Empfehlung für kolikanfälliges Pferd

Alles zum Thema Futter.

Moderator: susiesonja

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Abeja
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Beitrag von Abeja »

Wie lange dürfen die Pferde denn raus? Bei meinem war das viele Gras schuld, er hatte etwa alle vier Wochen Krampfkolik und war auch sonst schlapp. Seit wir den Stall gewechselt haben und er nur noch 3 Stunden täglich aufs Gras darf, hatte er seither in zwei Jahren (!) keine einzige Kolik mehr. Fütterung ansonsten mit Grasschnitt (vermischt mit Stroh) und Heulage.

Ich hab meinem damals kurmäßig über 6 Wochen "Kräuterfit" gegeben, hab ich im Internet bestellt, gibts z.B. hier: http://www.homeovet.eu/pflegeprodukte_p ... fwechsels/ . Ansonsten hab ich auch mit Colosan gute Erfahrungen gemacht.
Liebe Grüße Birgit
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Fürstin
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Beitrag von Fürstin »

Magengeschwüre hatte ich mal angesprochen, wurde aber nicht untersucht und als unwahrscheinlich eingestuft. Die üblichen Symptome fehlen wohl.. Aber da könnte ich mich noch mal einlesen.

Wie gesagt, bei uns wird ordentlich angeweidet, da würde ich es nicht drauf schieben. Zumal sie mal in eine Art Offenstall stand und dort keine Graskoliken hatte trotz 24 Weidezugang.

Ich werde später mal in den umliegenden Raifeisen nach Mash schauen für die nächsten Tage. Dann noch den Doc fragen was er empfiehlt.
Spuren im Sand verwehen,Spuren im Herzen bleiben.
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Catja&Olliver
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Beitrag von Catja&Olliver »

Mein Pferd ist auch ein Dauerkoliker gewesen. Seit 2 Jahren geht es ihm gut. Was ich dabei gelernt habe:
- nie was zufüttern, sondern immer besser was weglassen!
Als Ursache würde ich auch auf Magengeschwüre tippen.
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Fürstin
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Beitrag von Fürstin »

@Catja&Olliver, waren es bei deinem Pferd denn auch Magengeschwüre?

Ich habe gerade bescheid bekommen, Heute Mittag können wir sie abholen. Und ich bekomme Anweisungen was ich die nächsten Tage zu tun habe.

Ich freu mich das ich sie heile wieder bekomme!
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Sheitana
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Beitrag von Sheitana »

Wieviel Heu frisst sie denn? Hat sie lange Fresspausen?
LG
Sheitana
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Fürstin
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Beitrag von Fürstin »

Im Winter sind die Pausen tagsüber ein wenig länger, aber gerade jetzt mit der Weide sind die sehr gering. Abends bekommt sie die größere Menge Heu, da sie morgens nicht so schnell frist und dann nicht fertig wird bevor es raus geht.
Die Menge an sich ist schon ok.
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Catja&Olliver
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Beitrag von Catja&Olliver »

Ja, meiner neigt stark zu Magengeschwüren. Die kommen auch sofort immer wieder wenn ich nicht gut genug auf die Fütterung aufpasse.

Er darf keine Fresspausen haben, das Heu muss immer nur von bester Qualität sein und er muss mindestens 8 kg davon fressen (wenn es auch Gras gibt, sonst 10-12). Getreide oder Kraftfutter verträgt er nur ganz ganz wenig oder besser garnicht.

Diese Bedingungen sind eigentlich sehr einfach, nur ist es leider schwer sie in einem Pensionstall zu bekommen, zumindest bei uns. Jetzt sind sie erfüllt, früher hab ich alle möglichen Mittelchen und Zusätze gefüttert, was alles nicht half.
gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

ja, genau

dazu kommt bei meinem noch, dass er keinen b esonderen stress haben darf. *seufz*
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missredcat
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Beitrag von missredcat »

Mein Pferd hat 2 Jahre Paraffin Öl bekommen. Angeordent vom TA.
Aufgrund seiner chronischen Magendilatation, hatte er auch immer wieder Koliken.
Das Paraffinöl bewirkt einfach das alles besser durchflutscht, das hat gar nichts mit den anderen Ölsorten wie. z. B. Leinöl zu tun!

Kleine Portionen häufiger füttern ist gut (Kasper bekommt 6 x tgl Rauhfutter, davon 4 x Heu und 2 x eingeweichte Heucobs und 3 x tgl Hafer), dann füttere ich Abends noch Leingold zu.
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Beitrag von gimlinchen »

wieso soll paraffin anders wirken als pflanzenöl?
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missredcat
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Beitrag von missredcat »

Weil das Pferd nichts vom Paraffinöl speichert, es ist rein zur schnelleren Verdauung da.

Paraffinöl hat ggüber Speiseölen den Vorteil, dass es nicht verdaut wird und bis ans Ende des Darms als
Gleitmittels fungiert (Speiseöle werden im Dünndarm resorbiert und kommen im Dickdarm meist gar nicht an).
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Beitrag von gimlinchen »

ah, ok. ,ich wundere mich halt, da man in kosmetik paraffine für bedenklich hält.
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Fürstin
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Beitrag von Fürstin »

Danke noch für die weiteren Tipps.
Mein Pferd steht wieder zuhause im Stall. Von der TÄ haben wir eine Fütterungsanleitung für die nächste Zeit bekommen.
Ausserdem gab es Paraffinöl und Flohsamen. Mash wurde auch angeraten. Habe ich eben schon gefüttert.

Ursache war in diesem Fall wohl Sand. Das ist durch eine Kotprobe ermittelt worden. Wo sie diesen Sand aufgenommen haben soll, ist uns nicht ganz klar. Eigentlich kann es ja nur dadurch kommen, dass es so trocken ist und der Boden entsprechend sandig ist.

@missredcat, eure Geschichte hab ich in einem anderen Form mitverfolgt. Schön, dass ihr das soweit in den Griff bekommen habt.
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gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

ah ok, da kann man ja was tun. alles gute für euch
Martina
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Beitrag von Martina »

In welcher Klinik warst Du denn und wie sieht die Fütterungsanleitung aus?

Ich füttere auch 2mal jährlich Flohsamen (ganzen) als Kur und wie gesagt Paraffinöl nur in Notfällen (meist im Herbst); mein Pferdi hatte auch eine Sandkolik (inkl. OP).

Die Neigung Sand im Darm einzulagern wird wohl bestehen bleiben, deshalb muss man da immer ein Auge drauf haben. Besonders gut ist natürlich viel viel Bewegung, damit der Darm so richtig schön arbeiten kann.
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