Praxisbeispiele - die weitere Ausbildung

Rund um die klassische Reitkunst

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esge
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Beitrag von esge »

Das passt jetzt nicht so WIRKLICH hier rein, ist mehr als Spaß gemeint - aber letztlich kann man das auch nur mit einem schon ausgebildeten Pferd machen. Vor allem, wenn man nicht über eine schicke moderne Helmkamera verfügt, sondern frei aus der Hand filmt.
https://www.youtube.com/watch?v=9wBiW5JzMVE

Viel Spaß
:D
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Fortissimo
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Beitrag von Fortissimo »

Fein! Nur hätte ich permanent Angst gehabt, auf den braunen Hund zu treten oder darüber zu fallen. War das ein belgischer Schäferhund?
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Josatianma
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Beitrag von Josatianma »

Cool! Die Galoppstrecke möchte ich auch haben.
Liebe Grüße, Sabine

Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren

"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" Mahatma Gandhi
esge
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Beitrag von esge »

Mein Pferd und mein Hund (ja, das ist ein belgischer Schäferhund) spielen dieses Spiel jetzt seit 9 Jahren. Ich habe aufgehört, mich darüber aufzuregen. Den nächsten Hund erziehe ich da (hoffentlich) anders - dieser fällt unter Erstlingswerk und Anfängerfehler. Dafür jagt sie nicht und hört auch sonst sehr gut - nur beim Galopp tillt sie halt aus.

Ja, das ist eine ganz schöne Strecke zum Galoppieren. Aber allzu viele davon haben wir in der Nähe auch nicht. wobei ich nicht meckern will - wir haben echt schönes Gelände, auch wenn sie im Wald ziemlich eklig geschottert haben. Dank Duplo-Beschlag trabe und galoppiere ich da aber trotzdem ziemlich gnadenlos. Aber so ein Wiesenweg ist natürlich richtig klasse. :D
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marquisa
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Beitrag von marquisa »

und hier das kleine Tupfgetier :D

es kann etwas ganz tolles,das heißt "Storch im Salat" :lol:

Vielleicht hat ja jemand von den Pi Experten (schiel zu esge) einen Tip?
Das Pünktchen findet den Zweitakt nicht,wir haben schon so viel versucht:
Aus dem Rückwärts,aus dem Vers. Schritt,Rückführung aus vers. Trab,in Renversstellung,undundund.

Am liebsten möchte er dabei angaloppieren und aus diesem Schema kommt er dann nicht mehr heraus. Galöppel bis auf der Stelle mit leichten Hysterieanflügen,sobald man versucht,den Dreitakt zu unterbrechen. Hmmmmm....

Dann lieber Storch im Salat,da bliebt er zumindest cool.

https://youtu.be/F1OseHeSwWE



:idea: :idea: :idea:
Kiruna Karmina
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Beitrag von Kiruna Karmina »

Habt ihr schon mal testweise einen sehr vorsichtigen, erfahrenen "Handarbeiter" dran gelassen?
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marquisa
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Beitrag von marquisa »

nein,noch nicht,in Ermangelung eines solchen.
Leo läuft da auch sehr schnell heiß,der sieht immer so niedlich aus (ist er ja auch :-) ),aber nicht vertun,der hat richtig Sprit im Tank.


Das ist auch wirklich ein kniffeliger Fall,so etwas hatten wir noch nicht.
Ich muss da immer an Florenciano und Hubertus Schmitd denken,der hat das auch nie gelernt,macht das quasi identisch.
Und der geht immerhin "erfolgreich" Grand Prix.

...und die sind ja wirklich erfahren und haben bestimmt alles Erdenkliche probiert.
Manchmal schnackeln drei/vier Tritte und dann denkt man:
Jau! das wars....und dann kommt wieder der Storch im Salat.

:lol:
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Jen
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Beitrag von Jen »

Wie reagiert er denn auf Gerte vom Reiter? Da könntest du vom Sattel aus nur ganz bisschen leicht antippen, um das Hinterbein etwas schneller auszulösen. Mal weniger vom Bein/Sitz her. Und zwar würde ich mal nur eine Diagonale diagonalisieren. Dh. Der Reiter schaut zB im Schritt auf den Zeitpunkt wann das äussere Vorderbein abfusst und tippt zeitgleich mit der Gerte leicht innen an, dass das innere Hinterbein sich in den Rhythmus auf das äussere Vorderbein eintaktet. Nur 1-3 Tritte, dann Schritt. Wiederholen. Dann andere Diagonale. Das Hinterbein fusst nicht flink genug ab. Ich würde das Pferd dazu (noch) nicht zu sehr setzen. Denk halbe Tritte eher als Piaffe. Geht auch gut aus einem nur leicht versammelten Schritt oder sogar Mittelschritt, so dass das Vorwärts erhalten bleibt.
Liebe Grüesslis, Jen
***
Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
esge
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Beitrag von esge »

Er bietet bereits an, das ganze Travers herzuleiten. Vielleicht üwrde es ihm helfen, es als Piaffe-Pirouette zu machen. Dann hat die Vorhand den größeren Weg und muss somit "raus" Hinten tut er ja schön - aber er klebt halt am Boden. Meiner macht die hübschesten Piaffen wenn ich sie als Piaffepirouette anlege - danach kommen dann auch die geraden Piaffen besser. Und meiner klebt ja auch gern so am Boden.
Kann man ihn raustraben aus diesem "Storch"? Auch das könnte helfen, den Zweitakt zu finden.
Schaukel?

Aber im Großen und Ganzen habe ich den Eindruck, dass der Bub sich soooo doll zu versammeln bemüht und einfach noch nicht begriffen hat, dass er anders fußen soll. ich glaube, den würde ich einfach immer und immer wieder raustraben lassen und dann nach ganz wenigen Trabtritten sehr doll loben. Dann neu ansetzen usw.

Leo ist einfach nur zum Knutschen!!!
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Donna
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Beitrag von Donna »

Ist ja auch schwierig sich hinten zu setzen und erhaben zu piffeln wenn er sich vorne ein wenig aufrollt...SO kann er nicht.Eigentlich sind das ja auch Hebelgesetze ,siehe Steinbrecht, die inzwischen dank hervorragender Zucht meist ausser Kraft gesetzt werden koennen.
.
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

marquisa hat geschrieben:Manchmal schnackeln drei/vier Tritte und dann denkt man:
Jau! das wars....und dann kommt wieder der Storch im Salat.

:lol:
Na dann freu dich über die 3-4 Tritte, die schnackeln, lob ihn doll und einfach ruhig beständig üben, kommt Zeit, kommt Piaffe. Bei Herrn Tüpfel hat es rund 2 Jahre gedauert, bis er ruhig, weich und sauber wirklich "angetreten" ist.
Einen kleinen Spaniockel, den ich gerade viel in die Piaffe frage, weil er im Galopp gerne so kurz im Rücken bleibt, habe ich auch fast 2 Jahre in der Vorbereitung gelassen und bei einem Schüler-Friesen hat es sogar 4 !!! Jahre in Anspruch genommen, bis das Energie Management ihm gestattet hat, den Takt sicher zu finden.
Immer wieder ruhig raustraben und in Ruhe von vorne beginnen. Das wird schon !
Grüßle S&P
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marquisa
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Beitrag von marquisa »

Dank euch,das sind wertvolle Tips!
Ja,mit der geduld ist das bei mir so eine Sache... :lol:

Tatsächlich nimmt er die Entlassung in die Pirouette ,wie esge es geraten hat, sehr gerne an,viel lieber,als aus "dem Storch" herauszutraben,wie gesagt,in Kombi mit dieser Lektion ist der Zweitakt ausverkauft. :oops:
Ich werde noch mal bewusst auf Jens Tip bzgl. des Timings bei der Touchierung eingehen.

Es stimmt,dass er sich besonders setzen möchte,irgendwie hat der bei der Ausführung einen Knoten im Kopf :lol:

Aber wir machen beständig weiter,vielleicht fällt irgendwann der Groschen.
Donna
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Beitrag von Donna »

Genau marquisa
er moechte ,es ist aber faktisch unmoeglich mit zu tiefem Hals und hds ,das laesst ihn verzweifeln ,wenn dann mit der Gerte noch Druck gemacht wird. Riegler kann sowas sehr schoen korrigieren
Ihr koenntet mit ihm einen Dressurkurs organisieren.
Kiruna Karmina
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Beitrag von Kiruna Karmina »

Gibt es bei ihm Kniffe, den Genickwinkel in Relation zum "setzen" zu öffnen?
Rapunzel
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Beitrag von Rapunzel »

Wie ist es denn, wenn ihr nicht aus dem Schritt anpiffelt, sondern den Trab eher "unauffällig" zurück- und vorfahrt? Dann muss er doch gar nicht die Fußfolge verändern und kommt auch nicht dazu, sich zu stark zu setzen. Und für übereifrige Pferde kommt auch nicht so ein großer Druck auf "oooohaaa, jetzt kommt das Schwierige wieder ... "
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