Der Jungpferde-Erfahrungsaustausch-Thread

Allgemeines rund ums Pferd

Moderatoren: Julia, dshengis

basani
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Beitrag von basani »

Er kommt ja mit meinem Hafi auf den Platz und wird nicht von der Weide geholt, sondern abends nochmal aus der Box. Auch wenn ich an ihm vorbeigehe kann er sich Plastiktüten und was ich gerade in der hand habe ansehen.
Sie werden einfach auf den Platz gestellt und ich gebe ihnen Sachen mit denen sie sich beschäftigen können, ich bin da alles andere als aktiv. Und dabei hat er die Gelegenheit sich abzuschauen wie der Große damit umgeht und der ist bei solchen Sachen immer sehr gelassen, ruhig und neugierig.
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

@basani:
ich hatte dich auch so verstanden, drum hatte ich unterschieden zwischen diesen zwei Aspekten - ist vielleicht nicht so rübergekommen. :wink: Nur wird das gelegentlich in einen Topf geworfen...
"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye
Kiruna Karmina
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Beitrag von Kiruna Karmina »

Basani, ich kann an Deinem Vorgehen nichts Verwerfliches finde, solange es freiwillig und spielerisch bleibt und nichts mit "Training" zu tun hat. Ich weiß auch nicht, warum das dem Körper schaden sollte, wie es z.B. Longieren täte. Und dem Geist schon gar nicht.
Wenn er keine Lust mehr hat, geht er halt weg. Eine sehr reizarme Aufzucht fände ich eher bedenklich. Warum sollen die Pferde nur gelangweilt auf dem Paddock rumstehen. Und die älteren Beiden werden auch nicht immer im dem Maße Lust auf Spielen haben, wie es der Junge braucht.
Ich habe ja selber so einen "Erfinder und Entdecker". Der wäre ohne kleine Anreize total unzufrieden. M.E. können wir das heutige Herdenleben auf einer umzäunten Weide nicht mit dem freien Leben in der Natur vergleichen, wo die Pferde sich Wald, Heide, Berge und Moorgebiete erobern, kraxeln, durch Wasser waten usw. Das birgt ja auch zahlreiche Reize und Anregungen.
basani
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Beitrag von basani »

Hallo!
Wollte nur mal bescheid geben, dass meinn Kleiner Ende April bis in den Herbst umziehen wird. In eine gemischte Herde und mit 24 h Koppelgang.
Damit jetzt alle zufrieden sind :lol:
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-Tanja-
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Beitrag von -Tanja- »

Mal was Aktuelles von uns:

http://pfinzgauranch.jimdo.com/news/der ... juli-2013/
(ganz runterscrollen, da gibt es die Longenbilder)

Kurti geht jetzt seit kurzem an der Longe. Wie bekannt erarbeiten wir uns das ja alles etwas unter erschwerten Bedingungen mangels Halle oder Platz. Nachdem das Longieren im Schritt nun schon sehr gut klappt, möchte ich langsam den Trab hinzunehmen, aber da tut er sich noch schwer. Er trabt zwar hin und wieder mal an (das Kommando kennt er auch vom Handpferdereiten), bleibt aber nicht im Trab und macht dabei auch noch kein allzu glückliches Gesicht.

Wir werden uns zum Herbst hin einen Longierzirkel mit 15 x 15 m auf einem recht geraden Stück zwischen unseren Weiden anlegen (der dann auch via Paddocktrail als Paddockerweiterung genutzt werden können soll), dann werde ich das mittels Freiarbeit etwas besser erarbeiten können. Andere Überlegung ist, dass ich meinen Mann mal dazu einspanne, eben von hinten her mitzulaufen und nachzutreiben.
lg, Tanja

Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
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Josatianma
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Beitrag von Josatianma »

Josatianma hat geschrieben:Ich möchte mit Siggy an den Tagen, an denen er nicht rauskann einfach schon mal etwas in Richtung Ausbildung anfangen. Geplant ist auch ihn gegen Mitte/Ende Jahr bereits anzureiten. Er ist während seiner kompletten Entwicklung immer sehr ausgewogen gebaut gewesen und ich habe Bedenken, dass das Kerlchen 4-Jährig beim Anreiten zu "stark" ist. Das bitte jetzt nicht falsch verstehen. Er soll dann nicht gleich normal geritten werden, aber einen Reiter schon mal zehn Minuten im Schritt durch die Halle tragen.
Diese Aussage ist jetzt über ein Jahr her und ich wollte einfach mal die Chance nutzen zu berichten, was in dieser Zeit passiert ist.

Siggy hat sich super in die Herde eingegliedert. Im letzten Winter hatten wir sechs Wochen, in denen sie nicht raus konnten. An diesen Tagen konnte er mit einem Kollegen für längere Zeit in die kleine Halle.

Ich hatte mächtig Manschetten mich mit diesem Pferd doch übernommen zu haben. Aber Siggy belehrt mich immer wieder eines besseren. Er ist vollkommen pflegeleicht und viele Dinge ergeben sich einfach, ohne dass er sie "beigebracht" bekommt.

Im August saß das erste Mal mein Sohn auf ihm. Aufgrund eines Unfalls von mir konnten wir nicht weitermachen und somit habe ich mir jetzt vor kurzem eine Bereiterin gesucht, die sich jetzt die ersten Male drauf setzt. Das klappt sehr gut und Siggy lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen.

Die Bedenken mit dem "zu stark" werden, die mir mehr oder weniger durch Aussagen des Aufzüchters gekommen sind, haben sich völlig erledigt.

Wie sieht es denn bei den anderen Jungpferdebesitzern aus?

@Tanja: Hast du eine geeignete Ausbildungsstätte gefunden oder machst du es nun in Eigenregie?
Liebe Grüße, Sabine

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ninischi
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Beitrag von ninischi »

Josatianma hat geschrieben: Die Bedenken mit dem "zu stark" werden, die mir mehr oder weniger durch Aussagen des Aufzüchters gekommen sind, haben sich völlig erledigt.

Wie sieht es denn bei den anderen Jungpferdebesitzern aus?
Unsere Pferde sind natürlich nicht so groß wie Siggy, aber Zwerge sind es auch nicht gerade. Soraya und Lio wurden mit vier Jahren angeritten, Bailarina erst mit knapp fünf und dann ja lange so gut wie gar nicht mehr. Regelmäßig arbeitet sie erst seit diesem Jahr, jetzt ist sie sieben. "Zu stark" ist niemand je gewesen. Sie sind alle höflich und arbeiten gern.
"Reiten ist die Suche nach Schönheit, Geradlinigkeit und Wahrheit."
Nuno Oliveira
Sheitana
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Beitrag von Sheitana »

Ich reite meine Abby auch seit Ende September... Sie ist jetzt 3,5 Jahre alt.
Vorher war sie oft als Handpferd mit im Gelände in allen Gangarten, irgendwann mit Sattel und wir haben ein wenig Bodenarbeit gemacht.
Eigentlich wollte ich mich nicht vor Januar drauf setzen, Ende September hatte ich aber das Gefühl JETZT ist der richtige Zeitpunkt.
Sie ist ein absoluter Workaholic, wenn es nach ihr ginge würden wir nahezu jeden Tag etwas tun...
Ich arbeite mit ihr 3-4 mal die Woche. Bis jetzt waren wir vorwiegend im Gelände, wobei die Reitzeit an sich relativ wenig ist, ich steige immer wieder ab und führe... Anfangs bin ich baumlos geritten, inzwischen mit Westernsattel und auch schon in allen Gangarten. Wobei vor Allem der Galopp von ihr angeboten und nicht von mir forciert wurde.
Einmal die Woche haben wir Reitstunde bei meiner Trainerin. Ursprünglich wollte ich Abby zu ihr in Beritt geben, da sie aber jetzt schwanger ist und Abby sehr wählerisch in den Personen, mit denen sie arbeiten möchte... :wink: mache ich das jetzt unter ihrer Anleitung.
Im Winter werden wir mehr auf dem Platz arbeiten (müssen), da möchte ich dann wieder vermehrt Bodenarbeit machen.
LG
Sheitana
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Josatianma
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Beitrag von Josatianma »

ninischi hat geschrieben:Sie sind alle höflich und arbeiten gern.
Ja, genau so würde ich Siggy jetzt auch beschreiben. Aber nach der Aussage: "Holen Sie den Mistbock bloß ab." habe ich mir so meine Gedanken gemacht. Die ein/zwei Mal, die ich ihn beim Züchter an der Hand gesehen habe, war er auch nicht gerade Halfterführig, sondern eher sehr rüpelhaft. Bei uns ist er mit seinen 3,5 Jahren oftmals leichter zu handeln als manch älteres Pferd.

@sheitana: Galopp haben wir noch gar nicht. Die Bereiterin drängelt zwar ein wenig (gehört halt ins Bild), aber ich sage ihr immer wieder, dass ich damit keine Eile habe. Er braucht für mich erst noch mehr Balance im Trab.
Liebe Grüße, Sabine

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Beitrag von Sheitana »

Josatianma hat geschrieben:@sheitana: Galopp haben wir noch gar nicht. Die Bereiterin drängelt zwar ein wenig (gehört halt ins Bild), aber ich sage ihr immer wieder, dass ich damit keine Eile habe. Er braucht für mich erst noch mehr Balance im Trab.
Das war auch wirklich Zufall bei uns.
Interessanterweise hat Abby überhaupt keine Balanceprobleme, auch mit mir nicht drauf. Ihr Trab ist immer locker und taktklar.
Irgendwann im Gelände hat sie dann angefragt, ob wir nicht galoppieren könnten. Sobald ich dann den Westernsattel drauf hatte habe ich es zugelassen. Auch der Galopp war direkt sehr locker und entspannt und taktrein. Auf dem Platz sind wir da auch noch lange nicht, für mich hätte das auch nicht sein müssen, ich wollte sie aber eben auch nicht bremsen, als sie es angeboten hat.
LG
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Beitrag von Sheitana »

Josatianma hat geschrieben:
ninischi hat geschrieben:Sie sind alle höflich und arbeiten gern.
Ja, genau so würde ich Siggy jetzt auch beschreiben. Aber nach der Aussage: "Holen Sie den Mistbock bloß ab." habe ich mir so meine Gedanken gemacht. Die ein/zwei Mal, die ich ihn beim Züchter an der Hand gesehen habe, war er auch nicht gerade Halfterführig, sondern eher sehr rüpelhaft. Bei uns ist er mit seinen 3,5 Jahren oftmals leichter zu handeln als manch älteres Pferd.
Ich glaube es kommt auch immer auf denjenigen an, der am Strick hängt und wie er mit dem Pferd umgeht. Ich kann Abby niemandem in die Hand drücken, der nicht weiß was er will z.B.
Bei mir ist sie das liebste Pferd und besser händelbar, als 90% der anderen Pferden im Stall.
LG
Sheitana
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-Tanja-
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Beitrag von -Tanja- »

Josa, ich überlege derzeit, mich auf die Suche nach jemanden zu machen, der ab nächstes Jahr regelmäßig zu uns zum Stall kommt und bereit ist, Kurti im Gelände/auf unserer Wiese auszubilden - wobei mir schon klar ist, daß das sehr schwierig werden wird. Wie bekannt: wir haben keinen Platz, keine Halle. Grundsätzlich würde uns das alles natürlich sehr erleichtern, andererseits denke ich mir, daß es eben früher auch nicht an jeder Ecke eine Reithalle gab und diese Ausbilder und Pferde es auch geschafft haben. Dann würde auch das Problem wegfallen, was ich mit Amor mache, wenn Kurti wochenlang weg sein würde. Grundsätzlich hätte ich als Anlaufpunkt aber auch noch meine alte RLin, die Pferde in Beritt nimmt. Wenn ich also iwann das Gefühl bekomme, es ist besser, Kurti wohin zu geben, ist das kein Problem.

Ich bin nun Mitte September das erste Mal auf Kurti (aktuell 3 Jahre und 7 Monte alt) aufgesessen, das erste Mal nur im Stand, das zweite Mal hat uns mein Mann 5 m geführt, das dritte Mal gings zwei Runden über den Paddock. Dann bin ich dazu übergegangen, meinen Mann draufzusetzen, damit ich besser von unten schauen kann, wie Kurt läuft. Auch zuerst im Paddock, dann auf unserer Reitwiese und am Freitag das erste Mal im Gelände für 10 Minuten. Er schwankt nun nicht mehr wie die ersten beiden Male, läuft schön, drückt auch den Rücken nicht weg. Am Freitag ist er auch erstmals für ein paar Meter unter meinem Mann getrabt, war auch kein Problem.

Mein Plan sieht nun so aus, daß ich oder mein Mann im Laufe des November noch ein paarmal aufsitzen, dann ist von Dezember bis einschl. Februar Winterpause, weil das Wetter dann doch zu eklig ist. Ich möchte über diese Zeit in die Handarbeit einsteigen, damit er die Funktionsweise des Gebisses kennenlernt. Ansonsten gibts nur Bodenarbeit und Spazierengehen. Ab März solls dann mit dem Reiten weitergehen, als wir die Lenkung installieren und für kurze Sequenzen, zeitlich gesteigert, ins Gelände gehen.

Insgesamt läßt sich alles derart locker und easy an, daß ich immer wieder überrascht bin. Ich hab mir alles, auch den Umgang mit einem jungen Pferd, viel, viel schwieriger vorgestellt. Ich glaube, daß ein Großteil aber auch dazu beiträgt, daß er eben im eigenen Stall steht und wir täglich mehrmals Kontakt haben.
Sheitana hat geschrieben:Ich glaube es kommt auch immer auf denjenigen an, der am Strick hängt und wie er mit dem Pferd umgeht. Ich kann Abby niemandem in die Hand drücken, der nicht weiß was er will z.B.
DAS kann ich ganz dick unterstreichen. Da brauche ich nur schauen, wenn mein Mann in den Paddock kommt und Kurti ihm dann gerne auf den Schoß hüpft oder mein Mann Kurti führt und Herr Pferd dann dauernd nach Gras schnappt. Bei mir hält er gesittet Abstand bzw. läuft ordentlich mit. Demletzt wollte ich gerade das Führen über einen Grasweg meinem Mann mal demonstrieren - aber das ging nicht. Weil Kurti einfach nicht nach Gras schnappt, wenn ich am anderen Ende des Stricks hänge. :lol:
lg, Tanja

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Beitrag von Finchen »

Bzgl. Anreiten ohne Reitplatz:
nicht wenige Reitlehrer betonen wie gut sie die Reiterei im Gelände mit dem Jungpferd finden - auch wenn es doch dann gar nicht so viele wirklich machen, so mein Eindruck.
Ich habe zwar den Reitverein in der Nähe gehabt, aber in der ersten Zeit am wenigsten benutzt, außer ich wollte longieren.
Nach allerersten Schritten mit Reiter auf der Wiese sind die Jungpferde die ich begleitet habe dann ins Gelände und haben da "Reiter-tragen-Erfahrung" gesammelt, mal von Wetter und Lichtverhältnissen in der Winterzeit abgesehen finde ich das sehr praktikabel.
-Tanja- hat geschrieben:
Sheitana hat geschrieben:Ich glaube es kommt auch immer auf denjenigen an, der am Strick hängt und wie er mit dem Pferd umgeht. Ich kann Abby niemandem in die Hand drücken, der nicht weiß was er will z.B.
DAS kann ich ganz dick unterstreichen. Da :
Und ich betone das ganze dann noch mit Textmarker!

"Zu stark" finde ich so dermaßen deplatziert in der Pferdeausbildung ...

Da passt für mich der Spruch "Sind sie zu stark, bist du zu schwach" - und ich brauche glaube ich nicht erwähnen, dass ich mitnichten die körperliche Stärke meine, sondern mentale und ausbildungstechnische Fähigkeiten! :wink:
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Beitrag von Josatianma »

finchen hat geschrieben:dass ich mitnichten die körperliche Stärke meine, sondern mentale und ausbildungstechnische Fähigkeiten!
Und genau da waren meine Bedenken bezüglich Siggy. Auch wenn ich mittlerweile einige Pferde mitausgebildet habe, gibt es auch Pferde, bei denen ich ganz klar sage, dass sie für mich zu viel sind. Und dann lasse ich es lieber!

Für mich war es jetzt klar der Vorteil, dass Siggy bereits den letzten Winter über mit in meinem Stall war und dort die Abläufe kennengelernt hat. Er kann von jedem von der Wiese geholt werden und auch von jedem rausgebracht werden. Ob sich dies genauso entwickelt hätte, wenn ich ihn weiter beim Aufzüchter gelassen hätte, weiß ich nicht, werde ich auch nie wissen. Vielleicht hätte er sich durch das wenige Handling, was dort mit den Jungpferden stattfindet so entwickelt, dass er für mich zu viel gewesen wäre.
Liebe Grüße, Sabine

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Beitrag von Sheitana »

Meine RL befürwortet auch auf jeden Fall die Ausbildung im Gelände und solange es die Witterung zulässt werden wir das auch tun. In der Woche sind wir halt leider an die Helligkeit gebunden...

Ich bin übrigens 100% der Meinung, meine Abby wäre in falschen Händen das, was man landläufig als dominantes Sautier bezeichnet. Sie würde mit Sicherheit Beißen, Treten, Steigen und machen wozu sie Lust hast...
Sie ist die Tochter der Leitstute, sehr intelligent und hat einen ausgeprägten Willen. Mit uns ist sie super brav, wenn jemand allerdings nicht weiß was er möchte - ihm wie du so schön sagst Finchen die mentale Fähigkeit fehlt - nimmt sie sehr schnell das Zepter in die Hand. Und das sieht dann leider nicht immer so aus wie Mensch gerne hätte.. ;-) Und kann dabei eben auch sehr heftig werden wenn es darum geht ihre Vorstellungen durchzusetzen...
LG
Sheitana
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