Ich verzweifle: Mein Pferd ist zu dünn!

Alles zum Thema Futter.

Moderator: susiesonja

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Melli
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Beitrag von Melli »

Ja, eben, wenn´s "nur" um Eiweiß geht, kann man z.B. auch Soja geben.

Ich glaub das ist eher billiger als Milchpulver...müsste man im Landhandel mal fragen, Kühe kriegen das TONNENweise. Das kann nicht teuer sein.
Eiweißgehalt von Soja um 37% in der Bohne und 44% im trockenen Schrot.
In einem Kleintiershop fand ich Sojaschrot für 19,99€ für einen 25kg-Sack.

Rapsextraktionsschrot kann man auch geben (-extraktions- bedeutet, dass der Schrot ein Restprodukt der Ölgewinnung ist).

Viel Eiweiß ist auf Dauer eh nicht gut (--> Nieren, Leber), egal ob pflanzlich oder tierisch, aber bei pflanzlichem Eiweiß hätt ich ein erheblich besseres Gefühl :wink:
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ninischi
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Beitrag von ninischi »

Oh, das klingt in jedem Falle spannend. Unsere 30-jährige Hannoveranerstute sieht zwar im Moment sehr gut aus, aber der nächste Winter kommt bestimmt...
Also:
Was genau für Milchpulver meint ihr? Und wo kann man das kaufen? Oder was genau für Sojazeug?
Danke!
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Melli
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Beitrag von Melli »

Sojaschrot, oder Sojaextraktionsschrot, bin sehr sicher, dass du das bei Raiffeisen und Co. bekommst.

Wegen Fütterung einfach mal googeln, oder im Meyer: Pferdefütterung schauen, aber bei 40% Eiweißgehalt ist klar, dass man das nicht pfundweise geben sollte.
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ninischi
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Beitrag von ninischi »

danke! bin ja mal gespannt.. werd es aber wohl erst zum winter ausprobieren, da ja im moment die weide wohl jeden eiweißbedarf deckt....
oder?
gerrudy
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Beitrag von gerrudy »

Hallo!
Ich greife dieses Uralt-Thema einfach noch mal auf....

Meine alte Warmblut-Stute ist inzwischen Mitte 20, wegen diverser Arthrosen seit 4 1/2 Jahren in Rente. Sie lebt in einem Offenstall, im Sommer 24h Weide, im Winter eben Offenstall (ca 200m²) und Paddock mit Naturboden (ca. 7500m²). 10 Pferde, altersgemischt, Stuti im Rang etwa in der Mitte.

Sommers ist Stuti immer schön rund und wohlgenährt, aber im Winter nimmt sie immer ziemlich ab.
Nun sind die Pferde seit ca 2 Wochen nicht mehr auf der Wiese - und dieses Jahr sieht man jetzt schon eine deutliche Gewichtabnahme, wie man sonst erst deutlich später im Winter gesehen hat..... :(
Sie ist jetzt noch nicht zu dünn - aber wenn das in dem Tempo so weiter geht, dann kann es nicht mehr lange dauern...
Jetzt sieht man schon den Verlauf der Rippen, wenn Stuti in der Sonne steht, fühlen kann man die Rippen deutlich....

Nun ist es blöderweise so, dass sich die Zustände im Stall insgesamt seeehr verschlechtert haben in letzter Zeit.
Wenn ich euch das alles erzähle, sagt ihr mir eh, dass ich den Stall wechseln soll, ich weiß es.
ABER ich scheue mich so sehr, diesen alten Baum noch verpflanzen, habe Angst, dass sie das überhaupt nicht mehr verkraftet, weil sie absolut an ihrer Herde klebt und sich so schwer neu eingewöhnt.
So ist es zum Beispiel seit letztem Winter so, dass nur noch eine "Pipi-Ecke" eingestreut wird, demnach steht kein Stroh zum "Zwischendurch knabbern" mehr zur Verfügung.
Gefüttert wird Heu, 2x täglich - aber meine Alte frisst halt langsamer und wird dann von ihrer Ration verjagd, wenn ein Ranghöherer aufgefressen hat. Heu rund um die Uhr lehnt der Stallbesi ab (weil der Rest eher zum Verfetten neigt....). Bis letzten Winter konnte ich meine Alte stundenweise in die Krankenbox stellen und zusätzlich füttern - dass darf ich aber seit Mitte letzten Winters nicht mehr, weil Stuti nach ihrer Herde ruft, die evtl aus dem Offenstll raus in den Paddock geht und sie nicht hinterher kann. Also bleibt mir nur, sie aufzufüttern, solange ich daneben stehe....
Klar kann ich ihr auf eigene Kosten zusätzlich Müsli füttern, oder Mash oder Rüschnitzel - aber ich schaffe es einfach nicht, STUNDENLANG daneben zu stehen, bis sie zusätzlich Raufutter gefressen hat. Früher hab ich sie wie gesagt in die Box gestellt, hab was erledigt und bin nach 2-3 Stunden wieder gekommen und hab sie raus gebracht - aber das darf ich ja nun nicht mehr :evil:

Lange Rede, sorry.
Ich suche also jetzt ein Futter, dass Stuti satt macht, rund macht/hält und was sie relativ zügig (30-45 Minuten) auffressen kann.
Fließend Wasser gibt es dort im Winter nicht, warmes schon mal gar nicht - aber Mash oder Rü-Schnitzel kann ich ja zuhause einweichen und mitbringen.
Hat noch jemand Erfahrung mit dem Milchpulver oder Soja gemacht, dass hier angsprochen wurde?
Ach so, Heucobs mag sie gaaar nicht, da muss ich dann schon immer ordentlich was anderes drunter rühren, damit sie die widerwillig probiert....

Blöde Situation, nicht wahr?

Hoffe auf ein paar gute Ratschläge,
LG von gerrudy
Zuletzt geändert von gerrudy am Di, 23. Okt 2012 19:41, insgesamt 2-mal geändert.
Excalibur

Beitrag von Excalibur »

Ich habe mit meinem eine ähnliches Problem. Er bekommt auch Milchpulver, aber ich habe eher dass Gefühl, dass er das zum Muskelaufbau nimmt, nicht das er wirklich zunimmt. Aber er wird halt zumindest durch das Arbeiten nicht mehr dünner.

Eine gut bekannte hat mir diese Seite empfohlen. http://www.tierheilkundezentrum.de/homo ... rdeklinik/

Ich habe es aber noch nicht ausprobiert, da ich gerade erst mit dem Milchpulver angefangen hatte und eine Magen, Darm, Stoffwechselkur mache.
Gast

Beitrag von Gast »

Das ist von der Beschreibung her wieder einmal ein absolut "pferdegerecht" geführter Offenstall!
Aber wenigstens ist ja eine Quarantäne- Box vorhanden.

Mich würde aber zunächst einmal interessieren, ob den Pferden Kraftfutter angeboten wird?
Und wenn ja, dann wo?
Ist keine Möglichkeit vorhanden, wo die Pferde bedarfsgerecht gefüttert werden können, dann wird es schwer, Dir überhaupt einen Rat geben zu können.

Auf Anhieb würde ich Dir zu einem Pflanzenöl raten.
Ein preiswertes Sonnenblumenöl vom Discounter genügt da völlig.
In der Anwendung ist das sehr einfach, da nur zwei, drei Esslöffel voll über das normale Futter geträufelt werden müssen.

Die Problematik mit dem Raufutter wird sich nicht so leicht regeln lassen.
Hier ist das Stall- Management gefragt.
Entweder wird dafür gesorgt, daß alle Pferde gemäß ihrem Freßverhalten optimal mit Raufutter versorgt werden können. Oder aber die Herde muß entsprechend ihrer Bedürfnisse in kleine Gruppen aufgeteilt werden.

Aber eigentlich gibst Du ja schon selber die Antwort, wie Du handeln müsstest.
Nur eine Frage dazu:
Wann ist Dein Pferd das letzte Mal umgezogen?

Klar fällt eine Eingliederung in eine neue Herde schwer.
Das gilt aber nicht nur für ältere Pferde.

Auch wenn es hart klingt, aber bei der von Dir geschilderten Problematik solltest Du generell einmal die Haltungsform überdenken.
Ein Wechsel in einen konventionellen Boxenstall mit täglichem Weidegang kann da durchaus eine Alternative sein. Dann hat Dein Pferd eine ausreichend lange Ruhephase zur Verfügung, in der es optimal mit Futter versorgt werden kann.

Dann kann man auch eine Empfehlung zu einer andersartig gelagerten Fütterung geben.
Denn so wie Du es schilderst, ist ja in dem jetzigen Stall noch nicht einmal gewährleistet, daß Dein Pferd die ihm zugedachte Futterration auch tatsächlich erhält.
Zuletzt geändert von Gast am Di, 23. Okt 2012 16:39, insgesamt 3-mal geändert.
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Catja&Olliver
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Beitrag von Catja&Olliver »

Meiner ist noch nicht ganz so alt, er ist "erst" 22, aber zu dünn war er immer schon. Sehr gute Erfahrung mache ich in letzter Zeit mit Reiskleie, damit krieg ich ihn endlich rund genug, dass man die Rippen nicht mehr sieht.

Ich hatte im Februar Getreide und KF ganz gestrichen, weil ihm Stärke anscheinen nicht bekommt. Bei 1,68 Stockmaß frisst er nun 6-7 kg feines Heu (grobes kann er nicht kauen) + 2 kg Heucobs mit Luzerne (Trockengewicht) + knapp 1 kg Reiskleie, er wird 3-4 x die Woche geritten und sieht gut aus.

Ich glaube auch Jen hat recht, dass man den Alten mehr Eiweiß geben sollte. Meiner kriegt jetzt auch etwas mehr als normal davon. Sein Heu ist vom vierten Schnitt (hoch im Eiweiß), die Heucobs enthalten Luzerne, und die Reiskleie hat auch 13% Eiweiß.
Gast

Beitrag von Gast »

Mit der Fütterung von tierischem Eiweiß wäre ich sehr vorsichtig.
Der Verdauungsapparat des Pferdes ist darauf nicht bzw. nicht mehr eingestellt.

Und Milchpulver ist ein tierisches Eiweiß.

Da hat die Umstellung mit größter Umsicht zu erfolgen. Es ist mit Sicherheit auch wichtig zu beachten, welcher Herkunft das verabreichte Milchpulver ist. Wenn schon, dann sollte auf Stutenmilch zurück gegriffen werden. Kuhmilch hat ja grundsätzlich eine andere Zusammensetzung. Auch in Pulver- Form.

Da das Pferd ohnehin schon sichtbar an Substanz verloren hat, ist es unbedingt zu vermeiden, daß es jetzt noch zu einer Durchfall- Erkrankung wegen Unverträglichkeit kommt.

Auch wenn es ein Tabu- Thema ist, aber in diesem Zusammenhang muß auch darauf hingewiesen werden, daß die Eintragung im Equidenpass beachtet werden muß.

Ist das Pferd zur Schlachtung freigegeben, könnte es bei der Fütterung mit Eiweißen tierischer Herkunft problematisch werden. Denn meines Wissens nach ist die Abgabe von tierischem Eiweiß an Pflanzenfresser nach wie vor untersagt. Womit eine Fütterung mit Milchpulver dann ausscheiden würde.

Das von mir vorgeschlagene Pflanzenöl dient dem gleichen Zweck.
Nur entstehen hier keinerlei rechtliche Probleme.
Aber auch hier muß die Umstellung allmählich vorgenommen werden.
Zu schnell zu viel Öl kann durchaus einen "durchschlagenden Erfolg" nach sich ziehen.
gerrudy
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Beitrag von gerrudy »

Danke für die Antworten!

@Excalibur: werde mir die seite mal in Ruhe zu Gemüte führen!

@Claustim:
Das ist von der Beschreibung her wieder einmal ein absolut "pferdegerecht" geführter Offenstall!
Ja ,ich weiß, streu doch kein Salz in meine Wunden..... Früher war es besser dort, jetzt bin ich selber total unzufrieden.....
Mich würde aber zunächst einmal interessieren, ob den Pferden Kraftfutter angeboten wird?
Vom Stallbetreiber nicht, ich fütter das (mit Minaralfutter) selber zu
Auf Anhieb würde ich Dir zu einem Pflanzenöl raten.
Ein preiswertes Sonnenblumenöl vom Discounter genügt da völlig.
In der Anwendung ist das sehr einfach, da nur zwei, drei Esslöffel voll über das normale Futter geträufelt werden müssen.
So wenig hilft schon, um Masse zu erhalten?
Nur eine Frage dazu:
Wann ist Dein Pferd das letzte Mal umgezogen?

Klar fällt eine Eingliederung in eine neue Herde schwer.
Das gilt aber nicht nur für ältere Pferde.

Auch wenn es hart klingt, aber bei der von Dir geschilderten Problematik solltest Du generell einmal die Haltungsform überdenken.
Ein Wechsel in einen konventionellen Boxenstall mit täglichem Weidegang kann da durchaus eine Alternative sein. Dann hat Dein Pferd eine ausreichend lange Ruhephase zur Verfügung, in der es optimal mit Futter versorgt werden kann.
Vor 4 Jahren ist sie in den Offenstall gezogen. Eben aus einem normalen Boxenstall mit Weidegang. Weil auf Grund der Arthrosen nicht mehr reitbar. Und TA hat gesagt, ständige, freiwillige Bewegung im Offenstall sei das Beste für sie. Anfangs war auch alles toll... Vor allem, weil Stuti ihr Leben lang eher ein Einzelgänger war. Sie "kannte" zwar die Pferde, mit denen sie auf die Weide kam, aber sie hat keine richtigen "Freundschaften" geschlossen. Jetzt in der festen Herden blüht sie in der Richtung völlig auf, hat Freunde, betreibt Fellpflege - klebt aber auch seeehr an der Herde, macht ein Höllentheater, wenn sie auch nur kurz (zB für den Hufschmied) von der Herde getrennt wird.....
Ich denke schon länger über einen Umzug nach - kann mich aber einfach nicht entschließen, sie aus dieser Herde zu reißen.....



@Catja:
Bei 1,68 Stockmaß frisst er nun 6-7 kg feines Heu (grobes kann er nicht kauen) + 2 kg Heucobs mit Luzerne (Trockengewicht) + knapp 1 kg Reiskleie
Wenn meine die Zeit hätte, diese Menge zu essen, sähe bestimmt auch besser aus.... :wink:
Aber sie kann halt nur so lange Heu fressen, wie die anderen Pferde ihr Zeit lassen - und so lange Zusatzfutter, wie ich daneben stehe.....



@Claustim:
Und Milchpulver ist ein tierisches Eiweiß.

Da hat die Umstellung mit größter Umsicht zu erfolgen. Es ist mit Sicherheit auch wichtig zu beachten, welcher Herkunft das verabreichte Milchpulver ist. Wenn schon, dann sollte auf Stutenmilch zurück gegriffen werden. Kuhmilch hat ja grundsätzlich eine andere Zusammensetzung. Auch in Pulver- Form.
Hmhm, das leuchtet irgendwie ein.....
Auch wenn es ein Tabu- Thema ist, aber in diesem Zusammenhang muß auch darauf hingewiesen werden, daß die Eintragung im Equidenpass beachtet werden muß.

In der Hinsicht kein Problem, ist eh nicht als Schlachtpferd eingetragen
Zuletzt geändert von gerrudy am Di, 23. Okt 2012 19:51, insgesamt 2-mal geändert.
Sheitana
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Beitrag von Sheitana »

Vorweg: Ich weiß, es hilft dir nicht, aber meiner Erfahrung nach ist das alles Perlen vor die Säue geworfen, wenn das Rauhfutter nicht stimmt. Müsli ersetzt dies keinesfalls und auch kein anderes Kraftfutter. Das A und O ist das Rauhfutter, wenn das nicht stimmt.......

Als Erstes würde ich deinem Pferd zusätzlich wenn du da bist Heucobs geben. Damit zumindest etwas mehr Rauhfaser ins Pferd kommt. Dazu könntest du z.B. Leinpellets probieren und/oder das CME RiceUp Bio. Davon werden sie schnell rund.

Von Sonneblumenöl würde ich die Finger lassen, das ist nicht für Pferde geeignet, wenn überhaupt kaltgepresstes Leinöl, evtl. noch Distelöl oder Rapsöl (da scheiden sich die Geister). Ich würde immer zu Leinöl tendieren.

Zusätzlich wichtig wäre mir noch: Sind Zähne und Stoffwechsel in Ordnung? Deckst du die Stute ein? Gerade bei alten Pferden die früh dünn werden würde ich nicht zögern und jetzt schon nachts eindecken.
LG
Sheitana
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Nilspferd
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Beitrag von Nilspferd »

Eine Umstellung muss nicht zwangsläufig was schlimmes sein, auch nicht im Alter - vorausgesetzt es ist keine Verschlimmerung :wink: Meine Freundin hat ihre 26-jährige auch dieses Jahr in einen Aktivstall gestellt - und die Oma hat alle überrascht!

Ich halte Kraftfuttergaben auch nicht für nötig. Kraftfutter soll Energie für Leistung bringen - die braucht die Stute ja aber gar nicht mehr erbringen. Je weniger Kraftfutter, desto besser eigentlich. Häufig können Pferde auch das Getreide einfach nicht verwerten, eine (vorsichtig einschleichede!) Ölfütterung wäre da die Alternative.
Eindecken würde ich auch empfehlen.
Eine weitere Alternative wäre es, das Pferd mal einem TCM'ler vorzustellen, Akupunktur könnte hier unterstützend eingreifen.

Und eine Bitte habe ich, ich hoffe ich werde dafür nicht gesteinigt :oops: Lasst die Finger von diesem oben erwähnten Tierheilkundezentrum. Diese Nahrungsmittelergänzungen sind zum einen viel zu überteuert und zum anderen teilweise schwer nachzuvollziehen. Ein guter THP vor Ort kann sicher eine individuelle und vor allem günstigere Mischung zusammenstellen (ein Beispiel: eine Bekannte wollte eine Mischung für ein Rehepferd, sie wäre mit knapp 450 Flocken dabei gewesen. die individuelle THP-Mischung aus dem Kräuterhaus lag bei ca. 70 €...).
Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts klappt. Praxis ist, wenn alles klappt und keiner weiß warum. Oft sind Theorie und Praxis vereint: nichts klappt und und keiner weiß, warum.
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Beitrag von Sheitana »

Nilspferd hat geschrieben:
Ich halte Kraftfuttergaben auch nicht für nötig. Kraftfutter soll Energie für Leistung bringen - die braucht die Stute ja aber gar nicht mehr erbringen. Je weniger Kraftfutter, desto besser eigentlich. Häufig können Pferde auch das Getreide einfach nicht verwerten, eine (vorsichtig einschleichede!) Ölfütterung wäre da die Alternative.
So habe ich auch gedacht, aber bei uns ist es z.B. so, dass durchweg alle unsere Pferde mit Kraftfutter besser dastehen. Selbst unser Specki, der zwar ohne Kraftfutter super abgenommen hat, aber mit erst anfängt Muskeln aufzubauen (und trotzdem stetig abnimmt).
Wichtig ist dabei die Menge und was. Wir fangen mit 50gr. an und steigern und nicht immer ist Getreide das Mittel der Wahl.
LG
Sheitana
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gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

ich schliesse mich den anderen in folgenden punkten an:

reiskleie ist ein gutes futter fuer solche pferde, nicht alle moegen das fressen

leinoel oder ein anderes hochwertiges oel ist super, du hast aber recht 2 bis 3 essloeffel machen das pferd nicht fett. mehr wuerde ich aber pro mahlzeit nicht geben

pferde ueberraschen manchmal beim umziehen... mein 23jaehriger, der irre klebte an seiner 3er Herde, musste im Mai umziehen, weil ich von jetzt auf gleich am stall rausgeflogen bin. pferd hat sich super und flott umgestellt.... und ist happy am neuen stall. man steckt da niht drin... grad das uebermäßige kleben kann heissen, dass Pferd sich nicht sicher fühlt, habe ich zumindest bei meinem gelernt. ohne gute raufuttermengen ist es wirklich schwierig bis unmoeglich
Excalibur

Beitrag von Excalibur »

Das mit dem Eindecken kann ich auch nur unterschreiben, meiner ist auch schon mit Decke unterwegs. Öl geben ich auch hat bei meinem aber nie was gebracht.

Ich war auch erst skeptisch mit dem Milchpulver, aber nachdem meine Tierärztin es mir auch geraten hat, habe ich es ausprobiert.

Mein Pferd ist super empfindlich und Verträgt es ohne Probleme, kein Durchfall nichts.

Es ist halt immer schwierig den optimalen Stall zu finden, egal ob Offenstall oder Boxenhaltung.
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