Ich lese gerade das neue Buch von Joh. Beck-Broichsitter "Seitwärts unterwegs" (sehr zu empfehlen - Rezession folgt noch, wenn ich fertig bin). Dabei ist mir endlich mal folgender Denkknoten bei mir aufgefallen:
Wieso heißt es, SH werde gegen die Bewegungsrichtung geritten? Das Pferd ist doch z. B. linker Hand nach links gestellt und gebogen. Wieso heißt es dann "gegen die Bewegungsrichtung"? Logischer wäre für mich "in Bewegungsrichtung". Gegen die Bewegungsrichtung wäre mir logisch beim Konterschulterherein. Und beim Travers heißt es doch auch Stellung "in Bewegungsrichtung".
In und gegen die Bewegungsrichtung?
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In und gegen die Bewegungsrichtung?
lg, Tanja
Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
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Der Reiter sitzt optimalerweise immer im Schwerpunkt des Pferdes. Bei einem nach llinks gestellten und gebogenen Pferd ist das links, auch wenn die Bewegungsrichtung dann im SH rechts ist. Bei einer Traversale treffen dagegen Schwerpunkt und Bewegungsrichtung aufeinander. Es hat jedenfalls mit dem Schwerpunkt und nicht der Bewegungsrichtung zu tun.