Treibende Hilfen im Schritt
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
also die Idee ist eigentlich:
du treibst nur um ein "mehr" herbeizuführen. Diese "mehr"-Reaktion muss prompt eingefordert werden. Kommt die Reaktion hörst du auf und wartest solange mit nichtstun, biss du wieder ein "mehr" einfordern must.
Nach und nach sollte das Pferd verstehen, dass es den Gang von alleine aufrecht zu halten hat. Wichtig dabei ist aber auch, alle "bremsenden" Störfaktoren ab zu stellen, als das wären rückwärts wirkende hand, schiebende Hüften, klemmende Beine.
Wie wäre es denn, wenn du mal an der Longe reitest und dein RL die Longe und Longenpeitsche führt und dich zunächst unterstützt. Dann kannst du das andere Konzept des treibens in Ruhe erarbeiten und erfühlen. Dabei kommt es aber auch auf das Timing Reiter/Peitschenführer an. Später kann man die Longe ab machen und du reitest Zirkel um den Peitschenführen. Dann dito. usw. So macht man es mit einem jungen Pferd ja auch.
du treibst nur um ein "mehr" herbeizuführen. Diese "mehr"-Reaktion muss prompt eingefordert werden. Kommt die Reaktion hörst du auf und wartest solange mit nichtstun, biss du wieder ein "mehr" einfordern must.
Nach und nach sollte das Pferd verstehen, dass es den Gang von alleine aufrecht zu halten hat. Wichtig dabei ist aber auch, alle "bremsenden" Störfaktoren ab zu stellen, als das wären rückwärts wirkende hand, schiebende Hüften, klemmende Beine.
Wie wäre es denn, wenn du mal an der Longe reitest und dein RL die Longe und Longenpeitsche führt und dich zunächst unterstützt. Dann kannst du das andere Konzept des treibens in Ruhe erarbeiten und erfühlen. Dabei kommt es aber auch auf das Timing Reiter/Peitschenführer an. Später kann man die Longe ab machen und du reitest Zirkel um den Peitschenführen. Dann dito. usw. So macht man es mit einem jungen Pferd ja auch.
First a relaxed mind, then a relaxed horse.
Ich rate mal blind: Sobald die Longe in der Bahn weg ist oder die Führung draussen durch die Wege, hast du das Gefühl, dass du dein Pferd "mehr reiten" musst. Sprich du "zwingst" ihn durch die Zügel und ev. auch die Beine viel stärker in eine bestimmte Richtung und du schreibst ihm vielleicht sogar noch die Kopf- und Körperhaltung vor?Viva hat geschrieben:Ich möcht mich nochmals für die zahlreichen Antworten bedanken!
Beim Longieren, Freilaufen, auch im Gelände ist Vivaldi wie ausgewechselt. Er geht flott vorwärts, verhält sich nicht. Auch wenn ich beim Longieren oben sitze (da ich auch Sitzlongen nehme und er da wie ein "Schulpferd" ist), geht er super vorwärts. Sobald ich die Longe aushänge(n lasse), ist es schon vorbei.
Mir kommt da spontan das Passagier-Spiel aus dem Parelli in den Sinn. Dabei sitzt du passiv auf dem Pferd und lässt dich nur herumtragen, einzig das Tempo bestimmst du. Die Zügel so lange wie das Pferd möchte (eigentlich brauchst du die gar nicht) und keinerlei Vorgabe der Richtung (gut drohen Kollisionen mit Bande, Hindernissen oder anderen Pferden würde ich wohl trotzdem kurz eingreifen). Dabei ruhig mal mit dem Tempo experimentieren, von Schleichschritt bis Trab...
Würde mich wunder nehmen, wie er dann läuft.
Armes Tier! Schön darf er nun andere Erfahrungen machen.Viva hat geschrieben: Vielleicht soll ich auch noch erwähnen, dass Vivaldi nicht zugeritten, sondern gebrochen wurde. Er hatte vor mir niemals die Erfahrung machen dürfen, dass Reiten nichts schlimmes ist. Eingeritten wurde er angeblich so: Rohes, junges Pferd in die Halle, jagen bis es nicht mehr kann. Dann Sattel drauf, Longe dran und jagen bis es nicht mehr kann, dann Reiter drauf und das gleiche Spiel von vorne. Und das an einem Tag!! Grausig!!!! Er hat einfach keine guten Erfahrungen mit Reitern, Menschen, was auch immer gemacht.
Ich würde das minimalistisch erst mal grosszügig ignorieren. Vielen Pferden hilft es, wenn sie in der Bahn erstmal alles eher langsam machen dürfen, gerade wenn es gilt die Beine bei etwas neuem zu sortieren.Viva hat geschrieben: Deshalb möchte ich jegliches Druck-machen vermeiden, soweit es geht. Er soll einfach Freude an der Arbeit haben. Es ist auch schon viel besser geworden. Wir haben einige Phasen durchstanden. Als ich ihn bekommen hab, ist er mir unter dem Hintern weggelaufen, hat nur versucht mich loszuwerden. Mittlerweile ist er eine Lebensversicherung, aber extrem "minimalistisch"![]()
Bei den gemachten Erfahrungen würde ich in der Bahn momentan gar nicht zu viel arbeiten, sondern mehr Quatsch machen. Meine hat zum Beispiel plötzlich begriffen, wieso sich laufen auch in der Bahn rentieren kann, als ich begonnen habe Dinge hin und her zu transportieren. Wenn sich dabei dann auch noch andere Pferde beteiligten, war der Spass für alle garantiert.
Kurze knackige Einheiten mit vielen Pausen helfen ebenfalls zur Motivationssteigerung. Das kann gut mal bedeuten, dass du zum Aufwärmen (nicht vergessen!) eine kurze Runde draussen drehst oder 10-15 Minuten vom Boden etwas machst und dann z.b. nur 3-5 Minuten daran, dass er fleissig Schritt geht. Reagiert er da 2-3 mal schön, beim nächsten Mal sofort reagieren und bevor er wieder träge wird, noch von dir aus anhalten, loben und Feierabend machen. Wirkt 100x besser, als 45 min verbissenes reiten...
Aber jetzt wirds arg OT, das gäbe wohl eher wieder ein Fred "wie motiviere ich mein Pferd zur freudigen Mitarbeit"

Entschuldigen musst du dich höchstens bei deinem Pferd! wir alle machen Fehler, sind manchmal nicht ausreichend fair, behindern mal das Pferd. Gerade darum versuche ich wie du, ständig dazuzulernen. Das braucht keine Entschuldigung, finde ich.Viva hat geschrieben: PS: Sorry, dass meine reitertechnische Eloquenz zu wünschen übrig lässt...
Wie stehst du zum Clickertraining? Mein Ansatz wäre, deinem Pferd jegliche Vorwärtsbewegung (freiwillige!) durch positive Verstärkung schmackhaft zu machen. Erst ohne Reiter (auch wenn es da gut geht), dann mit Reiter.
Vielleicht wäre es ein guter Weg, dein Pferd wie ein rohes Pferd zu behandeln und nochmal komplett neu anzureiten. Er wird sicher nie die schlechten Erfahrungen vergessen, aber in seinem jetzigen neuen Leben kann er lernen, dass Reiten auch Spaß macht.
Und bittebittebitte nicht draufhaun! Eine Gerte gibt vielleicht einen Klaps und ist eine Erinnerung, aber sie ist kein Instrument zum Strafen und Pferd verhauen. Klingt nicht so, als würdest du den Rat annehmen wollen, aber ich wollte es nur nochmal herausstellen.
Vielleicht wäre es ein guter Weg, dein Pferd wie ein rohes Pferd zu behandeln und nochmal komplett neu anzureiten. Er wird sicher nie die schlechten Erfahrungen vergessen, aber in seinem jetzigen neuen Leben kann er lernen, dass Reiten auch Spaß macht.
Und bittebittebitte nicht draufhaun! Eine Gerte gibt vielleicht einen Klaps und ist eine Erinnerung, aber sie ist kein Instrument zum Strafen und Pferd verhauen. Klingt nicht so, als würdest du den Rat annehmen wollen, aber ich wollte es nur nochmal herausstellen.
"Es gibt schon viel zu viele Pferde, die Gefangene sind. Wenn wir unser Pferd lieben, müssen wir [...] ihm so viel wie möglich von seiner Freiheit zurückgeben." Sylvia Loch
Warum unterstellst Du eigentlich immer wieder Dinge, ohne dass es dafür eine sachliche Grundlage gibt? edit by AdminCarmen hat geschrieben:Klingt nicht so, als würdest du den Rat annehmen wollen, aber ich wollte es nur nochmal herausstellen.
Talent bedeutet Energie und Ausdauer. Weiter nichts. (Heinrich Schliemann, Entdecker Trojas)
Medusa, kannst du mir mal sagen, welches Problem du hast? Ich habe geraten, dass sie nicht mit der Gerte kräftig draufhaut, wie irgendwo vorher geraten wurde. Nicht mehr und nicht weniger. Viva hat geschrieben, dass ihr Pferd schlechte Erfahrungen gemacht hat und sie auf keinen Fall mit der Holzhammermethode vorgehen will. Genau darauf habe ich angespielt, und ich glaube nicht, dass da irgend etwas zu Missverständnissen geführt haben kann.
edit by Admin
Sorry, Chica. Nur ein kleiner Ausbruch...
edit by Admin
Sorry, Chica. Nur ein kleiner Ausbruch...

"Es gibt schon viel zu viele Pferde, die Gefangene sind. Wenn wir unser Pferd lieben, müssen wir [...] ihm so viel wie möglich von seiner Freiheit zurückgeben." Sylvia Loch
Darauf hab ich mich oben bezogen. Ich wollte nur von "heftigem Gerteneinsatz" abraten.Lala hat geschrieben:Am besten nicht mit allzu viel Zuschauer machen zu Beginn, Gerten-Einsatz kann schon recht heftig nötig werden.

EDIT: Danke, Chica.
"Es gibt schon viel zu viele Pferde, die Gefangene sind. Wenn wir unser Pferd lieben, müssen wir [...] ihm so viel wie möglich von seiner Freiheit zurückgeben." Sylvia Loch
Wenn es eher ein Motivationsproblem ist, und weil Lala das Parelli-Passagierspiel erwähnt hat, ein paar Ergänzungen. Ich habe auch ein Minimalisten-Tierchen ("nur kein Schritt zu viel oder zu schnell"
), und vieles davon hilft wirklich.
Gegen ständiges Verfallen aus Trab in Schritt (davor von Schritt in Halt, ganz zu Beginn bei jedem einzelnen Schritt *g* und das sehr hartnäckig *g*) hat uns das "Trabspiel" sehr geholfen:
Im Grunde dasselbe Passagierspiel das Lala beschrieben hat. Nur halt im Trab (im Schritt wirds auch helfen). Es geht nicht um die Richtung, es geht nicht um eine bestimmte Haltung, alles mal vergessen, nur Trab soll das Pferd halten. Den Fehler (aus dem Trab in Schritt fallen) niemals verhindern, sondern zulassen, kurz warten, wieder antraben.
Und ganz wichtig: nicht nur einmal, sondern eine Zeitlang (1 Woche z.B.) jedesmal einbauen (man kann ja trotzdem noch anderes machen).
Und weiter wichtig, und das würde ich nicht ändern, weil es genau das war, was bei mir einen wirklich unglaublichen Durchbruch gebracht hat: Ausweiten, auf 30 Min.! Ja das ist langweilig, aber irgendwie nur für den Reiter. Erst als ich mich durchgerungen habe und wirklich nach und nach (wir hatten ja keine Kondi, jeden Tag paar Minuten mehr daher) auf 30 Min. durchgehend Trab hingearbeitet hab, hat es was gebracht. Außerdem war total interessant zu sehen, was sich verändert. Am ersten Tag drehte er kleine touren vor dem Tor
. Durfte er, aber Trab. Nach und nach hat er sich dann doch auch in die andere Hallenhälfte begeben usw. usf. Wenn er etwas gut gemacht hat, darfst du auch stehenbleiben und eine ganze Weile (ruhig mehrere Minuten, wenn besonders faules Tierchen) einfach nur Pause machen.
Das "Programm" hat bei mir wirklich den Durchbruch gebracht, dass wir längere Zeit durchtraben können, ohne dass er dauernd in Schritt verfällt und vor allem ohne dass ich dabei dauernd treiben muss (während der Übung KEIN Treiben, ganz locker, ganz entspannt, du bist Passagier und tust nichts außer neu anzutraben oder anzureiten, wenn er die Gangart bricht).
- Eckenspiel:
Kurz gesagt: Gerade SEiten "Gas geben", in der Ecke anhalten, so lange bis das Pferd sich dort entspannt. Weiter zur nächsten Ecke. Zur nächsten usw. Zuerst nur im Schritt, dann im Trab, dann auch Galopp.
Grad faule Pferdchen werden dann von den Ecken magisch angezogen und sind gern bereit, mehr Energie zu investieren, um möglichst schnell ihre Pause in der Ecke zu bekommen.
Nach und nach kann man dann auch mal eine Ecke auslassen.
- Punkt zu Punkt
Eigentlich dasselbe wie das Eckenspiel, nur mit beliebigen Punkten und noch mehr Motivation als Pause für viele --> Futter. 2 Eimer in gewissem Abstand (am Anfang wenig, später auch sehr große Abstände) aufstellen und mit Futter bestücken. Oder 2 Heuhaufen machen, oder 2 Punkte mit schönem Gras draußen aussuchen.
Vone inem zum andern Punkt reiten, dort fressen lassen. Wenden, wieder zum ersten Punkt.
Zügel lang und nur korrigieren, wenn das Pferd vom Weg abkommt. Solange er gerade bleibt, nichts tun.
Kann man auch im Schritt, dann Trab, dann Galopp machen. Hat natürlich den gleichen Effekt wie oben.
Wenn das Pferd begriffen hat, kann man z.B. auch Bahnfiguren einbauen, oder eine ganze Runde Ganze Bahn gehen, dann zum Eimer. Oder einen Zirkel oder eine Volte, dann gerade zum Eimer.
oder man könnte z.B. Stangen auflegen, die vorher zu überwinden sind.
Generell heißt es bei Parelli: je fauler bzw. unmotivierter das Pferd, umso mehr gerade Linien, und umso größer das Areal, in dem du reitest (deshalb für faule Pferde Geländereiten ideal: = geradeaus (meistens), es gibt ein Ziel (von A nach B), und es ist groß)
Vielleicht hilft euch das für die Motivation.

Gegen ständiges Verfallen aus Trab in Schritt (davor von Schritt in Halt, ganz zu Beginn bei jedem einzelnen Schritt *g* und das sehr hartnäckig *g*) hat uns das "Trabspiel" sehr geholfen:
Im Grunde dasselbe Passagierspiel das Lala beschrieben hat. Nur halt im Trab (im Schritt wirds auch helfen). Es geht nicht um die Richtung, es geht nicht um eine bestimmte Haltung, alles mal vergessen, nur Trab soll das Pferd halten. Den Fehler (aus dem Trab in Schritt fallen) niemals verhindern, sondern zulassen, kurz warten, wieder antraben.
Und ganz wichtig: nicht nur einmal, sondern eine Zeitlang (1 Woche z.B.) jedesmal einbauen (man kann ja trotzdem noch anderes machen).
Und weiter wichtig, und das würde ich nicht ändern, weil es genau das war, was bei mir einen wirklich unglaublichen Durchbruch gebracht hat: Ausweiten, auf 30 Min.! Ja das ist langweilig, aber irgendwie nur für den Reiter. Erst als ich mich durchgerungen habe und wirklich nach und nach (wir hatten ja keine Kondi, jeden Tag paar Minuten mehr daher) auf 30 Min. durchgehend Trab hingearbeitet hab, hat es was gebracht. Außerdem war total interessant zu sehen, was sich verändert. Am ersten Tag drehte er kleine touren vor dem Tor

Das "Programm" hat bei mir wirklich den Durchbruch gebracht, dass wir längere Zeit durchtraben können, ohne dass er dauernd in Schritt verfällt und vor allem ohne dass ich dabei dauernd treiben muss (während der Übung KEIN Treiben, ganz locker, ganz entspannt, du bist Passagier und tust nichts außer neu anzutraben oder anzureiten, wenn er die Gangart bricht).
- Eckenspiel:
Kurz gesagt: Gerade SEiten "Gas geben", in der Ecke anhalten, so lange bis das Pferd sich dort entspannt. Weiter zur nächsten Ecke. Zur nächsten usw. Zuerst nur im Schritt, dann im Trab, dann auch Galopp.
Grad faule Pferdchen werden dann von den Ecken magisch angezogen und sind gern bereit, mehr Energie zu investieren, um möglichst schnell ihre Pause in der Ecke zu bekommen.
Nach und nach kann man dann auch mal eine Ecke auslassen.
- Punkt zu Punkt
Eigentlich dasselbe wie das Eckenspiel, nur mit beliebigen Punkten und noch mehr Motivation als Pause für viele --> Futter. 2 Eimer in gewissem Abstand (am Anfang wenig, später auch sehr große Abstände) aufstellen und mit Futter bestücken. Oder 2 Heuhaufen machen, oder 2 Punkte mit schönem Gras draußen aussuchen.
Vone inem zum andern Punkt reiten, dort fressen lassen. Wenden, wieder zum ersten Punkt.
Zügel lang und nur korrigieren, wenn das Pferd vom Weg abkommt. Solange er gerade bleibt, nichts tun.
Kann man auch im Schritt, dann Trab, dann Galopp machen. Hat natürlich den gleichen Effekt wie oben.
Wenn das Pferd begriffen hat, kann man z.B. auch Bahnfiguren einbauen, oder eine ganze Runde Ganze Bahn gehen, dann zum Eimer. Oder einen Zirkel oder eine Volte, dann gerade zum Eimer.
oder man könnte z.B. Stangen auflegen, die vorher zu überwinden sind.
Generell heißt es bei Parelli: je fauler bzw. unmotivierter das Pferd, umso mehr gerade Linien, und umso größer das Areal, in dem du reitest (deshalb für faule Pferde Geländereiten ideal: = geradeaus (meistens), es gibt ein Ziel (von A nach B), und es ist groß)
Vielleicht hilft euch das für die Motivation.
Hi Viva!
Prof Knopfhart war ein absoluter Gegner des wechselseitigen Treibens.... aber wie überall gibt es immer mehrere Ansichten zu einem Thema- ganz nach der Aussage " drei Ärzte, fünf Meinungen" (zuSharonwink).... eagl was Du tust- versuch nur vom Dauertreiben wegzukommen.
Manchmal hilft es einfach, auf Dein Pferd zu warten- wer "schusselt" verliert.........
Manchmal wartet man aber auch zu lange- wer den richtigen Zeitpunkt verpaßt, verliert auch......
Du bekommst das schon in den Griff- zumindest fällst Du nicht mehr von Deinem Pferd hinunter und wirst auch nicht mehr gefressen.....
Bussi Zähnchen
Prof Knopfhart war ein absoluter Gegner des wechselseitigen Treibens.... aber wie überall gibt es immer mehrere Ansichten zu einem Thema- ganz nach der Aussage " drei Ärzte, fünf Meinungen" (zuSharonwink).... eagl was Du tust- versuch nur vom Dauertreiben wegzukommen.
Manchmal hilft es einfach, auf Dein Pferd zu warten- wer "schusselt" verliert.........
Manchmal wartet man aber auch zu lange- wer den richtigen Zeitpunkt verpaßt, verliert auch......
Du bekommst das schon in den Griff- zumindest fällst Du nicht mehr von Deinem Pferd hinunter und wirst auch nicht mehr gefressen.....
Bussi Zähnchen
Hi Viva,
mein Pferd wurde ähnlich "eingeritten" wie deins und auch mein Weg war ähnlich wie deiner. Inzwischen ist mein Napi aber wunderbar rittig - wenn auch immer noch mit Tendenz zur Faulheit
-, aber er ignoriert mich nicht mehr. Vielleicht ist das auch eine Motivation für dich
.
Die Vorschläge von Skywalker finde ich sehr gut, leider habe ich sowas damals nicht gewußt. Würde es aber an deiner Stelle auf jeden Fall ausprobieren.
Bei Napi war es vor 4 Jahren so schlimm, dass er einfach stehengeblieben und ggf. auch noch rückwärtsgerannt ist. Damals habe ich meine Trainerin kennengelernt, die gleich in der ersten Reitstunde festgestellt hat, dass ich wirklich JEDEN Schritt getrieben habe, und das auch noch mit Sporen. Ich hatte vorher auch Untericht bei einem anderen Trainer, der mir das nie gesagt hat! Napi war da wirklich total abgestumpft. Wir haben ganz extrem dran gearbeitet, vom treiben wegzukommen. Es war tatsächlich so, dass das Pferd immer langsamer wurde, je mehr ich getrieben hab. Auf Gerteneinsatz hat er mit heftigem Buckeln reagiert, das war damals für mich auch nicht leicht zu bewältigen. Aber das hat mit deinem Problem ja nichts zu tun.
Inzwischen reite ich auch mit Gerte. Wichtig ist bei einem faulen Pferd, für "Überraschungen" zu sorgen. Sprich, am besten eine lange dünne Gerte, die schön zischt, das Pferd immer mal woanders antippen oder auch mal die Gerte neben dem Pferd zischen lassen (ohne es zu berühren). Ich schlage aber nie fest zu, denn dann macht Napi dicht und reagiert gar nicht mehr. Immer nur leicht antippen/klapsen; Kopf und Hals sind natürlich tabu.
Wichtig ist auch, dass du mit dir selbst konsequent bist. Wirklich nur einmal treiben, dann in Ruhe lassen, bis das Pferd wieder langsamer wird. Das ist sehr schwer, weil man oft ja auch unbewußt treibt. Am besten läßt du jemanden zuschauen, der dich gleich verwarnt, falls du wieder in das alte Muster zurückfällst.
Viel Erfolg!
LG Katja
mein Pferd wurde ähnlich "eingeritten" wie deins und auch mein Weg war ähnlich wie deiner. Inzwischen ist mein Napi aber wunderbar rittig - wenn auch immer noch mit Tendenz zur Faulheit


Die Vorschläge von Skywalker finde ich sehr gut, leider habe ich sowas damals nicht gewußt. Würde es aber an deiner Stelle auf jeden Fall ausprobieren.
Bei Napi war es vor 4 Jahren so schlimm, dass er einfach stehengeblieben und ggf. auch noch rückwärtsgerannt ist. Damals habe ich meine Trainerin kennengelernt, die gleich in der ersten Reitstunde festgestellt hat, dass ich wirklich JEDEN Schritt getrieben habe, und das auch noch mit Sporen. Ich hatte vorher auch Untericht bei einem anderen Trainer, der mir das nie gesagt hat! Napi war da wirklich total abgestumpft. Wir haben ganz extrem dran gearbeitet, vom treiben wegzukommen. Es war tatsächlich so, dass das Pferd immer langsamer wurde, je mehr ich getrieben hab. Auf Gerteneinsatz hat er mit heftigem Buckeln reagiert, das war damals für mich auch nicht leicht zu bewältigen. Aber das hat mit deinem Problem ja nichts zu tun.
Inzwischen reite ich auch mit Gerte. Wichtig ist bei einem faulen Pferd, für "Überraschungen" zu sorgen. Sprich, am besten eine lange dünne Gerte, die schön zischt, das Pferd immer mal woanders antippen oder auch mal die Gerte neben dem Pferd zischen lassen (ohne es zu berühren). Ich schlage aber nie fest zu, denn dann macht Napi dicht und reagiert gar nicht mehr. Immer nur leicht antippen/klapsen; Kopf und Hals sind natürlich tabu.
Wichtig ist auch, dass du mit dir selbst konsequent bist. Wirklich nur einmal treiben, dann in Ruhe lassen, bis das Pferd wieder langsamer wird. Das ist sehr schwer, weil man oft ja auch unbewußt treibt. Am besten läßt du jemanden zuschauen, der dich gleich verwarnt, falls du wieder in das alte Muster zurückfällst.
Viel Erfolg!
LG Katja
Ich sehe das halt etwas anders. Klar mache ich das auch nicht gerne... Aber lieber brauche ich die Gerte einmal richtig (schäme mich da immer, auch wenn niemand zuschaut) und provoziere damit auch schonmal eine heftige Reaktion, als dass ich die ganze Diskussion immer und immer wieder führen muss. Natürlich kommt, wie wohl auch beschrieben, die extreme Reaktion der Gerte nicht aus heiterem Himmel, sondern die "feineren" Hilfen gehen immer vor. Gerade weil mein Ziel ist die Hilfen komplet zu minimieren, dulde ich es nicht, dass auf eine Anfrage keine prompte Antwort kommt!Carmen hat geschrieben:Darauf hab ich mich oben bezogen. Ich wollte nur von "heftigem Gerteneinsatz" abraten.Lala hat geschrieben:Am besten nicht mit allzu viel Zuschauer machen zu Beginn, Gerten-Einsatz kann schon recht heftig nötig werden.
EDIT: Danke, Chica.
Gut möglich, dass so ein extremes Vorgehen bei den meisten Pferden nicht nötig ist, aber meine ist eine echte Schlaubergerin, einmal zuviel nachlässig und alles gelernte scheint vergessen

Im Normalfall reicht übrigens eine erhöte Köperspannung bereits zum Antraben und ich verhaue mein Pferd auch nicht etwa aus Freude daran...
@Zähnchen: Hat es wieder mal auf den Punkt getroffen: Bin ne alte Schusseltante
Und zweifle auch viel, viel zu oft dran, ob ich es überhaupt richtig mache, was ich mache und dann fängts in meinem Kopf zu rumoren an...dann bist meist zum Glück du da und ermahnst zum Konzentrieren
Danke, dass du trotz gegenteiliger Meinung zum wechselseitigen Treiben dein Ok gibst und wir es versuchen. Ich denke, die vielen Antworten sprechen für sich
@ALLE: Ich würde die Gerte niemals dazu benutzen, um richtig hinzuschlagen! 1. Hat da das Zähnchen gewaltig was dagegen (und würd mich sicher vom Pferd holen) und 2. (das Wichtigere) Leben ich mein Leben nach dem Motto: Gewalt beginnt, wo Wissen endet! Ich erachte mich als klug genug, dass ich nicht durch Gewalt ans Ziel will....
Clickertraining hab ich versucht, dafür bin ich aber zu schusselig...Und wenn Herr Pferd nicht will, hilft auch kein Leckerli, das wird dann gekonnt ignoriert oder wieder ausgespuckt...



Danke, dass du trotz gegenteiliger Meinung zum wechselseitigen Treiben dein Ok gibst und wir es versuchen. Ich denke, die vielen Antworten sprechen für sich



@ALLE: Ich würde die Gerte niemals dazu benutzen, um richtig hinzuschlagen! 1. Hat da das Zähnchen gewaltig was dagegen (und würd mich sicher vom Pferd holen) und 2. (das Wichtigere) Leben ich mein Leben nach dem Motto: Gewalt beginnt, wo Wissen endet! Ich erachte mich als klug genug, dass ich nicht durch Gewalt ans Ziel will....
Clickertraining hab ich versucht, dafür bin ich aber zu schusselig...Und wenn Herr Pferd nicht will, hilft auch kein Leckerli, das wird dann gekonnt ignoriert oder wieder ausgespuckt...
