Jean Francois Pignon

Infos und Fragen rund ums Thema "wie Pferde denken"...

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Finchen
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Beitrag von Finchen »

gimlinchen hat geschrieben:Mark Rashid - großartiger Pferdemann aus Colorado
Hast du ein Seminar besucht?
"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye
alimat01
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Beitrag von alimat01 »

Weil jemand gefragt hat - das ist der Link zu Kerstins Video.

Nachdem Du ihn selbst mal eingestellt hast, hoffe ich, dass das ok ist, Kerstin!?

http://www.youtube.com/watch?v=ovN9vXvJ ... _HHsbXp4n5[/url]

Ich denke mittlerweile, dass nicht die Methode das Entscheidende schlechthin ist, die ich wähle. Es ist egal, mit welcher Methode ich KEINEN Weg zu meinem Pferd finde (im schlechtesten Falle)
Man kann das Verständnis schulen - aber das Feeling für das Tier, das Zulassen, dass das Pferd mich spiegelt, das muss halt jeder auch wollen und zulassen können. Und vertragen. Und was draus lernen und machen.

Und freilich ist es schon auch ein wenig auch die Frage, ob mir die Methode gefällt. Aber ob Rashid der ist, der jemandem den Weg zum Pferd zeigen kann oder einer der Pignons oder sonst jemand.....
Da bleibt für mich der wichtigste Lehrer das Pferd.

Apropos: anfangs schrieb jemand, die Pignons unterscheiden sich sehr. Wie und worin denn? Was sind da Eure Beobachtungen?

Und weil jemand Linda Tellington erwähnte. Habe beeindruckende Kindheitserfahrungen an sie. Aber gerade da denke ich: Es ist eben nicht einfach erlernbar ein Guru (im positiven Sinne) zu sein.
Es wurde beschrieben, sie würde warten, bis das Pferd versteht, dass es bei ihr angenehm ist. Die Souveränität muss ich eben erst mal haben. Wenn ich mir nicht 100% sicher bin, dass das wirklich so ist - wie soll denn das Pferd dann dran glauben?
Und bis ich mir da sicher bin, muss ich halt einen anderen Weg gehen.
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amara
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Beitrag von amara »

Paula jetzt wirds wirr. Pignon verbringt TAGE mit seinen Pferden auf der Weide. Das als pure "Artistik" mit der Hand abzuwinken ist respektlos und entspricht überhaupt nicht der Realität.
LInda und PIgnon auf eine Ebene stellt hat sich mit ihr nicht befasst.Weder ist sie Artsitin Dompteuse noch setzt sie Pferde am Boden unter Druck.
Eine KETTE über der Nase als "drucklos" zu bezeichnen finde ich so lachhaft wie die Methode als ungefährlich zur Nachahmung hinzustellen - mit Gruseln erinnere ich mich daran, wie in den Zeiten des großen Hypes um die Methode plötzlich reihenweise Pferde mit dem wohl schrecklichsten Gebiss neben dem Mikmar durch die Halle rannten - nämlich dem Linda Tellington Jones Monster-Gebiss. Drucklos??? Stressfrei?????? *grins* :roll: :roll: :roll: :evil:
Nicht mal meinen Hengstjungs hätte ich jemals eine Führkette über die Nase oder unter dem Kinn durch gezogen. Und ein Gebiss wie das LTJ, das käme mir in 1000 Jahren nicht ins Pferdemaul.
Sie hat tolle Pioneerarbeit geleistet, aber auch hier war und ist es so - gehirnlos angewendet tut die Arbeit den Pferden weh, ist ggf. für den Menschen gefährlich, und viele merken gar nicht, wanns dem Pferd zu viel wird, auch diese Methode zu erlernen ist KEIN Garant für glückliche, schmerzfrei lebende Pferde. :roll: :roll:
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

@alimati:
wenn du von Kindheitserfahrung LTJ sprichst, wird das in etwa meine Zeit treffen, in der ich sie erlebt habe. Also ein Gertenknauf auf dem Nasenrücken war da durchaus auch "üblich" bei ihr. Was ich aber nicht tragisch finde - je nach Situation und insgesamt betrachteter Herangehensweise verurteile ich so etwas nicht.

Leider aber gibt es viele Menschen die - so glaube ich - ein falsches Bild von den "Künstlern" und "Flüsterern" haben. So glaubt eine Bekannte felsenfest, dass JF Pignon ausschließlich über seine Ausstrahlung und Energie und extrem sachte und ausschließlich positiv arbeitet - das hier eingestellte Video finde ich in dem Zusammenhang sehr erhellend. :wink: Wie gesagt, ohne das dort gezeigte zu verurteilen!
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Kerstin-K
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Beitrag von Kerstin-K »

@alimata01:
Klar ist das in Ordnung :)

Vielleicht erscheint die Arbeit auf dem Video etwas hektisch, mit gefällt es mittlerweile nicht mehr gaaaanz so gut. Ist 1,5 Jahre her, nun sind wir weiter. Wenn ich weiß, dass ein Video läuft oder Bilder gemacht werden behalte ich noch nicht die nötige Ruhe, habe das Gefühl, ich muss mich beeilen, bin nicht ganz "ich selbst. Ich werde mal ein neues, längeres machen, vielleicht auch mit weiteren Pferden.

Aber ich denke was man sieht, ist, dass der Doktor richtig Lust hat zu arbeiten ! Er ist so eifrig und hat Spass, ich gebe ihm Ideen, er baut sie aus. Wenn ich mit ihm auf dem Platz bin lache ich die meiste Zeit weil er mich jedes Mal aufs Neue begeistert mit seinem Spielwahn :)


Frederic Pignon ist kein Artist. Den Artist aus ihm machen die Kostüme, die Lichter, die Bühne und evtl auch seine Bewegungen, die manches Mal in der Show etwas ausschweifender sind als sie vielleicht sein müssten. Aber denkt man sich all das weg, beobachtet man einen wunderschönen Dialog zwischen ihm und den Pferden, so wie er es Zuhause auf dem Platz oder einer Wiese auch für sich alleine machen würde...
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Beitrag von padruga »

gelöscht
Zuletzt geändert von padruga am Di, 03. Sep 2013 17:29, insgesamt 1-mal geändert.
gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

@finchen:

du meinst, ob ich ein rashid-seminar besucht habe? ja. das war ein wirklich schönes erlebnis.
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Jen
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Beitrag von Jen »

Aus aktuellem Anlass: Am Freitag an der Equitana standen übrigens Linda Tellington-Jones und Frederic Pignon (der langhaarige mit den Hengsten) beide zusammen im Ring und haben eine Demo zusammen gemacht. Finde es immer wieder lustig, wie gewisse Leute in irgendwelchen Foren versuchen künstlich einen Gegensatz konstruieren, wo in der Realität gar keiner ist. Vielleicht sollte man einfach ihrem Beispiel folgen und sich eher an die Gemeinsamkeiten und den gegenseitigen Respekt halten, anstatt mühsam Unterschiede rauszuklauben.
Liebe Grüesslis, Jen
***
Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
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Kerstin-K
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Beitrag von Kerstin-K »

Jen - gefällt mir :)
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Beitrag von Rapunzel »

Sag ich doch. Hier ein interessantes Gespräch mit LTJ, FP und MD, die offensichtlich schon seit Jahren zusammenarbeiten

https://www.youtube.com/watch?v=BUpBNZsPICc
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Kerstin-K
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Beitrag von Kerstin-K »

Die 3 geben auch gemeinsame Workshops, im Herbst gab es einen in Frankreich, da lehrte jeder von den dreien seinen Teil und es gab aber auch eine gemeinsame Vorstellung !
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Paula

Beitrag von Paula »

Amara Artist ist eine Auszeichnung keine Beleidigung.Artist kommt von art ..art ist die Kunst also Kuenstler.Wer einmal in einem guten Zirkus war der weiss was da dahinter steckt.Amara als Akademikerin haette ich von dir erwartet dass dir das bewusst ist und dass du nicht auf diesem Niveau diskutierst..... was deinen letzten post hier anbelangt,schade.
Zuletzt geändert von Paula am Mo, 01. Apr 2013 23:37, insgesamt 2-mal geändert.
Rapunzel
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Beitrag von Rapunzel »

Tja, Paula, und was machst du jetzt mit deinem schönen Feindbild bezüglich LTJ und Pignon?
Paula

Beitrag von Paula »

Ne analytisch ist das eine andere Arbeit.Man muss sich mit beiden Wegen befassen... Da reicht ein Equitana Auftritt nicht oder dieses Interview.Und nein ich bewundere Pignon wieso Feindbild?
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Kerstin-K hat geschrieben:Die 3 geben auch gemeinsame Workshops, im Herbst gab es einen in Frankreich, da lehrte jeder von den dreien seinen Teil und es gab aber auch eine gemeinsame Vorstellung !
Klar gibt es Unterschiede, aber im Grundsatz muss jeder nunmal einige Dinge beherzigen, die sich nicht ändern, nur weil man anders heißt, aus anderem Land kommt, oder statt weißer Gerte eine karierten Schal nutzt zum agieren. :) Pferde bringen ja nun GsD einiges mit, dass es uns Menschen ermöglicht mit ihnen zu agieren - wer das auf wertschätzende und respektvolle Weise (auf beiden Seiten, bei den Vier- wie Zweibeinern) tun will, der macht es nie ganz und gar anders als andere solche Personen, einfach weil es Regeln gibt, die Pferde wunderbar beherrschen. Je besser sie der Mensch erkennt und - mit welchen Hilfsmitteln auch immer, oder eben ohne - nutzen und anwenden kann, desto besser "funktioniert" das Miteinander. Da kann keiner das Rad neu erfinden.
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