Wer hat erfahrung mit Inhaliergeräten?

Ratschläge rund ums Thema Gesundheit - die allerdings keinen Tierarzt ersetzen!

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Puppa99
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Beitrag von Puppa99 »

Gimlinchen, hattet Ihr die von halo animal? Was habt Ihr für die Anfahrt bezahlt? Ihr seid ja nicht weit weg von uns, von daher wäre das für mich interessant.

In Schwalmtal gibt es wohl noch eine fest installierte Salzkammer (tierheilpraxis-thissen.de).

Muss mal mit den Stallbesis quatschen wegen mobiler Kammer. Die Besi hat selbst einen Chroniker, könnte also gehen. Bei uns am Stall sind es mittlerweile vier, aber alle aus unterschiedlichen Gründen und teilweise schon gewesen, bevor sie an den Stall kamen. Nur bei einem würde ich es auf die Haltung zurückführen, und da waren eigentlich die Eigentümer schuld, weil sie früher nicht wollten, dass das Pferdchen so lange draußen ist. :evil:
gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

äh, das weiss ich gar nicht mehr genau.. und ja, es war halo-animal. die leute sind total nett und man kann super mti denen reden, auch wegen anfahrt.

wir waren eine gruppe von ein paar leuten und nicht alle pferde waren völlig brav. ein mensch hatte sich dusslig drangestellt und einen kabelbruch verursacht. das wurde kostenmäßig auf alle umgelegt und mir wurde die leihaktion dann zu heiss. laut vertrag haftet man für alle schäden am hänger... ich habe es dann noch ca. 6 tagen für mich abgebrochen. bin aber sicher, dass die nun eine andere lösung gefunden haben, was haftung / versicherung betrifft. von schwalmtal höre ich auch gutes!!
Puppa99
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Beitrag von Puppa99 »

OK, danke. Wie lange hat die Wirkung bei Deinem Pferd angehalten?

@Cappuccino: Bei halo animal ist eine der Salzkammern auch zeitweise stationär zu benutzen in Marienheide, oder auch bei animomed in Köln.
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Cappuccino
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Beitrag von Cappuccino »

Puppa99 hat geschrieben: Muss mal mit den Stallbesis quatschen wegen mobiler Kammer. Die Besi hat selbst einen Chroniker, könnte also gehen.
Ich hab irgendwo gelesen, dass die "Maschinerie" für die Salzkammer ca. 2600 Euro kostet. Evtl. kann man das Teil auf der Equitana günstiger kriegen. Die Kammer an sich ist ja wirklich nichts besonderes. Da kann man u.U. sogar eine normale Box ausreichend abdichten.

Das mit halo animal hab ich auch gelesen. Bisher hab ich einfach noch Kosten und Mühe gescheut und vor allem hege ich die stille Hoffnung, dass eine kleine Rehaklinik hier ganz in der Nähe sich früher oder später so ein Teil anschafft.
gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

sorry, da kann ich wenig b erichten, weil mein Pferd an sich gesund ist. ich habe das nur mitgemacht, weil das teil da war und ich das für eine coole sache hielt, einfach zum wellnessen. die anderen pferde, die eben wirklich chronisch krank sind, haben in der woche extrem profitiert. man muss sie gut bewegen udn man muss viel zeit rechnen. anfangs bzw. je nach wetter schwitzen die sehr nach der kammer und man muss trockenführen oder so. ich halte das für eine fantastische sache, denke aber, dass eine woche oder zwei nicht genug bringen, wenn echt COPD vorliegt. da wäre regelmäßig einfach besser unterstützt durch eine gescheite tägl. inhalation. nur meine erfahrung... wie immer kommt es arg drauf an, was das Pferd überhaupt hat. meine kollegen hier haben echt COPD mit allergischen anteilen (logisch) und das seit langem.
Puppa99
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Beitrag von Puppa99 »

Klar, das ist für jedes Pferd unterschiedlich.
Der Air One tut bei unseren Pferden jedenfalls gute Dienste, da kam diese Woche noch einiges an Schleim raus - auch bei dem Pferd, bei dem der Tierarzt "fast nichts mehr" gehört hatte. Ich denke immer mehr, dass Tierärzte beim Abhören gar nicht sooo sicher sagen können, ob da was verschleimt ist oder nicht. Bei meinem Pony meinte er auch mal, das würde sich ja ganz gut anhören (für den chronischen Zustand), aber ihre Bauchmuskeln waren einfach ständig angespannt. Dann habe ich eine THP wegen Akupunktur konsultiert, diese kam dann alle zwei und später alle drei Wochen, und das arme Pony hat einen Winter damit verbracht, jede Menge Schleim abzuhusten.

Mittlerweile atmen auch beide Pferde schön ruhig beim Inhalieren, und das ist bei den Ultraschallgeräten echt wichtig. Die Maske muss so sitzen, dass die Ventile nah genug an den Nüstern sitzen, und das Pferd muss tief ein- und ausatmen, sonst kommt ja gar nicht genug Nebel in der Maske an. Das war bei meinem Pony anfangs problematisch, weil sie das Gerät (nicht die Maske :wink: ) so gruselig fand, dass sie schnell und flach atmete. Jetzt stehe ich immer zwischen ihr und dem Gerät, und dann entspannt sie sich.

Jedenfalls kann ich den Service von horse support, wo ich den Inhalator gemietet habe, empfehlen: vormittags habe ich das Bestellformular auf der Website ausgefüllt, am nächsten Nachmittag war der Inhalator da und ich konnte ihn abends schon benutzen.

Diese Vermietung der doch recht teuren Geräte finde ich super, so kann man bei Atemwegsinfekten dem Pferd durch Inhalation helfen und nach zwei, drei Wochen einfach das Gerät zurückschicken. Wer Befürchtungen wegen Infektionen der vorherigen Anwender hat, kann die Maske und den Schlauch ja vor der ersten Anwendung desinfizieren. Es war übrigens kein Desinfektionsmittel dabei.

Nach wie vor finde ich aber die Ersatzteile und das Zubehör beim Air One arg überteuert.
gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

ah, beim nortev sind gerät und maske ja eins
Puppa99
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Beitrag von Puppa99 »

Meine Vermutung bestätigt sich: durch die Inhalation mit dem Air One Inhalator hat sich bei unserem zweiten Pferd heute festsitzender, gelber Schleim gelöst. Er bekommt schon längere Zeit Schleimlöser, aber allein durch das Medikament wollte da nichts rauskommen.

Wir sind jetzt in der zweiten Woche der Inhalation, und ich denke, wir werden das Gerät auf jeden Fall noch bis Ende nächster Woche behalten. Je nach Entwicklung müssen wir vielleicht darüber nachdenken, auch mit dem zweiten Pferd regelmäßig zu inhalieren.
gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

letztlich ist das inhalieren eine einfache sache um den pferden zu helfen
Puppa99
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Beitrag von Puppa99 »

Das auf jeden Fall. Ich wünschte, die Tierärzte (bzw. unser Tierarzt) würden das langsam als Standardmethode ansehen und bei Infekten sofort empfehlen. Und wenn es nur das Inhalieren mit einem Gerät für Menschen ist, unterstützt es doch den Schleimabbau und beruhigt die Schleimhäute.
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Cappuccino
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Beitrag von Cappuccino »

Da unterschreibe ich sofort bei Dir!!!!

Ich finde es auch sehr wichtig, wenn allmählich die Unsitte aufhören würde, bei jedem x-beliebigen, undiagnostiziertem Husten dem Pferd sofort flaschenweise Hustensirup aus dem Supermarkt zu verpassen....und danach tiefbefriedigt festzustellen, dass das Pferd nicht mehr (so viel) hustet. Dass mit dem (meist Spitzwegerich-)Sirup zwar der Husten manchmal unterdrückt wird, der oft dazugehörige Schleim dadurch jedoch nicht mehr raus kommen kann, wird leider auch von TAs oft nicht erkannt.
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Beitrag von gimlinchen »

ich inhaliere auch einfach bei infekten. die hustensäftchn sind doch placebo forte und ziemlich sinnlos.
Vignir

Beitrag von Vignir »

Das Schöne an dem Airone ist auch, daß es eine Humanmaske mit Humanschlauch gibt, so daß auch mein Freund und ich seit einiger Zeit in den Genuß von einer tollen Inhalation kommen! :D Kann ich uneingeschränkt empfehlen!!
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Beitrag von gimlinchen »

wie cool!
charona
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Beitrag von charona »

sagt mal, wendet ihr die inhalatoren mit oder ohne TA-betreuung an? ich wohne nämlich in Holland und sogar in den kliniken, in denen ich mit meiner stute war, ist diese behandlung gänzlich unbekannt, auf unterstützung brauch ich also nicht zu rechnen. Woher bekommt ihr die medikamente? ich gebe zu, ich bin bei diesem Thema total unerfahren, halte es allerdings für eine wahnsinnig gute möglichkeit, den pferden zu helfen, ohne sie mit cortsion & co behandeln zu müssen.
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