Cubano hat geschrieben:Und den kann (und sollte) man auch tunlichst über den Sitz reiten, weil sonst: Abflug. Da ist er intolerant.
.....
Übrigens hat dieses Pony schon so manchen wirklich versierten Reiter in akute Wohnungsnot gebracht: Galoppzirkel, äußeres Bein nicht da, wo es hingehört – Frax macht dann mal sein eigenes Programm und das heisst: Bltzwendung aus dem Zirkel linker Hand auf die rechte Hand. .....
Cubano hat geschrieben:...
Und zu den Kompromissen: Finde ich nicht. Der verwahrende Schenkel ist ein Basiselement in der Reiterei, das man schon beim Jungpferd braucht. Und was zudem im Galopp irre wichtig ist. Das hat Frax einfach von Anfang an so gelernt. Für mich wäre ein Kompromiss, dass ein Pferd auf irgendwelche willkürlich gegebenen Hilfen anspringt.
Geht jetzt ziemlich vom Thread-Thema weg, aber ich reite den Galopp inzwischen primär über den Sitz. Für einen normalen "Handgalopp" auf dem Zirkel brauche ich keinen verwahrenden Schenkel mehr. Aus dem Sitz heraus wird lediglich der äußere lockere Oberschenkel aus der Hüfte minimal zurück genommen. Die Schenkel kommen höchstens (dies bedeutet möglichst minimal) bei den Seitengängen, zu fliegenden Wechseln und Richtung Pirouetten zum Einsatz.
Zum Erlernen verschiedener Galopplektionen ging es bei uns aber über viele Variationen. Ich kann mein Pferd also je nach Anforderung nur über den Sitz auf beiden Händen (an-)galoppieren, geht aber auch mit Schenkelhilfe (oder Bügeltritt) innen am Gurt oder eben mit verwahrendem Schenkel außen. Das sind aber keineswegs "willkürliche" Hilfen, sondern unterschiedliche Werkzeuge, die mein Pferd wunderbar versteht.
Die Schönheit der Dinge lebt in der Seele dessen, der sie betrachtet. (David Hume)
Öhem, Tossi: Wenn Du über den Sitz reitest, kommt Dein Bein ganz automatisch in die verwahrende Position. Das ergibt sich aus der Bewegung der Hüfte und aus dem lockeren Oberschenkel, den Du minimal zurücklegst. Mann ey, ich reite doch nicht wie MAR
@Grisu: Auf jeden Fall pubertär. Das Pferd ist mental höchstens 4.
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs
Cubano hat geschrieben:Öhem, Tossi: Wenn Du über den Sitz reitest, kommt Dein Bein ganz automatisch in die verwahrende Position. Das ergibt sich aus der Bewegung der Hüfte und aus dem lockeren Oberschenkel, den Du minimal zurücklegst. Mann ey, ich reite doch nicht wie MAR ....
Nein, da ist an der Lage des Beines außen z.B. auf dem Zirkel keine Veränderung mehr zwischen Trab und Galopp.
Die Schönheit der Dinge lebt in der Seele dessen, der sie betrachtet. (David Hume)
Und zu den Kompromissen: Finde ich nicht. Der verwahrende Schenkel ist ein Basiselement in der Reiterei, das man schon beim Jungpferd braucht. Und was zudem im Galopp irre wichtig ist. Das hat Frax einfach von Anfang an so gelernt. Für mich wäre ein Kompromiss, dass ein Pferd auf irgendwelche willkürlich gegebenen Hilfen anspringt.
Verwahrender Schenkel beim Galopp sollte da sein: Stimmt, finde ich auch - aber eine "normale" Reaktion wäre es, dass sein "Heck" ein bisschen ausschwenkt, wenn der Schenkel völlig fehlt. Wenn die Reaktion, wie du beschreibst, eine "Bltzwendung aus dem Zirkel linker Hand auf die rechte Hand" ist, ist das schon ziemlich oppositionell - würde ich jetzt einfach mal als weniger gute Arbeitseinstellung empfinden und für ein elfjähriges Pferd noch ziemlich pubertär ...
So in etwa war mein Gedanke. In der beschriebenen Reaktion deutlich drüber vom Pferd. Nicht ordentlich zu galoppieren wenn nicht die erlernten ordentlichen Hilfen da sind ist ja schlüssig. Mit einem völlig unangemessenen Ausbruch reagieren rotzig.
Auf den Frack... jau, heißt in der Regel verhauen - denke das muss aber gar nicht, da gibt es gewiss auch andere Möglichkeiten um Herrn Pferd so etwas zu verleiden.
"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye
Nein, da ist an der Lage des Beines außen z.B. auf dem Zirkel keine Veränderung mehr zwischen Trab und Galopp.[/quote]
Tossi, ich kann Dir nicht folgen: Der verwahrende Schenkel ist doch nicht allein dem Galopp vorbehalten, den brauche ich auf dem Zirkel im Trab doch auch. Der begrenzt ja die Biegung nach außen, um das mal plakativ auszudrücken. Irgendwie komme ich mir gerade vor wie ein reiterlicher Voll-Exot. Dabei habe ich das so schon in den 70ern gelernt.
Finchen: Natürlich gibt es andere Möglichkeiten – einfach den Schenkel verwahrend einsetzen, ist meine Möglichkeit der Wahl.
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs
Also, ein versierter Reiter sollte eigentlich schon in der Lage sein, ein Pferd größtenteils über den Sitz zu reiten.
Dann liegt das Bein - normalerweise - ja eh richtig.
Wenn ich aber trotzdem das äußere Bein grundsätzlich mehr zum Einsatz kommen lassen muss, damit das Pferd "in der Spur bleibt", ist ja irgend etwas noch nicht ganz "rund" und richtig.
Von daher ist da jetzt ein Widerspruch drin.
Ich schätze das Fraxgetier aber eher so ein, dass der einfach jede Möglichkeit gerne nutzt, mal ab und an ein bisschen abzulenken und Dönekes zu machen.
Das hat dann weniger mit dem vorhandenen oder nicht vorhandenen äußeren Bein zu tun (wenn's Tier ernsthaft meint, es müsse mal eben die Hand wechseln, hilft der verwahrende Schenke eh nix!), sondern schlicht damit, dass der albern ist und das mal so will.
Im übrigen ist der äussere Schenkel in jeder Gangart wichtig. Sogar, wenn man im Schritt mal korrekt eine Ecke ausreiten will.
Ich setze bei allen unangenehmen Reaktionen seitens des Pferdes auf die allen bekannte Losgelassenheit.Schaff ich das als Reiter nicht zu erreiten bzw herszustellen,dann steig ich ab und loes es an der Longe und steig dann wieder auf.Problematisch ist das nur bei ungerittenen ,also nicht eingewiesenen Pferden(haben es noch nicht zuverlaesig gelernt sich zu Loesen) oder das verrittene Pferd ..Losgelassenheit ist quasi ein Blankoscheck ueber das Pferd.Es macht nix gefaehrliches oder rotziges mehr.