Hilfengebung in der Passage

Rund um die klassische Reitkunst

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esge
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Beitrag von esge »

Siehste, mir gehts eher umgekehrt :P Ich habe bislang nur 2 "fertige" Passagepferde reiten dürfen - und bei denen war das Problem weniger, in die Passage rein zu kommen, als wieder zum Normaltrab zurückzukehren... :roll: Ein 19jähriger Hengst brachte mir in einem Aufwasch bei, wie echter Starker Trab fliegt und wie sich eine geniale Passage anfühlt - leider hatte ich allerdings auch nichts anderes in der Auswahl (zumindest ignorierte er all meine Bemühungen, etwas anderes in die Auswahl einzubeziehen) und es wurde irgendwann ganz schön anstrengend - für mich, nicht für den Hengst. :wink:
Loslassen hilft
GingerCC
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Beitrag von GingerCC »

Also bei der Pi habe ich die beiden Unterschenkel etwa 1 Handbreit hinter der normalen Schenkellage und treibe leicht gleichzeitig. Um dem Pferd zu verdeutlichen, daß es in die Passage soll, fange ich in der gleichen Schenkellage an wechselseitig zu treiben und mit dem Sitz das Pferd leicht vorwärtsschieben (nachher auch nur noch mehr Vorwärts denken).

Es gibt aber auch reiter, die die Pi wechselseitig treiben und die Pa gleichzeitig. Aber immer eine Handbreit hinter der normalen Schenkellage.

Am besten geht es aber bisher noch mit Unterstützung von unten. Leider konnte ich diesjahr wegen einer Knieverletzungs meines Buben da noch nicht groß weiterarbeiten. Zur Zeit sind wir noch im Aufbautraining um wieder Kraft in die Hinterkarre zu bekommen. Bis Ende Oktober will ich wieder zu M. auf Lehrgang und da weiterarbeiten und da brauchen wir wieder genug Kraft und Kondition.
Shergar
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Beitrag von Shergar »

Im Prinzip versuche ich über die Piaffearbeit zu erreichen den Takt der Tritte zu bestimmen. Ich treibe wechselseitig immmer im Moment des Abfußens. Wenn das erstmal halbwegs klappt, nehme ich einen takt der langsamer ist, als der versammelte trab und reite dabei dennoch vorwärts, setze als den nicht-aktiven-schenkel zu einem gewissen teil mit ein, je nachdem wieviel vorwärts ist möchte. Ich treibe also einen Tritt heraus und fange ihn gleich wieder mit den Zügeln auf. So geht dass dann Tritt für Tritt.

Eine gute Passage durfte ich mal auf Dr. Dörrs Moreno fühlen. Aber auch ein Berittpferd von mir bietet gerne Passage an, obwohl diese meistens leider noch nicht so gut ist. Bei diesem Pferd ist die Schwierigkeit zu verhindern dass es sich auf den Zügel/auf die Vorderhand legt. Daher arbeite ich mit diesem Pferd vorerst nur weiter an der versammlung und der piaffe und lasse die Passagetritt nur dann zu wenn er dabei leicht bleibt.

Ein anderes Pferd zeigt einige Passagetritte, wenn ich es spanischen Trab gehen lasse, nur anstatt gestreckter, angewinkelte vorderbeine verlange.

VG
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