Wie werde ich ein "ranghoher" Reiter?

Infos und Fragen rund ums Thema "wie Pferde denken"...

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Kiruna Karmina
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Beitrag von Kiruna Karmina »

Genau SO einen Reitlehrer meinte ich :wink: .
padruga
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Beitrag von padruga »

ah, na dann natürlich ja!! :lol:
Mumin
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Beitrag von Mumin »

Also, zuallererst: Vielen Dank, für eure Ratschläge, die helfen allesamt sehr, ich stelle nämlich fest, wieviel ich eigentlich über dieses Thema nachdenke und wie sehr mich das beschäftigt.
Unterricht hab ich hauptsächlich deshalb nicht genommen, weil ich eben solange nicht sicher war, ob es vielleicht nur am Sattel liegt, dass er so klemmig ist. Jetzt werd ich schön langsam wieder anfangen Unterricht zu nehmen, bzw. auch meine RL auch wieder auf ihm reiten lassen, dann seh ich, ob dieses partout nicht Vorwärtswollen nur bei mir ist.
Nadine, das mit der richtigen Vorstellung bringt bestimmt sehr viel, heute hab ich mich wieder genau "beobachtet" und schon festgestellt, dass da irgendwie viel Krampfigkeit meinerseits vorhanden ist. Auch wenn ich das vielleicht körperlich ganz gut im Griff hab, ist da echt viel geistige Verkrampftheit und der ist echt schwer beizukommen. Immer wieder verfall ich in so ein Ehrgeizdenken, so nach dem Motto: Das muss doch jetzt endlich mal! Das blockiert natürlich jede Form von Souveränität...aber wir arbeiten daran, jetzt hab ich das wenigstens mal bewusst gesehen.
Grisu, dein Ausspruch von meinem größeren Gehirn hat mich wieder köstlich amüsiert - wobei ich mir da manchmal nicht so sicher bin, ob das wirklich stimmt. Das mit dem Beschäftigen, während des Reitens, das versuch ich, aber es gestaltet sich echt so: entweder ich lass ihn schlafen, dann ist er zwar friedlich, aber wie eine sedierte Schnecke unterwegs, oder ich fordere ihn, dann wacht er auf und sieht und hört überall schreckliche Gespenster. Ich denk mir da schon oft, das macht er dann extra, um nix arbeiten zu müssen. Und da kommen wir halt dann irgendwann wieder zu dem Punkt, wo er mir den Schneid abgekauft hat. Und ich streng mein Hirnkastl wirklich an, um ihn freudig zu motivieren, ich reit jetzt sogar schon mit Leckerlis :roll: ...und ja, bissi dramatisch werd ich auch schon manchmal...(vonwegen Vertrauen verspielt und so)
Und Padruga, ich glaub du triffst mit deinem Beispiel den Nagel auf den Kopf....
Ihr alle eigentlich...
LG, Mumin
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Mumin
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Beitrag von Mumin »

Hallo, nun wiedermal ein update zu unsrer unersprießlichen Situation.
Bin nun tapfer und oft geritten, aber die das Geschehen hat sich nicht wirklich verbessert - bis auf meine nun (fast) sichere Erkenntnis, daß wirklich nur ich und ich alleine, meine Zustände auf das Pferd übertrage. Leider gab es noch keine Gelegenheit, daß meine RL sich mal draufsetzt, denn zuerst war sie eine Woche in Bückeburg und dann erstmal krank...aber wenn alles glattgeht, wird sie ihn am Freitag reiten, dann sehen wir ganz genau, was Sache ist.
Aber es ist wirklich verblüffend, bei der Bodenarbeit ist er nun die coolste Socke, auch beim Longieren ist er vorbildlich brav - viele Pferde hopsen da ja wild rum - das macht er nicht, er ist ganz konzentriert bei der Sache. Selbst, wenn draussen auf den Matschpaddocks Pferde rumpatschen ist er nur kurz am gucken und schnauben und dann gleich wieder bei mir. Spazierengehn - kein Problem, ABER, kaum setz ich mich drauf, geht der Hals hoch und die Ohren sind auf Radar und wehe, es pupst ne Maus. Das geht aber eben offenbar nur von mir aus und ich muß gestehen, meine Ohren sind auch auf Radar...tja, ich bin sicher, wenn ich das abstellen kann, gehts uns wieder gut.
Die Kehrseite von der Schreckhaftigkeit ist ja die Untertourigkeit, mit der er unterwegs ist, das versuchten wir letzte Woche in meiner seit langem wieder ersten Reitstunde anzugehen. Wir versuchten über halbe Tritte, Richtung Piaffe (nur die grobe Richtung, wir können noch nicht piaffieren) mehr Energie zu erhalten. Das hat super funktioniert, bis ich dann, eben wegen dieser Energie, wieder bissi Manschetten gekriegt hab. Als wir dann kurz pausierten um das Wie und Was zu besprechen, hat er draußen ein Gespenst gesehen und gleich Kopf hoch, richtig gucken und rückwärts durch die Halle... :roll: , na da kann man sich meine Gesichtsfarbe vorstellen :shock: wir haben das aber ganz gut gemeistert, mit etwas Kruppherein gelöst und noch ein paar Runden trab...hmm, das war wohl etwas zuviel.
Um auch nochmal drauf einzugehen, was auch ganz zu Anfang ein Thema war, nämlich, daß er alleine auf der Koppel steht und das den möglichen Frust bestimmt nicht verringert, wir arbeiten daran, er bekommt jetzt womöglich einen Kumpel - der junge Knabstrupper meiner RL steht bisher auch alleine - sind halt zwei dicke Mäxe dann, mal sehen, ob das was wird...
LG, Mumin
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Ganz spontane Idee:
Reite mit ihm BodenHindernisse wie Stangen, Plane, Autoreifen oder was weiß ich. Bringe ihm vorher am Boden bei den Kopf zu senken, sich auf ein klares Kommando hin, damit er lernt sich die Dinge auf deine Aufforderung hin selber anzuschauen. Das dann beim reiten mit dem Kommando für Kopf runter und hinsehen versuchen. Hat aus meiner Sicht zwei Effekte:
Der Kopf ist mal nicht gleich in die Höhe verreckt und er lernt in Absprache mir dir sich Dingen zu stellen, die ggf ihm unheimlich sind, dadurch bekommt er mehr Selbstbewusstsein und du mehr Handhabe ihn in für ihn komischen Situationen runter zu holen. So lernt er dir zu vertrauen auch wenn du drauf sitzt und du mehr vertrauen in deine Möglichkeiten von oben.
"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye
Mumin
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Beitrag von Mumin »

Hallo Finchen, das ist ein guter Tip, hab auch schon selber über "head down" nachgedacht und mach es auch momentan vom Boden aus, auch mit Stangen arbeiten wir viel und eine Plane und Schirm hab ich schon öfter mit auf den Platz genommen, das funktioniert alles super - soweit. Ich hab halt den Eindruck, das ist keine wirkliche Angst, sonder schon auch Mittel zum Zweck. Er macht alles brav, wenn ich unten bin (Momentan ist der schlimmste Störfaktor, wenn draußen, direkt neben der Halle, Pferde auf dem Matschpaddock rumpatschen), da stören ihn auch die da daußen nicht weiter, aber wenn ich oben bin, siehts in der selben Arbeitsstunde ganz anders aus.
Gerade hab ich mit meiner RL telefoniert und sie hat mir berichtet, daß er es mit ihr genauso versucht hätte und sie auch das Gefühl hat, das ist keine echte Angst, sondern ein Machtspielchen. Sie hat ihm die Leviten ein bißchen gelesen, alles im Rahmen und in dann, in den darauffolgenden Runden, als er brav an der "bösen" Hallenseite vorbeiging, belohnt. Aber, auch sie hatte das Gefühl, wenn sie über ein gewisses Maß an Druck hinausgeht, wird er schon bedrohlich…
Also, meine Gedanken gehen schon dann auch immer wieder in die Richtung, daß wenn er beim Reiten an diesem Punkt angelangt ist, er schon mal ordentlich eins auf die Mütze kriegen müsste…tja, aber weil ich mich das nicht traue :oops: ahem…..
LG, Mumin
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xelape

Beitrag von xelape »

Mumin, ich habe ja schonmal von meinem Schwarzen geschrieben...
Der hatte auch genau solche Phasen, gerne auch mal wenn es kalt wurde.

Man stieg auf, und er gab einem das Gefühl "hey alte, wenn du heute was Falsches machst, kannste sehen wie du oben bleibst" - ich weiss es klingt komisch, aber genau so war es.
(Interessanterweise bestätigt von Fremdreitern, die sich wunderten dass ich oft runtergefallen bin, oder schiss hatte. Er war ganz ruhig und dann wurde erst geglotzt und dann bei der nächsten Runde gebockt - und Schwups hatte Reiterlein Wohnungsnot. Das ganze ohne Angst, sondern wirklich, och mir ist das zu blöd, ich such mir was, und dann kannste sehen).

Dieses Pferd ist heute wirklich super artig, lieb und fast scheufrei.. er schaut mal was an, oder schnorchelt kurz.. aber sonst nix weiter.

Wir haben das mit kleinen Schritten hinbekommen - aber wirklich absoluter Konsequenz.
Dann wurde an solchen Tagen eben nur viel Schritt geritten, aber vom Pferd totale Konzentration und Gehorsam gefordert.
Stellung, Biegung, Anlehnung, verkürzen, verstärken, halten, antreten... bis wirklich alles auf feinste Hilfen funktioniert hat.
Das ist mental auch für den Reiter anstrengend.. zahlt sich aber aus.

Also einfach dranbleiben - freundlich konsequent mit Ruhe :)
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Mumin hat geschrieben:Hallo Finchen, das ist ein guter Tip, hab auch schon selber über "head down" nachgedacht und mach es auch momentan vom Boden aus, auch mit Stangen arbeiten wir viel und eine Plane und Schirm hab ich schon öfter mit auf den Platz genommen, das funktioniert alles super - soweit. Ich hab halt den Eindruck, das ist keine wirkliche Angst, sonder schon auch Mittel zum Zweck. Er macht alles brav, wenn ich unten bin (Momentan ist der schlimmste Störfaktor, wenn draußen, direkt neben der Halle, Pferde auf dem Matschpaddock rumpatschen), da stören ihn auch die da daußen nicht weiter, aber wenn ich oben bin, siehts in der selben Arbeitsstunde ganz anders aus.
Gerade hab ich mit meiner RL telefoniert und sie hat mir berichtet, daß er es mit ihr genauso versucht hätte und sie auch das Gefühl hat, das ist keine echte Angst, sondern ein Machtspielchen. Sie hat ihm die Leviten ein bißchen gelesen, alles im Rahmen und in dann, in den darauffolgenden Runden, als er brav an der "bösen" Hallenseite vorbeiging, belohnt. Aber, auch sie hatte das Gefühl, wenn sie über ein gewisses Maß an Druck hinausgeht, wird er schon bedrohlich…
Also, meine Gedanken gehen schon dann auch immer wieder in die Richtung, daß wenn er beim Reiten an diesem Punkt angelangt ist, er schon mal ordentlich eins auf die Mütze kriegen müsste…tja, aber weil ich mich das nicht traue :oops: ahem…..
LG, Mumin
Spricht für mich noch mehr dafür, ihn wirklich vom Kopf her zu beschäftigen. Glaube nicht, dass ich mehr als eine halbe Runde ganze Bahn reiten würde. :wink:
Beschäftige ihn, lenke ihn ab.
Wenn es so ist, wie die RL vermutet, kenne ich das von beiden eigenen Pferden und durchaus auch von anderen Leuten. Sehr abwechslungsreiches Programm beim Reiten kann da enorm helfen!
Also entweder viel Bahnfiguren, Übergänge (auch innerhalb der Gangart), oder eben grade zu Anfang viel Stangen - einfaches Stangen-T oder Pylonen um VH- und HH-Wendung und Seitwärtstreten zB zu verbinden ist nicht viel Arbeit, kann aber vielseitig genutzt werden.

Gleicher Gedanke also wie von Xelape. :D
"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye
Mumin
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Beitrag von Mumin »

Hi Xelape, also deiner scheint wirklich vom selben Schlag zu sein, ich werd nämlich auch oft richtig schief angesehen - man hält mich, glaub ich, für leicht hysterisch, denn Pferdi wirkt auf alle immer total groovy relaxed. Und das unterstell ich ihm einfach mal, er IST relaxed - also tief drin, er ist ja gar kein echter Schisser, sondern er macht das nur, um sich zu unterhalten :shock: :D .
Na hoffentlich überwinden wir diese Phase auch mal irgendwann, wenn ich noch was jünger und mutiger wär, (das war ich nämlich beides mal) wär mir lieber :roll: .
In 2 Wochen kommt ein "Pferdeflüsterer" zu mir, mal sehen was der mir so direkt vor Ort, sagen kann. Ich bin sehr gespannt, wenn auch nicht allzu hoffnungsvoll…
LG, Mumin
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Kosmonova
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Beitrag von Kosmonova »

Klingt auch ganz genau wie das was meiner abgezogen hat :lol:

Also dran bleiben, RL ruhig immer mal reiten lassen, weiter üben, Head Down ist ein super Tipp, der dir auch für oben Kontrolle gibt.

Und "eins auf den Pelz" darf es bei uns nur kurz und emotionslos mit anschließenden sofortigem Lob (wenn er hört) geben - sonst explodiert er erst recht.
Es grüßt Nadine

*******************
so schwer wie die freiheit, so leicht ist der zaum der sie hält... (frei nach and one - krieger)
********************
Mumin
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Beitrag von Mumin »

Sooo, jetzt muß ich mal wieder berichten: Es gibt nämlich positive Neuigkeiten…wir sind soweit wieder einigermaßen in der Spur. Toi,Toi, Toi, wir reiten wieder, naja, fast normal. Es ist irgendwie komisch, kennt ihr das, wenn man ein fremdes Pferd zum ersten Mal reitet, hat man so ein Gefühl, das einem sagt, wie das Pferd irgendwie tickt. Entweder hat man ein sehr gutes, vertrautes Gefühl, oder irgendetwas sagt einem, daß man besser vorsichtig ist, auch wenn das Pferd äußerlich ganz ruhig wirkt. Ich hatte bei meinem Pferd früher immer ein sehr vertrautes Gefühl - das war ja nun ne ganze Weile weg, aber nun, seit ein paar Wochen, ist es wieder da, das Gefühl, daß er ganz der Alte ist. Wir waren sogar schon eine Runde ausreiten…
Das nur mal so am Rande…
LG, Mumin
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xelape

Beitrag von xelape »

Schöööööön :)
Ulrike
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Beitrag von Ulrike »

Hallo,


meine Stute war auch so eine Kandidatin, sie raste geplant los war recht klar im Kopf aber "albern" eingestellt.
Häufig bin ich abgeperlt und hatte viel Schiss in'n Büx.


Vor nunmehr drei/vier Jahren haben wir ganz von vorne angefangen, FÜR MICH!

Das heisst, wir sind lange Zeit nur im Schritt-Halt-Treibende Hilfe-Anreiten im Schritt-Halt-etc. unterwegs, Schrittpiouretten.

Dann Trab, durchparieren, etc.

Es ging nur darum, meine Angst oder meinen übergrossen Respekt vor dem Losrennen, zu lösen, nichts sonst.

Und, was soll ich sagen, es hat funktioniert. Wir gehen nun ganz entspannt miteinander um, also, ich bleibe auf dem Pferd ebenfalls entspannt, meine Angst vor dem Losrennen und Runterfallen, ist weg.

Dafür macht das Reiten umso mehr Spass.



LG Ulrike
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Meg
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Beitrag von Meg »

Oh, gerade erst entdeckt, schönes Thema, genau meins zur Zeit.

Jungpferd eigentlich brav, aber meine Angst von einem alten Pferd wird übertragen :x
D.H. eigentlich hatte ich volles Vertrauen, bis sie das erste mal "energisch" wurde, seit dem reitet die Angst oft mit. Ab und zu kann ich es abstellen.

Ich werde nun einen alternativen Weg in der Hypnose suchen, mal sehen, ob es was bringt.


Berichte schön weiter und viel Glück weiterhin! :)
Whenever I feel blue, I start breathing again :-)
Mumin
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Beitrag von Mumin »

Ganz so zauberlich ist es natürlich bei mir auch noch nicht, ich will nicht behaupten, daß plötzlich alles nur noch gaaaanz super ist. Immer wieder sind auch Tage dabei, wo er - aus welchen Gründen auch immer - extrem schreckig ist. Aber es macht mir nimmer soviel, so war er vorher ja auch schon. Ich möchte natürlich nicht leugnen, daß es mir lieber wäre, wenn er einfach ganz cool bleiben könnte und ich auch, völlig bedenkenlos Ausreiten könnte - das ist nämlich schon noch so ne Wackelnummer.
Deshalb hab ich nun beschlossen, daß ich ihn im Frühling für einen Monat in Beritt gebe, bei einem furchtlosen jungen Mann, der speziell das Ausreiten mit ihm üben wird. Wir werden uns das dann mal ansehen, wie er WIRKLICH reagiert, wenn ihm da draußen Kühe, oder Schafe oder auch durch den Wald krischelnde Leute begegnen…und jemand auf ihm sitzt, der ihm dann trotzdem noch sagen kann: HIER gehts lang. Und zwar in einem Gelände, in dem man nicht gleich fürchten muß, daß das Pferd auf die nächste Bundesstraße läuft, sollten sich die Wege trennen…
Ich möchte meinem Pferd wirklich gerne Abwechslung vom Dressuralltag bieten, nur muß Pferdi mir das auch erlauben… Das ist ein dicker Wunsch von mir, auch wenn wir in der Halle jetzt wieder einigermaßen Arbeiten können.
LG, Mumin
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