Piaffen

Rund um die klassische Reitkunst

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marquisa
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Beitrag von marquisa »

"Die augenscheinliche Tatsache, dass das Pferd es trotzdem schafft, den Rücken nicht wie ein Tal des Todes zusammen zu ziehen, spricht für das Pferd. "


Seufz,ich habe doch mit keiner Silbe erwähnt,dass dies perfekte Piaffetritte sind.
Dies sind die allerersten ein-zwei Tritte in diese Richtung.
Der Sitz des Reiters in diesem Moment gefällt mir auch nicht,ebenso ist das Pferd nicht spannungsfrei.
Dafür ist es ein privates Foto ohne Lehrbuchanspruch.Einfach ein spontaner Versuch und nicht das Ergebnis ausfeilten Übens.

Ich sehe auch,dass es quasi die Pflicht eines Ausbilders ist,auf Mängel hinzuweisen und das ist gut so.
Schließlich können wir Hobbyleute davon nur partizipieren.

Schade finde ich nur,wenn auf der einen Seite scharfe Kritik geübt wird ,aber an anderer Stelle kein Platz für anerkennende Worte ist.
Vielleicht habe ich ja schon das ein oder andere Bild eingestellt,was auch in deinen Augen Gnade findet,sabrell,aber da hast du dich auch immer vornehm zurückgehalten.

Vielleicht habe ich den Thread nicht aufmerksam genug durchgelesen,aber ich erinnere mich nicht daran,dass hier ein user ein Foto von sich oder seinem Pferd zu diesem Thema eingestellt hat.

Warum nur?
Gast

Beitrag von Gast »

Moins :)

Marquisa, guckst Du PN.
esge
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Beitrag von esge »

Vielleicht hilft es, sabrell ab sofort einfach zu ignorieren. Kommentare seiner Art braucht einfach kein Mensch und keine Diskussion.

Eine der schönsten Piaffen, die ich zuletzt gesehen habe, findet sich auf der neuen DVD von Philippe Karl, geritten von Frau Christiane Horstmann in der der quasi letzten Minute der 2. DVD. Leider finde ich sie nicht im Netz, um sie zu verlinken. Ein Traum!
Loslassen hilft
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

esge hat geschrieben:Vielleicht hilft es, sabrell ab sofort einfach zu ignorieren. Kommentare seiner Art braucht einfach kein Mensch und keine Diskussion.
Öhem, Esge: Du kannst ja gern fachlich anderer Meinung sein, was die Piaffe auf Marquisas Foto angeht. Aber ich finde, dass sabrell seine Meinung durchaus fachlich begründet hat. Also: Wo genau liegt jetzt Dein Problem mit diesem Beitrag? Bist Du anderer Ansicht? Dann schreib doch mal, warum Dir die Piaffetritte auf dem Foto gefallen…
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chica
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Beitrag von chica »

Leute, reißt euch zusammen. Ich mag nicht schon wieder den Rotstift zücken müssen... Seid euch einfach einig, dass ihr euch nie einig sein werdet, ok?!
LG Ines
................................................
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moreno
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Beitrag von moreno »

Hallo,

"die ersten Piaffetritte unter dem Reiter" las ich da. Richtig?

Marquisa: sind Sie stolz und glücklich darüber. Wie sollten denn die ersten Tritte perfekt aussehen? Vielleicht war der Reiter über die Tritte selber überrascht und sitzt daher etwas verklemmt? Ich war nicht dabei. Was soll's? Der Bub macht's! Er wird es lernen! Mehr bedeutet das nicht und mehr haben Sie auch nicht gesagt.

Ich bin ganz ihrer Meinung, dass auch bei einem 5 - jährigen diese wwenigen Tritte, gedacht zur Verbesserung der Grundgangarten sicher nicht schaden können.... dazu würde ich doch eher die unablässigen Mitteltrabversuche zählen, die ich gar nicht so selten beobachten kann.

Nehmen Sie's leicht. *EditbyMod - nicht themenrelevant, bitte persönliche "Anmerkungen" unterlassen - Danke*
Viel Erfolg und Spaß!

Dörr
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dornröschen
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Beitrag von dornröschen »

*bei moreno unterschreib*

Keiner von uns war beim Training dabei und hat gesehen, wie diese Tritte entstanden sind. Natürlich kann man auf dem Foto einige Punkte sehen, die nicht dem Ideal entsprechen, darüber sind wir uns ja wohl alle einig, aber was soll's?
Das Bild erhebt nicht den Anspruch eine perfekte Piaffe zu zeigen sondern hält lediglich einen Augenblick fest, in welchem das Pferd erste Tritte Richtung Piaffe gezeigt hat.
Die Betonung liegt hier auch auf "Augenblick". Diese Fehlerguckerei anhand von Momentaufnahmen finde ich nicht gerecht und auch unprofessionell. Ich persönlich maße mir nicht an, anhand eines einzigen Fotos, die Qualität einer Übung zu beurteilen. Um sich einen wirklichen Eindruck von der Qualität der Reiterei machen zu können, sollte man das ganze live oder zumindest auf Video gesehen haben; meine Meinung.

Viele Grüße,
Daniela
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emproada
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Beitrag von emproada »

Es geht doch hier nicht um Fehlerguckerei und die perfekte Piaffe, aber warum man das mit einem 5-jährigen anfängt darf man meiner Meinung nach schon einmal hinterfragen.
Viele Grüße Tina
horsman
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Beitrag von horsman »

Man könnte auch fragen: Warum nicht?
Wenn der vorausgehenden Bedingungen in Ordnung sind, warum sollte man nicht mit einem 5-j. Pferd erste Piafftritt-Übungen beginnen? Eine mögl. Überforderung hängt immer mit der Art und Weise zusammen wie man es anstellt und wie man die Arbeit dosiert. Das ist für die Piaff doch nicht anders, als für einen Galopp auf einem Zirkel. u.a.
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

emproada hat geschrieben:Es geht doch hier nicht um Fehlerguckerei und die perfekte Piaffe, aber warum man das mit einem 5-jährigen anfängt darf man meiner Meinung nach schon einmal hinterfragen.
Unterschreib. Zumal ich da eben auch KEIN spielerisches Herangehen sehe, sondern das Ganze schon ziemlich druckvoll geritten aussieht. Deshalb wundern mich eigentlich einige Reaktionen hier ein wenig – normalerweise ist doch gerade bei den Klassikreitern immer die Rede von "leichter" Hilfengebung etc. Und genau davon sehe ich hier wenig. Marquisa: Ich bleibe bei Ansicht der anderen Bilder bei FzP dabei - DU gefällst mir vom Reiten deutlich besser auf Deinen Pferden :D
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dornröschen
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Beitrag von dornröschen »

emproada hat Folgendes geschrieben
Es geht doch hier nicht um Fehlerguckerei und die perfekte Piaffe, aber warum man das mit einem 5-jährigen anfängt darf man meiner Meinung nach schon einmal hinterfragen.


Das hat doch auch niemand gesagt, dass man es nicht hinterfragen darf. Allerdings finde ich schon, dass hier Fehlerguckerei betrieben wird, oder wie sollte man die Kommentare von Sabrell und Cubano sonst verstehen? Hier wird doch nur anhand eines einzigen Fotos das Gezeigte niedergemacht. Das ist es, was mich stört.

Viele Grüße,
Daniela
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Tossi
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Beitrag von Tossi »

Hi,
ich "oute" mich hier auch als Anhänger des relativ frühen Beginns mit Halben Tritten und der Arbeit "Richtung" Piaffe. Wir beginnen dies parallel auf verschiedene Wege und natürlich immer angepasst an das jeweilige Pferd (Interieur und Exterieur)
- an der Hand am Kappzaum (immer zu zweit)
- unter dem Reiter aus dem Schritt mit Unterstützung von unten - Touchiergerte
- und unter dem Reiter durch Versammlung im Trab für einige wenige Tritte.

Es geht dabei nicht um das Erreichen der Piaffe an sich, sondern um die Bereitschaft des Pferdes, sich für kurze Momente zu versammeln und danach sofort wieder zu entspannen. Anfangs wird jeder winzige Ansatz in die richtige Richtung belohnt und die Anforderung nur langsam gesteigert, aber die Wirkung auf die Pferde ist genial und wirkt unglaublich positiv auf die gesamte Arbeit mit den Pferden. Nun habe ich den Vorteil, dass ich immer meine Trainerin bei mir habe, die die Pferde genau einschätzen kann. Die Kunst ist das Timing und die genaue Balance zwischen Fordern und Entspannen, das Vertrauen des Pferdes muss da sein: "ich bemühe mich, dann kommt sofort Lob (und Keks)".

Auf dem angehängten Bild (aus einem Video) ist mein Pferd genau 5 Jahre und 2 Monate alt und war 1 Jahr und 3 Monate unterm Sattel (meinen Sitz in dem Moment dürft Ihr ruhig zerfleischen).

Inzwischen ist mein Pferd fast 9 Jahre alt, beherrscht sämtliche Seitengänge in allen Gangarten, Fliegende Wechsel und wir beginnen jetzt erst so langsam mit den Trabverstärkungen......die meinem Pferd so gar nicht "in die Wiege gelegt wurden".

LG Lisa
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

dornröschen hat geschrieben:oder wie sollte man die Kommentare von Sabrell und Cubano sonst verstehen? Hier wird doch nur anhand eines einzigen Fotos das Gezeigte niedergemacht. Das ist es, was mich stört.
Nö Dornröschen – ich mache nix nieder, ich habe nur geschrieben, dass ich die Piaffe-Tritte mit viel zu viel Kraft rausgeritten finde. Sabrell hat im Prinzip ähnliches geschrieben und das auch ziemlich genau begründet.
Schau bitte noch mal explizit auf das Gebiss des Pferdes und den Sitz des Reiters, vielleicht wird Dir dann meine Stellungnahme klarer. Ich habe übrigens bereits zwei Mal erwähnt, dass mir Maquisas Reitfotos (also auf denen sie selbst zu sehen ist) richtig gut gefallen. Aber: Mir leuchtet irgendwie nicht ganz ein, warum man nicht mal klipp und klar sagen kann, was einem nicht gefällt – stell Dir mal kurz vor, auf dem Bild wäre ein E.Gal mit einem Fünfjährigen zu sehen gewesen, jede Wette, die Kritikpunkte, die ich angebracht hätte, wären hier mehrfach gefallen. :wink:
@Tossi: Das ist in etwa das, was ich mir unter einem spielerisch-leichten Heranführen an die Piaffe vorstelle.
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dornröschen
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Beitrag von dornröschen »

@Cubano
also wenn Du dir zutraust anhand EINES Standbildes eine ganze Übungseinheit zu beurteilen, dann gut. Denn darum geht es hier doch: das Bild gefällt einigen nicht und daher muss auch die Reiterei an sich suboptimal sein. So kommt es zumindest bei mir an.
Der Sitz des Reiters, das herausgezogene Gebiss, die Spannung im Pferd, v.a. im Lendenbereich, sind mir schon aufgefallen, aber deshalb verurteile ich das Gezeigte doch nicht als "nicht richtig". Dafür hat mir ein Foto einfach zu wenig Aussagekraft. Ich möchte eine Bewegung sehen, um sie einschätzen und beurteilen zu können. Anhand eines Fotos zu sagen, "das und das gefällt mir nicht" finde ich persönlich nicht befriedigend und wird der Situation in meinen Augen selten gerecht.
Aber lassen wir es gut sein. Soll jeder so machen, wie er will.

Die Wette nehme ich nicht an; auch eine Piaffe von E. Gal würde ich persönlich nicht allein anhand eines Fotos beurteilen :)

Viele Grüße,
Daniela
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Beitrag von Cubano »

dornröschen hat geschrieben:@Cubano
also wenn Du dir zutraust anhand EINES Standbildes eine ganze Übungseinheit zu beurteilen, dann gut.
Nein. Ich beurteile anhand eines Standbildes das, was ich auf genau DIESEM Bild sehe. Wie die ganze Sache fünf Sekunden vorher oder nachher aussieht, kann niemand beurteilen. Wie auch. Dann allerdings taugen Fotos generell nicht zur Beurteilung von irgendwas - egal, was sie zeigen.
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