das Pferd korrekt am Zügel gehen, schaut man genauer hin sieht man, dass es einen Ausbildungsfehler hat.
Der Knick MUSS deutlich sein, nach oben hin ansteigend, nach dem 2. 3. HW abfallend. Erinnert an ein Dach.

Der Wallach meiner Freundin hat einen falschen Knick, dieser ist dauerhaft gegeben. Ich habe aber leider kein Foto von ihm beim Reiten oder arbeiten.

Er gibt als nicht im Genick nach sondern dahinter und ist damit weiterhin fest. Eine korrekte Anlehnung ist so nicht möglich. Bei dem Wallach ist es meiner Meinung nach aber nicht nur die Einwirkung, sondern auch Gebäude technisch. Er scheint unter Blockaden und Verspannungen zu leiden. Anfassen lässt er sich sehr ungern am Genick, er schüttelt sich wenn ihn da oben berührt. Ich denke das hier ein Chiropraktiker angebracht wäre.

Wie gesagt, das ist für mich ein falscher Knick.

Anbei eine Grafik
Dateianhänge
falscherknick.gif
falscherknick.gif (5.45 KiB) 14498 mal betrachtet
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Medusa888
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Beitrag von Medusa888 »

horsmän hat geschrieben:Ausgangspunkt der "Misere", da sind wir uns einig, ist eine (noch) zu wenig tragende HH.
Nun haben wir hier eine Skizze auf der ich die HH okay finde. :kopfkratz: Der Unterschenkel des Pferdes ist nahezu an der Senkrechten, das ist für mich ein Zeichen für eine ausreichend vorgreifende HH.
Den falschen Knick sehe ich auch.
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horsman
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Beitrag von horsman »

skizzieren kann man viel wenn der Tag lang ist

Aber mal zu dem Foto: hier sieht man leider mal wieder einen viel zu strammen Nasenriemen/Sperriemen und am deutlich heraus gezogenen Gebissring läßt sich mE auch eine zu stramme ANlehnung ablesen, obwohl die Haltung des Pferdes auf den ersten Blick nicht zu kritisieren ist.
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odomar

Beitrag von odomar »

.. und auf den zweiten auch nicht.
LordFado

Beitrag von LordFado »

Horsmän, ich denke, du sprichst vom Bild in lalas Beitrag... Ich weiß ja nicht, was Du für nen Bildschirm hast, dass Du bei dieser Bildqualität erkennst, WIE fest der Nasenriemen zu ist... Ich sehe, dass er durch den Sperrriemen sogar leocht nach unten gezogen wird, SO knalleng kanns also nicht sein :roll:
horsman
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Beitrag von horsman »

ja klar sprech ich das Foto in lalas Beitrag an. Ein anderes gibts hier nicht.
Wer da nicht sieht, dass der Sperriemen zu stramm ist ist nun wirklich blind. Und das Maul ist leblos. Wie soll es auch anders.

Wenn das Pferd die selbe Haltung auch ohne das Gewicht in den Händen der Reiterin zeigt, dann ist es auch auf den 2. Blick in Ordnung.

Aber wie bei jedem Foto gesteh ich auch diesem Paar zu, dass dies nur 1/250 sek. Momentaufnahme ist, und es ev. auch später besser ist. Der Sperriemen allerdings ist in der nächsten Sek. immer noch zu stramm. :lol:
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Beitrag von Motte »

Na, so leblos kann das Maul des Pferdes nicht sein, wenn man den weissen "Sabberrand" an den Lippen sieht.

Man muss ihn halt nur sehen 8)


Gruß
Motte
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Medusa888
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Beitrag von Medusa888 »

Vielen Dank für Eure Beiträge zum Thema Trensenverschnallung und Anlehnung.

Es wäre trotzdem schön, wenn wir zum eigentlichen Thema, nämlich "falscher Knick" zurückkehren könnten.
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Beitrag von RioNegro »

@Medusa:
Vielleicht gehts nur mir grad so, aber so richtig klar ist mir im Moment gar nicht, was genau du jetzt diskutieren möchtest bzw auf was genau du hinaus möchtest?

Hiermit ist ja im Prinzip eine klare Definition gegeben:
Gast hat geschrieben:Es gibt zum falschen Knick eine klare Definition.

Beim falschen Knick ist der höchste Punkt nicht am Genick, sondern an der Stelle des 2. bis 3. Halswirbels. Der Effekt ist, dass das Pferd nicht ausreichend mit dem Hinterbein arbeitet und den Rücken nicht hergibt (sichtbar und spürbar).

Denke damit ist es ziemlich einfach für jeden zu beurteilen. Natürlich sind bei Hengsten, gerade Barock- oder Kaltblutrassen, die Fettkämme wegzudenken, dies sollte klar sein. Die könnten den Eindruck eines falsche Knickes vermitteln.
Die Frage ist dann noch, ob das Pferd kurzfristig mal in diese Haltung kommt. Was leicht auf Muskelschwäche/ -ermüdung hinweisen kann. Und meiner Meinung nach im Training entsprechend als Indiz berücksichtigt werden sollte.

Oder ob diese Haltung sogar dauerhaft eingenommen wird...

Gerade wenn das Pferd länger in dieser ja als falsch zu wertenden Haltung geritten wird, und/oder auch bei speziellen Rassen sieht man den falschen Knick meist nicht nur beim Reiten.

Wobei wie ja schon erwähnt wurde, der Fettkamm vieler Pferde weggedacht werden muss...

Oder willst du auf etwas ganz anderes hinaus? Oder konkreter?
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Medusa888
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Beitrag von Medusa888 »

Mir geht es nur darum einen falschen Knick wirklich richtig erkennen zu können.

Laut Definition scheint das so einfach, ist es aber auf den zweiten Blick nicht.

Ich hatte gehofft, dass noch einige Bildmaterial haben, wodrauf gerade diese eher fragwürden Fälle zu sehen sind. Eben insbesondere Hengste und barocke Pferde mit entsprechenden Halsungen.
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Catja&Olliver
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Beitrag von Catja&Olliver »

Hier sieht man das selbe Modell mit und ohne falschen Knick:
http://www.youtube.com/watch?v=aQOMrTHT8RU

Z.B. nach 1.50, das erste Pferd in der Reihe ist in Ordnung, das zweite hat den falschen Knick ...glaube ich. Weiter hinten in der Reihe sind noch andere.
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ottilie
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Beitrag von ottilie »

Entnommen aus diesem Fred
Marquisa hat geschrieben:Schaut mal hier diesen 4-jährigen Hengst an,wie der gearbeitet wird:
http://www.youtube.com/watch?v=R6gxGRIplTo
esge hat geschrieben:Ich sehe jetzt allerorten, dass die Pferde so wie auf dem Video gearbeitet werden. Gar nicht eng und tief, sondern eng und bei falschem Knick hoch. Alle, die hoch hinaus wollen, scheinen jetzt so zu reiten. Bei uns werden aktuell 4 Pferde so gearbeitet, in einem anderen Stall sehe ich etliche - alle von Profis der Dressurszene gearbeitet, bzw. beunterrichtet die mit absoluter Überzeugung argumentieren, nur so kommt man in der heutigen Dressurszene zu was.
Fern ab meines inneren Aufschreis, was das gerade bei jungen Pferden anrichtet (die eine Stute bei uns wird jetzt Anfang des Jahres grad mal 4 und wird schon seit einem Vierteljahr so gearbeitet), kann ich nicht dagegen argumentieren - vielleicht ist es wirklich so, dass man so arbeiten muss, um moderne Lorbeeren zu ernten? Vielleicht weil man das exaltierte Vorderbein so heranzüchtet? Oder weil es diese "überspannten" gänge produziert, die mit schwungvoll verwechselt werden?

Aber wo liegt die anatomische Erklärung für diese hohe enge Haltung mit falschem Knick? Dass Rollkur das stechende Vorderbein entwickelt, weil Kopf-Arm-Muskel verkürzt, leuchtet mir ein. Aber diese Haltung?
Es grüsst ottilie
~~~~~~~~~
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Max1404
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Beitrag von Max1404 »

Ich kann mir anatomisch gesehen auch keine Erklärung vorstellen.
Das einzige, was mir aus optischen Gesichtspunkten einfällt ist, weil ein junges Pferd dann schon so aussieht wie ein S-Pferd. Mit einem Pferd, das altersgemäß noch mehr im V/A oder in Gebrauchshaltung geritten wird, wird heutzutage kein Blumentopf mehr gewonnen.
Außerdem können mit dieser Handaufrichtung bei einem veranlagten Pferd durch vorne halten Schwebetritte produziert werden, die Kadenz vorgaukeln (und die Passage vorbereiten :evil: ).

Und jetzt mal ernsthaft: Ein Pferd mit einem langen Hals (wie in der heutigen Zucht oft angestrebt wird) tendiert leichter zum falschen Knick als ein Pferd mit einem kurzen Hals. Die Frage ist nur, ob ich das billigend in Kauf nehme (vielleicht sogar aus Unkenntnis, weil mit falschem Knick ja durchaus Schleifen zu holen sind - und wer gewinnt ist ja gut, oder etwa nicht :roll: ) oder ob mir der Fehler bewusst ist und ich daran arbeite.
Viele Grüße
Sabine
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