Stute immer wieder lahm - wie gehts weiter?

Ratschläge rund ums Thema Gesundheit - die allerdings keinen Tierarzt ersetzen!

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frieda
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Beitrag von frieda »

Ja ist mir auch nicht neu, ich hab am Putzplatz auch ein Verlängerungskabel, ist auch für Hufschmied und Schermaschine ganz praktisch...
Semiramis
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Beitrag von Semiramis »

So, heute noch mal mit TA telefoniert. Sagt ganz klar muskulär. Hab ihm dann von meinem Verdacht erzählt. Hat dann gemeint sei ja logisch- Muskelkater und eben anfällig(-> Kreuzverschlag). Der hat wahrscheinlich immer gedacht ich rase selber rum und bin zu blöd für die Zusammenhänge.
Habe röntgen angesprochen, hat dann gemeint noch mal laaaangsam aufbauen, sicherstellen, dass keiner reitet und dann erst röntgen wenns wieder schlecht geht.
Mit SB gesprochen wg. Verdacht, alle Fakten erklärt. Bezüglich Sturz auf der Weide: "Dann müsste sie ja dreckig gewesen sein"- war sie definitiv nicht. Findet alles auch recht seltsam und hat jetzt ein Auge drauf.

Heute war Stute wieder fast klar, anfangs steif, aber wollte an der Longe vörwärts. Übrigens wenn ich sie mal geritten bin, war sie am nächsten Tag immer klar. Immer nur lahm wenn SB weg war, dann aber richtig.
Also, ab jetzt zu den unmöglichsten Zeiten in den Stall und eben mehrmals täglich.

Liebe Grüße Semiramis
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equispirit
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Re: Stute immer wieder lahm - wie gehts weiter?

Beitrag von equispirit »

Semiramis hat geschrieben:Hallo,
ich möchte euch gerne nach eurer Meinung fragen.
Meine Hafi-Stute, 18 Jahre, gekauft 17.07.08 mit kleiner AKU, ist immer wieder lahm. (ca 8 mal geritten in dieser Zeit - max. 0,5 Std.) Sie schwingt das linke Hinterbein beim Traben nicht genügend vor. Eine Hangbeinlahmheit.
Hatte 2 Tierärzte. Osteo und THP da. Kein genauer Befund -Lahmheit aus Knie-Hüftbereich , wahrscheinlich muskulär bedingt.(Stute hatte schon 4 Kreuzverschläge. Habe ich erst nachKauf erfahren) Alle meinen die Lahmheit wäre nicht schlimm. Der letzte TA meinte langsam aufbauen Longe, Schritt reiten viel v.a.
Im Schritt geht sie richtig klar(immer) und sehr schnell. Im Trab je nach Tagesform von klar ( selten - nach Schonung) bis zu starker Lahmheit (nach Belastung). Galopp ist eh nicht ihre Gangart man muss sie stark treiben und sie geht unwillig (Longe) . Lahmheit kann man so schwer erkennen.

Am Wochenende war sie mit einer jungen Reiterin (2 Mitreiter) aus unserem Stall im Gelände, da sie jetzt eine Woche klar ging - auch nach reiten in der Halle (Schritt, viel + Trab, wenig). Sie sollte Schritt gehen und max. 45 min. Daraus wurden 2,5 Stunden. Pferd kam feucht nach hause - angeblich nur Schritt. Jetzt ist sie wieder richtig lahm im Trab. Der Tenor im Stall lautet weiterreiten, Pferd hat Arthrose und braucht Bewegung.
die stute ist 18 jahre alt, da sind verschleisserscheinungen schon da, sei es muskulär (je nach trainingszustand) oder bzgl arthrose.

hast du ein blutbild machen lassen? 4x kreuzverschlag kommt nciht von ungefähr.
was bekommt sie zu fressen? mangelt ihr an irgendwas oder bekommt sie was zuviel.

ältere pferde am laufen halten ist schon wichtig, leichte angepasste bewegung und keine 2,5 Stunden gelände.

ich bin eher der freund davon nicht mit kanonen auf spatzen zu schiessen. jetzt zu röntgen wäre die frage wo fängt man an, wenn die tierärzte sowieso was muskuläres sehen

leichte bewegung, handarbeit, schrittausritte, ruhiges longieren - tagebuch führen, und dann nach 1-2 monaten ein resümee ziehen. vielleicht auch faktoren wie wetter und ähnliches berücksichtigen.
und dann vielleicht mal eine gute THP draufgucken lassen, die sehen das ganze pferd und haben vielleicht noch ein paar ideen

Zu allem Überfluss habe ich das ungute Gefühl, dass die Stute ohne mein wissen geritten wird (junge Reiterin -Mitreiter ???) und zwar immer an Tagen, an denen der Stallbezitzer nicht da ist.
Was würdet ihr in meiner Situation tun??
Liebe Grüße Semiramis
Wie bitte??? Die stute oder Deine Stute? wo ist der sattel, greifbar für jeden? ich würde ein donnerwetter loslassen das keiner ohne dein wissen und dein dabeisein dein pferd reitet. wenn die auf koppel geht MUSS die keiner reiten
May your horse be with you ...
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Larry
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Beitrag von Larry »

hallo Semiramis,
wenn Du die Bilder haben willst, kannst du sie doch sofort machen lassen.
Das ist DEIN Recht!!

Habe meine Stute auch im Stall röntgen lassen, um ihr den Klinikaufenthalt zu ersparen.

Auch wenn es mal laut den TÄ die Muskeln waren, kann ja alles sein, irgendwann kann es in den Gelenken auf Grund dessen aber zu entzündlichen Veränderungen kommen, wenn sich daran nichts ändert und das Pferd weiter in Schonhaltung oder so geht.. Wie lang sollst denn warten?
Das Du im Trab eher als im Galopp des Hinken siehst ist klar. Aber wie gesagt, es gibt mobile Apparate. Kläre Vorab besser den Preis mit dem TA. Mich hat eine Behandlung mit mehreren Bildern und Abspritzen und dann danach 1x Hyaleronsäure über 400€ gekostet.
Arbeit ist die einzige Entschuldigung für den Erfolg
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Semiramis
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Beitrag von Semiramis »

Hallo an Alle,

Tja, die Lahmheit hinten hatten wir super im Griff. Pferd lief wieder klar ( Longe alle Gangatren, Freilauf) und es war angedacht sie so ab Ende Nov. wieder leicht zu reiten. Also hatte TA in diesem Fall recht.
Jetzt hat sich meine kleine Hexe eine regelrechte Schlacht auf der Koppel geliefert. Schlag auf die Schulter, Hämatom, lahmt (geringradig). Sie kriegt Traumeel und wieder Schonung. Mal sehen wie lange es dieses Mal dauert. Es ist zum wahnsinnig werden. Allerdings hat es auch den Vorteil, dass wir in Punkto Bodenarbeit so langsam doch recht gut sind.

Liebe Grüße Semiramis
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Medusa888
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Beitrag von Medusa888 »

Hallo Semiramis,

schau doch mal unter meinem Thema "Kreuzdarmbein". Wenn der TA sagt, es wäre muskulär, dann wäre das eine mögliche Erklärung. In diesem Falle wäre Schonung nicht gut, sondern man muss das Pferd in Gang halten um die wenigen verbliebenen Muskeln zu erhalten. Ein mögliches Indiz ist eine "dachartige" Kruppe.

Bei meinem Friesen ging es 4 (!!!) Jahre immer nur auf und ab und ich konnte mir die Einbrüche nicht mehr erklären, weil ich zum Schluss im Duett mit einer Pferd-Ostheopatin/Humanphysiotherapeutin gearbeitet habe. Jetzt weiß ich endlich auch warum. Die Diagnose in der Klinik hat im übrigen 1200 € gekostet, war ein teurer Spaß, aber jetzt weiß ich zumindest was los ist.

Viel Glück wünsche ich Dir!
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Larry
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Beitrag von Larry »

Genau das meinte ich mit "Schonhaltung" ist nicht gut.
Denke auch ein kontrollierter Muskel aufbauender Bewegungsablauf ist da schon wichtig.
Arbeit ist die einzige Entschuldigung für den Erfolg
Helmar Nahr (*1931)
Semiramis
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Beitrag von Semiramis »

Hallo an Alle,
ich krame das Thema nochmal hervor, da meine Stute wieder einmal lahmt. Jetzt allerdings vorne rechts. Ursache?????
Die Lahmheit hinten hatten wir im Griff, die Letzten vorne + hinten (jeweils Schlag? mit sichtbarer!! Verletzung) auch. Dank eines TA der viel homöopathisch macht. Ich denke er wird auch dieses Mal wieder Erfolg haben.
Was mich beschäftigt ist die Ursache. Stute steht nach wie vor im Laufstall mit anderem Hafi und Tinker, Koppelgang wann immer möglich (nicht glatt oder unter Wasser). Fütterung: Heu satt, eine Handvoll Müsli und ca.1 kg Möhren, Mineralfutter und außerdem Teufelskrallekur wg. Knacken der Gelenke.
Die neue Lahmheit kommt aus der Schulter, man kann aber weder ein Hämatom, noch sonst irgendeine Verletzung feststellen. Kann das wieder eine Verletzung sein??
Ich mach mir halt Gedanken, ob ich den Stall wechseln und die Stute in eine Box stellen soll und im Winter keine Koppel, nur FÜMA um das Verletzungsrisiko zu minimieren. Eigentlich widerstrebt mir so eine Haltung, aber ich reite meine Stute ja dank der ewigen Lahmheiten so gut wie nie und auch die TA-Kosten sind nicht ohne.
Zumal ich immer noch das ungute Gefühl habe, dass irgendjemand meine Stute hinter meinem Rücken reitet. Wohlgemerkt ich habe keine "richtigen" Beweise. Aber die Stute ist, wenn sie nicht auf die Koppel kommt, recht dreckig. Normalerweise komme ich morgens - gestern war ich erst abends da und fand ein sauberes Pferd vor (sie war definitiv nicht auf der Koppel), das wieder stärker lahmt. Bilde ich mir nur was ein??
So genug gejammert.
Liebe Grüße Semiramis
gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

hm. das ist eien schwierige entscheidung. leichte verletzungen gehören zu einem OS-pferd halt dazu... bei der "schlacht" im herbst die du beschreibst, war das ja eine größere sache.
diese lahmheit jetzt ist aber unklar von der ursache her, oder?

box im winter ohne koppel nur um das pferd "nutzen" zu könne, finde ich persönlich gemein. wie ist der OS? passt die herde? passiert öfter was?

woher stammt die diagnose, dass es aus der schulter kommt? wenn man sich das nur anschaut, kann man lahmheiten aus der schulter und aus dem huf nicht unterscheiden. (auch vet nicht)
Semiramis
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Beitrag von Semiramis »

Hallo,
Diagnose war nach dem alle Gelenke (beide Vorderbeine) "gebeugt" und "gedreht" wurden, schmerzemfindlich nur an der Schulter. Gestern war sie jetzt auch noch zusätzlich hinten links lahm (mal wieder). TA im Wochenende und nur Assistentin da. Also bis MO warten und mit Traumeel überbrücken.

Stall ist ein Laufstall, von der Größe her für 3 Pferde i.O., könnte größer sein. Mit anderem Hafi versteht sie sich super, mit Tinker naja, ist halt der Boss und wenn es ums Fressen geht kennt der keine Freunde. Ist aber immer genug für alle da. Nur wenn Tinker-Besi meint ihr Hoppi sei zu fett und Diät verordnet (räumt Futter weg) frisst er halt immer noch, die anderen kriegen weniger und es kommt zu Rangeleien. (habs versucht zu erklären - fruchtet nicht) Nachdem ich die Futtermengen von gestern gesehen habe: es geht vermutlich wieder los - es könnte also eine solche Rangelei die Ursache sein und Tinker-Tier ist weiß Gott nicht zimperlich. Auch wenn sonst der kleine Hafi alles abkriegt, vieleicht stand sie dazwischen. Hoffentlich bekommt der TA sie wieder hin.
Solche Aktionen und die Atmosphäre im Stall (gibt auch noch andere Einsteller, ca. 40 Pferde) lassen einen schon über einen Stallwechsel nachdenken.
Finde persönlich Boxenhaltung auch nicht toll, deshalb bin ich ja in diesem Stall gelandet und nicht in "Meinem", aber wenn man in einem halben Jahr im Prinzip gar nicht reiten kann, die TA-Kosten immer höher werden und die Ursachen wohl im Stall (-umfeld???) liegen, dann kommt man schon ins Grübeln. Ich möchte es Stuti eigentlich nicht antun schon wieder zu wechseln, zumal der andere Hafi ihre "große Liebe" ist. Aber so langsam bin ich am Verzweifeln.
Liebe Grüße Semiramis
gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

ok, das klingt blöd mti dem stall und für mich klingt der OS auch nicht ideal. dann macht es sicher sinn zu suchen,

komisch, dass sie nun auch hinten lahm geht??

ich dachte, zwischendrin wäre es immer wieder gut gewesen? nur, damit ich das richtig verstehe?
Julia
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Beitrag von Julia »

Mh, das mit dem Stall klingt ja doof.... :?

kannst Du nicht mit der/dem SB reden wegen der Fütterung oder ist es möglich die Konstelation zu ändern ?
Liebe Grüße, Julia
Semiramis
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Beitrag von Semiramis »

Hallo,
stimmt Stute war seit kurz vor Weihnachten lahmfrei. Am 1.1 hat sie dann etwas gelahmt. Vermutung: Silvesterknallerei und deshalb im Laufstall rumgerannt. TA hat behandelt, alles o.k.
Bis DI 20.1. Wollte eigentlich "Reitstunde", also wieder langsam anfangen, aber unter Aufsicht, damit ich ja nichts übersehe. Pferd vorne lahm. Seit gestern jetzt auch noch hinten, wobei das heute wieder besser war, vorne nach wie vor. Sie war auf der Koppel- ist Stallbesitzer sen. einfach durchgebrannt- ich wollte sie wegen Lahmheit eigentlich drinlassen. Anscheinend benimmt sich mein wirklich sehr braves und auch wirklich gutmütiges Pony wie eine Wahnsinnige, wenn die anderen Pferde raus dürfen und sie nicht. Wenn sie wirklich drin bleibt schmeißt sie sich angeblich gegen die Panels, tobt, steigt und rennt rum. Ich hab mitbekommen, dass sie lautstark "rumbrüllt" sonst nichts.
Tenor im Stall: ich sei ja wirklich selbst Schuld, dass sie lahm geht, ich müsse sie eben jeden Vormittag mit auf die Koppel lassen. Nur, dann würde ich mein Pferd allenfalls mal am Wochenende sehen, weil ich eben morgens frei habe und nachmittags+abends arbeite. Ich lasse sie nach der "Beschäftigungstherapie" sowieso immer auf die Koppel. D.h sie muss eine Stunde alleine drin bleiben, dann mache ich was mit ihr, dann gehts raus. Da hat man mir gesagt nur am WE wäre dem Pferd ja nur dienlich.
Ach ja, bezüglich der Fütterung sei ich auch Schuld, dass die Pferde zu viel bekämen. Ich hätte das beim Stallpersonal so angeordnet. Ich habe nur angeregt das Heu auf 2 Stellen zu verteilen, damit die Rangelei aufhört.
Ich denke es bleibt mir nichts anderes übrig als ein Stallwechsel, habe ich auch so gesagt. Der Schreck war groß, wohlgemerkt bei denen die mir nahelegten unter der Woche nicht zu kommen. Ich kann mir jetzt denken was da abgeht.
Mit Stallbesitzer Senior ist nicht zu reden. Er hat mich wegen der Fütterung regelrecht angepflaumt. Stallbesitzer Junior, mit dem Fütterung abgesprochen war und mit dem ich mich sehr gut verstehe, ist leider dieses WE nicht da.
So, das war jetzt ein halber Roman und hat den Grund der Lahmheit trotzdem nicht wirklich aufgeklärt, aber jetzt seid ihr im Bilde.
Liebe Grüße Semiramis
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