Sommerekzem, Mähne Schubbeln etc....

Ratschläge rund ums Thema Gesundheit - die allerdings keinen Tierarzt ersetzen!

Moderatoren: ninischi, Janina

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ninischi
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Beitrag von ninischi »

Genau wegen des genannten Topics bin ich ja so verwirrt :D
Viele berichten von ihren tollen Erfahrungen, einige sagen, dass es nichts bewirkt hat.
Ich kann doch nicht so ein ganzes Starterset irgendwo bestellen, mit Melasse und Grundlösung erstmal wochenlang eine Lösung züchten und dann feststellen, dass es nicht wirkt. Wobei ich dann nicht weiß, ob ich etwas falsch gemacht habe oder es wirklich nicht wirkt.
Preferida
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Beitrag von Preferida »

Keine Sorge :wink:
Auf den Kopf gefallen bin ich nicht. :wink:
Bislang habe ich nur das Wiemerskamper und warte erstmal dessen Wirkung ab.
Parallel etwas zum waschen möchte ich aber trotzdem haben.
Alle andere Infos wollte ich lediglich haben falls das Öl nicht die gehoffte Wirkung zeigt.
Früher informieren ist besser als später. :wink:

Danke für die zahlreichen Tips! :)
Hab also acht, Reiter, auf
dich selbst. Ist dein Pferd
stützig, heftig, ungefügig,
so dürfen wir kecklich die
Behauptung aufstellen,
dir gebricht es an
liebenswürdigem Charakter
und richtiger Methode
(Francois Baucher)
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Etienne
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Beitrag von Etienne »

Aus aktuellem Anlass wollte ich nachfragen wie die Sache ausgegangen ist?
Was hast Du probiert? Was hat geholfen?

LG Sus
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cavalo lusitano
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Beitrag von cavalo lusitano »

Das Sommerekzem Problem kannten wir auch, unser Kandidat hatte sich bis dahin allerdings schon ein bisschen blutig gekratzt, als wir ihn übernommen hatten. Jetzt (nach 2 Jahren) haben wir es sehr gut in den Griff bekommen. Es gibt unzählige Therapiemöglichkeiten und jedes Pferd reagiert anders. Man muss also probieren.
Wir haben schlechte Erfahrungen mit allem gemacht, was auf öliger Basis ist oder was verklebt (Ballistol, Schwedenemulsion, Simsalabim, Babyöl)

Nach langen Suchen und probieren benutzte ich ein Mittel, das gegen den Juckreiz ist und auf Gelbasis ist. Zum Shampoonieren hat er auch ein eigenes Shampoo, was ganz mild, hautpflegend und desinfizierend wirkt, ausserdem ist noch ein Insektenschutz "eingebaut".

In den Monaten Oktober bis April erhält er eine Kräutermischung, die ihn von innen stärkt, was natürlich äusserliche Mittel nicht können, die lindern nur das Problem.....

Ich weiss, was es heisst, das Richtige zu finden. Ich wünsche Dir viel Erfolg damit.
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Anette
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Beitrag von Anette »

Ich besitze einen Vollbutaraber, der ebenfalls (leichter) Ekzemer ist. Mit Wiemerskamper Pflegeöl habe ich recht gute Erfahrungen gemacht, das Ganze war mir jedoch nach einiger Zeit zu schmierig, vor allem die Kombination mit Sand (nach ausgiebigem Wälzen ...).
So habe ich Ökozon ausprobiert. Es wirkt bei meinem Pferd wunderbar, der Aufwand hält sich nach einigen Wochen in Grenzen, der Preis ist hoch, das stimmt. Der Erfolg bei meinem Pferd ist mir jedoch diesen Preis wert.

Herzliche Grüße von
Anette
Nähre Dein Herz, halte Dich stille,
und die Welt
wird von selber wieder ins Geleise kommen.
Chuang Tse
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Larry
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Beitrag von Larry »

So,nun gebe ich auch mal meinen Senf dazu.

Bei meinen Kunden hat gut die Kombination: Fütterungsumstellung-anpassung(Stoffwechsel) und Thera...lotion funktioniert.

Bislang positive Rückmeldungen.
Arbeit ist die einzige Entschuldigung für den Erfolg
Helmar Nahr (*1931)
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laura87
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Beitrag von laura87 »

Wenn Stellen schon leicht auf sind hat bei dem Ekzemer bei uns im Stall Zinksalbe wahre Wunder bewirkt. Gibts ganz billig im Aldi oder Lidl (weiss nicht mehr genau), einfach dick draufschmieren....

LG
acoma
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Beitrag von acoma »

Eine Bekannte meinte, das beste (und auch billigste) sei Schwarztee mit Hefe (alles aus dem Supermarkt). Bei meinem Lusi werde ich das auch probieren. Man soll damit schon im Jänner/Februar anfangen. Ich werde es zweimal in der Woche dazugeben.

Ich hoffe auch, dass der Stallwechsel vor drei Monaten auch gegen sein Ekzem hilft. Im vorigen Stall konnte ich ihn nur auf eine kleine Weide neben einem kleinen Fluss (Rott) stellen. Dort fühlen sich Insekten ja extrem wohl.
Bevor ich ihn auf die Weide brachte, schmierte ich ihn immer an den heiklen Stellen (Schweifansatz, Schlauch,...) mit Melkfett ein. Ansonsten hatte ich auch die Anti-Juckreiz-Fluids (www.terrahipp.de) in Verwendung. Die Desensibilisierungsspritzen vom Tierarzt hatten, glaube ich, nur wenig Wirkung - waren aber sauteuer!
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Preferida
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Beitrag von Preferida »

So, ich will mal ein wenig aktualisieren.
Da ja die Stechbiesterzeit wieder da ist.
Zunächst haben wir wieder mit dem Wiemerskamper angefangen. Dann bekam ich einen Tip und habe mir Gladiator Plus bestellt.
Seit 6 Tagen bekommt er es nun und seit 6 Tagen habe ich kein Öl mehr schmieren müssen. Bislang scheuert er nicht und auch nicht an seinen üblichen Lieblingsstellen an denen er es so sonst tut.
Hab also acht, Reiter, auf
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Jewel
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Gladiator Plus

Beitrag von Jewel »

@Preferida: Ich kenne Gladiator Plus. Ich vertreibe es selber, als angehende THP und bisher habe ich nur gute Dinge davon gehört. Viele Isis konnten schon damit von ihrem Ekzem geheilt werden ...

Das Ekzem hat seine Ursache ja in der Disposition der inneren Organe. Ganz allgemein betrachtet ist es Ausdruck einer Unverträglichkeit und eines Ausscheidungsvorgangs körperfeindlicher Substanzen. Die Haut wird so im Überbelastungsfalle innerer Ausscheidungsorgane (Niere, Leber, Bronchien, Lymphorgane) zur Entlastung herangezogen. Ein Ekzem kann auch eine Folge psychischer Disharmonie sein. Versteckte Leiden wenden sich so nach außen.

Es gibt hier, aber auch, viele verschiedene homöopathische Mittel die konstitutionell für verschieden Pferdetypen eingesetzt werden können.

LG Jewel
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Sonja
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Beitrag von Sonja »

Meine Stute (Norweger) hat auch starkes Ekzem, letztes Jahr hatte sie den Hals und die Kruppe blutig gescheuert.

Bis jetzt hatte sie 4-5 Stellen an der Mähne, die sie sich aufgekratzt hatte, mit Ekzemerdecke gehts. Zusätzlich wird sie eingerieben mit Wiemerskamper, einer juckreizstillenden Salbe ohne Kortison (wegen Hufrehe) und Phaser von Leovet. Das hilft bis jetzt ganz gut, da sie angeblich gegen 4 verschiedene Mücken allergisch ist.

Kann man da was machen?
2 Shettys - halb so viel Nerven...

Sonja, wir vermissen Dich Maus!
*1996 +2011
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Gretha
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Beitrag von Gretha »

Hallo,
das Simsalabim haben wir auch, ist ein super Zeug!!!!! Habe da noch ne interessante Adresse: www.blickfang-wohlgefuehl.de UND www.christasniem.de

Bei der ersten Adresse gibt es Naturseifen gegen Mauke und Ekzem, diese lindern den Juckreiz und sind entzündungshemmend.
Bei der 2. Adresse gibts div. Dinge gegen Ekzem-Verursacher, diese Artikel sind auf der Basis von Niemöl. Niemöl ist rückfettend und hat reizlindernde Eigenschaften, außerdem gehen die kleinen Viecher da nicht dran!

Hoffe konnte ein wenig beitragen!
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TineBln
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Beitrag von TineBln »

Gretha hat geschrieben:Habe da noch ne interessante Adresse: www.blickfang-wohlgefuehl.de
Bei der ersten Adresse gibt es Naturseifen gegen Mauke und Ekzem, diese lindern den Juckreiz und sind entzündungshemmend.
Medora hat geschrieben:Bevor Du das probierst, würde ich Dir die Ekzemerseife ("Pferdeseife bei Mauke und Ekzem") empfehlen, die Du hier bestellen kannst. Die habe ich im letzten Sommer ausprobiert und war begeistert. Auch im Fellwechsel, wo beide Hafis sich am Schweif geschubbert haben, half die Seife supergut. Alle paar Tage einmal damit gewaschen und der Juckreiz war weg. Lässt sich super im Langhaar anwenden - einfach mit ein bisschen Wasser direkt auf dem Haar aufschäumen, ein bisschen auswaschen (aber nicht alles, etwas soll ruhig drin bleiben) - fertig.

Ihr habt sie ja beide erwähnt... vielleicht kann ich zu der Ekzemerseife von blickfang-wohlgefuehl noch etwas genauer nachfragen?

Dexta schubbert sich momentan ein bisschen den Schweif und hat auch Juckreiz an Schopf und in Höhe des Genicks am Mähnenansatz.... typische Stellen, Kriebelmücken etc. sind aber auch unterwegs. Eigentlich eine sehr ähnliche Geschichte wie bei Medora. Fellwechsel kommt natürlich noch dazu.
Noch ist's nicht schlimm, aber ich will gerne frühzeitig den Juckreiz mildern (hatte früher eine Stute mit leichtem Ekzem, so schlimm ist es definitiv nicht!, aber es muss ja nicht soweit kommen!).
Ballistol habe ich schon probiert, da ich es im Stall hatte. Bringt nichts. Bevor ich jetzt anfange "teurere" Ekzemermittelchen zu kaufen, würd ich es eigentlich mal gerne mit der Seife probieren.

Wendet ihr die mit diesem Seifenbeutel an?
Oder schäumt ihr sie in der Hand auf und verteilt es dann an den betreffenden stellen, oder Seife direkt im Langhaar hin und her reiben? Oder Extraschwamm?
Stell mir die Geschichte etwas glibschig vor...
An der Mähne... spült ihr da grundsätzlich dann nur mit Wasserschlauch aus, oder reicht es mit etwas klarem Wasser aus einem Eimer mit dem Schwamm "auszuwaschen" (dann bleiben ja wesentlich mehr Rückstände)?
Puh, hoffe ich hab mich verständlich ausgedrückt :roll:
LG Tine

~~~ Ein gutes Pferd hat keine Farbe - aber einen Aalstrich :lol: ~~~
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TineBln
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Beitrag von TineBln »

Oder noch eine andere Idee... hat jemand von euch schon einmal verdünnte Calendula Urtinktur (Ringelblume) ausprobiert? Bei mir (ich nehm es nur meist als Salbe...) und beim Hund hilft es, vielleicht auch beim Pferd?
LG Tine

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Carmen
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Beitrag von Carmen »

Ich habe seit 5 Jahren einen Ekzemer und so ziemlich alles ausprobiert, was der Markt so hergibt.

Ich hatte das Zeugs vom EinhornVersand, Simsalabim und Schwedenemulsion. Nicht geholfen.
Dann hatte ich von Scheidler Pferdepflege etwas. Nicht geholfen.
Ökozon hatte ich nicht, aber El Nino, was ähnlich zusammengesetzt ist und sehr gut wirksam sein soll. Das war das erste, was wirklich eine Besserung brachte. Besserung ist aber relativ: Pferd war immer noch blutig gescheuert. Ich habe es 2 Sommer lang versucht, aber es brachte nicht den Durchbruch.
Odinshofer Aromaelexier hatte ich dann letzten Herbst noch probiert. Half auch ein bisschen, aber nicht gut.

In diesem Jahr habe ich mein Pferd in eine Exzemerdecke gepackt und siehe da: Keine Scheuerspuren mehr. Keine wilden Scheuerattacken. Mähne ist lang und schön, Schweif super. Kein offener Bauch. Kurz um: Ich kann Ekzemerbesitzern wirklich nur raten, gleich zur Decke zu greifen.

SE ist eine Stoffwechselstörung, die nicht direkt behandelbar ist. Behandelt werden können immer nur die Symptome. Das Problem ist aber, dass jedes Pferd anders auf die ganzen Mittelchen reagiert. Siehe meine Erfahrung mit El Nino. Bei den meisten Pferden hilft es, bei meinem eben nicht. Manchen Pferden reicht es sogar, wenn man Babyöl oder Ballistol aufträgt.

Schaut mal unter www.das-sommerekzem.de Da findet ihr so ziemlich alle Mittelchen, die es gibt und entsprechende Erfahrungsberichte dazu. Sehr empfehlenswerte Seite für alle Geplagten.

Zur Hautpflege hilft übrigens gut die Body-Lotion von Aldi. Ist eine blaue Flasche und ist mit Mandelöl und Vitamin E, kostet ganze 1,15€. Einen Insektenschutz braucht das Pferd aber auf jeden Fall. Übrigens sollen insektizidgetränkte Insektenschutznetze für die Weide sehr gut wirksam sein. Sagen jedenfalls die Parasitologen an unserer Uni.
"Es gibt schon viel zu viele Pferde, die Gefangene sind. Wenn wir unser Pferd lieben, müssen wir [...] ihm so viel wie möglich von seiner Freiheit zurückgeben." Sylvia Loch
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