Exterieur beurteilen

Allgemeines rund ums Pferd

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KZimmer
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Beitrag von KZimmer »

Es ging eigentlich in die Richtung, weil man das gerettete Pferd von ronniybb vielleicht als Fohlen besser nicht gerettet hätte. Aber wie viele Warmblutzüchter selektieren so konsequent?! Vor allem bei einer guten Abstammung? Ist dann nicht doch das Pferd noch "gut genug für Freizeitreiter?!" Darum geht es mir zumindest.
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Grisu: ich denke auch nicht, dass es automatisch zu besserem Pferdeangebot führt, weil nicht automatisch diese Selektionsmöglichkeit sinnvoll genutzt wird, aber sie als eine solche Möglichkeit zu sehen finde ich ok.

Was deine Einstellung zum Fleischessen angeht: ich war Vielfleischesser durch eigene Scjlachtgierhaltung zuhause im kleinen und sorgsamen Rahmen. Mit 12 unbeabsichtigt erste Frikko vom Pferd gegessen und weil sie einfach lecker war auch weiterhin Pferd gegessen. Dann nach Opas Tod mehr und mehr Fleisch aus konventionellen Haltungen zuhause mitkonsumiert - und dann festgestellt, dass ich Fleisch aus der tollen Ammenkuhhaltung des Onkels nicht mehr essen mochte, weil ich die Rinder alle selber nah erlebt habe.
Für die erste Einstellung, eigene Tiere respektvoll behandeln, Bedürfnisse achten, auch wenn wir sie essen, fand ich mich gut.
Zweite Phase mit Pferdefleisch ebenso - denn die leben wenigstens gut bis zum Tod. Und ich finde Schweine so viel sozialer und intelligenter, wieso also unterscheiden.
Dritte Phase hat mich genervt - Fleisch aus guter Herkunft nicht essen "können, aber im Supermarkt gekauftes. Na toll.
Dennoch hat es lange gedauert, bis ich seit jetzt gut vier Jahren Fastvegetarier bin (noch bin ich gelegentlich schwach und erlaube mir eine Ausnahme).

Wozu die Erklärung? Der Verlauf lässt ja durchaus nicht wenig "Unlogik" erkennen. Wie peinlich wäre es, ich hätte oder würde andere verurteilen für ihre Einstellung.
Und das Glück habe ich, das nie gemacht zu haben!

Ich kann meine Gründe - je nach Phase :wink: - erläutern, sogar jeweils eine logische Erklärung nennen. Aber bekehren wollen ist meiner Meinung nach verwerflich!
Es hat alles mit Moral zu tun. Wo fängt die an, und wo hört die auf?

Viel OT ... :oops: Vor allem um dir zu schreiben: uncool oder verlogen ist nichts was anderen zusteht zu beurteilen! Und dazu bin ich sicher, du bist alles andere als eine Ausnahme - habe mich eher gewundert, dass hier ein paar zustimmende Einstellungen aufgetaucht sind. :D



Da wir eh schon seeeehr OT wurden.... wie sieht es aus, wurden neue Pferde ins Auge gefasst, gibt es was zu schauen und zu lernen was das Exterieur betrifft?
"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye
roniybb
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Beitrag von roniybb »

Wenn ich könnte, ich würd glatt ein Foto meiner "Baustelle" einstellen...bin nur leider zu wenig schlau dazu.

Sorry fürs OT...
grisu
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Beitrag von grisu »

roniybb hat geschrieben:Wenn ich könnte, ich würd glatt ein Foto meiner "Baustelle" einstellen...bin nur leider zu wenig schlau dazu.

Sorry fürs OT...
Ich verstehe es nicht ganz - du hast ein eigentlich nicht reitbares Pferd, das du als "Müll" bezeichnest. Du reitest es aus irgendwelchen Gründen trotz schwerer körperlicher und charakterlicher Probleme. Irgendjemanden gibst du die Schuld, dass das Tier nicht schon als Fohlen "aussortiert" wurde.

Ich verstehe dein Problem nicht. Wenn es möglich (und deiner Ansicht nach ja scheinbar auch richtig) gewesen wäre, das Pferd als Fohlen töten zu lassen, was hindert dich denn heute daran, dieses Pferd heute einfach nicht mehr zu reiten oder eben schlachten zu lassen?
Und was sollte ein Foto deines Pferdes illustrieren? Dass es wahnsinnig schwierig zu reiten ist? Dann lass es doch einfach ...
KZimmer
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Beitrag von KZimmer »

So OT finde ich das nicht. Wenn eben gesagt wird, es gibt Pferde, die sich aufgrund des Ex- oder Interieus nicht zum reiten eignen, was macht man denn damit?! Als Rasenmäher beschäftigen?!
@grisu: ich weiß nicht, ob Du es jetzt ganz allgemein meinst, daß Freiberger eher schlecht Reitpferde sind oder ob ich Dich jetzt falsch verstehe.
Ich könnte wahrscheinlich mit meinen Beiden nicht in der höheren Dressur glänzen, dafür sind die Gänge nicht da, aber es sind beides Super-Geländepferde. Und genau dafür habe ich die Beiden gekauft.
Zuletzt geändert von KZimmer am Mo, 24. Okt 2016 07:11, insgesamt 1-mal geändert.
grisu
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Beitrag von grisu »

KZimmer hat geschrieben:?!
@grisu: ich weiß nicht, ob Du es jetzt ganz allgemein meinst, Daß Freiberger eher schlecht Reitpferde sind oder ob ich Dich jetzt falsch verstehe.
Ich könnte wahrscheinlich mit meinen Beiden nicht in der höheren Dressur glänzen, dafür sind die Gänge nicht da, aber es sind beides Super-Geländepferde. Und genau dafür habe ich die Beiden gekauft.
Nö, ich meinte nur, dass sie im Gegensatz zu bspw. Westfalen nicht primär auf Rittigkeit als Sportpferd gezüchtet werden, sondern für einen Einsatz zum Reiten im Gelände, Fahren oder eben auch als Schlachttier - und man das beim Reiten durchaus merkt.
Nandor
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Beitrag von Nandor »

Schlachten wird schwierig, wenn man dann sein Herz dran gehängt hat. Egal welche Tierart. Deswegen darf mein Freibergerfreund trotz Schlachtpferdeeintrag auch weiterleben. Der Mensch ist halt doch immer ein wenig schizophren.

Aber wir sind ja wieder beim Thema:

Also erst Verwendungszweck festlegen, dann passendes Pferd suchen.

Denn wollte ich reitenderweise durch den Ural hätte ich lieber einen Haffi, Criollo oder Freiberger etc. unterm Hintern als ein 1,75 Warmblut mit bester Dressurabstammung. Allein schon wegen Größe , Härte und Fütterngsaufwand.
Aber wäre die Hauptnutzung kringeln, macht ein primär dafür gezüchtetes Warmblut sicher meist mehr Spaß.
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

Es geht auch nicht zuletzt um den persönlichen Geschmack im Hinblick auf Optik des Pferdes und dessen Bewegungsbild. Ich finde ja, das Pferd muss einen "ansprechen"- entweder findet man es " schön" oder "süß" oder "hinreißend" oder "beeindruckend" oder irgendwas in der Art.
Auch bei den Bewegungen sollte es passen, denn die sind zwar zu verbessern ( oder verschlechtern :wink: ) aber eben nur im natürlichen Rahmen dessen, was das Pferd eben mitbringt....
oder mit anderen Worten : Wer absolut auf Norweger steht, den lässt ein WB kalt und wer ein VB begeisternd findet, der wird niemals einen Isi großartig finden u.u.
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Stimme Nandor und auch s+p zu, denn beides muss übereinstimmen in gewisser Art.

saltandpepper hat geschrieben:Es geht auch nicht zuletzt um den persönlichen Geschmack im Hinblick auf Optik des Pferdes und dessen Bewegungsbild. Ich finde ja, das Pferd muss einen "ansprechen"- entweder findet man es " schön" oder "süß" oder "hinreißend" oder "beeindruckend" oder irgendwas in der Art.
Auch bei den Bewegungen sollte es passen, denn die sind zwar zu verbessern ( oder verschlechtern :wink: ) aber eben nur im natürlichen Rahmen dessen, was das Pferd eben mitbringt....
oder mit anderen Worten : Wer absolut auf Norweger steht, den lässt ein WB kalt und wer ein VB begeisternd findet, der wird niemals einen Isi großartig finden u.u.
Wer nämlich Isländer so super ursprünglich und robust findet, gleichzeitig aber an weiterführender Dressur interessiert ist, kommt an Grenzen, die dem Pferd gegenüber auch nicht besonders fair sind.

Von daher finde ich Ziel/Zweck vorrangig schon wichtig. Wobei meist ja das eine mit dem anderen einherheht. Wer Freude an sehr athletisch-dynamischen WE-Prüfungen hat, sieht da ja eher nicht Belgische KB und möchte die unbedingt so einsetzen.
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Nandor
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Beitrag von Nandor »

Eben. Jeder hat doch ein gewisses Beuteschema. Bei Warmblütern gefallen mir 5 von Hundert, bei den modernen Freibergern 25. Ist einfach so. Aber mit A bis maximal irgendwann L Lektionen allles für den Heimgebrauch bin ich gut bedient.

Dieses Jahr auchbei einer Feundin erlebt, nur wußte sie es selber nicht. Im Bekanntenkreis viele Amateurspringer, die sie auf Turniere begleitet hat. Erst mit 18 mit dem Reiten gestartet, hatte sie dann ca. 6 Jahre eine blütige, für sie eigentlich übermotorisierte Springstute, aber wenn mal gesund durchaus schön zu reiten.
Nettes Pferd, aber mit vielen gesundheitlichen Mankos, mußte sie im Frühjahr eingeschläfert werden. Habe ihr in der langen Krankenphase des Pferde mal gesagt, daß ein sportliches Fjord viel besser zu ihr passen würde. Einfach aus einem Gefühl heraus konnte ich sie und ihre Stute nie als Einheit sehen. Damit konnte sie damals überhaupt nichts anfangen, weil irgendwie kein "richtiges" Pferd.

Was hat sie jetzt, nachdem sie diesmal wirklich viele verschiedene Pferde und Ponys angeschaut und ausprobiert hat. Ein Fjord und ist glücklich damit. Fjords hat sich am Ende nur mir zu Liebe angeschaut und da hat es beim 2 Hof gleich bling gemacht :D Ausgesucht aus einer qualitätsvolle Zucht plus Liebe auf dem ersten Blick. Da konnte sie dann gar nicht mehr widerstehen.
le_bai
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Beitrag von le_bai »

Sobald der pferdesuchende eine klare Idee hat zur Verwendung und die möglichen Mankos des Pferdes als solche auch Wahrnimmt - spricht nichts gegen Schnäppchen oder zuchtausschuss für den Freizeitreiter.

Man muss aber den möglichen Mankos gewachsen sein.

Leider kenne ich viele Paare, wo das nicht zutrifft. Das empfinde ich als unfair. Egal ob gerettet oder bewusster Schnäppchen-Kauf.

Da würde ich mir manchmal mehr Weitsicht wünschen bei uns Reitern, natürlich trotz Emotion. Im schlimmsten Fall muss man die Einschränkungen eben akzeptieren und beisteller oder Spazierengeher durchfüttern.

Die "Ausreden" zu gerettet oder "vorher versaut" etc. Um letztlich trotzdem als Reiter und Pferd völlig überfordert gegenseitig die Gesundheit aufs Spiel zu setzen finde ich schlimmer, als einen hoffnungslosen Fall angemessen und würdevoll zu himmeln ...
Senselessme
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Beitrag von Senselessme »

Hm, ich bin, was das betrifft, absolut hin und hergerissen. Ich mag Dressur und auf dem Platz reiten und bin weniger der Ausreiter(was ich natürlich auch mag, aber halt nicht immer). Ich habe da durchaus den Wunsch, mal ein paar Lektionen reiten zu können. Ich bin da noch weit von weg und Lektionen reiten ist vll falsch ausgedrückt, mir fällt aber gerade nichts besseres ein dafür.

Ein eigenes Pferd habe ich noch nicht, aber mein Wunsch ginge schon in die "kalte" Richtung, also schwerer, stabil gebaut und am liebsten Ramsnase. Das passt leider auch irgendwie nicht so richtig zusammen. Stehe da also vor einer echt schwierigen Entscheidung, wenn ich mir denn mal ein eigenes kaufen darf.
roniybb
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Beitrag von roniybb »

Weil dieses pferd mit der arbeit immer besser geworden ist, er sich freut mich zu sehen und mit mir zu arbeiten und ich die hoffnung noch nicht aufgegeben hab. Und er ist absolut klar im kopf. Was spricht da für ein wegstellen, auser meine eigene motivation?
Als ich ihn übernommen hab, wusste ich von allem nichts. Das hab ich alles später stück für stück herausbekommen.

Ich hab kein problem. Ich spreche nur für eine konsequentere selektion im Fohlenalter.
Und ich denke schon, dass es für mich interessant ist, andere meinungen zu hören. Zumal man bei ihm eine deutliche verbesserung des gebäudes über gutes training erkennen kann.
Warum ist grisu so unfreundlich??
Julia
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Beitrag von Julia »

Senselessme hat geschrieben:Hm, ich bin, was das betrifft, absolut hin und hergerissen. Ich mag Dressur und auf dem Platz reiten und bin weniger der Ausreiter(was ich natürlich auch mag, aber halt nicht immer). Ich habe da durchaus den Wunsch, mal ein paar Lektionen reiten zu können. Ich bin da noch weit von weg und Lektionen reiten ist vll falsch ausgedrückt, mir fällt aber gerade nichts besseres ein dafür.

Ein eigenes Pferd habe ich noch nicht, aber mein Wunsch ginge schon in die "kalte" Richtung, also schwerer, stabil gebaut und am liebsten Ramsnase. Das passt leider auch irgendwie nicht so richtig zusammen. Stehe da also vor einer echt schwierigen Entscheidung, wenn ich mir denn mal ein eigenes kaufen darf.

Ich bin auch Dressurler. Hatte auch immer Dressurpferde. Zuletzt ein wirklich hochqualitatives Pferd was alles mitgebracht hat für das große Viereck wo ich unbedingt nochmal hin wollte.

Ich habe sie verkauft nachdem ich mir bestimmt 1,5 Jahre Gedanken gemacht habe was ich eigentlich will und was mir so am wichtigsten ist. Schon im Hinblick auf das nächste Pferd. Klar war mir das nicht von Anfang an, ich glaube über diese Gedanken bin ich erst darauf gekommen dass Ruby einfach nicht mehr das ist was mich glücklich macht. So eine Erkenntnis kann auch erstmal schmerzhaft sein.

Klar war ja vor allem eigentlich trotzdem eines: Ich werde immer Dressurler sein und bleiben! Aber ich bin auch noch einiges anderes ;)

Geworden ist es ein Connemara-Wallach. 4 Jahre, robuster Typ. 100% klar im Kopf, fröhlich, zugewandt, lustig und arbeitswillig! Mit ihm habe ich alles, ich kann Dressur reiten - klar, nicht wie mit Ruby, weil er einfach nicht den Bau und die Bewegung eines Dressurpferdes hat. Aber sein Arbeits- und Lerneifer machen soooo viel wett! Er wird, da bin ich mir sicher, auch die schweren Lektionen lernen. Nur halt anders, anderer Weg und er wird mir ein anderes Reitgefühl dabei geben. Er wird nie traben wie Ruby, aber das macht nichts. Ich muss niemandem mehr etwas beweisen ( ein schönes Gefühl :wink: ) also reicht es mir wenn er die Lektionen korrekt geht, im Rahmen seiner Möglichkeiten.

Aber er macht jeden Tag Spaß, ich kann mit ihm entspannt (!) ausreiten, Mounted Games machen, Geländetraining, Springen, rumalbern und so vieles mehr. Und trotzdem kommt mein anspruchsvolles Dressurlerherz nicht zu kurz :wink:

Sagen will ich mit dem Roman eigentlich... :lol: - jeder findet das was für ihn passt, man muss sich glaube ich nur sehr im Klaren sein was man eigentlich will und worauf man verzichten könnte und worauf nicht. Ich kenne genug die sich eben dieses Schlachtpferd gekauft haben und glücklich damit sind es zu verhätscheln und spazieren zu führen. Anderen reicht das nicht.

Zuviele Pferde gibt es eh schon. Für mich wäre so ein kaputtes Pferd nichts und trotzdem gönne ich es jedem Pferd wenn es diesen Menschen findet dem es eben reicht.
Liebe Grüße, Julia
Lilith79
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Beitrag von Lilith79 »

grisu hat geschrieben:Mh, irgendwie kriegt dieser Thread gerade eine merkwürdige Richtung:

Von Exterieurbeurteilung zu „ab in die Wurst“ … :?:

Warum die Schweizer und Isländer ihre Pferde essen und die Westfalen nicht, liegt vielleicht einfach daran, dass die Freiberger auch als Fleischlieferanten gezüchtet werden und Westfalen nur als Reitpferde (was man ehrlich gesagt, dem „Zuchtprodukt“ auch ansieht.) 8)

Die Schweizer Variante mag man gut finden, führt aber im Fall der Freiberger meiner Erfahrung nach leider nicht dazu, dass die „Überlebenden“ ganz fantastische Reitpferde sind … Bei den Isländern kann ich es nicht beurteilen.
Ich glaub auch nicht, dass auf Island viele Pferde gegessen werden, zur züchterischen Auslese, sondern einfach, weil es da auf so einer kleinen Insel jetzt ja auch nicht sooooooo viele Alternativen und Möglichkeiten an eigener Fleisch- und Lebensmittelproduktion gibt. Meines Wissens gibt es da an Großtieren sehr sehr überwiegend Schafe und dann kommen direkt Pferde und Kühe (in etwa gleicher Anzahl wie Pferde) und sehr sehr wenig Schweine.
Unheimlich viele Lebensmittel müssen auf so eine kleine karge Insel teuer importiert werden, da wird man sicher aus pragmatischen Gründen schon auch alles an Nutztierfleisch essen was man selbst produziert und Pferde sind da halt nach den Schafen gleich die 2.stärkste Nutztierart.
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