Schwellung am Oberkiefer - Ursache unbekannt

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Abeja
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Beitrag von Abeja »

Hallo Karin,
Eowyn hat geschrieben:der "Durchbruch" zur Nasennebenhöhle ist immer noch nicht geschlossen. ...wir haben jetzt letzte ein sog. Dauerimplantat gesetzt, das bleibt -hoffentlich!- bis Ende August drauf und dann ist der Heilungsprozess durch.
Noch ist bei uns nicht ausgestanden, ob nicht doch noch ein "Durchbruch" nötig ist, ich hoffe natürlich, dass nicht. Deinem Pferd wünsche ich auf jeden Fall, dass das nun bald ausgestanden ist.
Liebe Grüße Birgit
Eowyn
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Beitrag von Eowyn »

Abeja hat geschrieben:Hallo Karin, Noch ist bei uns nicht ausgestanden, ob nicht doch noch ein "Durchbruch" nötig ist, ich hoffe natürlich, dass nicht. Deinem Pferd wünsche ich auf jeden Fall, dass das nun bald ausgestanden ist.
Hi Birgit,
Fenicio wurde nicht gefenstert, der Zahn wurde durch die Maulhöhle, also konservativ, gezogen. Aber auch bei uns war der Grad der "Verschmodderung" im Zahnfach schon so hoch, daß ein Durchgang zur Nasennebenhöhle vorhanden ist. Selbiger muss sich erst schliessen, damit wir den zweiten Zahn , der ähnlich schlimm betroffen ist, holen können.

Danke für's Daumen drücken und dito für Deinen Kleinen!

LG
Karin
Eowyn
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Beitrag von Eowyn »

Abeja,
wie geht's Deinem Zahnpatienten jetzt?

Bei uns hat es sich so entwickelt, daß das Dauerimplantat bis Ende September draufgeblieben ist. Nach Entfernung fanden wir endlich eine abgeheilte Wundhöhle vor. Am 7. Oktober haben wir dann den zweiten Zahn gezogen. Röntgenologisch hatte der sich schon deutlich verschlechtert. Nach der Extraktion (die wesentlich weniger zeitaufwendig war wie die erste, d. h., "nur" 2 1/2 Stunden) konnte man jedoch klar erkenne, daß hier die eine Pulpa auch schon kurz vor dem kompletten Durchbruch stand und wir dann das gleiche Drama gehabt hätten wie beim ersten Zahn. So haben wir gerade noch die Kurve gekriegt, der Wundheilungsprozess verlief deutlich schneller (wohl auch Dank der zeitgleichen homöopathischen Unterstützung durch meine THP und der Gabe eines Zusatzfuttermittels aus chinesischen Heilpilzen) und wir konnten bereits am 12.11., also nach 5 Wochen anstatt 5 Monaten, das letzte Implantat entfernen.
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Abeja
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Beitrag von Abeja »

Hallo Eowyn, da bist du sicherlich froh, dass das Ganze ausgestanden ist, gell?

Bei uns ist auch alles gut gegangen. Allerdings dauerte es sehr lange, bis die Schwellung zurückging. Inzwischen bekam mein Pferdchen anscheinend im Auslauf von einem anderen ordentlich eine verpasst - gleiche Stelle - so dass er im September von Neuem eine dicke Backe hatte und Antibiotika bekam. Ich war da grad im Urlaub und habe das nur mitgeteilt bekommen.

Natürlich war ich beunruhigt und ließ vorsichtshalber dann doch nochmal eine Röntgenaufnahme und einen Ultraschall machen. Es ist alles in Ordnung, kein Entzündungsherd im Kieferknochen zu sehen - Gottseidank!

Nun ist es ausgestanden, die einzige Folge ist, dass nun halt einmal jährlich die Zähne nachgeschaut werden muss und der untere Backenzahn, der nun keinen Gegenspieler mehr hat, geraspelt werden muss. Das wird bei deinem nun auch so sein.

Finanziell hab ich bei der Geschichte ganz schön Federn gelassen *hüstel*, obwohl´s wahrscheinlich noch ging, immerhin ist es ja komplikationslos verlaufen, ich glaube, man kann bei so etwas leicht einen Betrag versenken, der den materiellen Wert des Pferdes deutlich übersteigt.

Hattest du eine Versicherung?
Liebe Grüße Birgit
Eowyn
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Beitrag von Eowyn »

Hallo Birgit,
die Sache hat mich über den Sommer ordentlich Nerven gekostet. Gerade weil mir klar war, daß der zweite betroffene Zahn nicht besser wird.

Einmal jährlich lass ich die Zähne eh nachgucken. Mein Operateur meint, daß in jungen Jahren sogar die Möglichkeit besteht, daß das Gebiss sich im Laufe der Zeit wieder zusammenschiebt und so wieder ein Gegenspieler vorhanden ist. Wir werden sehen!

Fenicio hat mit den beiden OPs samt Nachbehandlungen seinen Wert fast verdreifacht :shock: Ich habe keine Versicherung und bin immer noch unschlüssig, ob jetzt eine abzuschliessen Sinn macht...

Glg
Karin
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Abeja
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Beitrag von Abeja »

Eowyn hat geschrieben:Ich habe keine Versicherung und bin immer noch unschlüssig, ob jetzt eine abzuschliessen Sinn macht...
Geht mir genauso. Außerdem: falls das so gehandhabt wird, wie bei der privaten KV für Menschen, dann sind Vorerkrankungen vom Versicherungsschutz ausgeschlossen.

Naja, bei mir war das Ganze natürlich billiger, aber immer noch teuer genug. Das Dreifache des Wertes - das hätte mich schon an den Rand des finanziellen Ruins gebracht. Aber es gibt keine Alternative - es sei denn, man entschließt sich, ein junges Pferd wegen einem entzündeten Zahn einschläfern zu lassen - ist ja irgendwie auch ein NoGo, zumal man ja erst hinterher weiß, was es kostet. Deiner ist ja auch noch total jung!

Schwamm drüber, freuen wir uns an unseren jungen Pferden! :)
Liebe Grüße Birgit
Eowyn
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Beitrag von Eowyn »

Ich hab aus Spaß mal so einen Fragebogen für die Versicherung ausgefüllt. Die wollen wirklich alles wissen und setzen sich auch mit den TAs und Kliniken in Verbindung. Dann wir wohl alles ausgeschlossen wo schon mal ein Floh gehustet hat. Sollte es jemals ein weiteres Pferd geben, wird das am Tag des Kaufes versichert - dann kann ich angeben, daß mir nichts bekannt ist.

Fenicio hatte Glück - zum einen war ich dieses Jahr ausnahmsweise mal flüssig, zum andere hat sich das ganze ausmaß der Katastrophe erst herauskristallisiert, als wir schon in der Klinik waren und ca. 5 Röntgenbilder gemacht hatten. Ganz ehrlich: hätte mein Haus-TA bereits zu Hause den zweiten Zahn diagnostiziert - ich weiss nicht, wie mit etwas Zeit zu überlegen meine Entscheidung ausgefallen wäre. Wobei mich das Einschläfern eines so jungen, vielversprechenden Pferdes emotional und psychisch wahrscheinlich in eine massive Depression getrieben hätte.

Aber es ist anders gekommen und jetzt freuen wir uns mal an unseren Pferdchens .-)
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