Praxisbeispiele unserer Jungpferdeausbildung

Rund um die klassische Reitkunst

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Rosana
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Beitrag von Rosana »

Ich find auch, dass es super aussieht! Tolle Bemuskelung!
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anka
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Beitrag von anka »

Interessante Frage
Und ich denke es gibt keine Antwort die für alle passt. Es kommt immer sehr auf das Pferd und den Reiter an. Klar ist das wen beide Talentiert sind die Ausbildung weiter sein wird als wenn diese Voraussetzung nicht wirklich gegeben ist. Zudem gibt es Pferde bei denen macht es sogar sinn sie moderat aber regelmässig zu arbeiten.
Und andere wo es gut ist wenn man sie einfach noch Pferd sein lässt weil man ansonsten nur unmut produziert.

Ich habe im Moment wieder eine 3,5 Jährige Stute welche die Letzen 3, 4 Monaten angeritten wurde. Nun hat sie einen Moment Reitpause, aber ich festige in der Zeit die Basics. Handarbeit, nach draussen laufen gehen etc.
Ich werde dann aber sicher noch bis in den Herbst ab und an 10 bis 15 Minuten aufsitzen und dann gibt’s noch mal eine Pause.

Was ich finde was ein 4 Jähriger können sollte wenn er ungefähr so angeritten wurde:
Alle 3 Gangarten gelöst und stressfrei zeigen in einer annehmbaren Dehnung Haltung und leichter Anlehnung.
Ich lege mehr Wert auf guten Umgang vom Boden in dieser Zeitspanne. Alles andere erübrigt sich oft wenn sie genügend an der Hand vorbereitet wurden..
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marquisa
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Beitrag von marquisa »

Ich wollte den alten Fred mal wieder aufleben lassen.

Inzwischen sind wieder zwei Jahre vergangen,in 2010 und 2011 habe ich euch ja schon drei unserer Pferde vorgestellt.

Holden wurde letztes Jahr sechsjährig dritter bei unseren Kreismeisterschaften auf Kandaren L Niveau.Nun arbeiten wir an den Lektionen der Klasse M.

Severus Snape hat 2010 eine neue Besitzerin gefunden und Feine Liebe ist in der Zucht.

Aktuell haben wir zwei Vierjährige (Oldenburger) aus eigener Zucht,sie hatten nach dem Anreiten 3,5 jährig eine Pause und befinden sich nun seit Anfang Frühjahr wieder unter dem Sattel.

Beide Pferde sind sehr unterschiedlich,der eine schlacksig und bergab,der andere mit viel Grundspannung und gerne festgehalten.

Hier mal Nr.1 mit dem Namen Flat Eric genannt Schmusi unter meinem Göttergatten:

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und hier Nr. zwei mit Name Freak Show:

noch festgehalten im März und hinter dem Gebiss bleibend:

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inzwischen langsam öffnend:

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und im Galopp:

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Vielleicht hat ja noch jemand Lust,von seinen Zwergen zu berichten,das ist ja immer wieder spannend!
sab
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Beitrag von sab »

Sehr schön ! Und was für einen tollen Sitz Dein Gatte hat !!!!!!


LG

Sabine
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Josatianma
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Beitrag von Josatianma »

Mein Zwerg ist leider erst 3,5 und wird wohl im August überhaupt das erste Mal einen Reiter tragen.

Aber der Galopp von Schmusi ist ja der Hammer. :shock:
Liebe Grüße, Sabine

Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren

"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" Mahatma Gandhi
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Medusa888
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Beitrag von Medusa888 »

Schön wieder von Dir zu hören!
Eure Freak Show gefällt mir super gut!
Talent bedeutet Energie und Ausdauer. Weiter nichts. (Heinrich Schliemann, Entdecker Trojas)
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

Oh, der Schmusi: So jung und schon in den Schlagzeilen… :P
Mir gefällt beides: die Pferde und die Reiterei.
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marquisa
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Beitrag von marquisa »

Danke euch!

Ja,wir haben wirklich Spaß an den Beiden,so unterschiedlich sie auch sind.

Schmusi ist eher weich und ein wenig lätschig,er würde sich am liebsten mit langem Hals auf dem Gebiss herumlümmeln.
Dafür reagiert er schon sehr gut aufs Bein und benötigt einen geschlossenen Sitz,um ihn ansatzweise ein wenig Richtung Selbsthaltung zu bugsieren.Seine Stärke liegt in Galopp und Schritt,der quasi unerschütterlich ist,auch,wenn man ihn kurz zuvor mal ein wenig aufgefordert hat,ist er sofort wieder da.
Er hat ein sehr gutes Hinterbein,weshalb wir uns erhoffen,dass dieses,gepaart mit seinem sehr kooperativem Gemüt,mal förderlich für die weitere Ausbildung sein kann.

Freak hingegen hat einen hohen Grundtonus,ist jedoch alterentsprechend sehrabgeklärt und gelichzeitig arbeitseifrig.
Er glotzt so gut wie gar nicht,aber bei ihm braucht man Geduld,bis er mal tief Luft holt und durchatmet.Er kompensiert das eher nach innen.
Dort empfiehlt sich ein entlastender Sitz,damit er den Rücken aufmachen kann.

Unsere Pferde werden sehr schonend an ihre Aufgabe als Reitpferde herangeführt,aber dann auch recht zeitig "geritten".
Wir haben die Erfahrung gemacht,dass man viele Situationen,bei denen man in jungen Jahren zwei Augen zugekniffen hat,später nur schwer wieder ausbügeln kann.

Schon recht zeitig versuchen wir,die Pferde Richtung Selbsthaltung zu bringen,weg von übermäßiger Vorhandbelastung,dabei wird frisch vorwärts geritten.

Das mag einigen zu forsch sein,vielleicht zu sportorientiert.

Wir möchten gerne zeigen,dass auch diese Vorgehensweise klassisch ist und nicht zwangsläufig gleichgesetzt werden kann mit Zieh und Stech.
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marquisa
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Beitrag von marquisa »

Hier mal ein Video von Schmusi letzten Monat.

Wir versuchen schon mal,Übergänge an bestimmten Punkten auszuführen,das ist gar nicht so einfach ;-)

http://youtu.be/Y-wsNO-ZMFo
Max1404
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Beitrag von Max1404 »

Schön wieder von Euch zu hören! Schönes Video! :D
Viele Grüße
Sabine
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

Da schließe ich mich an – das gefällt mir auch.
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sab
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Beitrag von sab »

Schönes Video !
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marquisa
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Beitrag von marquisa »

Schön,dass es euch gefällt :-)))
Ich war gerade bei den Klassikern auf mehr Gegenwind gefasst.

Hier mal ein Video von Schmusi und mir,welches ca. zwei Wochen vor dem oben gezeigten entstanden ist.
Da war er zum ersten Mal mit zwei anderen Pferden in der Halle.

In den zwei Wochen haben sich das prompte Angaloppieren und die Übergänge schon ganz gut gefestigt.

http://youtu.be/-RU2j_rUjMw
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

marquisa hat geschrieben:Schön,dass es euch gefällt :-)))
Ich war gerade bei den Klassikern auf mehr Gegenwind gefasst.
:P
Ich begründe mal eben kurz, warum mir das gefällt: Weil es im flüssigen Vorwärts ist, ohne zu schroten. Weil die Anlehnung nach vorn gewonnen und nicht nach rückwärts erzwungen wird und weil das Pferd jederzeit zufrieden aussieht. Klar ist das alles noch nicht perfekt, so könnte das Schmusimobil teilweise hinten noch aktiver werden. Aber der ist vier!!!!
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marquisa
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Beitrag von marquisa »

Cubano,die Alehnung nach vorne gewinnen ist hier das zentrale Stichwort.
Dazu muss die prompte Reaktion auf den Schenkel etabliert sein.

Hier mal ein Ausschnitt vom Frühjahr,quasi das Ankurbeln nach der Pause:

Wie gesagt,die Gewöhnung an Reiter und Equipment,das Anlongieren hat im Spätsommer stattgefunden.

Selbstverständlich wurde nach der Pause ebenfalls zuvoriges Longenprogramm absolviert,hier mal unter dem Sattel.

Zündung anlegen,Dehnung ans Gebiss.Bei so einem langen Schiff benötigt man genügend Vorwärts:

http://youtu.be/l-gWmuxyj7k
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