Deuber-Barocksattel

Themen zur Ausrüstung von Pferd und Reiter

Moderator: ninischi

padruga
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Beitrag von padruga »

Ich fand den Schwerpunkt zum Sitzen auch zu weit hinten, ich mochte den Barocksattel von Deuber (ich hatte den verstellbaren) deshalb gar nicht und habe ihn wieder weiter verkauft. Pferd schien auch nicht so begeistert zu sein.
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McFista
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Beitrag von McFista »

ich persönlich hab' ein problem mit den variabel verstellbaren kammerweiten. ich bin kein sattelexperte, aber wenn man die kammerweite verändert, verändert sich der ganze "zug" vom sattel und die polsterung muss nachjustiert werden. wenn man aber gleich experten vor ort hat, find' ich das echt super toll und beneidenswert .... ich würd' mich nicht trauen, einfach so am sattel herumzuschrauben ....

also wenn du direkt jemanden im stall hast, die die polsterung nachjustieren kann .... also das ist wirklich ein schlagkräftiges argument für einen deuber. wobei da bist du halt auf die standardmodelle angewiesen.
Mumin
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Beitrag von Mumin »

Das find ich eben auch, dass es ziemlich verlockend ist und das mit der selbst verstellbaren Kammer irgendwie schon auch, man schraubt ja dann nicht ständig dran herum, aber wenn man mal müsste, könnte man und muss nicht extra wen kommen lassen, oder gar den Sattel wegschicken.
Ich hätte den Schritt auch längst gewagt, aber alle 3 Deuber-Modelle, die ich bisher zwar nach Herzenslust testen konnte, waren eben so überhaupt nicht optimal für mein Pferd gepolstert. Nun weiß ich halt einfach nicht, ob eine optimale Polsterung die eindeutig vorhandenen Blockaden (bei meinem Pferd) mit diesen Sätteln zum Verschwinden bringen würden :P . Mit dem etwas nach hinten verlagerten Schwerpunkt hätte ich glaub ich kein Problem, das wär eher ein Vorteil, beim Gebäude dieses Pferdes...
LG, Mumin
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

@padruga:
bei der Auswahl wurde ich bzgl. Schwerpunkt beraten und gefragt, das ist nicht "fix".

@Mcfista:
die Kammer LEICHT zu verändern wenn es nötig ist, kann durchaus sinnoll sein, mitnichten muss deshalb die Polsterung immer angepaßt werden.

Und was meinst du mit "da bist du halt auf die Standardmodelle angewiesen"? Es ist so ungefähr jede Konstellation der unterschiedlichen Varianten, Veränderung Sitz (bedingt), individuelle Anpassung in Formen etc. möglich..
"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye
minou
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Beitrag von minou »

Oh je, ich bin wieder eine von den ganz schlimmen. Ich verstell die Kammer sogar bei Satteldeckenwechsel (z.B. von Lammfell auf normale Satteldecke). Man bekommt wirklich ein Gefühl dafür. Außerdem trau ich mir selbst inzwischen mehr als vielen Sattlern.
Beim Schwerpunkt hab ich auch manchmal so meine Zweifel. Aber mein Pferd läuft sehr gut damit. Und auch Eberhard Weiß hat noch nicht rumgemeckert.....und der ist wirklich kritisch.

Mein Pferde-Osteo (Buchautorin und Ausbilderin von Osteos ) mag die Deubersättel sehr gerne.
******
Indem uns das Pferd sein Vertrauen schenkt, fordert es uns zu einer disziplinierten Reitweise auf. Charles de Kunffy
Mumin
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Beitrag von Mumin »

Minou, ich finde das nicht schlimm, sondern richtig! Viele kaufen einen Sattel beim Sattler, der genau aufs nackte Pferd passt...gut und schön, ein Schabräcklein wird schon noch dazwischen passen, aber plus Lammfell - da wird's gern mal eng - aber keiner denkt mehr drüber nach, der Sattler hat ja gesagt, der Sattel passt...
Und der Schwerpunkt? Mei, der muss halt passen, das ist bei jedem Pferd anders und hängt auch sehr vom Reiter ab. Aber, ich würd sagen, lieber nen ticken weiter hinten, als zu weit vorn, das Pferd soll sich ja heben. Zuuu weit hinten, ist natürlich auch contra. Dann gibts Dellen und das Pferd kann nicht mehr unter den Schwerpunkt.
Trotzdem siehts vielleicht (momentan) danach aus, als würds vielleicht doch ein Andrer werden, nix genaues weiß man nicht...
LG, Mumin
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ninischi
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Beitrag von ninischi »

Katie10 hat geschrieben:Hallo,

da bei mir demnächst wieder ein Sattelkauf ansteht, informiere ich mich gerade über die verschiedensten Sättel.

Meine Stute hat einen recht kurzen Rücken, weshalb ich nun keinen Westernsattel mehr möchte.


Bin nun erst mal bei Deuber hängen geblieben.

Meine momentanen Favoriten sind der Deuber Quantum (mit Fendern), der Deuber Barock (evtl. auch der Deluxe od. SKL), quasi alle Sättel die so preislich bis max. 2200€ liegen.

Würdet ihr eure Erfahrungen mit diesen Sätteln teilen?

Was mich noch immer frage ist, Lederbaum oder Ultraflex?

Was ist für wen besser und warum?

Freue mich auf Antworten! :)

Liebe Grüße
"Reiten ist die Suche nach Schönheit, Geradlinigkeit und Wahrheit."
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Mumin
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Beitrag von Mumin »

So, dann teile ich mal meine Erfahrungen mit meinem neuen Deuber-Sattel, hab ihn jetzt seit ca. 3Mon.. Zuallererst: Ich liebe ihn😊, der erste Sattel, der nicht vorrutscht, nochnichtmal die Tendenz dazu hat, er bleibt einfach genau da, wo ich ihn hinlege - bei lockerem Gurt. Das Sitzgefühl ist super und auch Pferdi scheint er zu taugen.
Ich hab den Desmond O'Brien mit Lederbaum und Lederbaum ist einfach toll. Ultraflex ist auch toll, aber Lederbaum definitiv toller (wobei ich natürlich über die Haltbarkeit keine Aussagen machen kann, hab mich informiert und solche und solche Meinungen gehört.)
Also, ich bin begeistert, wie noch nie, von einem Sattel...
LG, Mumin
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-Tanja-
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Beitrag von -Tanja- »

Ich habe seit ca. fünf Jahren den Renaissance für meinen Hafi, seit ca. sechs Wochen den Barock SKL für meinen jungen Noriker. Beide haben einen Ultraflex-Baum und eine verstellbare Kammer. Ich bin mit beiden sehr zufrieden. Beide Jungs laufen prima damit und sie sind einfach sehr bequem. Ich wollte nichts mit Pauschen.

Das Verstellen der Kammer überlasse ich ausschließlich Experten. Da ich zweimal im Jahr beim ehem. Sattlermeister der Spanischen mitreite, lasse ich ihn immer regelmäßig drüberschauen. Seine Aussage ist allerdings auch: aufpassen beim Verstellen der Kammer! Dadurch kann sich anderswo schnell Druck bzw. eine Brücke bilden, was dann ebenfalls nachgepolstert werden müßte. Von daher mache ich da nichts selbst dran.
lg, Tanja

Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
cajujo
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Beitrag von cajujo »

von Kathi10
Hallo,

da bei mir demnächst wieder ein Sattelkauf ansteht, informiere ich mich gerade über die verschiedensten Sättel.

Meine Stute hat einen recht kurzen Rücken, weshalb ich nun keinen Westernsattel mehr möchte.


Bin nun erst mal bei Deuber hängen geblieben.

Meine momentanen Favoriten sind der Deuber Quantum (mit Fendern), der Deuber Barock (evtl. auch der Deluxe od. SKL), quasi alle Sättel die so preislich bis max. 2200€ liegen.

Würdet ihr eure Erfahrungen mit diesen Sätteln teilen?

Was mich noch immer frage ist, Lederbaum oder Ultraflex?

Was ist für wen besser und warum?

Freue mich auf Antworten! Smile

Liebe Grüße
Ich hatte mal einen Deuber Barock, Lederbaum ohne verstellbares Kopfeisen.
Anfangs war ich sehr zufrieden und bin toll und bequem gesessen. Auch mein Pferd machte einen zufriedenen Eindruck.
Mittlerweile haben wir uns wieder von dem Sattel getrennt. Ob unsere Erfahrungen auf andere übertragbar ist weiss ich nicht, es kommt ja sehr auf das Gebäude des Pferdes an und ich möchte den Sattel auch nicht schlecht machen. Von meiner Seite aus könnten wir ihn immer noch reiten, für mich wäre er toll.
Wir sind neben der Bahnreiterei auch viel, lang und schweißtreibend draußen. Dafür wäre der Sattel nicht gemacht, wurde mir erklärt. Wahrscheinlich dadurch war ein häufiges und nerviges Nachpolstern nötig.
Weitere Beschwerdestellen des Pferd:
- Die Ortenden endeten an für mein Pferd ungünstigen Stellen.
- Für mein Pferd waren die Vorgurtstrippen nicht ideal (das allein könnte man aber ändern) und haben auf das KE und den Trapez gezogen.
- Der Wirbelkanal war etwas zu eng, was allein auch nicht zum KO des Sattels geführt hätte. Es war gerade noch so vertretbar.

Den Quantum haben wir Probe geritten. Für uns ging er überhaupt nicht. Ich saß wie auf nem Chopper und bin nicht ins Gleichgewicht gekommen. Was da was bedingt hat kann ich nicht mehr genau sagen. In meiner Erinnerung waren mir die Bügelaufhängungen zu weit vorn und dem Ross und mir der Schwerpunkt zu weit hinten. Inwieweit dies anzupassen gewesen wäre oder obs lediglich an meiner geringen Körpergröße lag weiss ich nicht.
Nach anfänglicher Euphorie haben 3 Stallkoleginnen ihre Quantums wieder aus dem Betrieb genommen. Daneben gibt es aber sicherlich ganz viele Fans, die die Sättelchen lieben.
Wahrscheinlich hilft nur ausgiebiges Testen, erfahrenes Personal und eigene Einschätzungen.
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Pilina
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Beitrag von Pilina »

Ich reite seit Jahren auf Deuber Sätteln.
Angefangen habe ich mit einem Baumsattel einem Endurancesattel, der wurde mit meinem alten Pferd zusammen verkauft.
Für meine damals junge Stute hatte ich einen der ersten Short&Light Wanderreitsättel, leider war dieser zu lang. Da ich damals überwiegend im Gelände unterwegs war, kam als nächstes ein Quantum, der zwar kürzer im Baum war, aber leider vom Schwerpunkt nicht zu uns passte. Ich bekam meinen Hintern nur schwer aus dem Sattel.
Da ich zu diesem Zeitpunkt auch in einen Stall mit Platz und Halle gewechselt bin, sind wir jetzt bei einem Barocksattel von Deuber gelandet. Dem Ecuyer.

Hier passt Schwerpunkt und Länge zu Reiter und Pferd.
Bei einem Fachhändler lasse ich ihn 1-2x im Jahr kontrollieren. Verstelle ihn, je nach Satteldecke/Jahreszeit auch einmal selbst.

Ich habe einen Ultraflexbaum mit verstellbarer Kammer, da ich immer noch gerne lange Strecken im Gelände unterwegs bin.
Mit Lederbaum sitzt es sich näher am und im Pferd, doch sind bei mir Pferd und Reiter ab und an schief, so das ich da Angst hätte in kurzer Zeit einen schiefen Sattel zu haben. Den müsste ich wohl viel öfter kontrollieren lassen.
Möchte ich den Sattel nur für die Platzarbeit verwenden, würde ich zum Lederbaum tendieren. :wink:
Liebe Grüße Diana
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Anette
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Deuber Sattel

Beitrag von Anette »

Ich bin mit dem Sattel glücklich , Barock SKL, Ultraflex-Baum.
Nach einer langen Maß-Sattel-Odyssee endlich für meinen sensiblen Araber und mich die perfekte Lösung.
Nähre Dein Herz, halte Dich stille,
und die Welt
wird von selber wieder ins Geleise kommen.
Chuang Tse
Anette
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Beitrag von Anette »

guten Morgen,

diese mail war verschwunden, nun noch ein Versuch:

ich habe seit drei Jahren den Barock SKL mit ultraflex-Baum und bin glücklich.
Sowohl für die versammelnde Arbeit als auch fürs Gelände gut geeignet bei großer Beinfreiheit und komfortablem Sitz.
Nach einer langen Maßsattel-Odyssee endlich dank kompetenter Beratung ein Sattel, der sowohl meinem sensiblen Araber als auch mir ausnahmslos gefällt.

In Kombination mit Lammfelldecke und -gurt für uns perfekt.
Im letzten Jahr mußte er einen Hauch (vor Ort glücklicherweise) nachgepolstert werden, das war es auch schon.

Herzliche Grüße aus dem Münsterland von
Anette
Nähre Dein Herz, halte Dich stille,
und die Welt
wird von selber wieder ins Geleise kommen.
Chuang Tse
Lisa Hopf
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Deuber- Sattel

Beitrag von Lisa Hopf »

Hallo,

ich bin neu hier und habe von den Erfahrungen mit dem Deuber-Sattel gelesen und möchte nunn mal meine mitteilen: Ich fande ihn (habe eine Spanier-Stute) nicht so gut, wenn auch nicht so schlecht wie einen normalen Dressursattel. Ich hatte einen Deuber Classica 3 Wochen zum Probereiten vonj einer Freundin die in dieseer Zeit in den Urlaub gefahren ist bekommen. Ich ahbe ihn mir von einen Sattelexperten drauf legen lassen und er saß perfekt. Aber irgendwie fande ich ihn dann beim Reiten zu unbequem und hatte nicht das Gefühl mich entspannen zu können. Meinem Pferd ging es ähnlich, kann sein, dass ich sie aber angesteckt habe.

Zum Glück bin ich kurze Zeit später per Internet auf den neuen Epona von La Selle gestoßen. Den gibt es also wieder! Ich habe ihn mir schicken lassen und drei Wochen zur Probe geritten und war hellauf begeistert. Ich bin wie verschmolzen mit dem Sattel und meine Spanierlady war ebenso ganz anders drauf. Vor 2 Wochen musste ich ihn wieder zurücksenden und muss noch bisschen warten bis ich Geburtstag habe und vielleicht noch ein bisschen Geld ansparen kann.....
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bubbel
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Beitrag von bubbel »

ich habe für meinen jungen Hafi einen Deubersattel. Auschlaggebend waren 2 Gesichtspunkte:
1.mein Hafi ist (auch wenn man es ihm nicht gleich ansieht und er auch größer ist) im Rücken 8cm kürzer als unser anderer. Alle gängigen Modelle passen ihm nicht, also mußte es ein extrem kurz geschnittenes sein.
ich selbst würde mit meinen 55kg auch in ein kleineres Ponymodell passen, aber es sollte ja auch die Möglichkeit bestehen,dass sich mal mein Mann draufsetzen kann
2. ein noch rohes Pferd entwickelt sich ja ständig und verändert sich, also wollte ich einen Sattel den ich in der Kammerweite selbst stufenlos anpassen kann.
so wurde es der Deuber Quantum Distanz. Der Sattel ist superbequem und ich liebe ihn, im Gelände ist er auch toll mit den Westernfendern zu reiten, doch in der Dressurarbeit komme ich damit gar nichtzu Recht, da ich einfach mein Bein nicht ans Pferd bringe. Doch das ist kein Problem, denn man kann ihn ja auch hier ganz leicht umrüsten - so habe ich nun die Fender abgemacht, normale Bügel und Bügelriemen ran und passende Dressurblätter mit Pauschen (die es bei Deuber zu bestellen gibt )und schon habe ich einen Sattel, mit dem ich in der Bahn prima reiten kann .
ich bin hochzufrieden mit meinen Deubersattel
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