der optimale Reitersitz um jeden Preis?

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charona
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der optimale Reitersitz um jeden Preis?

Beitrag von charona »

Hallo Ihr Lieben, aus aktuellem Anlass habe ich nun eine Frage an die Sitz-Profi's, es geht um den optimalen Reitsitz, sprich das uns allen bekannte Bild der vertikalen Linie durch Reiterkopf, Hüfte, Absatz, ihr wisst, was ich meine?

Konkret betrifft diese Frage mich. Da ich aufgrund eines Unfalls einige Sitzbaustellen habe, habe ich vor Kurzem eine Centred-Riding RL gefunden, und sie gebeten, gemeinsam an mir an meinen Sitzbaustellen zu arbeiten.

Ich bin nicht allzu gross, ca. 165, nicht übergewichtig, habe aber eher kurze Beine -seufz- und somit nicht die ideale Reiterfigur. Dazu kommt meine sehr barocke Friesenstute, sehr rundgerippt, modell Reittonne, ich liebe dieses Pferd heiss und innig. Dazu noch ein nicht einengender spanischer Sattel mit leider breitem Sitz und fertig ist das Reiterlein mit Tendenz zu Stuhlsitz.

Nun habe ich 3 reitstunden bei der neuen RL gehabt, sie zupft und macht und tut, aber nach jeder Reitstunde habe ich wirklich schlimme Rückenschmerzen.

Und nun zurück zu meiner Frage: muss man es einfach akzeptieren, dass bei einer -nennen wir es suboptimalen Pferd-Reiter Kombi- Abstriche beim Reitersitz gemacht werden? oder kann jeder Reiter auf jedem Pferd in den optimalen Sitz "gezwungen" werden, was meine RL versucht. Versteht ihr, worauf ich hinaus will?

natürlich will ich gerne verbessern, was verbessert werden kann, mach gerne auch allerlei Gymnastik Übungen, aber wenn der optimale Sitz einfach physisch nicht möglich ist? Was sind Eure Erfahrungen?
Motte
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Beitrag von Motte »

Warum versuchst du nicht über einen anderen Sattel, bessere Voraussetzungen zu schaffen?
charona
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Beitrag von charona »

hab' ich nicht dazu geschrieben: wir haben eine unglaubliche Sattelodyssey hinter uns, der Spanische Sattel war der erste Sattel, der sowohl dem Pferd passt als auch mich ohne Rückenschmerzen reiten lässt.
Ulrike
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Beitrag von Ulrike »

Hallo,


ein kleiner Tipp von mir als Physiotherapeutin.

Nimm ein paar Einheiten bei einer reitenden Physik und schau, welche Muskeln Deines Rückens NICHT mitspielen wollen.
Es gibt Muskeln, die nur schwierig zu erreichen sind, und die von einer "zupfenden" RL (Zitat!) u.U. schmerzhaft werden.

Das ist nur eine Idee.

Ansonsten denke ich auch, das Du weiter nach einem Sattel suchen kannst, wenn der keinen guten Sitz gewährt.

Oder, mach eine gute Ausgleichsgymnastik, um Deine Muskeln elastischer zu bekommen.


Es scheint noch viel zu tun zu sein, mach also weiter!



LG Ulrike
C.Dingens
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Beitrag von C.Dingens »

Na ja, es gibt halt Dinge die eben nur dann gut funktionieren wenn du einen entsprechenden Sitz hast.
Das Sattelthema ist genau so schwerwiegend. Wenn man gehandicapt ist, dann ist es doppelt schwierig einen Sattel zu finden der dem Pferd eine freie Bewegung erlaubt und dem Reiter gut passt.
Wichtig ist aber auch das man sich seiner Baustellen gewahr wird und darauf hin dann eben nichts unmögliches von sich und vor allem von seinem Pferd verlangt.
Kann man Dinge verändern, etwa mit Ausgleichssport und Physiotherapie etc. Dann sollte man sich überlegen diesbezüglich aktiv zu werden.
Ich selber habe aus gesundheitlichen Gründen lange nicht richtig einwirken können. Für mich war reiten in dieser Zeit mehr Frust als Lust und ich habe es darum sogar vermieden.
Jetzt kann ich meinen Körper wieder "benutzen" und an mir arbeiten. Das merke ich eben auch sofort an meinem Pferd. Mir persönlich macht reiten nur so Spaß. Ich weis das ich nach wie vor körperliche Defizite habe und setze das halt immer ins Verhältnis.
Wenn ich Reiter sehe die aus was für Gründen nicht richtig sitzen, sich aber ständig wundern warum das Pferd eben nicht so tut wie es soll, dann kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Insbesondere dann, wenn sie dem Pferd gegenüber ungerecht werden. Das selbe betrifft auch schlechte Ausrüstung in Form von Sattel Trense etc.
Es gibt Dinge die lassen sich nicht ändern, dazu gehören Behinderungen und orthopädische Fehlstellungen. Man kann sie meiner Meinung ausgleichen aber eben immer nur ein Stück weit. Da heißt es dann Milde zu sein mit sich und seinem Pferd.
Motte
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Beitrag von Motte »

Ok.
Wenn dich der Sattel nicht so sitzen lässt, dann lässt der dich nicht so sitzen.
Ich bin auch eher klein, sogar noch 1 cm kleiner als du und habe auch keine langen Beine, und ich kenne das Problem! Bei mir tritt das immer in VS-Sätteln auf, da kann ich einfach um' verrecken nicht ordentlich drin sitzen, weil ich die Beine nicht ans Pferd kriege. Und wenn du dann noch nen sehr breiten Sattel hast, kann das nicht nach Lehrbuch funktionieren.
Also wirst du da Kompromisse eingehen müssen, wenn du an dem Sattel nix ändern kannst.
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

Charona, arbeitet ihr dynamisch oder eher statisch ? Ich meine, WIE bringt sie dich in den Sitz, der ihr vorschwebt hinein? Ich mache täglich in Sitzschulungen die Erfahrung, dass eine bestimmte Formvorgabe - z.B. im Stehen gezeigt/ angeleitet beim Reiter zunächst sehr viele Folgeverspannungen hervorruft, wenn er diese dann in Bewegung anstrebt. Mit der Zeit bekommt der Reiter zwar meist den Dreh raus- aber eben häufig nur über Verspannungen, massiven Dehnungsschmerzen oder gar Gelenkschmerzen. Die vorgegeben Muster sind dem Körper fremd und er hat kein Umgehen mit einem nicht vertrauten Muster.

Daher versuche ich weitestgehend dynamisch zu arbeiten- sprich, ich lasse den Reiter in der Bewegung z.B. immer wieder die Bewegungsabläufe, die in die zentrierte Haltung führen wiederholen und zwar übertrieben zunächst von einem Ende des Bewegungsspektrums hin zum anderen.
Schwer zu erklären- hmm- ich meine, der Reiter hat z.B.ein falsches Spannungsmuster. Dieses lasse ich dann übertrieben ausführen ( auch, um es bewusst zu machen) und leite dann die Bewegung aus dem Muster heraus an- bis hin in ein völlig übertriebenes Extrem und dann wieder zurück.
So bleibt die angestrebte Haltung in eine Bewegung eingebunden und es kommen keine Verspannungen auf. Man kann sich so sehr sanft dem angestrebten Ideal annähern.
Ein anderer Punkt kann sein, dass die Haltung die deine RL anleitet, nicht wirklich von dir umgesetzt werden kann- gerade wenn du einem leichten Stuhlsitz tendierst, kann es z.B.sein dass deine Hüfte oder deine LWS ein Problem hat und deine Muskeln sich kompensatorisch angepasst haben. Ist das der Fall sollte man vorsichtig sein! Der Besuch bei einem Physiotherapeuten wäre vielleicht begleitend zu erwägen. ( der ohnehin deutlich öfter sehr hilfreich ist, als man glaubt... :wink: )
LG S&P
grisu
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Re: der optimale Reitersitz um jeden Preis?

Beitrag von grisu »

charona hat geschrieben:
Und nun zurück zu meiner Frage: muss man es einfach akzeptieren, dass bei einer -nennen wir es suboptimalen Pferd-Reiter Kombi- Abstriche beim Reitersitz gemacht werden? oder kann jeder Reiter auf jedem Pferd in den optimalen Sitz "gezwungen" werden, was meine RL versucht. Versteht ihr, worauf ich hinaus will?

natürlich will ich gerne verbessern, was verbessert werden kann, mach gerne auch allerlei Gymnastik Übungen, aber wenn der optimale Sitz einfach physisch nicht möglich ist? Was sind Eure Erfahrungen?
Der schwierige Punkt dabei ist, zu entscheiden, was physisch möglich ist. Aber schon dass du schlimme Rückenschmerzen nach dem Reiten hast, ist nicht gut - und definitiv nicht zielführend.

Es ist ein großer Unterschied, ob man gegen eingefleischte Sitzfehler oder körperliche "Gewohnheiten" angeht oder ob tatsächlich eine echte Einschränkung vorliegt.

Als Beispiel: ich habe relativ lange gebraucht, mit mühsamen Wiederholungen und auch Gequäle, um meine kleinen Krautstampfer korrekt aus der Hüfte zurück zu nehmen, ohne dabei in eine Überstreckung mit Hohlkreuz zu geraten. Trotzdem war es möglich und hat mich sitz- und einwirkungstechnisch einen großen Schritt weitergebracht.

Was du aber schilderst, ist eine ganz andere Baustelle. Alle Rahmenbedingungen verhindern bei dir den korrekten Sitz. Da ist es nicht wirklich sinnvoll, mit der Brechstange eine Form zu wollen.

Als einziger Tipp, der mir dazu einfällt: Hast du noch ein anderes Pferd (weniger rundes, optimaler besatteltes), das du ab und zu reiten kannst? Wenn ja, dann teste hier die Grenzen deiner Möglichkeiten aus, nimm so viel wie möglich zu deinem eigenen Pferd mit und versuch auf diese Weise, ohne Quälereien näher ans Optimum zu kommen.

Zudem würde ich versuchen, einen guten medizinischen Fachmann zu finden, mit dem du deine körperlichen Baustellen, Möglichkeiten und Chancen ausloten kannst.

Oops s&p überschnitten ...
charona
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Beitrag von charona »

Guten Morgen, ui, das sind viele interessante Reaktionen.

S&P: sie arbeitet statisch, d.h. wenn ich auf dem Pferd sitze, nimmt sie mein Bein und versucht dieses in die richtige Lage zu bringen. Und ja, die Hüfte klemmt leider auch, wodurch Zug auf den unteren Rückenbereich/Lendenwirbelsäule kommt und ich noch mehr in ein Hohlkreuz falle als der Liebe Gott es mir von Natur aus schon geschenkt hat.

Ich sehe schon, ein längerer Weg wird es werden. Ich bin ja schon des öfteren beim Physio gewesen, aber ohwohl ich nicht auf den Mund gefallen bin, fühle ich mich dort nicht wirklich ernst genommen. Eurer Tip von einem reitenden Physio werde ich mir zu Herzen nehmen und mich auf die Suche begeben.

Ja, anderes Pferd habe ich (ovaler) mit Dressursattel, leider mit tiefem Sitz. Da sitze ich optisch ansprechender, aber mit diesem Sattel habe ich dann wirklich Last vom Rücken.

Aber eben zurück zu meiner grundsätzlichen Frage: ist es manchmal so, dass eben Reiterfigur (kurze Beine) in Kombi mit einem sehr rundrippigen Pferd, dass man den optimalen Sitz eben nicht erreichen sondern nur anstreben kann?
Yvonne

Beitrag von Yvonne »

Ich hatte einen Bandscheibenvorfall, konnte einige Zeit gar nicht reiten.

Ich bin der Meinung, dass es nichts bringt, sich mit Zwang in eine "Sitz-Schablone" pressen zu lassen, das bringt dem Reiter nichts ausser Schmerzen und Verspannungen und dem Pferd bringt es auch nichts, da es mit einem verspannten Reiter nicht gut laufen kann.

Ich bin es so angegangen, dass ich zusammen mit meiner Physiotherapeutin/Ostheopathin immer an meinen Problemen gearbeitet habe, ihr auch gecshildert habe, was ich beim Reiten für Probleme habe. Sie hatte da einige gute Ansätze, die mir sehr geholfen haben.

Dazu habe ich Unterricht bei Michael Rohrmann, der auhc Bewegungslehre nach Eckart Meyners macht. Da haben wir viel am Boden gemacht, um die Beweglichkeit zu verbessern und zu schauen, ob ich überhaupt in der Lage bin, bestimmte Bewegungen schmerzfrei machen zu können (erstmal ohne Pferd).

Einiges ging nicht, dann haben wir erstmal was anderes gemacht. Mit Zwang und Krampf bringt gar nichts.

Der korrekte Sitz muss locker und entspannt sein, das erreicht man nicht indem man in eine Form gepresst wird.

Dazu kommt in Deinem Fall noch der breite Sattel. Ich kenne viele Reiterinnen, die mit so breiten Sätteln Probleme haben. Hier wäre ein weiterer Ansatz, mal zu schauen, ob Du in einem schmaleren Sattel besser sitzen kannst.
esge
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Beitrag von esge »

Dem Reiter irgendwelche Gliedmaßen in die "richtige" Position zu drücken, ist leider nicht nur nicht zielführend, sondern sogar kontraproduktiv! NICHT tun!!!
Ich nehme an, du bist bereits mit Literatur Eckart Meyner und Susanne v. Dietze bewaffnet? Dann leih es deinem Reitlehrer aus...

Reitersitz kann in meinen Augen immer nur ein dynamischer Prozess sein.

Ach ja, Saltandpepper ist mir ja schon wieder zuvor gekommen. Sei es drum. :roll: Man kann das nicht oft genug sagen!
Loslassen hilft
charona
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Beitrag von charona »

esge hat geschrieben:Dem Reiter irgendwelche Gliedmaßen in die "richtige" Position zu drücken, ist leider nicht nur nicht zielführend, sondern sogar kontraproduktiv! NICHT tun!!!
Danke Esge, dass Du das so deutlich schreibst. Mein ähnlich lautendes Bauchgefühl war ja Anlass zu diesem Thread.

Ja, Meyners habe ich, von Dietze noch nicht, steht auf der Wunschliste. Die RL kennt übrigens den Balimo und Meyners und findet beide nicht zielführend :shock: also macht Ausleihen der Literatur wohl eher keinen Sinn.
grisu
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Beitrag von grisu »

charona hat geschrieben: ...

Aber eben zurück zu meiner grundsätzlichen Frage: ist es manchmal so, dass eben Reiterfigur (kurze Beine) in Kombi mit einem sehr rundrippigen Pferd, dass man den optimalen Sitz eben nicht erreichen sondern nur anstreben kann?
Meiner Meinung nach ein klares JA. Wobei es eine schwierige Aufgabe ist, herauszufinden, wo die Grenze tatsächlich liegt.
Aber sogar der strenge Herr Müseler zeigt in seiner Reitlehre in der Abbildung 2 mit dem Titel "der korrekte Sitz" kein Foto und kein Bild, sondern den Text:

"Eine Abbildung des "korrekten" Sitzes wird nicht gegeben, um dadurch die Gefahr zu betonen, die in der Überschätzung der äußeren Form lauert.

Balance, Losgelassenheit und Eingehen in die Bewegungen des Pferdes lassen sich kaum abbilden.

Dadurch soll die Bedeutung des guten Sitzes nicht verkeinert, im Gegenteil betont der Blick auf die wesentlichen Element des Sitzes gelenkt werden."

(Müseler, Wilhelm, "Reitlehre" 44. Aufl., S 11)

Und interessant zu deiner Schilderung, wie du in "Form" gebracht wirst:
"Der unter Vernachlässigung der Losgelassenheit "korrekt hingesetzte" Reiter ist eine Gleiderpuppe ohne Gefühl und Einwirkung.

(ebenda, S. 16)
Dateianhänge
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esge
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Beitrag von esge »

Meyners ist auch nur zielführend, wenn der Reitschüler die Übungen tatsächlich eine Weile regelmäßig zuhause weitermacht. Trotzdem kann schon einmalige Verwendung zu unglaublichen Aha-Erlebnissen führen, die einem klar machen: Ich bin gar nicht unfähig - auch MEIN Körper kann das. Aber ich muss ihm dabei helfen.
Susanne v. Dietze empfehle ich "Rücksicht auf den Reiterrücken" sowie das Video.
Ansonsten hilft Feldenkrais (nicht am Pferd) häufig sehr weiter. Die Idee, mal mit einem reitenden Physiotherapeuten zusammen zu arbeiten halte ich für besonders gut.

Grisu, sowas steht im Müseler?? Staun! Abbildung und Text muss ich raubkopieren.

In einer Ausbildungsskala für Reiter gibt es übrigens auch ziemlich weit gen Basis die Anforderung "Losgelassenheit"
Loslassen hilft
C.Dingens
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Beitrag von C.Dingens »

Ich gehe da mit Esge und plädiere für Ja.

Ich glaube ebenfalls nicht an statisches reiten. Sehr wohl aber daran das Dehnung nur darüber funktioniert.
Ich habe ein eher rundrippiges Stütchen. Da ich selber dicke Beine habe muss ich doppelt und dreifach dehnen, damit ich meine Beine aus der Hüfte zurück nehmen kann. Das tut weh und ist in dem Augenblick nicht angenehm. Natürlich verspannt mich das auch in diesem Augenblick. Aber dauerhaft verbessert es eben mein reiten.
Meine Freundin ist deutlich kleiner als ich. Die hat einfach noch mehr Schwierigkeit und obwohl sie dehnt ist irgendwann ende und sie klemmt dadurch im Oberschenkel, obwohl sie mit "offenem" Bein reitet.
Da ist einfach vom Körperbau Ende der "normaler" Dehnfähigkeit. Die müsste vermutlich Spagat lernen um das auszugleichen. Sie kann sich also nur annähern, wird aber bei meiner Stute immer mit ihren körperlichen Grenzen konfrontiert werden.
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