Zur Diskussion gestellte Ritte, die zum spontanen Uebergeben

Rund um die klassische Reitkunst

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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Ich staune, wie unterschiedlich das wahrgenommen wird. Zwei Meinungen "Pferd hat gute Tragkraft" und sogar "Selbsthaltung", eine andere Sichtweise "Belastung in den Lektionen auf der VH".

Ich finde das gesamt tatsächlich gut anzusehen. Und wenn ich so sitzen und einwirken könnte, wäre ich ja schon selig. :-)
Klassikfjord hat geschrieben:Ich finde das auch nicht "schlimm".
Das Pferd streckt sich in den Schrittpausen ab und schnaubt, der Gesichtsausdruck gefällt mir, die Reiterin reitet nicht verkehrt.

Da gab es schon wesentlich gruseligere Vidoes von den OS.

Aber was ich wieder bemerke: Es sind nicht alle Pferde mit dem Temperament und Körper eines Iberers gesegnet. Es sind keine Stierkampf-Pferde, es werden keine werden, und es ist auch fraglich, ob man ihnen solch ein "Stierkampftraining" (überspitzt formuliert) zukommen lassen muss, da ihre körperlichen Stärken anders gestaltet sind.

Ein WB wird in diesen Lektionen vermutlich nie so elektrisch, wendig und korrekt versammelt sein, wie ein korrekt gebauter Iberer. Vor diesem Hintergrund finde ich die Tragkraft und Selbsthaltung des vorgestellten Pferdes schon wirklich beachtlich. Das Pferd hat zwar die Kraft, diese Lektionenfolge durchzuhalten, trotzdem finde ich es grenzwertig, so viele Lektionen aneinanderzureihen (auch, wenn es kurze Schrittpausen gab).
Was ist denn für dich an diesem Training "Stierkampfpferdtraining"?

Du sagst es ja selber, ein WB verglichen mit einem "korrekt gebauten" Iberer. Der Unterschied ist doch weniger in der Rasse als in dem individuellen Exterieur (und vielleicht Vermögen vom Nervenkostüm her) zu finden. Dass die meisten WB sich damit schwerer tun liegt ja an dem weniger vorteilhaften Gebäude - aber da können ja inzwischen die meisten Iberer prima "mithalten". 8) 8)

edit: tragischer finde ich fast die Worte im Kommentar zu dem Video. Wie schön, dass so mitgefreut wird, wenn die Pferde mal übermütig lebenslustig sind. Wenn schon nicht in ausgiebiger freier Bewegung außerhalb der Box, dann dürfen sie es immerhin unterm Reiter/bei der Arbeit. Komische Welt, dass DAS aber dann so betont wird, wie pferdefreundlich doch alles ist.
"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye
grisu
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Beitrag von grisu »

Interessant wie unterschiedlich die Wahrnehmungen sind für mich sind der Sitz klemmend mit hochgezogenem Bein und die Einwirkung grob. Noch schlimmer finde ich das folgende Video (mit einem riesenlangen Link), das finde ich wirklich grausam:

https://web.facebook.com/OliveiraStable ... 87Mqs5L-ck
Motte
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Beitrag von Motte »

Das ist schlicht von schräg nach längs geschleudert. Braucht man vielleicht, wenn der Teufel hinter einem her ist. Dann ist es auch egal, wie es aussieht. Mit klassischer Reitweise hat das jedenfalls nix mehr zu tun.
Klassikfjord
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Beitrag von Klassikfjord »

Finchen hat geschrieben:
Was ist denn für dich an diesem Training "Stierkampfpferdtraining"?

Du sagst es ja selber, ein WB verglichen mit einem "korrekt gebauten" Iberer. Der Unterschied ist doch weniger in der Rasse als in dem individuellen Exterieur (und vielleicht Vermögen vom Nervenkostüm her) zu finden. Dass die meisten WB sich damit schwerer tun liegt ja an dem weniger vorteilhaften Gebäude - aber da können ja inzwischen die meisten Iberer prima "mithalten". 8) 8)
Naja, was ist daran nicht Stierkampftraining? ;). Es geht darum, das Pferd möglichst wendig und schnell und vielleicht auch etwas grell im Galopp zu machen.
Dazu ist ein WB, das auf Raumgriff und Schwung gezüchtet wurde, körperlich nicht unbedingt so im Stande, wie ein kleinerer, wendiger Iberer, der z.B. eine anders gewinkelte Hinterhand hat und insgesamt kompakter, damit wendiger im Galopp ist
(In dem zweiten Video sieht das bei den Schimmeln z.B. auch nicht ganz so arg geschleudert aus, wie beim WB am Anfang (das ist doch das gleiche Pferd. Schade, im ersten Video wirkt er viel ausbalancierter)).

Die Frage die sich mir stellt ist, MUSS man das wirklich machen?
Seitengänge ja, Seitengänge im Galopp ja, aber warum denn so viele Lektionen aneinandergereit mit minimal-Pausen? Könnte durchaus irgendwann auf die Knochen gehen.
Wie gesagt, das Pferd hat durchaus Tragkraft, aber man kann ein Pferd auch mental und körperlich sauer machen.
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Lilith79
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Beitrag von Lilith79 »

Ja, das was Klassikfjord schrieb, beschreibt viel besser was ich mit meinen lapidar hingeschriebenen Satz ausdrücken wollte.

Das Pferd wirkt halt auch viel beweglicher und loser als so ein typischer Iberer, auch im Rücken. Dadurch wirkt es für mich als ob starke Kräfte und auch Scherkräfte auf die Gelenke einwirken wenn man so ein Pferd so reitet wie auf dem Video (würde mein ebenfalls sehr überbewegliches Pony - kein Warmblut - so durch die Halle geritten werden, hätte ich Angst dass die Haxen langfristig kaputt gehen). Dass auch gute Ansätze und Tragkraft vorhanden sind, wiegt dieses Risiko für mich nicht wirklich auf.

Außerdem erschließt sich mir nicht warum ein Pferd aus einem anderen Grund als "Spaß für den Reiter" überhaupt so schnell und wendig sein muss. Mit dem Ziel der Gymnastizierung, die für mich der einzige "Sinn" von Dressur darstellt, wenn ich keine Turniere reiten will, hat das für mich irgendwie nix zu tun.

Ist für mich ein bisschen als würde man als Mensch hohe Balletlektionen oder Eiskunstlauf in hohen Tempo und in hoher Frequenz ausführen ohne die richtige Technik und mit eher mäßig geeigneten körperlichen Voraussetzungen.
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Ich empfinde das WB im ersten Video gar nicht als elektrisiert oder auf dem Wege sauer zu werden, im Gegenteil, da sehe ich schlimmeres nicht nur bei OS, sondern in Videos sehr wohlmeinender Freizeitreiter durchaus auch.

Stierkampftraining und "der kompakte Iberer". Ich habe mal gelernt, dass nicht das kurze Pferd das orignale Pferd der Arbeitsreitweisen war. Aber auch das nicht wirklich relevant an der Stelle, was sich mir aber nicht erschließt: wieso sollte ein WB wenn es dahin gehend entsprechend vorbereitet ist und solche Lektionenabfolgen gehen kann, damit weniger gut zurecht kommen/mehr Scherkräfte wirken als beim Iberer? Die Mechanik/Physik ist doch gleich. Da kommt es doch auf die tatsächliche Beschaffenheit des Exterieurs und meinetwegen noch die "Haltbarkeit" an, aber nur weil andere Rasse macht das doch keinen wirklichen Unterschied in Bezug auf was wie auf die Gelenke einwirkt/gesund ist/schädlich ist!?

"Braucht" man das Stierkampftraining. Wenn es so wie im Video der Gymnastizierung eines Pferde dient ist es doch ok. "Braucht" man eine Piaffe zur Gymnastizierung? So wie sie vielfach gehoppelt wird mit dem Argument "gymnastizierendes Element" ganz sicher auch nicht.

Wie ist denn die Belastung in dem Video auf die Beine des WB? Vor einigerZeit gab es doch ein Video von OS, bei dem hier das massiv schlechte und belastende Auffussen kritisiert wurde. Das sehe ich bei diesem WB gar nicht, es sieht körperlich nicht danach aus und das Pferd wirkt auf mich in keinster Weise überfordert/gestresst/sauer o.ä.
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grisu
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Beitrag von grisu »

le_bai
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Beitrag von le_bai »

Auch wenn du persönlich diese Art der Reiterei offensichtlich nicht verkraftest ... ich vestehe das.

Aber: Schau die Bemuskelung des Pferdes an, sieh dir die letzte Abfolge der Lektionen - bevor das Pferd Pause machen darf - GENAU an.

Ganz ehrlich, wenn auf dem CHIO nur 30% der Reiter ein Pferd zeigen würden, was körperlich korrekt solche Lektionen leisten könnte, wäre die Reiterei gerettet.

Sicherlich ist für unsere Ansprüche an klassische Dressur Einiges etwas TOO much...
Zu viel Energie, sequenzweise zu viel Hand, zu viele Abfolgen, zu hohes Tempo, zu hohe Abstellung.

Kann man nach der Skala durchaus kritisieren.

Aber ich sage auch, das Ergebnis gibt Ihnen recht.
Und damit meine ich ein WB, was SELTENST HdS kommt , trotz der Schwere der Lektionen.
Damit meine ich den Zustand der Bemuskelung, das Gangbild im Schritt, das Gangbild in den Übergängen, Versammlung - Verstärkungen.

Wenn ein Pferd so Etwas liefern kann, und danach so einen Schritt zeigt ... mit dem Gesicht - kann ich leider nur sagen - Alles was sich klassisch schimpft und auf dem CHIO reitet, kann Das zu 75% NICHT liefern, weil es eben weniger reell ist, Skala der Ausbildung hin oder her.

Wer heilt, hat recht. Auch, wenn es möglicherweise der persönlichen Überzeugung widerstrebt.
Zuletzt geändert von le_bai am Fr, 25. Okt 2019 08:48, insgesamt 1-mal geändert.
grisu
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Beitrag von grisu »

le_bai hat geschrieben:Auch wenn du persönlich diese Art der Reiterei offensichtlich nicht verkraftest ... ich vestehe das.

Aber: schau die Bemuskelung des Pferdes an, sieht dir die letzte Abfolge der lektionen - bevor das pferd pause machen darf - GENAU an.

Ganz ehrlich, wenn auf dem CHIO nur 30% der Reiter ein pferd zeigen würden, was körperlich korrekt solche Lektionen leisten könnte, wäre die reiterei gerettet.

Sicherlicher ist für unsere ansprüche an klassiche dressur einiges etwas TOO much...
Zu viel Energie, Sequenzweise zuviel Hand, zu viele Abfolgen, zu hohes Tempo, zu hohe abstellung.

Kann man nach der Skala duchraus kritisieren.

Aber ich sage auch, das Ergebnis gibt Ihnen recht.
Und damit meine ich ein WB, was SELETENST HdS kommt , trotz der schwere der lektionen.
Damit meine ich den Zustand der Bemuskelung, das Gangbild im Schritt, das Gangbild in den Übergängen Versammlung - Verstärkungen.

Wenn ein pferd soetwas liefern kann, und danach so einen Schritt zeigt ... mit dem gesicht - kann ich leider nur sagen, alles was sich klassisch schimpft und auf dem CHIO reitet, kann das zu 75% NICHT liefern, weil es eben weniger reell ist, Skala der Ausbildung hin oder her.

Wer heilt, hat recht. Auch wenn es möglicherweise der persönlichen Überzeugung widerstrebt.
Danke für deine Anteilnahme, aber ich verkrafte es körperlich und geistig ganz gut ;) ) Allerdings würde ich diese Vorstellung nicht als "Heilung" bezeichnen. Wenn ich mein Pferd derart in die Mangel nehmen müsste, damit das Ergebnis stimmt, würde ich tatsächlich aufhören zu reiten.
Aber ein gutes Ergebnis sehe ich nicht.. Als Ergebnis gutem Trainings erwarte ich ein Pferd, das nicht in 90 % der Vorstellung aussieht, als sei es auf der Flucht vor seiner Reiterin. Vielleicht wäre es von Vorteil, wenn die Reiterin nicht festgeklemmt in einem portugiesieschen Sattel kontinuierlich mit hochgezogenem Absatz im Pferdebauch hängen würde.

Ich finde es einfach erschreckend schlecht geritten und sehe wirklich massiv zerstörten Takt, eine Reiterin, die in der Galoppverstärkung teilweise fast auf der Kruppe des Pferdes liegt und beim Einfangen einfach bremst. Ich sehe Spanntritte und massive Taktstörungen im Trab und ein Pferd, dem keine Chance gegeben wird, mitzuarbeiten.

Ich glaube, dass ein großes Problem des Außenauftritts der OS darin liegt, dass Frau Sonntag ihre Tochter als Oberbereiterin etablieren möchte, diese dem aber reiterlich nicht gewachsen ist. Ich habe auf der Veranstaltung der OS eine andere junge Dame gesehen, die sehr gefühlvoll und talentiert war - aber irgendwie nie auf den öffentlichen Seiten der OS zu sehen ist.

Als der Laden angefangen hat, sind dort einige sehr gute Reiterinnen gewesen bzw. waren in dem Ausbildungsnetzwerk vertreten. um die ist es heute ganz still ...
Tess
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Beitrag von Tess »

Mir fehlt da definitiv der Bewegungsfluss, die Elastizität, das Schwingen, das Gleichmaß, die Harmonie.
Mir erschliesst sich der Sinn der Übungen einfach nicht (in eine Stierkampfsituation werden die beiden ja wohl eher nicht kommen und wofür sonst braucht man im "täglichen Leben" so eine Reagibilität vor allem anderen? )

Auf mich wirkt das deutlich zu gespannt und zu zuckig.
Egal wie der Kopf gehalten wird. "Nase vor der Senkrechten" in jeder Lebenssituation ist für mich definitiv nicht alles.
Lilith79
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Beitrag von Lilith79 »

Und warum man schlechte Turnierreiterei mit Wahrer-klassischer-Nur-Wir-Könnens-Reiterei überhaupt vergleichen muss? Also außer um sich selbst irgendwie zu profilieren? Wenns ums Pferd und dessen wohl und die Natur und das Pferdegerechte geht, dann ist das doch völlig unnötig?

Wozu wollen die bei den OS überhaupt zeigen, dass mit einem Warmblut alles was man auf dem Chio überwiegend schlecht sieht viel schmissiger mit Nase vorn und in kleinstem Kreis reiten kann?

Das erschließt sich mir schon nicht, da es für mich wirkt, als ob die irgendwas beweisen oder zeigen wollen, aber dann steht ja auch der Leistungsgedanke im Vordergrund.

Ich finds da irgendwie sympathischer, wenn man einfach dazu steht, dass man leistungsorientiert inkl. Turniere (egal in welchem Metier) reitet und nicht selbst so nen System (inkl. Turniere - haben die ja inzwischen glaub auch? Bloß selbstgebastelt) aufbaut und es dann aber so darstellt, als mache man etwas anderes.

Ich hab aber auch weder was gegen Turnierreiter noch gegen reine Freizeitreiter an sich. Ich denke aber, dass der Anteil der Leute, denen es beim Reiten eher darum geht sich irgendwie besser darzustellen als andere Leute oder um irgendeine Art Geltungsdrang geht, eh immer ungefähr gleich ist, egal ob es jetzt der Turnierreiter ist, der Turniere um jeden Preis gewinnen will oder ob es der "ich folge Guru X der als einziger Pferdefreundlicih Piaffe und Pirouette kann" oder der "Diese bösen Reiter sind alle böse, ich machs besser in dem ich 25 Jahre nur Handarbeit im Schritt um Hütchen mache" Typ ist.
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Lilith79 hat geschrieben: Wozu wollen die bei den OS überhaupt zeigen, dass mit einem Warmblut alles was man auf dem Chio überwiegend schlecht sieht viel schmissiger mit Nase vorn und in kleinstem Kreis reiten kann?
Vermutlich, weil es mit "besser" gar nicht nur um Nase vor geht!?
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Vignir

Beitrag von Vignir »

grisu hat geschrieben:Ich glaube, dass ein großes Problem des Außenauftritts der OS darin liegt, dass Frau Sonntag ihre Tochter als Oberbereiterin etablieren möchte, diese dem aber reiterlich nicht gewachsen ist.
Das würde ich unterschreiben. Wir nennen das hier intern "Kadermutter", wenn der Ehrgeiz der Mütter das Talent der Kinder bei Weitem übersteigt. Die Reiterin kommt fast durchgängig hinter die Bewegung und bleibt nur oben, weil sie in den Galerien festgeklemmt ist. Ich würde ihr eine Sitzschulung (Ride with your mind) empfehlen!

Ansonsten bin ich auch sehr bei den kritischen Stimmen hier, daß sich mir der Sinn dieser Reiterei absolut nicht erschließt. Tess schreibt ja ganz treffend: gepannt und zuckig. Genau das empfinde ich auch!
Klassikfjord
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Beitrag von Klassikfjord »

Schade, im letzten Video fehlt leider komplett jegliche Leichtigkeit, bzw. jede Lektion sieht zwangbehaftet aus. Kein Vergleich zum ersten Video (obwohl es das gleiche Paar ist).

Der Trab gefällt mir überhaupt nicht, diese abgehackten Tritte (das Pferd schwankt arg = fehlende Balance!) und das Pferd sperrt in einer Tour.

Dass man sowas "auf dem Weg" bzw. für kurze Sequenzen in der Ausbildung toleriert, finde ich okay. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Aber in diesem Video zeigt sich doch, dass das Pferd dem Ganzen kräftemäßig nicht gewachsen ist und vermutlich auch das Können der Reiterin nicht für eine solche Einheit ausreicht. Wenn man das Pferd so extrem mit dem Zügel festhalten muss, ist es nicht reell.
Ponyreiter aus Überzeugung
xelape

Beitrag von xelape »

Also mir gefallen die Videos auch nicht. Da ist mir zuviel Gewerke und der Sitz - ich kann einfach nicht zusehen.

Aber ja - was an Lektionen gezeigt wird, und in welche Abfolge zeugt von einer guten Ausbildung und Rittigkeit. Aber das Ganze könnte man doch weicher und schöner zeigen.. mir fehlt da die Harmonie.

@Grisu ich weiss wenn Du meinst :) die ist immer bei meinen Ritterkursen mitgeritten.. - Ihr Feedback zu MJDO war recht gut, sie meinte er erklärt sehr gut und sie hat viel gelernt.
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