Praxisbeispiele - die weitere Ausbildung

Rund um die klassische Reitkunst

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marquisa
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Beitrag von marquisa »

Tina,zum Hochladen von Fotos musst du diese erst mal verkleinern,ich mache dies über folgendes Programm:

http://www.fotos-hochladen.net/

Ist selbsterklärend.Brauchst nur das Format für Foren auswählen und den Link hier in deinen Text kopieren!

Würde mich über Fotos freuen!
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marquisa
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Beitrag von marquisa »

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martina.reuscher
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Beitrag von martina.reuscher »

Hallo Marquisa,

vielen Dank für den Tip mit den Fotos, das werde ich heute Abend zu Hause gleich mal ausprobieren.

LG Tina
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marquisa
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Beitrag von marquisa »

esge hat geschrieben:Bei einem Pferd, das so viel Schub mitbringt wie euer Pony, würde ich die Passage auch nicht aus dem sp Schritt erarbeiten. Das ist in meinen Augen nur dann sinnvoll, wenn man ein sehr begrenztes Pferd hat, das auf anderem Wege überhaupt keine Idee von der verzögerten Bewegung bekommen könnte. Und auch hier würde ich das inzwischen nur in Verbindung mit einer vorangehenden Schulung in der Piaffe machen, damit eben nicht der Rücken wegbricht.

Ich habe eben eine kleine Hafi-Stute gearbeitet. die kann schon seit geraumer Zeit sehr schön piaffieren. Heute habe ich zum ersten Mal versucht, aus der Piaffe einen ganz kleinen, langsamen Trab zu kadenzieren - rein aus dem Sitz, unterstützt durch langsame wechselseitige Bügeltritte. Zuvor piaffiert, dann sehr vorsichtig in diesen Trab geschickt. Sie kämpfte eine Weile - sie ist gut 5 cm überbaut und ohne diesen genialen Charakter den sie hat, wäre sie gar nichts - und dann schaukelte sie sich langsam in einen völlig unspektakulären aber mehr und mehr getragenen, wiegenden Trab, den ich mal als die Vorstufe einer sogenannten Doux Passage bezeichnen würde. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir im Laufe der Zeit daraus erst eine kleine Passage und vielleicht später eine richtige entwickeln können. Wenn sie die kleine Passage (Doux Passage) kann, DANN werde ich erwägen, ob ich ihren vorhanden Spanischen Schritt dazu nehme, die große Passage daraus zu entwickeln.

Bei einem Pferd wie eurem, Marquisa, würde ich vermutlich umgekehrt gehen: Aus dem schwungvollen Trab durch langsameres aber energetisierendes Sitzen allmählich die Kadenz für die Passage rausarbeiten.
Allerdings, ich kann nicht aus meiner Haut: Ich würde vorher die Piaffe zumindest in Ansätzen erarbeiten, weil sich Kandidaten wie eurer sonst vermutlich schwer tun, später die kleinen tritte zu finden, sondern sich immer in die Passage "entziehen" werden.

Puh, das ist alles ziemlich aus dem Bauch raus und bitte als solches zu nehmen.


völlig out off Topic: Mein Bub hat mir heute 3 Dreierwechsel geschenkt, sauberst durchgesprungen! Wer weiß, WIE lange ich schon an den Fliegenden doktore, kann verstehen, WIE doll ich mich gefreut habe! Der kleine, hochfrequente, energische Galopp (Anregung von Ch. Horstmann im letzten Kurs) hats endlich gebracht! Freu, freu, freu!
Danke esge für die Anregungen!

Sehr spannend,wenn ihr aus euren persönlichen Erfahrungsschätzen plaudert!

Ja,Pferde sind halt Individuen.Die Idee mit der Doux Passage werde ich auch mal aufgreifen.Wir müssen den iderrist noch mehr öffnen,das Fallenlassen bei gleichzeitigem Geschlossensein wird,denke,ich einen erheblichen Schritt nach vorne machen.
Ich muss gestehen,dass die Idee mit dem noch weiter geöffneten Genick (als auf unserem Demo-Video) mir einfach schwer fällt.Warum?
Ich habe dann immer das Gefühl,das Pferd wird immer länger und länger,leider auch in seiner Hinterkiste und drückt dann vorne aufs Gebiss.
Diese Vorstellung des Rundens liegt eben in den Tiefen unserer FN Verwurzelung begründet,keine Frage. Ich glaube,dies für eine gute Längsbiegung zu benötigen,da gefällt mir der Zwerg besonders links noch nicht,er drückt dagegen und ist nicht wirklich locker im Genick.
Lockern im Genick ohne engmachen.
Fallenlassen ab Widerrist,öffnen im Widerrist,hinten anschließen,drunterschließen.Kleiner Trab,getragen,ohne den Rücken dicht zu machen und ohne Pattex an den Füßen.Uffz!
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marquisa
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Beitrag von marquisa »

Gestern haben wir übrigens auf dem Turnier in einer M Prüfung die Klatsche des Jahres bekommen.
Wir mussten als drittletzter von 34 Startern ins Viereck.
Leo hatte eine super Runde,ich war so stolz auf meine Männer!
Eine ganz lässige Runde,ohne Zieh und Würz.
Dann kamen die Noten: Platz 15!
Wir waren so enttäuscht und ein Raunen ging durchs Publikum.
Zu frei im Genick,"auseinandergefallen" in den Verstärkungen,mehr Beizäumung gewünscht.
Vom Richter konnte sich mein Mann noch anhören,Pippi Langstrumpf würde "so ein" Pony wohl besser stehen!
Ich koche jetzt noch vor Wut!

Naja,jedenfalls waren wir die Sieger der Herzen!
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

marquisa hat geschrieben:Gestern haben wir übrigens auf dem Turnier in einer M Prüfung die Klatsche des Jahres bekommen.
Wir mussten als drittletzter von 34 Startern ins Viereck.
Leo hatte eine super Runde,ich war so stolz auf meine Männer!
Eine ganz lässige Runde,ohne Zieh und Würz.
Dann kamen die Noten: Platz 15!
Wir waren so enttäuscht und ein Raunen ging durchs Publikum.
Zu frei im Genick,"auseinandergefallen" in den Verstärkungen,mehr Beizäumung gewünscht.
Vom Richter konnte sich mein Mann noch anhören,Pippi Langstrumpf würde "so ein" Pony wohl besser stehen!
Ich koche jetzt noch vor Wut!

Naja,jedenfalls waren wir die Sieger der Herzen!
So ein VOLLDEPP von Richter !!!!!!

Sowas Ähnliches hatte ich früher öfter mal mit meinem Pony in den Dressurprüfungen : " Bisch gut g´ridde, Mädle, aba sag mal dem Pappa, er soll dir ´nen g´scheide Gaul kaufe, dann längd´s a für ä Schloif " :roll:

M A A A N N !!!!

Zum "offenen Genick" und deinen Bedenken. Ein offeneres Genick bedeutet nicht unbedingt einen abgesunkeneren Wiederrist, das sind zwei Paar Schuhe. Gerade in der Pirouette, kann etwas offener und höher durchaus sinnvoll sein. Das Pferd braucht dann nicht so viel Kraft und bekommt weniger Streß, weil die Balance einfacher ist.
esge
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Beitrag von esge »

Denk dir mal "offeneres Genick" nicht als brett-offen, sondern stell dir ein Pferd vor, dass sich über einen Zaun hinweg reckt, um an Gras auf der anderen Seite zu kommen. Oder so einen Hengstkragen, wenn der Herr die Dame erblickt.
Das Pferd ist dann schon rund - aber halt nicht eng. Das erfordert aber eine erhebliche Haltespannung aus dem Rumpf und dem vorderen Halsansatzbereich des Pferdes. Darum tun die Pferdchen das nicht so arg gern freiwillig, weil es erst mal sehr anstrengend ist.
Ich denke, das kommt noch bei eurem Buben.

Zum Richterkommentar lieber kein Kommentar. Idioten sterben leider nicht aus und ich fürchte, dass sich dein Mann an diese Sorte Kommentare wird gewöhnen müssen, wenn er ein "Pony" startet.
Sachlich schlimmer finde ich aber, dass das Bild des überzäumten Pferdes sich inzwischen als richtig in den Köpfen etabliert hat.
Loslassen hilft
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

"mehr Beizäumung in der Verstärkung" ist ja wohl auch der Witz des Jahrhunderts ?!? Die Regel " die Verlängerung der Stirnlinie zeigt auf den Punkt des Auffussens des Vorderfußes" ist ja wohl noch gültig für die Beurteilung von passender Rahmenerweiterung in der Verstärkung ???
HALLO ?!?

Zur Theorie bzgl. der Rundung des Genicks zum Erlangen einer korrekten Biegung/Stellung /Lateralflexion :
Der erste und zweite Halswirbel bilden bei geschlossenem Genickwinkel eine Einheit. Sie koppeln sich in einer Art "Nut und Feder-Prinzip". Ein korrekte Lateralflexion ist daher bei einem eng eingestellten Pferd nicht möglich. Je mehr ein Pferd mit korrekter Stellung in der Biegung Probleme hat bzw. je mehr es "gegen den inneren Zügel geht/ sich verwirft, um so offener im Genick muss die Lateralflexion angewiesen werden, damit das Pferd diese einnehmen kann.
Oder anders gesagt, je mehr das Pferd im Genick gerundet ist, um so schwieriger ist eine korrekte Stellung und Biegung bzw. um so mehr Länge aus der Halsbasis braucht ein Pferd.
martina.reuscher
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Beitrag von martina.reuscher »

Hallo Marquisa,

das von dem Richter war ja wohl eine absolute Frechheit.

Ich hätte ihn gefragt ob er heute seine Bindew mit den drei schwarzen Punkten vergessen hat.

Euer Pony geht total sauber durchs Genick, steht toll an den Hilfen und ich habe noch kein einziges Bild gesehen, wo er "auseinanderfällt".

Der Typ spinnt doch !!!

Der konnte vielleicht einfach nur nicht verknußen, dass so ein Kleiner den Großen ganz schön was vormacht.

Ich hab das Turnier leider nicht gesehen, aber ihr ward mit Sicherheit einer der Besten, wenn nicht sogar die Besten..

Ich bin jedenfalls ein ganz großer FAN von Euch :P

LG Tina
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Beitrag von esge »

Stammt das obige Foto denn aus besagter Prüfung? Dann gehört der Richter doppelt geprügelt.
Aber vermutlich hätte dieser Richter auch diesem Reiter ins Protokoll ein "zu offenes Genick" ins Protokoll geschrieben. Oder vielleicht doch nicht?
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Ernst_Klimke_c-300x222.png
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Loslassen hilft
esge
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Beitrag von esge »

Oder vielleicht dieser Reiterin. Also dieser Gaul ist ja nun völlig vor der Senkrechten, wie grauenhaft!
Man beachte den Untergrund... Kein Wunder, dass das Viech nicht anständig durchs Genick gehen kann, tss!
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Marzog jensen.jpg
Marzog jensen.jpg (2.94 KiB) 13485 mal betrachtet
Loslassen hilft
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

Na, esge, ( Achtung Ironie ) , da hast du ja ein paar ganz schröckliche Bilder, von völlig auseinandergefallen Pferden hergezerrt, bei denen die Pferde gar nicht über den Rücken gehen !!! 8)
Ja, leider ist die Optik heute total verschoben.... :cry:
martina.reuscher
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Beitrag von martina.reuscher »

Hallo Marquisa,

habe mal versucht ein neues Foto von meinem alten Hengst runterzuladen.
Es ist diesen Sommer nach unserem Kurs für Bodenarbeit aufgenommen worden.

Wenn ich jemanden zum fotografieren gefunden habe, werden bestimmt auch ein paar Bilder vom Reiten kommen.

Jetzt schau ich mir erst mal an ob ich alles richtig gemacht habe.

Auf der Vorschau sieht das Bild viel zu groß aus !


Bild
martina.reuscher
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Beitrag von martina.reuscher »

OK :shock:

ES IST ZU GROSS !!! :oops:

Was hab ich falsch gemacht ?????
Nicole
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Beitrag von Nicole »

Hi,

du musst ein anderes Format wählen (Foto für Foren).
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