Zur Diskussion gestellte Ritte die gefallen

Rund um die klassische Reitkunst

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Motte
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Beitrag von Motte »

Blumee82 hat geschrieben:
Ich für meinen Teil kann mich an dem Ritt schon erfreuen.
Nicht alles immer perfekt (aber das muss es auch nicht). Pferd noch recht jung, aber der macht auf mich jetzt keinen gestressten, hektischen und überforderten Eindruck. Ja, die Kraft fehlt hier und da, aber das kommt. Geritten ist es schön, ruhig, fein ohne viel Kraft und "Machen". Warum sollte ich mich daran also nicht erfreuen.

Ich denke, die Ausstrahlung, das Leichte kommt, wenn die Kraft kommt.
Danke, das sehe ich ganz genau so.
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Tossi
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Beitrag von Tossi »

Motte hat geschrieben:Ahlerich, geboren 1971, erster Grand-Prix Start 1978. Da war er 7.
Ganimedes, 1978 geboren, debütierte 1984 in S.
Donnerhall, 1981 geboren, 1986 Grand-Prix fertig.
Rusty, 1988 geboren, 1997 Mannschaftsgold, Europameisterschaft.
Goldstern, 1981 geboren, 1989 erste Grand-Prix Siege
Marzog, 1973 geboren,1980 Grand-Prix fertig
Absent, 1952 geboren, 1960 Einzelgold Olympische Spiele, Rom.

Die sind wahrscheinlich alle eines Tages morgens aus der Box gestiefelt und haben sich gedacht: so, jetzt zeigste mal was du kannst....
Nette Recherche, hat aber für mich genau die gegenteilige Aussage.
Behauptet ja keiner, dass das mit einem guten Reiter und einem sehr guten Pferd nicht geht. Nur, sollten diese Ausnahmetalente der Maßstab sein? Ein 6-jähriges Pferd bleibt ein 6-jähriges Pferd.

Und die Liste zeigt eben nicht, wie viele hoffnungsvolle Aspiranten bei dieser Ausbildung durch's Raster gefallen sind. Sehr, sehr viele Pferde haben nämlich bis zum Alter von 6-8 Jahren in den Profiställen eine sehr harte Zeit, bis sich "die" ein oder zwei Ausnahmetalente herauskristallisieren.

Und mir fällt da auch eine "Poetin" ein. Gibt leider viele ähnliche Fälle.
Die Schönheit der Dinge lebt in der Seele dessen, der sie betrachtet. (David Hume)
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

Tossi hat geschrieben:Ein 6-jähriges Pferd bleibt ein 6-jähriges Pferd.
Moins,
auch mal wieder da :-)
Nein, so ist es eben NICHT. Ein 6jähriges Pferd muss nicht exakt so sein wie ein anderes 6jähriges Pferd. Das gilt für Ausnahmetalente, das gilt aber auch für Normalpferde.
Für mich geht es in der Auflistung aber um etwas anderes: Das sind alles Beispiele von Reiter-Pferde-Paaren, die heute als klassisch gelten. Und es zeigt eben: Auch diese Pferde wurden konsequent –und für einige hier offenbar zu früh und schnell –ausgebildet.
Bezogen auf das Video: Ich wüsste jetzt wirklich gern mal, wo man da ein überfordertes Pferd sieht. Also ich für meinen Teil sehe dort ein ruhig und freundlich gearbeitetes Pferd, was die Anforderungen willig und durchlässig erfüllt. Natürlich kann man sich darüber streiten, ob ein 6jähriger so gearbeitet werden muss.Aber das kann man in meinen Augen halt erst dann tun, wenn irgendwas den Eindruck erweckt, das Pferd sei nun hoffnungslos überfordert. Sehe ich aber hier nicht.
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
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Motte
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Beitrag von Motte »

Tossi hat geschrieben:
Motte hat geschrieben:Ahlerich, geboren 1971, erster Grand-Prix Start 1978. Da war er 7.
Ganimedes, 1978 geboren, debütierte 1984 in S.
Donnerhall, 1981 geboren, 1986 Grand-Prix fertig.
Rusty, 1988 geboren, 1997 Mannschaftsgold, Europameisterschaft.
Goldstern, 1981 geboren, 1989 erste Grand-Prix Siege
Marzog, 1973 geboren,1980 Grand-Prix fertig
Absent, 1952 geboren, 1960 Einzelgold Olympische Spiele, Rom.

Die sind wahrscheinlich alle eines Tages morgens aus der Box gestiefelt und haben sich gedacht: so, jetzt zeigste mal was du kannst....
Nette Recherche, hat aber für mich genau die gegenteilige Aussage.
Behauptet ja keiner, dass das mit einem guten Reiter und einem sehr guten Pferd nicht geht. Nur, sollten diese Ausnahmetalente der Maßstab sein? Ein 6-jähriges Pferd bleibt ein 6-jähriges Pferd.

Und die Liste zeigt eben nicht, wie viele hoffnungsvolle Aspiranten bei dieser Ausbildung durch's Raster gefallen sind. Sehr, sehr viele Pferde haben nämlich bis zum Alter von 6-8 Jahren in den Profiställen eine sehr harte Zeit, bis sich "die" ein oder zwei Ausnahmetalente herauskristallisieren.

Und mir fällt da auch eine "Poetin" ein. Gibt leider viele ähnliche Fälle.
Schön, dass dir meine Auflistung gefallen hat. :)
Wir sehen in dem gelisteten Video aber offensichtlich einen sehr guten Reiter mit einem sehr guten Pferd, welches sehr willig mitmacht. Das ist alles völlig unaufgeregt und unspektakulär, da wir auch nicht zig Mal durch die Diagonale geschrubbt. Klar, hier und da fehlt noch Kraft und Ausdruck, aber hey - das noble Tier ist halt erst sechs. Wer da schon perfekte Piaffen oder Passagen erwartet, hat halt ein Brett vorm Kopf :wink:
Und ja, es gibt Pferde, die halten nicht. Die gibt es bei den Profis, die gibt's aber auch bei Lieschen Müller.
Klassikfjord
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Beitrag von Klassikfjord »

Also ich (zumindest) meinte mit dem Ausdruck nicht den Ausdruck der einzelnen Lektionen, sondern den Gesichtsausdruck. Der sieht irgendwie so, hm, da passiert nix im Gesicht. Vielleicht bin ich aber auch zu sehr Ponies gewohnt, die immer entweder freudig oder bockig wirken.

Ich würde den gerne mal auf Trense geritten sehen.
Und ja, der Reiter hat einen beneidenswert tollen Sitz, das Pferd ist sehr sauber geritten, es wirkt auch losgelassen. Es ist wirklich das Enge im Genick, das stört.
Ich reite selbst (bei Weitem...) nicht gut genug um beurteilen zu können, ob das temporär so ist und mit Kraftaufnahme besser wird, oder ob ein Pferd, das einmal diese Haltung gewöhnt ist, da auch später nicht mehr rauskommt.
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

Klassikfjord hat geschrieben: Ich reite selbst (bei Weitem...) nicht gut genug um beurteilen zu können, ob das temporär so ist und mit Kraftaufnahme besser wird, oder ob ein Pferd, das einmal diese Haltung gewöhnt ist, da auch später nicht mehr rauskommt.
Also ich reite leider auch bei Weitem nicht so gut wie der Lusi-Reiter :-) aber nach meiner Erfahrung ist das Engmachen ein Problem, was sich bei vielen iberischen Pferden immer wieder ergibt. Da hilft halt nur: immer wieder langmachen, aber das war ja nicht Aufgabenstellung des Videos.Wobei ich sagen muss, dass mir die Kopfposition meistens sogar ganz gut gefällt.In den versammelten Lektionen soll das Pferd ja AN der Senkrechten sein, nicht ewig davor.
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grisu
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Beitrag von grisu »

Ich finde es sehr schön.
  • Den Gesichtsausdruck finde ich vertrauensvoll und aufmerksam.
    Das Pferd ist durchlässig und steht sicher und harmonisch an den Hilfen.
    Der Reiter sitzt hervorragend und die Hilfengebung ist gefühlvoll.
    Das Pferd ist konsequent von hinten nach vorne geritten und sehr sicher in der Anlehnung.
    Am Ende in der Trabtour fehlt hier und da die Kraft, aber das ist normal.
Toller Reiter, wundervolles Pferd.
lescue
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Beitrag von lescue »

Für die aktuelle Dressurreiterei in Portugal ist das ein sehr positives Beispiel. Ich finde das Pferd ist ganz ganz toll, hat eine sehr gute Grundqualität, die vor allem in der Galoppade auffällt, und der Reiter ist beneidenswert technisch versiert. Für mein Empfinden ist der Zügelkontakt deutlich zu stramm, das Maul zu fest und das Genick zu eng. So kann es sich nicht korrekt im Brustkorb heben - das wird in der Trabtour evident, hier wird über (Ver-)Spannung geritten (zu früh zu viel gewollt), es fehlt das Federn in den großen Gelenken, wodurch das Pferd jetzt schon eine falsche Idee von Piaffe entwickelt hat - Beine hochziehen statt Standbeinphase verlängern. Dadurch kommt es auch zu diesem mühsamen Nicken nach unten. Hier erhält das Pferd auch bei jedem Tritt einen deutlichen Sporenstich...
Grüsse aus Hamburg,

Leonie
Motte
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Beitrag von Motte »

Und wie gefällt euch dies Video?
https://www.facebook.com/watch/?v=3260330447345119
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amara
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Beitrag von amara »

und die Hilfengebung ist gefühlvoll.
So unterschiedlich sieht man das... da die Zügel viel zu stramm sind, ist für mich die Hilfengebung des Reiters auch alles andere als gefühlvoll - eher das Gegenteil. Deswegen kann es auch gar nicht von hinten nach vorne - FÜR MICH - sein, und wenn es das wäre, dann wäre nicht ausgerechnet Pi und Pa so "schlecht".
Ich habe im Übrigen nichts gegen 6jährig diese Lektionen anspielen. Warum auch. Ich stoße mich eher an der Roboter-Art. Und wenn man eben die Videos von Ahlerich und Co kennt in dem Alter (!!), dann WEISS man auch, dass heute Ahlerich keinen Blumentopf mehr gewinnen würde, gerade WEIL heute nur noch Roboter nach oben kommen. Das, was Motte aufgezählt hat an Pferden, siehe auch Absent, oder Goldstern... das läuft heute alles unter gähnendem Hausfrauen-Grand-Prix. Böse gesagt.


@Motte: Christina - bin ich natürlich Fan von. Und ja, das Pferd ist ein Pferd, und kein Roboter. Ist das nicht Inato? Auch 6jährig.
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

Schon spannend die unterschiedlichen Sichtweisen. Ich sehe bei dem Portugiesen zwar eine konstante, aber überhaupt nicht stramme Zügelführung. Bei dem Schimmel im zweiten Video (wer ist die Reiterin eigentlich?) sehe ich dagegen eine Zügelführung, die ich schlicht gruselig finde. Das sieht man an zwei Stellen sehr schön, wo sie direkt an der Kamera vorbei reitet. Würde ich meinem Pferd so im Maul rumruckeln, wie die Dame das nachgewiesenermaßen tut, würde es mich wahrscheinlich in der nächsten Ecke absetzen. Das Pferd im Video ist immerhin so nett und geht nur dagegen – mit Recht. Aber das Pferd – das wäre genau mein Beuteschema. :-)
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amara
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Beitrag von amara »

Was das betrifft glaube ich nur noch den Zahlen und den Messungen, die u.a. Stahlecker einnmal durchgeführt hat. Die sogenannte "konstante" Anlehnung erbrachte durchgängig auf gleichbleibendem Niveau eine Mehrbelastung dauerhaft von mehreren Kilos. Die ganze Stunde lang.

Laut ihm sollten insbesondere die Kandarenzügel immer leicht durchhängen außer bei notwendiger Einwirkung. Auch gerne der Trensenzügel.
Es konnten Kraftspitzen gemessen werden, aber das Grundniveau (!!!) über die gesamte Stunde war um mehr als 4-6kg im Maul NIEDRIGER. Optisch hätten wieder viele die Nase gerümpft, ob der springenden Zügel, und was weiss ich...

Inato ist unglaublich sensibel. Wenn es so rumgeruckelt wäre, wie geschrieben, wäre der sehr zornig. Celta erträgt eine Einwirkung an den Zügeln. Aber er erträgt keinen konstanten Dauerzug. Auch ihm scheint wohl das "Geruckel" plus restliche Freiheit auf Ehrenwort lieber. Was korrekt ist, ist mir inzwischen schnuppe... ich höre auf mein Pferd.
grisu
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Beitrag von grisu »

Motte hat geschrieben:Und wie gefällt euch dies Video?
https://www.facebook.com/watch/?v=3260330447345119
Eigentlich sollte man diese zwei Ritte nicht vergleichen, da die Reiter in der Qualität Lichtjahre voneinander entfernt sind.

Das ist für mich ein ziemlich halbgares klemmiges Rumgeeier:

Den Gesichtsausdruck (des Pferdes) finde ich gestresst und verunsichert.
Die Reiterin hat eine starke Handeinwirkung (teilweise zieht sie die ganze Hand aus dem Arm zurück! 0:25, 0:28,), die das Pferd immer wieder mit Taktverlust, wegdrücken des Rückens und unsteter Anlehnung quittiert.
Der Sitz ist festgeklemmt.
Der Schenkel klemmt mit hochgezogenem Absatz und "pokelndem" Sporn.
Die Kandare fällt durch, was ihre Wirkung noch deutlich verschärft.

Vielleicht wäre es eine gute Idee, an den Grundlagen zu arbeiten, bevor man sich an den versammelten Lektionen und dem Reiten auf Kandare versucht. Das sähe dann vielleicht viel besser aus.

Durchschnittliche Reiterin, sehr sympathisches Pferd, dessen Qualität hier leider nicht beurteilt werden kann, da es sich nicht entfalten kann.
Motte
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Beitrag von Motte »

amara hat geschrieben:. Und wenn man eben die Videos von Ahlerich und Co kennt in dem Alter (!!), dann WEISS man auch, dass heute Ahlerich keinen Blumentopf mehr gewinnen würde, gerade WEIL heute nur noch Roboter nach oben kommen. Das, was Motte aufgezählt hat an Pferden, siehe auch Absent, oder Goldstern... das läuft heute alles unter gähnendem Hausfrauen-Grand-Prix. Böse gesagt.
Gewagte Aussage....
amara hat geschrieben: @Motte: Christina - bin ich natürlich Fan von. Und ja, das Pferd ist ein Pferd, und kein Roboter. Ist das nicht Inato? Auch 6jährig.
Echt? Davon bist du Fan? Ich hab keine Ahnung, wer das ist, aber das Gereit finde ich fürchterlich. Vom Stuhlsitz über die springenden Zügel bis hin zum "Hinlagen" - was man, wie Cubano schon sagte, ein paar mal sehr gut erkennen kann, wenn die Dame an der Kamera vorbeireitet - finde ich maximal das Pferd an sich gut. Wenn der nur nicht so geritten würde - wie toll könnte der laufen? Und dass ein springender Zügel eben scharf einwirkt, kann man hier sehr deutlich sehen. Die deutlichen Taktfehler sprechen Bände. Wer das mag - ok, aber dann bitte das Ganze nicht als "eititei" verkaufen.
Dass, was du als "das Pferd lebt" bezeichnest, ist für mich Wehrigkeit. Kommt vor. Ist aber nicht Ziel. Der läuft ja nicht 10 Meter, ohne sich gegen die Hand zu wehren. Das ist dein Ziel? Ernsthaft jetzt? Wehrig ist ein Pferd dann, wenn es die Hilfen nicht versteht, überfordert ist oder die Hilfen falsch gegeben wurden.
Das alles sieht man in dem Lusitano-Video nicht. Das heisst ja nicht, dass der nicht auch wehrig sein kann, aber offensichtlich wird dem Pferd hier kein Anlass gegeben, so zu reagieren. Sprich: der hat es nicht nötig, wehrig zu sein, weil der offensichtlich im Großen und Ganzen gut versteht, was von ihm verlangt wird und willig das Ganze versucht umzusetzen.
Wenn ich also "das Pferd lebt = Wehrigkeit" als positives Postulat für Dressurreiten besetze und dies auch so sehen will (!), dann stellt sich mir ernsthaft die Frage, was das Ziel der Ausbildung sein soll. Besonders pferdefreunlich ist es jedenfalls nicht - kann es so nicht sein.
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Tossi
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Beitrag von Tossi »

@ Cubano
Ich schätze, wir werden uns hier wieder nicht einig. Wir hatten ja an anderer Stelle schon mal über die (in meinen Augen immer noch unsäglichen) Dressurpferdeprüfungen für 3- und 4-jährige Pferde diskutiert.

Letzten Endes läuft das hier auf eine "hippologisch-ethische" Grundsatzfrage hinaus: Darf man von einem körperlich begabten jungen Pferd schon alles annehmen/fordern/fördern, was rein technisch möglich ist.....?

Nach letzten Berichten aus der Forschung, die ich mitbekommen habe, gibt es z.B. die Unterscheidung in "frühreife" Rassen (z.B. Vollblüter) und Spätentwickler (z.B. Isländer und Lippizaner) rein physiologisch nicht. Für mich gilt ein 6-jähriges Pferd bildlich gesprochen noch als "Teenager".

P.s. Die Reiterin im neuen Video ist Christina Wunderlich von den OS. Bin ich nicht in allem ein Fan von...
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