Wie löst ihr eure Pferde?

Rund um die klassische Reitkunst

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grisu
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Beitrag von grisu »

Aber trotz allem nochmal zum Thema. In Mottes Artikel über das Lösen stehen mindestens zehn Minuten Schritt zu Anfang. Wie haltet ihr das? Bei mir sind es absolutes Minimum 15 Minuten, lieber noch länger.

Ich finde, dass früherer Arbeitbeginn mit nicht aufgewärmten Pferden eigentlich schon aktive Körperverletzung ist. Leider kommt die Quittung via Athrose etc. erst Jahre später.
grisu
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Beitrag von grisu »

Paula hat geschrieben:

Maeusschen stell dir vor ER erwartet nicht. dass ich es so gut Wie er hinbekomme .
Also, wenn du hier schon völlig distanzlos unpassende Kosenamen verwendest (übrigens eine äußerst subtile Form der Herablassung - großes Kino!), dann schreib's wenigstens richtig:

M ä u s c h e n
Paula

Beitrag von Paula »

das sollte die Betonung darstellen,aber danke ..Klar man darf mich hier beleidigen ,beschimpfen , nur alle druff .Aber wehe die wehrt sich .Das hier scheint eine Inquisition zu sein .
Motte
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Beitrag von Motte »

Paula -

Du stellst hier Bezüge her, die so einfach nicht vorhanden sind.
Ziehst daraus Schlussfolgerungen, die so nicht richtig sind.
Schreibst in einem Stil, dass es einen gruselt.
Urteilst andere User ab, dass einem die Luft wegbleibt.

Und ja, da hat man irgendwann genug von.

Das bringt jede Diskussion zum Erliegen (aus thematischer Sicht).

Und nein, wenn man das formuliert, ist man nicht der Böse.

Du verwechselst auch hier mal wieder Ursache und Wirkung.
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Celine
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Beitrag von Celine »

grisu hat geschrieben:
Alkasar hat geschrieben:Ich finde nicht, dass in dem Artikel alles gesagt ist. Der bezieht sich meines Erachtens auf ein durchschnittliches Warmblut und natürlich ist da nichts Falsches dran.

Es gibt aber Pferde, die das lange Traben und Galoppieren (20-30 Min) in der Lösungsphase nur müde macht.
Ich habe meinen Haflinger einige Zeit im herkömmlichen Unterricht geritten, wo das genau so praktizeirt wurde. Nach 30 Minuten war die 'Lösungsphase' mit viel Trab und Galopp vorbei und mein Pony ko. Oder jedenfalls nicht bereit für weitere 30 Minuten 'Arbeitsphase'. Und das lag nicht an der Kondition sondern der brauchte einfach andere Übungen um in Balance zu kommen und nicht einfach zu laufen. Das konnte er stundenlang aber einen gymnastischen Effekt hatte das dann nicht. Den konnte ich besser zunächst im Schritt lösen, mit vielen Wendungen, Biegung/Konterbiegung Schenkelweichen, Übertreten. Die Lösephase im Trab dann recht kurz und Galopp ( der war immer mühsam) dann erst später. Ähnlich ist es bei einigen schwerern Barockpferden.
Das stimmt. Ich hatte zwei Jahre einen Friesen zum Reiten, bei dem die normale Lösungsphase nach Warmblutschema jede Motivation kaputtgemacht hat. Vielleicht hängt das mit dem anderen aeroben/ anaeroben Gleichgewicht der Muskulatur bei solchen Pferden und dem geringeren Lungenvolumen zusammen.
Das dachte ich bei meinem auch jahrelang, bis mir einer gezeigt hat, wie es richtig geht. Es geht ja nicht um "einfach laufen lassen" in der Lösungsphase sondern um reiten.
Ich will damit natürlich nicht sagen, dass es bei jedem so sein muss.
grisu
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Beitrag von grisu »

Celine hat geschrieben:
grisu hat geschrieben: ...

Das stimmt. Ich hatte zwei Jahre einen Friesen zum Reiten, bei dem die normale Lösungsphase nach Warmblutschema jede Motivation kaputtgemacht hat. Vielleicht hängt das mit dem anderen aeroben/ anaeroben Gleichgewicht der Muskulatur bei solchen Pferden und dem geringeren Lungenvolumen zusammen.
Das dachte ich bei meinem auch jahrelang, bis mir einer gezeigt hat, wie es richtig geht. Es geht ja nicht um "einfach laufen lassen" in der Lösungsphase sondern um reiten.
Ich will damit natürlich nicht sagen, dass es bei jedem so sein muss.
Schreib mal Genaueres. Wie wars vorher, was hast du für ein Pferd, wie machst du es jetzt?

Bei mir ist es so, dass ich viele Sportpferde geritten bin, die voll im Training standen, und ich mich bei dem Zitat oben bei dem Friesen im Vergleich zu der ziemlich "sportlichen" Lösungsphase bei diesen sehr fitten Warmblütern äußere.

Bei dem Friesen kam außerdem eine äußerst aufwendige Gangmechanik hinzu. Wenn der eine lange Seite galoppiert ist, hatte der wahrscheinlich viermal so viel Energie verbraucht wie ein durchschnittliches Warmblut. Daher waren einfach lange Einheiten sehr anstrengend für ihn.

Er galt als "faul". Die Besitzerin scheiterte häufig schon beim Versuch, ihn anzutraben. Tatsächlich war er nicht faul, sondern einfach unmotiviert. Glücklicherweise hatte ihn vor mir eine Reiterin in Beritt, die ihn sehr sorgfältig über den Rücken gearbeitet hatte. Aber auch sie konnte ihn nie reel sicher am Bein haben. Er war trotzdem bis M gefördert und bis L erfolgreich auf dem Turnier.

Lösungsphase: Ich habe ihn relativ lange Schritt gehen lassen. die ersten zehn Minuten an der Hand, weil ich ihn dann fleißig machen konnte, ohne ihm gleich zu Anfang "im Genick zu sitzen" und ihn zu triezen).
Die Trabtour habe ich häufig durch Schritt unterbrochen. Schenkelweichen in verschiedenen Variationen. Die Übergänge Trab-Galopp auf das Notwendigste beschränkt. Bei ihm habe ich lieber während der Arbeitsphase "Lösungsinseln" eingebaut. Wenn er einmal warm war, konnte man die Anforderungen gut steigern.
Ganz wichtig bei diesem Pferd war, dass er begriffen hat, dass ich ihn nicht an bzw. über sein Limit quäle. Damit hat er mir freiwillig mehr Go zur Verfügung gestellt.
geolina
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Beitrag von geolina »

hallo,

ja paula, ich meine, dass ich darüber urteilen kann. und nun?

ich meine die fotos die tatsächlich dich zeigen und weiter niemanden - davon gibt es ja nicht allzuviele, insgesamt präsentierst du dich auf 2 tieren mit glaube ich 4 fotos insgesamt, zumindest hab ich noch nicht mehr gefunden.

beide tiere laufen hinten steif. die pferde, die du als referenz angibst tun das nicht. so far, so bad.

um nicht steif zu gehen muss das pferd nicht weit ausgebildet sein (und ich rede nun wirklich von modern gezogenen, halbwegs gelungenen wbs ;) ). marquisas junger (ich gehöre ganz offiziell zur marquisa-fan-gruppe, bin dazu auch noch ein saltandpepperfan - nachdem ich herausfand wer sie ist und dann sitze ich natürlich noch in der esgefankurve *lach*) schafft das doch auch schon.

nur deine tiere, die ach so korrekt geritten werden, können weder ohne taktverschiebung laufen, noch locker die hh einfach mitnehmen. noch scheinen sie geschmeidig zu sein, noch die oberlinie zu längen und zwar weder lang/tief, noch bei der beginnenden arbeitshaltung.

herrjeh, das muss dir doch mal auffallen, dass bei dir anspruch und wirklichkeit meilen auseinanderklaffen.

zudem - hör auf beleidigt zu sein, dass ich ja nur noch peinlich. jedem anderen pinkelst du beständig und mit freude ans bein und nun gibst du die feinfühlige oder vergiss es, sei einfach beleidigt und heul doch *augenroll*.

wenn dein rl das nicht kritisiert, sondern für dich ok findet. naja, evtl. stellt er eben tatsächlich an dich nicht so hohe anforderungen wie du an alle anderen hier. und nur deshalb bläst dir ja so ein wind entgegen. wer anderen sekunden aus ihren videos herausschneidet, um sich dann darüber auszulassen, der muss eben damit leben, dass man auch seine dinge genauer anschaut, wenn er sich denn mal traut was zu zeigen.

alex
irgendwann wird`s schon nach reiten aussehen - irgendwann ...
charona
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Beitrag von charona »

grisu hat geschrieben:Aber "klassisch" ist doch eigentlich,
- über andere in der dritten Person zu reden, und
- von sich selbst in der ersten Person Plural.
Klugscheisser Modus an: Pluralis Majestatis, um genau zu sein, will sagen:

Wir -Name bliebig einzutragen- von Gottes Gnaden

Klugscheisser Modus aus ;-)
grisu
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Beitrag von grisu »

charona hat geschrieben:
grisu hat geschrieben:Aber "klassisch" ist doch eigentlich,
- über andere in der dritten Person zu reden, und
- von sich selbst in der ersten Person Plural.
Klugscheisser Modus an: Pluralis Majestatis, um genau zu sein, will sagen:

Wir -Name bliebig einzutragen- von Gottes Gnaden

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Et Tu, Charona!

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charona
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Beitrag von charona »

Grisu, was Du zu dem Friesen schreibst ist für mich sehr erkennbar! Meine eine Friesenstute, das Röschen, kann ich -wie ja eher schon beschrieben- nicht auf die gangbare Manier lösen. Eben tatsächlich erstmal Schritt am langen Zügel, viele, viele Seitengänge, SH, Traver, Renvers, Schenkelweichen, RR. Dann viele, viele Übergänge. Viele SChrittpausen und irgendwann ist sie gelöst, der Motor warmgelaufen und dann können wir auch länger traben, aber niemals vergleichbar mit dem, was viele Warmblutreiter Runde um Runde treiben.

Die andere Friesin ist anders gebaut, mehr Modell Sportfriese, bei ihr lösen wir mit langer Schrittphase, um Pylonen kringeln, anhalten, RR und Traben, traben, traben auf grossen linien, durch die Bahn wechseln.
Paula

Beitrag von Paula »

Geolina. du fantasierst. dir was zurecht .Aussersdem lege ich auf dein Urteil keinen Wert
Mein. RL findet es so OK.Du hast von der Materie keine Ahnung .Du kannst dich nun 10 mal wiederholen davon wird nicht wahrer .
Zuletzt geändert von Paula am Sa, 01. Mär 2014 14:49, insgesamt 1-mal geändert.
grisu
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Beitrag von grisu »

charona hat geschrieben:Grisu, was Du zu dem Friesen schreibst ist für mich sehr erkennbar! Meine eine Friesenstute, das Röschen, kann ich -wie ja eher schon beschrieben- nicht auf die gangbare Manier lösen. Eben tatsächlich erstmal Schritt am langen Zügel, viele, viele Seitengänge, SH, Traver, Renvers, Schenkelweichen, RR. Dann viele, viele Übergänge. Viele SChrittpausen und irgendwann ist sie gelöst, der Motor warmgelaufen und dann können wir auch länger traben, aber niemals vergleichbar mit dem, was viele Warmblutreiter Runde um Runde treiben.

Die andere Friesin ist anders gebaut, mehr Modell Sportfriese, bei ihr lösen wir mit langer Schrittphase, um Pylonen kringeln, anhalten, RR und Traben, traben, traben auf grossen linien, durch die Bahn wechseln.
Ja da gibts wohl tatsächlich zwei Baureihen. Der andere Friese der Dame, genannt "der flinke Fries" war auch das genaue Gegenteil. Der war immer eher zu eilig unterwegs.

Den konnte man beim Lösen auch schön in der Bewegung locker machen. Den hatte ich allerdings seltener zum Reiten - den hat sie lieber selbst geritten, der machte nämlich deutlich mehr Spaß und weniger Mühe. :wink:
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

Paula hat geschrieben:Geolina. du fantasierst. dir was zurecht .Aussersdem lege ich auf dein Urteil keinen Wert
Mein. RL findet es so OK.Du hast von der Materie keine Ahnung .Du kannst dich nun 10 mal wiederholen davon wird nicht wahrer .
Und wieder : Du vergissest dich im Ton ! Mal wieder ! :roll:
Darüber hinaus ist die Eigenart , ständig im Nachhinein seine Beiträge zu ändern wirklich massiv lästig !
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

charona hat geschrieben: Klugscheisser Modus an: Pluralis Majestatis, um genau zu sein, will sagen:

Wir -Name bliebig einzutragen- von Gottes Gnaden

Klugscheisser Modus aus ;-)
Grins, genau diesen Hinweis habe ich mir heute den ganzen Morgen verkniffen. :P :P

Was die Lösungsphase angeht, gestalte ich diese mit meinem PRE auch sehr konventionell. Normalerweise beginne ich mit Schritt an der Zügelschnalle. Dabei ist es aber extrem wichtig, dass er von der ersten Sekunde an fleißig ist. Lasse ich ihn (z.B. weil Reiterlein selbst gerade faul ist) schluffen, wird die ganze Einheit deutlich zäher als wenn ich von Anfang an Fleiß fordere. Danach dann LT in ganz unterschiedlichen Kopf-Hals-Positionen, immer wieder ZadHk. Danach Galopp. Mehr oder weniger so sieht die Lösungsphase bei uns aus, kleine Varianten mal außen vor. Seitengänge reite ich generell nicht in der Lösungsphase. Nicht nur, weil sie für mich einen anderen Platz in der Arbeit einnehmen, sondern auch weil mein Brauntier ohnehin ein wenig zur Klemmigkeit neigt. Da ist das berühmte frische Vorwärts eindeutig die bessere Wahl. Auch SW kommt für mich deshalb auch erst nach der ersten Lösungsphase, aber vor der Arbeitsphase.
Okay, soweit die Theorie. Da ich seit vier Wochen krankheits- und jobbedingt nicht mehr auf dem Pferd saß, bin ich sehr gespannt, wie weit ich morgen früh komme. Wahrscheinlich falle ich nach zwei Runden LT einfach stumpf vom edlen Ross. :P

@Paula: Mal ab von dem Hin und Her in dieser Diskussion. Genau das, was Charona geschrieben hat, sehe ich auch: Die Pferde auf den Fotos, die Du eingestellt hast, bewegen sich eben NICHT locker, sondern steif. Und kurz erklärend zu meiner Wortwahl Fleischtransport: Wie sauber und schnell sich ein Pferd lösen lässt, hängt im Wesentlichen vom Reiter ab. Von seinem Sitz und seiner Einwirkung. Beides ist aber auf den Bildern, die Du eingestellt hast, schlicht nicht vorhanden. Das ist draufsitzen und so kann ich bis zum berühmten St.Nimmerleins-Tag reiten, das Pferd wird davon nicht losgelassen. Einfach deshalb, weil es dafür die An- und Abspannung der Muskulatur braucht, Das aber muss ich erreiten.

@S&P: Keks zum Tee? :wink:
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs :-)
Motte
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Beitrag von Motte »

Paula hat geschrieben:Geolina. du fantasierst. dir was zurecht .Aussersdem lege ich auf dein Urteil keinen Wert
Mein. RL findet es so OK.Du hast von der Materie keine Ahnung .Du kannst dich nun 10 mal wiederholen davon wird nicht wahrer .
Mensch Mädel, mach dich nicht noch lächerlicher als du dich eh schon gemacht hast. Vor allem: zieh deine armen Reitlehrer da nicht mit rein, die dürften eh gestraft genug sein, dich als Schüler zu haben.

Deine Bilder zeigen jedenfalls eindeutig, dass du nix verstanden hast.
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