Wirkung Homöopathie: Placeboeffekt oder Heilkräftig?

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Colloid
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Beitrag von Colloid »

Belfigor hat geschrieben:Die Erläuterungen zu den Molekülen, Atomen sind interessant, glaubwürdig. Habe da wieder etwas dazugelernt, weil sie noch gar nicht durchdacht.
Das merkt man ;) Deswegen schreibe ich sowas...
Dann ist die Wirkungsweise tatsächlich nicht auf (vorhanden) Atome/Moleküle irgendeiner Substanz (in Hochpotenzen) zurückzuführen, sondern faktisch nur noch auf die "Schwingungen" die durch das Verschütteln entstehen.
Die Wirkungsweise ist gar nicht auf irgendetwas wissenschaftlich Erforschtes zurückzuführen. Und ob es einen wirklichen Mittel-Wirkung-Zusammenhang gibt, ist nach wie vor heftig umstritten.
Die "Schwingungen" oder der "Informationsaustausch" sind Theorien für die bisher noch nicht ein wissenschaftlicher Nachweis erbracht wurde.
Persönlich glaube ich auch einfach nicht, dass ein Atom das kleinste Teilchen ist. Glauben. Wissen tu' ich das freilich nicht.
Na gsd wird langsam der Unterschied klarer...
Physiker hier? Quantenphysiker vielleicht? (Glaube mich nämlich irgendwo in Hinterkopf zu erinnern, schon mal gehört zu haben, dass Atome doch nicht die "kleinsten Teilchen" sind...).
Nein, Atome sind nicht die kleinsten Teilchen, da gibt es noch wesentlich mehr...um da dran zu kommen müsstest du allerdings Atome spalten, was dann passiert, dürfte man seit Tschernobyl und Fukushima wissen. Aber auch diese Energie reicht noch bei weitem nicht aus, um Atome in Quarks zu spalten: http://de.wikipedia.org/wiki/Quark_%28Physik%29
Wir reden hier aber von wässrigen Lösung, d.h. wir brauchen uns weder um Quarks, noch um Atome Sorgen zu machen, simple Moleküle reichen. Das Problem der Verdünnung bleibt...
Danke für diese Erläuterungen zu oben, ich freue mich immer, wenn ich mal etwas Neues erfahre.
Bitte gerne...vielleicht wird es jetzt etwas verständlicher...in der Chemie haben wir übrigends einen vollständigen, eigenen Bereich, um (Licht-, Energie-,Molekül-, Atom-) Schwingungen zu messen: die Spektroskopie. Und das wir das können ist der einzige Grund, daß wir heute größtenteils wissen, wie die Materie aufgebaut ist. Diese Schwingungen haben mit dem, was sich die Homöopathie-Theoretiker so zusammenspinnen nichts zu tun. Und ich habe bisher von keinem dieser Pseudowissenschaftler auch nur eine aktzeptable Aussage/Erklärung gelesen, die tatsächlich irgendetwas klären würde. Nur Nonsens. Und das ist weder Ignoranz, noch Borniertheit, noch....sonder eher so, als würde ich mich mit einem Fußballfan übers Reiten unterhalten... ICH weiß wovon ich rede...das Gegenüber nicht wirklich...
Belfigor
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Beitrag von Belfigor »

Mit Ignoranz meine ich auch die Abrede von der Heilwirkung. Denn bei allem was ich hier lese - hochgeschätzt übrigens! - ist damit doch immer noch nicht der Beweis erbracht, dass homöopathische Substanzen nicht wirken (ich weiß, der Umkehrschluß auch nicht, es sei denn, dass Jens Studien irgendwo aufzutrieben wären, also, von denen sie berichtete); höchstens und das wird mir immer klarer, ist es völlig unmöglich die Wirkungsweise zu erforschen, wissenschaftlich... also unter Einbezug allen naturwissenschaftlichen Wissens (was sich aus meiner Sicht an einer Meßbarkeit oder Beobachtungsfähgikeit wettmacht...).

Wenn ich nicht schon so oft erlebt hätte, dass so ein Globuli mit - möglicherweise - nix drin :D ein großartige Wirkung erzielte... DAS kann man doch nicht leugenen, also da geht es m.E. doch gar nicht um glauben oder nicht glauben, sondern um sehen/wahrnehmen (und nicht flüchten in für meinen Geschmack zu simple Erklärungen wie "Zufall" oder "wäre ohne Globuli auch passiert"... )
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Tossi
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Beitrag von Tossi »

Seit ca. 30 Jahren komme ich eigenverantwortlich und bewusst mit Homöopathie in Berührung, habe Familie und diverse Haustiere. In der Zeit gab es viele "Versuchseinsätze" von Homöopathie sowohl bei mir selbst, meiner Familie oder auch bei meinen Tieren wegen der unterschiedlichsten Beschwerden von den unterschiedlichsten Ärzten (man probiert ja in der "Not" alles) und NIE, das versichere ich, konnte ich einen Heilungserfolg feststellen. In meinem Umfeld, z.B. im Stall, habe ich reichlich Homöpathie-Fans und -Anwender, aber auch da kenne ich keine Heilungserfolge, die irgendwie eindeutig für diese Heilmethode sprechen. Erstaunlich finde ich dann immer, wie die fehlende Heilwirkung vehement entschuldigt wird, von "Erstverschlechterung" bis fehlerhafter Anamnese und Typbestimmung etc. etc., auf ihre Homöpathie lassen die wirklichen Fan nichts kommen, das verstehe ich nicht und hat für mich tatsächlich Parallelen zum Glauben an eine Religion.

LG Lisa
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Belfigor
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Beitrag von Belfigor »

Es gibt SEHR viele schlechte Homöopathen, das kann ich auch bestätigen.

Ist das aber ein Beweis für die Unwirksamkeit, wenn - wie bei Tossi - offensichtlich nur schlechte Erfahrungen gemacht wurden mit Homöoapthie?

Gerade beobachte ich folgendes: ein Pferd bei uns am Stall hat nun seit Jahren Husten, ist also schon lange chronisch... wurde ausschließlich mit Schulmedizin behandelt, der Husten kam immer wieder, wurde schlimmer... das übliche halt. Ich habe die Besitzerin nun vor einigen Wochen dazu gebracht, sich an meine Homöopathin zu wenden; das Pferd bekam einmalig sein Konstitutionsmittel und hat seither kein einziges mal mehr gehustet, stattdessen hat es sich von seinem ganzen Verhalten her zu seinem Vorteil verändert (neben dem Ausbleiben des Hustens).

Es wird immer diese und jene Erfahrungen geben... Es überlebt auch nicht jeder eine Chemotherapie und gesundet wieder... trotzdem würde niemand (den ich ernst nehmen würde) sagen, dass Chemotherapie Firlefanz ist... Da mag alles vielleicht besser wissenschaftlich erforscht, nachweisbar sein... was es eben bei der Homöopathie nicht ist.

Kannst du konkrete Fälle aus deiner 30-jährigen Erfahrung nennen, Tossi? (Also z.B. welche Mittel in welchem Kontext genau verabreicht wurden?)

Ich kannte mal eine Praxis einer Homöopathin aus München (die gibt es leider nicht mehr, die Dame war hochbetagt und ist irgendwann einfach weg gewesen...), war dort ein paar male... Im Wartezimmer waren Regale voller Ornder mit Dankesbriefen aus aller Welt... unterteilt in Krankheitskategorien... ich habe natürlich nur die schlimmsten gelesen :D

Da haben sich Leute bedankt, bei denen nach der Behandlung faktisch irgendwelche bösartige Tumoren weg waren... völlig zum Unglauben der behandelnden Ärzte, einfach weg waren... Ich habe die Dame damals befragt, wie denn das möglich sei und sie meinte "was der Körper hervorbringt, kann er auch wieder auflösen"... Es kann doch nicht sein, dass die Leute solche Briefe schreiben ohne entsprechende Hintergrund... das wäre doch irre...

Naja, ich weiß auch nicht, was man von all dem halten soll... bei einem wirkt's, beim ander'n nicht... don't know... vielleicht spielt der Glaube daran ja doch die ganz wesentliche Rolle (obwohl meine Stallkollegin beispielsweise überhaupt nicht dran glaubt, jetzt einfach keine andere Möglichkeit mehr hatte, weil die Schulmedizinier das Handtuch warfen)... oder es gibt nur ganz wenige Homöopathen, die gut sind, ihr Handwerk verstehen... oder alles doch nur Zufall... Wir werdens wohl nie wirklich wissen...
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Tossi hat geschrieben:Seit ca. 30 Jahren komme ich eigenverantwortlich und bewusst mit Homöopathie in Berührung, habe Familie und diverse Haustiere. In der Zeit gab es viele "Versuchseinsätze" von Homöopathie sowohl bei mir selbst, meiner Familie oder auch bei meinen Tieren wegen der unterschiedlichsten Beschwerden von den unterschiedlichsten Ärzten (man probiert ja in der "Not" alles) und NIE, das versichere ich, konnte ich einen Heilungserfolg feststellen. In meinem Umfeld, z.B. im Stall, habe ich reichlich Homöpathie-Fans und -Anwender, aber auch da kenne ich keine Heilungserfolge, die irgendwie eindeutig für diese Heilmethode sprechen. Erstaunlich finde ich dann immer, wie die fehlende Heilwirkung vehement entschuldigt wird, von "Erstverschlechterung" bis fehlerhafter Anamnese und Typbestimmung etc. etc., auf ihre Homöpathie lassen die wirklichen Fan nichts kommen, das verstehe ich nicht und hat für mich tatsächlich Parallelen zum Glauben an eine Religion.

LG Lisa
Und das macht nun die Erfolge, die mit Homöopathie erzielt werden, hinfällig?
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Tossi
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Beitrag von Tossi »

@ Finchen
Ja, wenn ich denn Erfolge sehen würde!

@ Belfigor
Auch so eine typische Entschuldigung: dann war es halt ein schlechter Homöopath...Meine Erfahrungen reichen vom Hausarzt, zum Kinderarzt (der sogar als erfolgreicher Homöopath unter Müttern gilt) bis zum Facharzt und natürlich mehrere Tierärzte: sollen die alle schlecht sein? Ich habe bestimmt 30 verschiedene Fläschchen im Haus und es würde echt zu weit führen, wenn ich da ins Detail gehen würde. Übrigens waren meine Erfahrungen nur in einem extremen Fall wirklich sehr schlimm (totale Fehldiagnose, meine Tochter bekam damals von einer Vertretungs-Kinderärztin Globuli und wir wurden nach Hause statt ins Krankenhaus geschickt....) sondern es gab zum Glück überwiegend schlicht keine Wirkung, die man hätte auf die "Kügelchen" zurückführen können.

Ehrlich, der Placeboeffekt heilt, das ist wissenschaftlich erwiesen (natürlich auch bei normalen Medikamenten) aber mir fehlen für die Anwendung von Homöopathie schlicht die positiven Ergebnisse, und sorry, Dankschreiben haben für mich soviel Überzeugungskraft wie die Votivtafeln in Wallfahrtskapellen....es gab immer schon Spontanheilungen...
Ich werde es wohl nie glauben....
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Gawan
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Beitrag von Gawan »

Noch ein paar Anmerkungen zum Thema:

Was würden mir die Homöopathen als Mittel gegen eine Blutvergiftung nach einem Katzenbiss empfehlen?

Ein Erfolg, der mich wirklich beeindrucken würde, wären homöopathische Heilmittel gegen eine der hier erwähnten Krankheiten:
http://de.wikipedia.org/wiki/Vernachläs ... rankheiten (direkter Link funktioniert nicht)
und wenn ich schreibe Heilmittel, dann meine ich damit, dass die Mittel nicht nur bei einzelnen Kranken, sondern bei vielen Kranken eine Wirkung zeigen.

Nebenbei, hat hier mal jemand das Organon von Hahnemann gelesen?
"Der Reitlehrer sei unser eigenes Pferd" SGS
(und der Schüler zeige Geduld, Demut und Hingabe)
Draussen bin ich 4:0 unterwegs, in der Halle 3:1, manchmal 1:3.
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Tossi
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Beitrag von Tossi »

@ Gawan
habe ich unter www.ak-globuli.de/organon.pdf zum Download gefunden und gerade mal reingelesen, mehr wird's aber ehrlich gesagt nicht werden....
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Beitrag von Finchen »

Gawan hat geschrieben:Noch ein paar Anmerkungen zum Thema:

Was würden mir die Homöopathen als Mittel gegen eine Blutvergiftung nach einem Katzenbiss empfehlen?
GUTE Homöopathen wären in der Lage abzugrenzen, ob es ein zu hohes Risiko ist, rein homöopathisch zu Behandeln und diese tun das dann auch.
Welches Mittel dann zum Einsatz kommen KÖNNTE (nach Anamnese und Berücksichtigung zig anderer Faktoren, die du hier nicht einmal beispielhaft nennst, damit zeigst, dass dir der Hintergrund der Homöopathie offenbar nicht bekannt ist) - das sollen fachkundige Behandler ggf. mutmaßen. Ich bin kein solcher und würde es bei einer so läppsch dahergeworfenen Frage ohne entsprechend wichtige Informationen nicht tun.

Aber klar war ja, dass "einfache" Behandlungen offenbar nicht gelten, denn logisch, wieso sollte die Wirksamkeit bei Kopfschmerzen ausreichen, wo doch als Gegenbeispiel der Schulmedizin von den Kritikern immer so gerne Aspirin angeführt wird!? :roll:
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Beitrag von Sheitana »

Gawan hat geschrieben:Noch ein paar Anmerkungen zum Thema:

Was würden mir die Homöopathen als Mittel gegen eine Blutvergiftung nach einem Katzenbiss empfehlen?

Ein Erfolg, der mich wirklich beeindrucken würde, wären homöopathische Heilmittel gegen eine der hier erwähnten Krankheiten:
http://de.wikipedia.org/wiki/Vernachläs ... rankheiten (direkter Link funktioniert nicht)
und wenn ich schreibe Heilmittel, dann meine ich damit, dass die Mittel nicht nur bei einzelnen Kranken, sondern bei vielen Kranken eine Wirkung zeigen.
Jeder gute Homöopath würde einen Patienten bei eine Blutvergiftung ins Krankenhaus schicken!

Man kann da auch nicht sagen "Gib Medikament xy und es hilft bei 100 Patienten".
Deswegen sind Tips über das Internet auch so schwierig. Und Behandlungen von Menschen mit Halbwissen "mir hat damals xy geholfen, nimm das doch auch mal" oder Ärzten, die das so nebenbei machen meist auch so erfolglos.
Denn im Gegensatz zu der Medizin kann man nicht sagen "hier, Medikament xy ist für dies und jenes", sondern muss ganz genau das Individuum mit seinen einzelnen Befindlichkeiten untersuchen.
LG
Sheitana
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Beitrag von ninischi »

Das Thema ist auch nicht "Tipps für gute homöopatische Mittel austauschen"! :wink:
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Beitrag von Sheitana »

ninischi hat geschrieben:Das Thema ist auch nicht "Tipps für gute homöopatische Mittel austauschen"! :wink:
Richtig. Das geht eben auch nicht, aber genau danach hat Gawan gefragt... :wink:
LG
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Jen
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Beitrag von Jen »

Gawan, die Homöopathie funktioniert nicht wie die die Medizin. Es gibt keine 'Heilmittel', welche 'Krankheiten' heilen. Das ist ein falsches Verständnis, denn das Wirkprinzip ist komplett anders. Die Homöopathie versucht den Körper zu befähigen, das Problem selber zu lösen. Es versucht, die Schwachstellen im Körper zu schliessen, damit der Körper seine eigenen Abwehrkräfte mobilisieren kann. Deshalb ist Homöopathie individuell! Jeder hat seine Schwachstellen an anderer Stelle, auch wenn es manchmal zu gleichen Symptomen kommen kann. Genau wie halt auch jeder anders, individuell auf 'Stress' reagiert. Deswegen braucht es einen guten, einfühlsamen Homöopathen, welcher diese Schwachstellen aufspüren und analyisieren kann und sie der Reihe nach abarbeitet. Das ist meine Laienhafte Erklärung. es ist eine hochkomplexe Materie, welche auch grosses psychologisches Wissen vom Therapeuten verlangt, da sich Schwachstellen auf allen Ebenen zeigen. Geist und Körper sind nicht linear, sondern stark ineinander verwoben.

Ich kann nur sagen, dass ich weder verstehe warum noch wie genau es funktioniert (was ich übrigens auch bei vielen anderen Sachen auch nicht kann und nicht den Anspruch habe) und auch nicht wirklich daran 'glaube'. Trotzdem habe ich sowohl bei mir als auch bei meinen Tieren z. T. krasse Erfolge gehabt. Das heisst nicht, dass ich die Medizin ablehne, sie ist immer meine erste Anlaufstelle und es wird immer genau abgeklärt und diagnostiziert und notfalls medikamentös etc behandelt. Es ist für mich kein 'entweder oder' sondern 'und und'. Ich möchte von beiden Welten profitieren.
Liebe Grüesslis, Jen
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Beitrag von Finchen »

Jen hat geschrieben: Ich kann nur sagen, dass ich weder verstehe warum noch wie genau es funktioniert (was ich übrigens auch bei vielen anderen Sachen auch nicht kann und nicht den Anspruch habe) und auch nicht wirklich daran 'glaube'. Trotzdem habe ich sowohl bei mir als auch bei meinen Tieren z. T. krasse Erfolge gehabt. Das heisst nicht, dass ich die Medizin ablehne, sie ist immer meine erste Anlaufstelle und es wird immer genau abgeklärt und diagnostiziert und notfalls medikamentös etc behandelt. Es ist für mich kein 'entweder oder' sondern 'und und'. Ich möchte von beiden Welten profitieren.
:lol: Die meisten dürften wohl nicht Auto fahren, hätten sie den Anspruch alles zu verstehen, was sie nutzen!

Kann ich so voll und ganz unterschreiben - naja, bei mir ist immer erst der Weg zur alternativen Behandlung, unter Berücksichtigung der schulmedizinischen Diagnostik, aber wie du schon sagst, beides hat seine Berechtigung!
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Jen
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Beitrag von Jen »

Hehe ;)

ja das Problem ist halt, dass jede Methode nur so gut ist, wie derjenige, der sie anwendet. Wenn die Homöopathie nicht die gewünschte Wirkung zeigt, dann wurde ev. an der falschen Schwachstelle gearbeitet. Klar kann man damit schlussendlich alles erklären, aber das ist ja auch in der Medizin nicht anders! Wenn man komplexe Krankheitsbilder hat, dann erreicht man auch nicht immer die gewünschte heilung in nullkommanichts, wenn gewisse Problematiken übersehen oder nicht erkannt wurden. Auch in der Medizin ist man z.T. ratlos und dreht sich im Kreis, weil man die Ursache der Symptome nicht herausfindet. Habe z.B. eine Kundin, deren Pferd seit über 2 Monaten immer wieder Fieberschübe hat. Das Pferd wurde mehrmals vom TA durchgecheckt, grosse Blutbilder gemacht, mit Antibiotika behandelt, gespritzt, Allergietests gemacht etc. Und trotzdem kommt das Problem immer wieder und niemand findet heraus weshalb. Und jetzt? Es gibt auch in der Medizin x Misserfolgs-stories. Das heisst ja nicht, dass die Medizin als solches "Schrott" ist.
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