Eine Hufgeschichte in mehreren Akten

Ratschläge rund ums Thema Gesundheit - die allerdings keinen Tierarzt ersetzen!

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susiesonja
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Eine Hufgeschichte in mehreren Akten

Beitrag von susiesonja »

Ich brauche mal ein paar Meinungen zu den Hufen meines Friesis. Ich habe nämlich von Hufen so gar keine Ahnung, weil es nie Schwierigkeiten gab. Dazu gibt es eine längere Geschichte...... :?

Gurbe ist jetzt 20,5 Jahre alt und lief Zeit seines Lebens barhuf. Immer ohne Probleme und auf allen Böden. Ich habe seit über 10 Jahren den selben Schmied. Ich war ja immer zufrieden und so gab es keinen Grund zu wechseln. Im Sommer 2013 wurde mein Schmied krank und fiel für mehrere Monate aus. Ich musste mich also an jemand anderen wenden. Dieser Schmied sagte auch, er würde Gurbe etwas anders stellen. Kurz nachdem dieser Schmied das Pferd bearbeitet hatte, stand Gurbe platt mit einem Hufgeschwür. Das kann natürlich Zufall sein. Keine Ahnung. Bisher waren uns wie gesagt jegliche Huferkrankungen fremd.
Das Hufgeschwür war hartnäckig. Erst öffnete es sich in der Sohle (in der Zehengegend) und dann schien erstmal Ruhe. Eine Woche später lahmte Gurbe wieder stark dann dauerte es noch bestimmt 1,5 Wochen, bis es sich endgültig oben am Kronenrand öffnete. Als das soweit ausgestanden war, lief Gurbe wieder ganz gut. Im Dezember dann fing er an extrem fühlig zu laufen. Das habe ich mir ein paar Tage angesehen und dann mit meinem Schmied (dieser war wieder gesund und im Dienst) gesprochen. Wir hatten keine andere Idee, ausser Gurbe mit Eisen zu versehen. Soweit so gut. Gurbe kam gut zurecht und lief mit den Eisen in der ersten Zeit super! Der Spalt des Hufgeschwürs wuchs auch ziemlich gut raus und wir waren uns einig, soalnge zu beschlagen, bis das Hufgeschwür komplett raus ist. Monat für Monat lief Gurbe aber schlechter. Mal mehr, mal weniger. Gurbe fing nämlich an, mit dem linken Vorderbein (dort war das Geschwür) ins "Leere" zu treten. Anders kann ich das nicht beschreiben. Das ging so weit, dass wir im Galopp einmal gestürtzt sind. Als der Spalt endlich raus war, habe ich noch einen letzten Beschlag machen lassen und seit ca. September/Oktober läuft Gurbe wieder barhuf. Und sogar recht gut. Dieses ins "Leere" treten war interessanterweise sofort weg nachdem die Eisen runter waren. Aber mir gefällt nicht, wie die Hufe, besonders vorne, jetzt aussehen und wachsen. Seit einer Woche nun ist er krank wegen einer Sehnenzerrung. Davor war ich sonntags noch im Schritt und Trab ausreiten und das Friesi lief fröhlich und nicht klamm. Dienstag dann das dicke Bein (vorne rechts). Jetzt nach einer Woche ist die Schwellung deutlich abgeklungen, aber Gurbe ist extrem fühlig, sobald der Boden uneben und hart ist. Glatter harter Boden oder Reitplatz (nicht tief) ist kein Thema. Nun hatte Gurbe immer schon eine sehr platte Sohle, also so gut wie keine Wölbung. Aber jetzt ist es besonders heftig und die Hufe sehen insgesamt schrecklich aus. Am rechten Vorderhuf habe ich heute auch gesehen, dass im Bereich der Zehe ordentlich Druck drauf ist. Kommt das, weil er in der letzten Woche den Huf nicht komplett belastet hat?
Mit meinem Schmied will ich auf jeden Fall zeitnah reden und mich auch nochmal paralell mit einer Brahuf-Pflgerin unterhalten. Aber ich möchte auch so Anregungen und Tipps sammeln, damit ich eine Ahnung bekomme. Und damit ich eine Idee davon bekomme was ich will. Ich möchte ungern zum Beschlag zurück. Mein Bauch sagt "nein", aber rigoros ausschliessen will ich diese Lösung nun auch nicht. Andererseits überzeugen mich Hufschuhe nicht. Aber ich lasse mich gerne belehren. Denn welche Möglcihkeiten bleiben noch? Ich würde auch für eine gewisse Zeit auf das Reiten verzichten wenn es nötig wäre.

Eine lange Geschichte. Vielleicht hat ja jemand durchgehalten und bis zum Schluss gelesen. 8)

Ich habe heute mal versucht Bilder zu machen. Ich hoffe damit ist etwas anzufangen.

Hufgeschwür frisch geöffnet
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Hufgeschüwr während des Ausheilens
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der Spalt wächst kontinuierlich raus
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der Schmied hat den Spalt mit Kunststoff geflickt, damit nichts weiter ausbrechen kann
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Und hier jetzt die Bilder von heute (aktuell)
Vorne beide Hufe. Irgendwie habe ich es nicht geschafft, dass er sich ordentlich hinstellt.
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vorne links, frontal
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vorne links, seitlich
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vorne links, unten
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vorne rechts, frontal
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vorne rechts, seitlich
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vorne rechts, unten
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hinten beide
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hinten links, seitlich
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hinten links, unten
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hinten rechts, seitlich
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hinten rechts, unten
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Zuletzt geändert von susiesonja am Mi, 17. Dez 2014 16:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Medusa888
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Beitrag von Medusa888 »

Zu den Hufen werde ich nichts sagen, aber Du solltest eventuell in Betracht ziehen, dass es auch andere Ursachen für Fühligkeit, ins Leere treten oder Lahmheit geben kann, als ein altes Hufgeschwür.

Zum Beispiel Veränderungen in der Knochenstruktur im Bereich eines oder mehrerer Hufe (Arthrose, Hufknorpelverknöcherung etc. etc.). Vielleicht bringen Dich Röntgenbilder eher weiter.
Ich wünsche Gurbe auf jeden Fall gute Besserung!
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Beitrag von le_bai »

die hufe selbst (sind dem haar sehr ähnlich und demnach) oft nicht die direkte ursache für probleme im bewegungsapparat bei friesen.

viele friesen haben im alter arthrotische und/oder stoffwechselprobleme. und das sind meist keine "zipperlein" ...
für huffotos bitte die puschel nach oben binden :wink:

die barhufe sehen gut aus. der beschlag schien suboptimal ...
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susiesonja
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Beitrag von susiesonja »

Da gebe ich euch absolut recht......
Medusa888 hat geschrieben:Zu den Hufen werde ich nichts sagen, aber Du solltest eventuell in Betracht ziehen, dass es auch andere Ursachen für Fühligkeit, ins Leere treten oder Lahmheit geben kann, als ein altes Hufgeschwür.
le_bai hat geschrieben:die hufe selbst (sind dem haar sehr ähnlich und demnach) oft nicht die direkte ursache für probleme im bewegungsapparat bei friesen.
viele friesen haben im alter arthrotische und/oder stoffwechselprobleme. und das sind meist keine "zipperlein" ...
.... in so eine Richtung habe ich natürlich auch schon leise gedacht. Mich macht eben nur stuzig, dass die Probleme mit dem Hufgeschwür anfingen. Ein wenig Athrose im rechten Sprunggelenk und rechte Hüfte begleiten ihn natürlich auch. Der Stoffwechsel selbst ist für einen Friesen in seinem Alter (wenn ich so vergleiche) ziemlich top. Aber danke für eure Denkanstösse.
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amara
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Beitrag von amara »

Bist du auf der koppel auch? Da evt. mal Huemmelin anfragen...
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Beitrag von Ulrike »

Guten Morgen,


für mich zeigt er Spannung in der Wand, das kann man an den Windrissen erkennen.

Ursache könnte der leichte Trachtenzwang sein, jeder Schritt, den der Huf sich dann nicht weiten kann, verstärkt diese Spannung und das Horn wächst dann so, wie es wächst.


Für mich ist das Problem immer, das ich so wenig unterscheiden kann, welcher Hufbearbeiter nun richtig arbeitet.
Selbst, wenn ich Jemandem lange Jahre vertraut habe, kann er dennoch nicht richtig gearbeitet haben, dennoch seine Arbeit so plausible erklären, das ich glaube, alles ist richtig.

Problem ist auch das Alter, das dann eine Umstellung der Hufe zu echten Problemen führen können, denn der Bewegungsapparat passt sich den gegebenen Bedingungen ja an, wenn dann eine Umstellung erfolgt, ist es schwer für solch ein Tier.


Das ist KEINE Kritik an den Schmieden sondern nur ein Denkanstoss von mir, bitte richtig verstehen.


LG Ulrike
le_bai
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Beitrag von le_bai »

von (leichtem) trachtenzwang zu sprechen, halte ich für sehr gewagt!! :lol:

wie viele friesen zeigt das pferde offensichtlich eine (leicht bodenenge) zehenweite stellung - wodurch ein halbeng-halb-weiter/diagonal - huf (wie in diesem fall) der natürlichen balance entspricht.

dem horn der barhuffotos nach zu urteilen, war die wuchsrichtung (bedingt durch die kraftrichtung der belastung) vorher (mit beschlag?) anders, als jetzt barhuf.

sehr gut in den seitenansichten und der frontansicht zu sehen.

mit matsch, nasskalter jahreszeit und anderen umständen können zipperlein dann plöätzlich wieder akuten entzündungsstatus haben.
ein abszess kann insofern eine konsequenz sein, weil eine umstellung im bewegungsablauf (z.b. schmerzbedingt) die belastungsverhältnisse stört und somit eine quetschung der lederhaut verursachen kann.

Pferde entgiften auch gern mal über einen abszess.
Rapunzel
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Beitrag von Rapunzel »

Mein Minihengst hatte auch vor zwei Jahren ein ähnliches Hufgeschwür (er kam aus miserabler Haltung und hat das wohl schon mitgebracht), das sowohl oben als auch unten herauskam. Danach wuchs sein Huf, vermutlich durch die Schonhaltung, extrem seltsam nach, viel höher und enger als der andere und außerdem schief (innere Trachte sicher 1 cm weiter vorn als äußere, bei einem Huf in der Größe einer Espressotasse eine Menge!). Durch sorgfältige Bearbeitung ist die Form jetzt einigermaßen wieder gleichmäßig, aber die Schiefe ist geblieben, ebenso eine leichter Erweiterung der weißen Linie da, wo das HG war (das aber auch seinen halben Huf eingenommen hatte!). Wenn ich aber mal eine Woche hinterher bin mit dem Bearbeiten, wird der Huf direkt wieder schmaler und enger und neigt zum Bockhuf. Das wird uns jetzt wohl so "erhalten" bleiben. Gelahmt hat er übrigens nur einmal, und zwar vier Monate bevor das HG rauskam!
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susiesonja
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Beitrag von susiesonja »

Huf-Update

Gurbe bleibt erstmal weiterhin ein Patient. Die Schwellung im Bereich der Sehne ist unverändert. Nicht mehr geworden, aber bisher auch nicht weiter zurück gegangen.
Samstag war ein anderer Schmied da, der etwas anders arbeitet als mein Schmied und auch recht oft mit dem Australier unterwegs ist (von dem habe ich, glaube ich, schon mal berichtet). Der hat sich schön viel Zeit genommen und sich alles, in Großbuchstaben ALLES, angehört. Und das war eine Menge. Schließlich habe ich Gurbe ja damals mit 1,5 Jahren mit miserablen Hufen gekauft. Und es hat viel Zeit und Mühe gekostet, eine ordentliche Basis zu schaffen. Aber die hatten wir bis August 2013 ja auch. Füße waren bis dahin ja nie wieder ein Thema für uns. Nun ja. Der gute Mann war sehr geduldig mit mir und hat sich eben alles angehört. Nebenbei sollte ich die Decke abnehmen und er hat Gurbe komplett angesehen und abgetastet. Das Prozedere kenne ich von dem Australier. Da wird jedes Pferd einmal auf die natürliche Schiefe hin angesehen..... wo ist die größere Schulter, welches ist das stärkere Hinterbein, welches das Schwächere usw. Dann hat er ein paar Gelenke durchgetestet, die Sehnen abgestastet und sich dann erst die Hufe selbst angesehen.
So..... und ob ich nun im Original-Ton alles zusammen bekomme, was er mir in der Stunde erzählt hat.....
Das die Hufwände im Bereich der alten Nagellöcher gelitten haben und zur Zeit gar nicht mehr mittragen, das war mir ja auch schon aufgefallen. Auch das die Druckstellen an den Zehen analog mit der Sehnengeschichte auftraten (vor allem rechts) erklärt er sich mit der Schonhaltung, die Gurbe eingenommen hat. Ich habe ja oft genug gesehen, wie er auf dem Paddock stand. Dann waren ihm die Trachten zu lang, die hat er "so gekürzt, wie der Huf sie haben will". Die Eckstreben hat er komplett weggenommen und auch ein wenig die Sohlenwülste, die sich im Bereich der weggebrochenen Hufwände gebildet haben. Achja..... und den Strahl hat er auch etwas zurück geschnitten, damit der "nicht so viel trägt". Und, gemessen an der Größe der Schultern, die Hufe auf eine Höhe gebracht. Dann hat er hinten links eine Fehlstellung, die mir bisher nie so sehr aufgefallen war, korrigiert. Die hat sich durch das Problem vorne rechts ergeben. Zwei Wochen steht Gurbe ja wegen der Sehne nun auch schon. Immer, wenn er einen Huf abgesetzt hat, hat er ziemlich lange gewartet und geguckt, ob und wie Gurbe den Huf anschließend belastet. Hier fing Gurbe dann auch schon an abzukauen. Anschleißend hat er noch einmal die Fesselgelenke durchgestest und ein paar Dehnübungen für die Schultern gemacht, bei denen Gurbe gleichzeitig sein Nackenband gedehnt hat. Die kannte ich noch gar nicht. War aber spannend, weil Gurbe sich richtig da rein gehängt hat und die Dehnung gesucht und genossen hat. Und zum Schluß hat er noch etwas in der Lendenwirbelsäule gefühlt, aber da weiß ich jetzt ehrlich gesagt gar nicht mehr genau was. Gurbe hat auf jeden Fall auch das genossen und kaute die ganze Zeit viel ab.
Achja..... die weiße Linie, die ja so katastrophal aussieht, sollte ich gut sauber machen, am Besten mit einer Drahtbürste, und dann mit Bienenwachs austropfen.
Wir haben dann nochmal über das weitere Vorgehen gesprochen. Als erstes musste ich die Paddocksituation ändern. Das wollte ich eh. Denn auf dem großen Paddock (da ist zwar im Moment Ruhe) auf den Rasengittersteinen mit dem tiefen Matsch (wenn keine Ruhe ist) geht es erstmal nicht mehr. Die Sehne alleridngs mag es ja lieber auf festem Boden, die Hufe mit den Druckstellen mögen lieber weichen Boden. Was tun? Drin lassen scheidet aus, da würde er nur hin und her rennen. Nicht gut. Nun haben wir uns intern abgesprochen und die Stutenbesitzer waren so nett die Paddocks zu tauschen. Das Stutenpaddock ist nämlich nur leicht matschig, dabei aber recht fest. Und das Rentnerpaddock ist komplett befestigt. Nun stehen also die vier Stuten auf dem Rentnerpaddock und die beiden Rentner und Gurbe auf dem Stutenpaddock. Dort wirkt er ganz zufrieden. Außerdem sind die beiden Alten seine Boxennachbarn. Die mag er gern.


Montag hat das Wetter alles gegeben. Heftiger Regen und Sturm- bzw. teilweise auch Orkanböen. Ich habe dann fix die Boxen gerichtet und wollte meine Pferde gerade reinholen, als die SB auf den Hof kam und sagte, sie müsste noch zwei Boxen misten und würde dann alle Pferde reinholen. Gurbe fand es blöd, dass ich seine Paddock- und Boxennachbarn 5 Minuten nach ihm in den Stall gebracht habe. Er fing an in der Box zu bocken und herum zu traben!!! Geht´s noch? Unter "Schone Dich" stelle ich mir etwas anderes vor! Blödmann!
Die SB berichtete, dass Gurbe heute besser über den Hof lief. Fein. Den Eindruck hatte ich beim Reinholen heute auch, habe es aber auf den Wind geschoben.

Ich habe mal versucht, die Vorderhufe frisch zu knipsen und den ersten Aufnahmen gegenüber zu stellen. Leider musste ich wieder Huf-halten und Bild-machen gleichzeitig erledigen. Aber ich glaube, man kann trotzdem ein bißchen was erkennen.

Vorne links

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vorne rechts

Bild
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ottilie
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Beitrag von ottilie »

Sehr interessant, danke für den Bericht.
Gibts von dem Australier und dem Schmied was nachzulesen im Netz, ne hp oder so?

Weiterhin alles Gute für Gurbe!
Es grüsst ottilie
~~~~~~~~~
Wo die Kraft anfängt, hört das Gefühl auf (Moshe Feldenkrais)
Ulrike
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Beitrag von Ulrike »

spannend, spannend!


Die Hufe sehen aus, als ob das Ausschneiden echte Veränderungen ausgelöst hätten, der Bereich des Strahles hat sich geweitet, kann das sein?


LG Ulrike
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Menowin
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Beitrag von Menowin »

Mich würde interessieren, wie es weiter gegangen ist mit der Geschichte?
Ich renn nicht planlos durch die Gegend. Ich tu planvoll gar nichts.
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Finde die Geschichte erst jetzt und bin absolut auch interessiert.

Zwei Gedanken hatte ich spontan zu den leisen Problemen, die mit dem Beschlag/Hufgeschwür begannen:

1. wenn er immer barhuf gelaufen ist, ist der Beschlag schon eine sehr ungewohnte Veränderung, finde nicht unvorstellbar, dass einige Pferde die Umstellung schon sehr gewöhnungsbedürftig finden

2. nach einer Beschlagsphase (waren ja einige Beschlagsperioden) wieder eine Umstellung auf Barhuf ist halt auch eine Umstellung, und das Laufgefühl kann durchaus anders wahrgenommen werden, "empfindlicher" als vor der Beschlagsphase.


Mich irritiert der Wandverlauf der Hufe von vorne betrachtet. Mir kommt es so vor, als wäre nach knapp dem oberen Drittel der Verlauf deutlich weiter - also insgesamt zu viel/lange Wand. Allein das dadurch entstehende Hebeln kann Pferden unangenehm sein, es zerrt immer ein wenig in der Struktur.

Richtig erkennen kann ich es wegen des Behangs nicht, aber verläuft der Kronrand relativ "eben" in gleichmäßiger Linie? Wirkt als wäre der seitlich betrachtet eben an den Seiten eher so hochgewölbt. Bah, wie drücke ich es verständlich aus... :oops: Auch das passiert durchaus bei zu "langer" Außenwand.

Die Bearbeitung von unten sieht so wie man es auf den Bildern ausmachen kann gut aus.

Und der Schmiedtermin klingt insgesamt als wäre er definitiv einer der guten Schmiede, bin ein wenig neidisch! :D
"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye
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Beitrag von Urdidor »

Hallo Susiesonja,
du solltest dir unbedingt einen Huforthopäden zu rate ziehen.
Schau mal im Netz: www.dhgev.de. Dort kannst du wunderbar im Forum lesen, eventuell findest du ähnliche Fälle, und kannst auch deine PLZ eingeben, wo du einen Ho in deiner Nähe findest.

Lg Sylvia
Alles Erhabene ist ebenso schwierig wie selten.
Baruch Spinoza
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susiesonja
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Beitrag von susiesonja »

Entschuldigt, ich hatte in letzter Zeit viel um die Ohren. Darum ging es hier nicht weiter. Heute abend berichte ich mal wie es weiter gegangen ist.
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