fibulafraktur - wann wieder reiten

Allgemeines rund ums Pferd

Moderatoren: Julia, dshengis

Antworten
sapiko
User
Beiträge: 190
Registriert: Fr, 02. Sep 2011 20:43
Wohnort: süddeutschland

fibulafraktur - wann wieder reiten

Beitrag von sapiko »

:x

wie´s immer so ist:
andere, weitaus krassere stürze - nada.

bei der bodenarbeit vom huf des erschreckenden pferdes touchiert: impressionsfraktur fibula.

jetzt hab ich 8 wochen reitverbot insgesamt. :roll: :roll: und das wo ich jetzt ALLES mache, eine nette RB habe :shock: :shock: :shock: :shock: ich HASSE es.


frage: auch wenn ich kein berufsreiter bin, habt Ihr tips, wie man sich aufs wieder in den sattel steigen vorbereitet, körperlich? ich war nämlich wirklich TOPfit. Konditionell und muskulär. mental hab ich schon angefangen. aber physisch: gibts da übungen, die man auch schon ohne physio machen kann...?

LG von mir und meiner orthese :evil:

sapiko
sapiko
User
Beiträge: 190
Registriert: Fr, 02. Sep 2011 20:43
Wohnort: süddeutschland

Beitrag von sapiko »

zur info:

impressionsfraktur in kombi mit fibula (wadenbein, was ja nicht soooo wichtig ist für die statik): kann schon jetzt ohne krücken laufen und bin relativ schmerzfrei. druck und zugbelastung stimuliert ja bekanntlich das knochenwachstum, d.h. wenn ich mich schmerzangepasst verhalten, was ich tue, ist alles super.

darf nicht reiten weil sollte dann was passieren, z.B. eine kompression oder eine plötzlich nötige oder einfach passierende physiologisch ungünstige bewegung (z.B. bei einem abstieg der anderen art lach) das der supergau wäre, ich bin zu allem überfluss auch noch selbstständig. kann zum glück arbeiten.
xelape

Beitrag von xelape »

Ich hab damit keine Erfahrung.

Als ich mein Kreuzband gerissen und operiert hatte, wollte ich schnell wieder reiten.. --> mein Arzt meinte nein, wegen Sturz und so...
Ich bin trotzdem.. geritten, aber ganz entspannt, die ersten male habe ich mich führen lassen, dann alleine.
Ruck Zuck wurde das Knie deutlich besser --> sagt der Doc wow, sage ich kommt vom reiten.
Wohl ist die Dreidimensionale halb passive Bewegung richtig gut..
Benutzeravatar
Finchen
User
Beiträge: 8526
Registriert: Di, 19. Apr 2011 22:30
Wohnort: im Norden zwischen HB und HH

Beitrag von Finchen »

Heiliger Sch... Gute Besserung!

Kann dir auch leider keine konkreten Tipps geben. Nur das ganz allgemeingültige Geplänkel, dass ob du wieder aufsteigst bzw wann wohl am meisten von deinem Gefühl damit beeinflusst wird. Passieren kann immer was, und wie du schreibst, ein Sturz jetzt wäre sagen wir sehr ungünstig. Aber ob das dein ständiger Begleitgedanke sein würde oder du frei davon auf dem Pferd sein kannst, das weißt am besten du selber.

Schnell und reichlich Besserung dir in jedem Fall!
"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye
sab
User
Beiträge: 548
Registriert: Do, 19. Aug 2010 05:36
Wohnort: Bremen

Beitrag von sab »

Hallo Sapiko,

ich habe mir 2009 5 Rückenwirble bei einem Sturz vom Pferd gebrochen und habe 10 Monate danach wieder mit Reiten angefangen. Ich habe damals nach einem 4 wöchigen Krankenhausaufenthalt eine Reha gemacht und dann zum Fitwerden die Übungen gemacht, die ich in der Reha gelernt habe (und die mache ich in abgewandelter Form noch heute). ich würde mir an Deiner Stelle von einer Physio Übungen zeigen lassen, die Du machen kannst und diese Übungen dann fleissig machen. - Bei mir war die körperliche Fitness relativ schnell wieder da, ich hatte allerdings lange Angst vor einem weiteren Sturz. Und vor dem reiten von fremden Pferden ! Ich habe für den ersten Reitversuch einen sehr braven Norweger genommen, von dem ich wusste, dass er quasi scheufrei ist. Und dann bin wieder langsam normaler angefangen, habe auch wieder fremde Pferde geritten aber auch immer stark auf mein Bauchgefühl gehört.

Gute Besserung !

LG

Sabine
sapiko
User
Beiträge: 190
Registriert: Fr, 02. Sep 2011 20:43
Wohnort: süddeutschland

Beitrag von sapiko »

Hallo ... vielen Dank!

:D :D :D ! für Eure Antworten! Mildert den Frust etwas ab, wenn man Leute kennt, die Ähnliches erlebt haben. Ja passieren kann immer was und Bauchgefühl ist eh immer gut, dem zu vertrauen.

Ich hab gestern wohnortnah einen guten Physio entdeckt, der selber Leistungssportler ist (Fussball allerdings) der mit mir KGG macht, also Krankengymnastik am Gerät, was ich mir auch verschreiben lassen kann (werde) sofern mein Arzt mitspielt. Die sind ja da leider eher restriktiver, wie Du es auch erfahren hast, Xelape. Meiner meinte gestern etwas deprimiert - ja die Reiter sind hart im Nehmen die steigen ja auch wieder auf.

"Genau..! lach."

Ich hör mich im Stall auch nochmal um, entweder nach nem Physio der Erfahrung hat mit Reitern oder bei den ReitkollegInnen... mich interessiert speziell die Belastung des Unterschenkels beim Leichttraben, das konnte er mir auch nicht sagen.

Glg! Sapiko
Kati
User
Beiträge: 587
Registriert: Mo, 16. Jul 2007 17:40
Wohnort: Berlin

Beitrag von Kati »

Hallo Sapiki,
also mir hat mein Sprunggelenk SEHR deutlich gesagt, wann es mit reiten reicht!!! Zuerst hatte ich mich führen lassen und nach 5 Minuten im Schritt war schluß! Ich musste zum Anfang auch die Bügel deulich länger machen. Allein die Haltung im Steigbügel war unangenehm.

Das größte Problem war übrigens nicht das rauf kommen und oben sitzen, sondern das absteigen!!!! Überlege dir VORHER gut wie du runter kommst.

Da bei mir noch andere Sachen dazu kamen, saß ich nach ca. 5 Monaten zum ersten mal wieder auf dem Pferd. Dann immer öfter und immer länger. Das Leichttraben kam dann irgendwann dazu. Aber das kann bei dir ganz anders sein.

Hatte ganz normal Physio und Rehasport. Nichts speziell zum reiten.

LG Kati
Benutzeravatar
Finchen
User
Beiträge: 8526
Registriert: Di, 19. Apr 2011 22:30
Wohnort: im Norden zwischen HB und HH

Beitrag von Finchen »

Guter Gedanke bzgl. Absteigen! :) Stimmt.. damit hatte ich nach Mittelfußfraktur noch lange Spaß, aber sachtes am Pferdebauch runterrutschen mit angewinkeltem Schrottfuß und dann landen nur auf dem anderen Bein war schnell eingeübt damals.
"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye
sapiko
User
Beiträge: 190
Registriert: Fr, 02. Sep 2011 20:43
Wohnort: süddeutschland

Beitrag von sapiko »

Hallo Kati und Finchen!

ja genau. Das mit dem Absteigen, egal ob reguliert oder eher unkoordiniert wenn Herr Pferd woanders hinwollen sollte als ich :roll: :roll: das schien mir auch ein größeres Problem zu sein. Da kann echt viel passieren nach einem Bruch, wenn der Knochen noch nicht wirklich durchbaut ist.

Ich hab total Glück mit meinem Osteopathen. Er sagte mir schon letzte Woche: Sie könnten heut wieder aufs Pferd - bzw. Sie sollten... bevor wir uns lange mit KG an Geräten quälen.... allerdings war es halt auch echt ein kleiner Bruch.

Trotzdem ist es wirklich ein Unterschied, weil in meinem Alter nach 3-3,5 Wochen Pause sich sowohl Kondition als auch Koordination geschwächt haben.

Quadrille und auch Gruppenstunde reite ich nicht mit bzw. Gruppenstunde gestern nur 30 min. Aber so für mich schon und das ist eine echte Freude. Bin also de facto 4 Wochen nach Tritt wieder geritten, bis jetzt 4-5 Mal, Sonntag zweimal und schwupps meinte Osteo auch gestern: so heut aber nimmer, denn das Bein ist warm.

Nur mal so, zur Info...!

LG Sapiko
Antworten