Es ist ein bisschen schwierig hier

Allgemeines rund ums Pferd

Moderatoren: Julia, dshengis

Max1404
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Beitrag von Max1404 »

Ulrike hat geschrieben:War das detailliert genug? :D
Daumen hoch! Danke für Deine Offenheit! :D

@Marquisa zu den anonymen Nichtreitern: Volltreffer und versenkt! Der war richtig gut! :lol: 8)

Und nochmal @Ulrike: unter anderem aus dem von Marquisa genannten Grund kann ich über manche heißgelaufene Diskussion hier einfach nur schmunzeln und den Kopf schütteln. Ich habe hier im Forum gelernt, dass meine ganzen Mühen um Körperbeherrschung, mein vergossener Schweiß und der viele Muskelkater, und die anstrengende Konzentration, die mich in Jahrzehnten praktischer Reiterei immer wieder (mal mehr, mal weniger) begleitet haben, total irrelevant sind, weil ein Literaturstudium ja höher als die schnöde Praxis zu bewerten ist. Ich muss mich sogar von reinen Literaten über die Praxis belehren lassen, weil die es besser wissen als ich. Komisch, dabei hat doch mal ein hochverehrter Klassiker vor mehreren hundert Jahren schon sinngemäß gesagt, dass reiten die einzige Wissenschaft ist, die man nur durch die Reitpraxis erlernen kann. Tja, das haben die fleißigen Leser von Klassikliteratur offenbar überlesen. :lol:

PS: Ich lese übrigens auch ... Pech für die reinen Bücherwürmer! :P
Viele Grüße
Sabine
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marquisa
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Beitrag von marquisa »

Max: Schweiß??? Huch!!

Des is doch kein Spocht, des ist Kunscht!

👍😊😜
Ulrike
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Beitrag von Ulrike »

...und da is er ja, der Humor!
:jump1:


LG Ulrike
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

DER war immer da !!! Aber sowas von ! :P :lol: :lol: :lol: Fein, dass du ihn entdeckt hast, Ulrike ! 8)
Max1404
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Beitrag von Max1404 »

@Marquisa: :oops: :oops: :oops: Jaaaa, ich weiß, auch das habe ich hier im Forum gelernt, Asche auf mein schwitzendes Spochtreiter-Haupt ... :oops: :oops: :oops:
Ich glaube, ich verkrieche mich vor Scham in den Büchern und fange nochmal ganz von vorne an reiten zu lernen (auf Büchern) ... dann klappts auch im Forum! :P
Viele Grüße
Sabine
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ninischi
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Beitrag von ninischi »

:lol: Ich mach mit!
Irgendwann hab ich mir mal vorgenommen, mit der verkopften Reiterei aufzuhören, um das Gefühl zu schulen. Hab mich dann bei der Tr C Prüfung doch gewundert, wie gut das theoretische Wissen dennoch intakt ist 8)
"Reiten ist die Suche nach Schönheit, Geradlinigkeit und Wahrheit."
Nuno Oliveira
Julia
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Beitrag von Julia »

Isch bin auch dabei :pferd2:

Ne, mal im Ernst.
Zu dem Punkt dass wir deutlich mehr User haben als diejenigen die regelmäßig schreiben. Ich habe eigentlich komplett aufgehört mich an Diskussionen zu beteiligen. Mir ist das alles zu verkopft, zu unpersönlich und zu theoretisch. Ich reite lieber.

Das ist kein Angriff oder Vorwurf an irgendjemanden der hier aktiv ist. Ich bin sehr froh um jedes Thema das so aktiv "besprochen" wird.

Und trotzdem habe ich für mich festgestellt das ich lieber face to face mit Menschen die real vor mir stehen diese "Gespräche" führe weil es mir einfach mehr gibt. Ich kann direkter nachfragen wenn ich etwas nicht verstanden habe ohne das der Thread schon wieder 3 Seiten weiter und ganz woanders ist, ich kann Mimik und Gestik meines Gegenübers lesen und da fühle ich mich wohler drin.
Liebe Grüße, Julia
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marquisa
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Beitrag von marquisa »

das kann ich unvoreingenommen nachvollziehen!

Es gibt halt eine Menge virtuelle Alleskönner,die niemalsnie Fehler machen,am Zügel ziehen,selbstverständlich zu 100% pferdegerecht arbeiten,nie gibt es Meinungsverschiedenheiten

UND...

man möge es kaum glauben: damit auch noch unendlich erfolgreich sind!
Die Pferde laufen wie am Schnürchen!

Nur: Wo kann man das mal nachvollziehen?

Das dreiundzwanzigtausendste v/a Bildchen reißt mich persönlich nicht mehr vom Hocker.
Kiruna Karmina
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Beitrag von Kiruna Karmina »

marquisa hat geschrieben: Das dreiundzwanzigtausendste v/a Bildchen reißt mich persönlich nicht mehr vom Hocker.
Also ich freue mich über jeden, der uns hier an der Ausbildung seines Pferdes teilhaben lässt. Egal auf welcher Ausbildungsstufe und absolut unabhängig von sogenannten Erfolgen.
Bitte weiter so!

Erfolg ist für mich, wenn das Pferd im Verlauf der Gymnastizierung schöner und stärker wird und die Durchlässigkeit als Merkmal der Kommunikation zwischen Reiter und Pferd zunimmt.
Ob der Reiter nun ein Naturtalent ist und alles aus dem Gefühl heraus erreicht oder es sich mühsam - auch mit Unterstützung von Büchern - erarbeiten muss, spielt dabei keine Rolle. Jeder Typ ist anders und viele Wege führen nach Rom.
Wenn alles stimmt, hat das Pferd immer mehr Spaß an der Arbeit und gewinnt an Ausdruckskraft. Egal ob Sportcrack oder Hobbyhottie. Das ist es, was letztlich für mich zählt.
Max1404
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Beitrag von Max1404 »

marquisa hat geschrieben:das dreiundzwanzigtausendste v/a Bildchen reißt mich persönlich nicht mehr vom Hocker.
Mich auch nicht, manchmal glaube ich nämlich, dass hier im Forum ein zu starker Fokus darauf gelegt wird, und ich denke, dass sich möglicherweise einige hier wegen der Diskussionen dazu verleiten lassen könnten, zu lange und zu ausschließlich so zu reiten. Was dann oft dazu führt, dass sich das Pferd irgendwann gar nicht mehr oder nur unter größeren Schwierigkeiten schließen lässt. Ein gutes v/a ist wichtig, aber der Hauptteil der Arbeit sollte in Arbeitshaltung erfolgen, und das v/a sollte ab einem bestimmten Punkt nur noch der Überprüfung und Entspannung oder dem Lösen dienen. Wichtig dabei ist, dass man die Formgebung des Pferdes jederzeit fließend variieren kann - meisterhaft gezeigt im Video von Uta Gräf, das hier schon ein paar Mal eingestellt wurde. Das erreicht man aber nicht, indem man ausschließlich v/a reitet. :wink:
Kiruna Karmina hat geschrieben:Wenn alles stimmt, hat das Pferd immer mehr Spaß an der Arbeit und gewinnt an Ausdruckskraft. Egal ob Sportcrack oder Hobbyhottie. Das ist es, was letztlich für mich zählt.
Das unterschreibe ich gerne!
:trink1:
Viele Grüße
Sabine
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Phanja

Beitrag von Phanja »

@Max
Das ist halt auch schon wieder Geschmackssache, ob man das V/A von Uta Gräf als Idealbild hat. Ich persönlich stelle mir den korrekten Bewegungsablauf anders vor.
Und genau das führt in diesem Forum doch immer wieder zu Plänkeleien - weil irgendwie alle meinen, es müsse doch zumindest im Groben Einigkeit darüber herrschen, was denn nun korrekt ist und was nicht. Genau das ist aber eben nicht der Fall.
Donna
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Beitrag von Donna »

Genau! Uta finde ich z.b. nicht meisterlich,darf ich nun nicht mehr posten?
Max1404
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Beitrag von Max1404 »

@Phanja, da stimme ich Dir zu: es gibt unterschiedliche Idealbilder, und deshalb entstehen manchmal leider die Sorte Grabenkämpfe, die Ulrike dazu bewegt haben, diesen Thread zu eröffnen. :wink:

Ich weiß, dass wir beide eine sehr unterschiedliche Vorstellung davon haben, was wir als ideal empfinden, aber zusammengefügt auf die kleine Schnittmenge, die wir beide gemeinsam haben, kann man doch bestimmt sagen, dass das zu lange und ausschließliche Reiten in ein und derselben Haltung eher kontraproduktiv für die Ausbildung ist, und dass man die Formgebung variieren können sollte, oder? Und manchmal denke ich, dass dieser Variabilität in diesem Forum nicht immer die Aufmerksamkeit entgegen gebracht wird, die sie eigentlich verdienen würde. Sondern dass man sich zu sehr auf den einen Punkt versteift. :wink:



@Paula: wie schön, dass auch Du endlich diesen Thread entdeckt hast! Und den Mund verbieten lässt Du Dir doch sowieso nicht, oder? :lol:
Viele Grüße
Sabine
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Phanja

Beitrag von Phanja »

Natürlich sollte man die Formgebung variieren können und das auch tun. Ich denke, es ist nur schwierig, über mehrere Dinge gleichzeitig zu diskutieren, wenn man bezüglich V/A, Arbeitshaltung UND Versammlung nicht das gleiche Zielbild verfolgt :wink:
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

Moinsens,
hmm, wahrscheinlich kommt auch die Beurteilung einer korrekten Dehnungshaltung auf die RW an, der man selbst nachgeht. Aber wenn man mal objektive Kriterien wie etwa die HH-Aktivität, den angehobenen Widerrist, oder das Dehnen am Gebiss nach vorn nimmt, wüsste ich aktuell nicht so wirklich, warum aus der v/a-Sequenz, die Max meint, nun Grabenkämpfe entstehen sollten.
Allerdings finde ich die starke Fokussierung auf Dehnungshaltung mittlerweile auch ziemlich bedenklich. Zumal man ein Pferd auch so lange lösen kann, bis es sich auflöst. :wink: Dazu kommt, dass ich das Gefühl habe, in Foren würde es exakt zwei Formen geben: Dehnungshaltung und Versammlung. Dazwischen herrscht irgendwie das gewisse Nichts. :P
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs :-)
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