Anspruch und Wirklichkeit

Rund um die klassische Reitkunst

Moderatoren: Julia, ninischi, Janina

oecone
User
Beiträge: 170
Registriert: Mo, 31. Mär 2014 16:28
Wohnort: Pfalz

Beitrag von oecone »

Julia hat geschrieben:Die Gefahr besteht glaube ich oft dass man sich in Lob und Ruhm weidet und vergisst zu schauen was man tut. Und wie so oft sind auch dort alle unter ihresgleichen. Keiner hinterfragt, kritisiert o.ä.
Genau das fiel mir auch dazu ein.
Und mit den wirtschaftlichen Erfolgen zusammen, macht sich eine gewisse Selbsgefälligkeit breit, durch die dann keine Kritik mehr dringt.
Das erlebe ich leider öfters in meinem weiteren Umfeld bei den Sportprofis, oder auch den erfolgreichen Amateuren. Scheint ein menschliches Problem zu sein.
Julia hat geschrieben:Zu dem Rest (Selbsteinschätzung) sage ich mal nur...wenn ich könnte wie ich wollte... :wink: Ich weiss von mir selber dass ich mehr sehe als ich selber umsetzen kann. Aber auch das geht wohl vielen so...
Jepp, ich sah mich neulich zum ersten Mal gefilmt. Ganze 20 Minuten :shock: Ich sag nix mehr. Zu niemandem.

O.k, war ne Lüge - also das mit dem nix mehr sagen ... :wink: :)

Grüßle
oecone
Benutzeravatar
Josatianma
Admin
Beiträge: 12317
Registriert: Di, 19. Sep 2006 20:50
Wohnort: Reichshof

Beitrag von Josatianma »

mmh, vielleicht reitet er ja deswegen vorne weg ... Dann muss er sich es nicht anschauen Cool

:lol: :lol: :lol: Danke! Heute mindestens einmal herzhaft gelacht.

Auch ich finde das Videomaterial grottig. Die Sequenzen in der Quadrille sind extrem schlecht zu erkennen, aber wenn in der Friesenquadrille, in der ich einige Zeit mitgeritten bin, einer sein Pferd trotz Kandare so durch die Gegend hätte hirschen lassen, hätte es eine Ansage gegeben. Man mag es aber positiv sehen können, dass die Reiterin ihr Pferd nicht mit der Kandare knebelt. Beim ersten Teil im Schritt möchte ich immer dem Pferd an dritter Stelle gerne die Trense anders verschnallen, da ein Riemen so dicht unter dem Auge liegt, dass es mich gruselt.

Ich bin viel vor Publikum geritten. In großen Hallen, kleinen Hallen, Publikum direkt dran, Publikum weiter weg. Ich habe viel Verständnis für Pferde in den Situationen. Auch, dass Pferde an diese Situationen geführt werden müssen (tue ich ja gerade selber mit meinem Jungspund). Aber einige der Pferde sind in der Ausbildung noch nicht so weit, den zu Beginn gezeigten versammelten Schritt taktmäßig überhaupt zu zeigen. Warum nimmt man sie mit in solch ein Bild?

Ich stelle jedoch auch immer wieder fest (um diesen Thread vielleicht auch etwas allgemeiner zu halten), dass ich selber manchmal Vorstellung und Realität für mich nicht ganz überein bringe. Meine Vorstellung: mit leichter Hand auf einem fein reagierenden Pferd zu sitzen Leider arbeite ich in der Realität noch hart daran dies auch irgendwann mal wirklich so zu haben.
Liebe Grüße, Sabine

Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren

"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" Mahatma Gandhi
grisu
User
Beiträge: 747
Registriert: Di, 12. Jun 2007 12:02
Wohnort: S-H

Beitrag von grisu »

Mir geht es normalerweise ähnlich wie oceone, ich schau mir meine eigene Reiterei auf Video an und halte mich (leicht geschockt) schön bei anderen mit Urteilen zurück.

Dass ich hier ein Urteil abgebe, liegt nur daran, dass die Stallbetreiberin derartig betont, dass alle anderen RL und Reiter nix sind. Wer derartig auf die K... haut, muss damit rechnen, dass die eigenen Maßstäbe auch an einen selbst angelegt werden.
Puppa99
User
Beiträge: 197
Registriert: Do, 03. Dez 2015 17:06
Wohnort: Duisburg

Beitrag von Puppa99 »

Josatianma hat geschrieben:
Aber einige der Pferde sind in der Ausbildung noch nicht so weit, den zu Beginn gezeigten versammelten Schritt taktmäßig überhaupt zu zeigen. Warum nimmt man sie mit in solch ein Bild?
Auch das wundert mich oft - also nicht der Schritt, sondern die Frage, warum jetzt gerade diese Pferd-Reiter-Kombination als geeignet befunden wurde, bei sowas mitzumachen, oder warum man dann nicht wenigstens die Aufgabenstellung anpasst.

Neulich bei der Equitana Open Air wurden Shire Horses im großen Ring vorgestellt, auch unter dem Sattel in einer Quadrille. Nur ein Pferd in der Quadrille war wirklich gut geritten. Zwei gingen gar nicht, davon eins, was laut Ansager erst kurze Zeit unter dem Sattel ist. Dafür hat es das super gemacht, aber an der Hand wäre es viel besser aufgehoben gewesen. Davor wurde noch der Deckhengst des Gestüts unter dem Sattel gezeigt. Eine imposante Erscheinung, augenscheinlich gut zu händeln - aber von Stellung, Biegung, Anlehnung schien er noch nie was gehört zu haben. Die einzige gute Werbung sowohl für die Rasse als auch das Gestüt waren die geführten Pferde.

Oder auch eine Vorstellung von PREs (glaube ich) eines Gestüts auf dem Barockturnier in Köln: drei Pferde, davon keins losgelassen, eins noch recht jung, es wird auf Teufel komm raus ausgesessen und im Trab durch die Gegend gestocht. Pferde rennen gestresst durch die Gegend, mit weggedrücktem Rücken. Wie das jemandem zum Kauf animieren soll, weiß ich nicht. Das mag vielleicht mit manchen Warmblütern funktionieren, die dann schön die Beine schmeißen und trotzdem einen Kragen machen, sodass man auf den ersten Blick den Eindruck hat, das wäre ein tolles und auch toll präsentiertes Pferd.
Rapunzel
User
Beiträge: 2337
Registriert: Mo, 09. Okt 2006 14:22

Beitrag von Rapunzel »

esge hat geschrieben:

Oliveira auf deutsche Freizeitreiter loszulassen ist in etwa wie Einstein vor eine Klasse voller Schantalle-Schackeline-du-darfst-doch-den-Benjamin-Robin-Kevin-nicht-hauen-Kinder zu stellen.
Das würde ja implizieren, dass er so unfassbar gut ist, dass es Verschwendung wäre, ihn auf Normalos loszulassen. Sooo überzeugend find ich da aber nix an Fotos und Videos, die es von ihm zu sehen gibt.
Julia
Moderator
Beiträge: 3891
Registriert: Mo, 28. Jan 2008 15:58
Wohnort: Raum Lueneburg

Beitrag von Julia »

Rapunzel hat geschrieben:
esge hat geschrieben:

Oliveira auf deutsche Freizeitreiter loszulassen ist in etwa wie Einstein vor eine Klasse voller Schantalle-Schackeline-du-darfst-doch-den-Benjamin-Robin-Kevin-nicht-hauen-Kinder zu stellen.
Das würde ja implizieren, dass er so unfassbar gut ist, dass es Verschwendung wäre, ihn auf Normalos loszulassen. Sooo überzeugend find ich da aber nix an Fotos und Videos, die es von ihm zu sehen gibt.
Chapeau Rapunzel!

Ich finde den auch nicht so besonders. Aber die meisten guten RL die ich gefunden habe lebten ohne große Werbung und unter keinem besonderen Namen...die waren einfach gut und meist so ausgebucht dass Werbung eh nix mehr gebracht hätte. 165€ für eine Reitstunde *schüttel* Würde ich niemals nicht zahlen. Bei mir ist bei max 40€ schluss. Mehr können Pferd und ich in einer Stunde eh nicht ableisten... und dann kann ich mir es regelmäßig leisten, viel wichtiger wie ich finde.
Liebe Grüße, Julia
esge
User
Beiträge: 1869
Registriert: Mi, 03. Jan 2007 12:29
Wohnort: Taunus

Beitrag von esge »

Na ja, ich durfte ihn ja sowohl hier in Deutschland als auch bei sich zuhause in Portugal reiten und arbeiten sehen. Und doch, ich halte ihn als Reiter für einen Meister.
Aber seine Wirklichkeit hat mit der, die wir hier brauchen, überhaupt rein gar nichts zu tun. Darum ist das Ergebnis in Kursen, grottig. Unterricht funktioniert überhaupt nicht, weil Lehrer und Schüler in nicht einmal annähernd parallelen Universen unterwegs sind.
Die Pferde, die ich in den Unterricht gekriegt habe von Leuten, die bei ihm waren, waren alle komplett über der Uhr und die Reiter hatten nicht den leisesten Schimmer, was sie da taten.
Insofern: Widerspruch und trotzdem Zustimmung.
Loslassen hilft
Rapunzel
User
Beiträge: 2337
Registriert: Mo, 09. Okt 2006 14:22

Beitrag von Rapunzel »

Okay, das klingt verständlicher 8)
Puppa99
User
Beiträge: 197
Registriert: Do, 03. Dez 2015 17:06
Wohnort: Duisburg

Beitrag von Puppa99 »

Ein guter Reiter oder Ausbilder ist ja auch noch lange kein guter Reitlehrer. Bei manchen lernt man mehr, wenn man ihnen zuguckt, als wenn sie einen unterrichten (oder jemand anders). Da denkt man sich manchmal: aber der reitet doch so gut, wieso kann er das nicht weitergeben? Pädagogik ist halt nicht Jedermanns Sache. Das war jetzt nicht auf Oliveira bezogen, weil ich den noch nie beim Unterrichten gesehen habe.

Die Preise sind wirklich jenseits des gesunden Menschenverstands. Soviel kann man in einer Einheit gar nicht lernen, dass es diesen Preis rechtfertigt. Auch bei den Bückeburgern stellen sich mir die Nackenhaare auf bei den Preisen für Unterricht beim Hofreitmeister. Wir hatten uns auch mal für einen Kurs bei Andreas Hausberger interessiert, da sollte eine Einheit wohl auch 180 Euro oder so kosten.

Aber was soll man sagen? Die Leute haben Zulauf, und zwar reichlich. Also machen sie ja eigentlich alles richtig. Nur Otto Normalverbraucher kann sich das nicht (regelmäßig) leisten.
Benutzeravatar
-Tanja-
User
Beiträge: 4129
Registriert: So, 21. Okt 2007 16:35
Wohnort: Pfinztal
Kontaktdaten:

Beitrag von -Tanja- »

grisu hat geschrieben:mmh, vielleicht reitet er ja deswegen vorne weg ... Dann muss er sich es nicht anschauen 8)
U made my day! :lol: :lol: :lol:

Ich hab das Blättchen, das ich früher mal wirklich gut fand, nach der zweiten Wischi-Waschi-Ausgabe gekündigt, und die Kündigung auch begründet. Zurück kam ein Brief, daß das ja seeeehr schade wäre, man aber mehr Leute erreichen möchte. Ok, aber für die breite Masse gibts doch schon die Krawallo... :?

Den Herrn wollte ich mir gerne in Karlsruhe anschauen, als er mal beim Neindorf-Institut anläßlich eines Show-Abends - quasi mit Wein, Weib, Abendessen und Gesang - auftrat. Da hat aber die Karte ohne Essen schon 175 EUR gekostet. :shock: Da hab ich dann dankend verzichtet.

Auf der Sonntägschen Anlage war ich auch schon live im letzten Oktober, um bei F. Pignon zuzuschauen. Da waren die Kartenpreise auch gesalzen (90,00 EUR für einen Tag), aber gut, Pignon kommt sonst recht selten. Naja, und die Anlage und Boxen und Weiden sind nun wirklich nur Durchschnitt.

Ansonsten hab ich im Anderswo schon äußerst Seltsames anläßlich eines Kurses gehört. Das braucht man glaube ich nicht wirklich unbedingt erlebt haben. Der gute Mann steht wohl deutlich unter der Fuchtel - warum auch immer er sich sowas gefallen läßt.

Meine Erfahrung ist auch, daß jemand, der grottig reitet, auch total guten Unterricht machen, und umgekehrt jemand, der formvollendet durch die Reitbahn schwebt, nix vermitteln kann. Beides gleichzeitig ist dann eben prima - ansonsten lerne ich lieber von ersterem und schaue bei letzterem zu.
lg, Tanja

Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
Rapunzel
User
Beiträge: 2337
Registriert: Mo, 09. Okt 2006 14:22

Beitrag von Rapunzel »

Jo, die Seltsamkeiten bezüglich Kursen und Fuchtel habe ich auch schon gehört, aber tut ja nichts zu Sache.

Was mich echt fuchtig macht, sind Leute wie ein Herr, der auf Facebook sehr lebhaft unterwegs ist und sämtliche Videos im dortigen Dressurforum runtergemacht hat, stets mit denselben Aussagen: Die Leute können alle nicht mehr reiten, klassische Grundsätze werden für den Showeffekt über Bord geworfen, alles wird zu schnell ausgebildet, der Sitz wird nicht genug perfektioniert, die stete weiche Zügelverbindung nicht gegeben. Fehler oder Unstimmigkeiten bei öffentlichen Vorführungen dürfe es bei einem klassisch ausgebildeten Pferd nicht geben. Nur bei ihm werde noch die wahre klassische Reitkunst gepflegt. Und natürlich sei er ein Neindorff-Schüler, nein, DER EvN-Schüler überhaupt.

Leider hab ich genau diesen Hüter der klassischen Lehre auf der letzten Equitana dann einen Spanier reiten sehen - auch hier habe ich mich gefreut, weil es ja wirklich nur wenige gibt, die das noch so korrekt handhaben und von EvN halte ich auch sehr viel. Blöd nur, dass und der Mann allen Punkten exakt das gemacht hat, was er bei den anderen immer so scharf kritisiert hat: Dauerndes unsauberes Schrubben von allen möglichen hingehuddelten Lektionen auf einem dafür viel zu jungen Pferd, schief und krumm, aber spektakulär, voll über die Hand geritten, beim "Aussitzen" in der "Trabverstärkung" konnte man zwischen Hintern und Sattel durchgucken (und der Spanier sah wahrlich nicht schwer zu sitzen aus).

DAS kann ich dann irgendwie nicht mal mehr lustig-strange finden, sondern das finde ich schon echt ätzend und eine totale Disqualifizierung.
Butterfly1
User
Beiträge: 178
Registriert: Do, 23. Okt 2008 17:43
Wohnort: Stuttgart

Beitrag von Butterfly1 »

"Es ist nicht alles Gold was glänzt" bestätigt dieses Video mal wieder ziemlich eindrücklich :wink:
Ich wäre als Zuschauer extremst frustriert, wenn ich mich womöglich extra von weit her dorthin auf den Weg gemacht hätte.

Noch viel interessanter finde ich die immer wieder kurz eingeblendeten Fotos im Video. Krass, wie unterschiedlich der Eindruck der extrem gut gemachten Fotos im Vergleich zur Realität, also den Videos ist. Fotos traue ich schon lang nicht mehr :lol:
lescue
User
Beiträge: 159
Registriert: So, 24. Sep 2006 23:18
Wohnort: Hamburg

Beitrag von lescue »

Ganz abgesehen von dem Video und dem Konzept in Waal, was man inhaltlich und qualitativ sicher sehr in Frage stellen kann (ich war dort noch nie)...

Hätte ich die Gelegenheit, ich würde jeden Tag bei Manuel Jorge reiten wollen - sein Unterricht ist genial, wenn er auf das passende Gegenüber trifft, ich hatte meine bisherigen Sternstunden im Sattel bei ihm. Sicherlich war es auch mal grottig, was aber vor allem an meinem reiterlichen Unvermögen lag... und natürlich würde ich nie öffentlich auftreten.
Aber Ziel und Mittel sind sicher andere als hierzulande üblich und je nach reiterlichem Hintergrund auch schwer verständlich.

Allerdings finde ich auch Anja Beran sehr gut - ich habe bisher nur bei ihr erlebt, dass Anspruch und Wirklichkeit nahezu perfekt zusammen passen.

So unterschiedlich kann das Empfinden zu bestimmten Ausbildern sein.
Grüsse aus Hamburg,

Leonie
Benutzeravatar
Finchen
User
Beiträge: 8526
Registriert: Di, 19. Apr 2011 22:30
Wohnort: im Norden zwischen HB und HH

Beitrag von Finchen »

Julia hat geschrieben:
Die Gefahr besteht glaube ich oft dass man sich in Lob und Ruhm weidet und vergisst zu schauen was man tut. Und wie so oft sind auch dort alle unter ihresgleichen. Keiner hinterfragt, kritisiert o.ä.

Zu dem Rest (Selbsteinschätzung) sage ich mal nur...wenn ich könnte wie ich wollte... :wink: Ich weiss von mir selber dass ich mehr sehe als ich selber umsetzen kann. Aber auch das geht wohl vielen so...
Diese zwei Passagen bringen es aus meiner Sicht treffend auf den Punkt!
"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye
Rapunzel
User
Beiträge: 2337
Registriert: Mo, 09. Okt 2006 14:22

Beitrag von Rapunzel »

Hm, es ist halt auch alles sehr subjektiv. Was heißt "genial" und "Sternstunde"? Das kommt ja komplett auf die Zielsetzung und Wahrnehmung an. Haben wir ja schon oft in den verschiedenen "Ritte, die (nicht) gefallen"-Threads festgestellt: Es gibt anscheinend wenig bis keine objektiven Kriterien der Beurteilung eines Ritts. Was mich echt wundert, weil ich schon so ein paar Dinge objektiv beurteilbar finde - aber die Diskussionen hier haben mich da eines Besseren belehrt. Wo ich zB ein hektisch klapperndes Maul sehe, erklärt mir ein PK-ler, dass das ein super tolles lebendiges Maul ist und andersherum eine ruhige Anlehnung "tot" sei. Und das lässt sich endlos auf jedes Kriterium der Reiterei anwenden.
Antworten