Zur Diskussion gestellte Ritte die gefallen

Rund um die klassische Reitkunst

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Senselessme
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Beitrag von Senselessme »

Hab es jetzt erst gesehen, mir gefällt es auch nicht. Der Sitz ist unruhig, teilweise störend, das überträgt sich auf Hand und den Sporn.
Das Pferd präsentiert sich trotzdem meistens schön, aber nciht wegen der Einwirkung, sondern obwohl er so einwirkt. Aber es sieht für mich nicht reell aus.
le_bai
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Beitrag von le_bai »

allein die hilfengebung über die hände - bei der sequenz des seitengangs nach der wendung - sagt alles.
das genügt, um das nötige zu wissen.

:roll:
grisu
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Beitrag von grisu »

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amara
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Beitrag von amara »

? Ich seh nur einen Film mit Zeichnungen, stimmt das?
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Tossi
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Beitrag von Tossi »

...künstlerisch sehr ansprechend, besonders für Lusitanofans, für "Normalos" aber überidealisiert
Die Schönheit der Dinge lebt in der Seele dessen, der sie betrachtet. (David Hume)
grisu
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Beitrag von grisu »

Ich fand es einfach nett und wollte es teilen.
Ich finde die Stelle schön, wo die Pferde von den Etiketten der Weinflaschen springen.
mor
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Beitrag von mor »

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amara
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Beitrag von amara »

Ich liebe das Pferd. Schaut aus wie Celtas Bruder... nur mit besseren Bewegungen. :-)
Ich finde es nett, persönlich aber mag ich diese starre, enge Einstellung nicht mehr, die mir fast einen toten Eindruck vermittelt - inzwischen. Ich mal das HdS mit enger Ganasche nicht mehr, und das Genick zu wenig offen und frei, aber das ist MEINE Ansicht. Ansonsten mag ich auch die mir zu viel Innenstellung im Galopp nicht. Dafür ist alles in vielerlei Hinsicht korrekt und ruhig geritten, da frag ich mich dann eher ist das unterwürfig weils sonst Ärger gibt, oder ist es solide... es ist halt nicht mehr so meine Reiterei, deswegen muss ich es aber nicht schlecht finden.
Aufgrund der Punkte, die mir nicht gefallen, ist aber auch aus meiner Sicht ausgerechnet die Piaffe echt nicht gut... bzw. nicht so gut wie sie sein könnte, genauso Passage. Aber auch da hab ich heut einfach ein anderes Bild von. Mir persönlich (!) vermittelt das Pferd nicht den Eindruck, als ob es besonders viel mehr Gewicht hinten aufnimmt, sondern ich fühle mehr Trab auf der Stelle. Aber bevor das jetzt wieder Mord und Totschlag an mir gibt: ICH hab ein anderes Bild vom Ziel dieser Lektionen, als viele andere hier. :)
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Tossi
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Beitrag von Tossi »

Das Pferd ist erst 6-jährig! Bei meinem Verständnis ist das gerade mal das Ende der Remontenzeit. Vor dem Hintergrund fällt die vorangegangene Ausbildung unter "Kinderarbeit" - selbst wenn man einen "Hochbegabtenbonus" einrechnet.
Die Schönheit der Dinge lebt in der Seele dessen, der sie betrachtet. (David Hume)
xelape

Beitrag von xelape »

Ich schliesse mich Tossi an.. zu früh zu weit.. zu viel. Da fehlt die Kraft und die langsame Entwicklung um diese "Lektionen" überhaupt zu zeigen.
Zu eng ist es mir tendenziell auch.

Trotzdem - insgesamt eine schöne Vorstellung.
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amara
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Beitrag von amara »

Tossi hat geschrieben:Das Pferd ist erst 6-jährig! Bei meinem Verständnis ist das gerade mal das Ende der Remontenzeit. Vor dem Hintergrund fällt die vorangegangene Ausbildung unter "Kinderarbeit" - selbst wenn man einen "Hochbegabtenbonus" einrechnet.
Da hast du recht. Hatte das nicht gesehen, 6jährig... :shock:
Klassikfjord
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Beitrag von Klassikfjord »

Ich finde das Pferd hat überhaupt keine Ausstrahlung, keinen Schmelz.
Nicht spielerisch genug geritten (gerade das spielerisch-Leichte ist oft so bestechend bei Iberern).
Ponyreiter aus Überzeugung
Motte
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Beitrag von Motte »

Ahlerich, geboren 1971, erster Grand-Prix Start 1978. Da war er 7.
Ganimedes, 1978 geboren, debütierte 1984 in S.
Donnerhall, 1981 geboren, 1986 Grand-Prix fertig.
Rusty, 1988 geboren, 1997 Mannschaftsgold, Europameisterschaft.
Goldstern, 1981 geboren, 1989 erste Grand-Prix Siege
Marzog, 1973 geboren,1980 Grand-Prix fertig
Absent, 1952 geboren, 1960 Einzelgold Olympische Spiele, Rom.

Die sind wahrscheinlich alle eines Tages morgens aus der Box gestiefelt und haben sich gedacht: so, jetzt zeigste mal was du kannst....
xelape

Beitrag von xelape »

Das ist ne interessante Info Motte - vielen Dank.
Gut heissen will ich es trotzdem nicht - die müssen schon früh viel arbeiten.

Wobei wenn ein Pferd von einem echten "Könner" ausgebildet wird, geht es einfach schneller - denn deutlich weniger Irrungen und Fehler :roll:
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Blumee82
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Beitrag von Blumee82 »

Motte, sehr interessante Aufstellung, vielen Dank.

Ich für meinen Teil kann mich an dem Ritt schon erfreuen.
Nicht alles immer perfekt (aber das muss es auch nicht). Pferd noch recht jung, aber der macht auf mich jetzt keinen gestressten, hektischen und überforderten Eindruck. Ja, die Kraft fehlt hier und da, aber das kommt. Geritten ist es schön, ruhig, fein ohne viel Kraft und "Machen". Warum sollte ich mich daran also nicht erfreuen.

Ich denke, die Ausstrahlung, das Leichte kommt, wenn die Kraft kommt.
Je komplizierter und aufwändiger das Instrumentarium an Leder und Metall, desto größer der Stümper, der es bedient."
François Robichon de la Guérinière
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