Zügelführung

Rund um die klassische Reitkunst

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saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

esge hat geschrieben:Da ich jetzt eh reiten gehen wollte, werde ich wohl mal wieder einen Teil einhändig reiten... :wink: Schöne Erinnerung!
:lol:
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

saltandpepper hat geschrieben: Das hätte Cubanos Händchen - oder war es das böse Händchen anderer Reiter ?!?- dann nämlich besser "gewusst". :lol:
Du willst mich ärgern, oder? :P :P
Nein, das war ganz sicher nicht mein Händchen. Im Leben würde ich nicht darauf kommen, blank beidhändig zu führen. Wobei mein Ziel irgendwann eh nicht in blanker Kandare besteht, sondern in Kandare plus U-Trense.
Nein, in Spanien ist das eigentlich gang und gebe: Die Pferde kriegen Kandare blank drauf, Reiter packt ordentlich zu und das nennt man dann Reiten auf dem Campo. Nicht schön.
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
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saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

Cubano hat geschrieben:
saltandpepper hat geschrieben: Das hätte Cubanos Händchen - oder war es das böse Händchen anderer Reiter ?!?- dann nämlich besser "gewusst". :lol:
Du willst mich ärgern, oder? :P :P
Nein, das war ganz sicher nicht mein Händchen. Im Leben würde ich nicht darauf kommen, blank beidhändig zu führen. Wobei mein Ziel irgendwann eh nicht in blanker Kandare besteht, sondern in Kandare plus U-Trense.
Nein, in Spanien ist das eigentlich gang und gebe: Die Pferde kriegen Kandare blank drauf, Reiter packt ordentlich zu und das nennt man dann Reiten auf dem Campo. Nicht schön.
Ne, nicht ärgern, aber weiß ich, was du für "Jugendsünden" du im Rucksack hast ? Und wie doll du "akklimatisiert" warst ? Also hiermit " das böse Händchen der bösen Kandarenreiter" - ok ?! :lol:
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

Ne, so gesündigt habe ich nicht mal im leichtsinnigen Alter von um die 40. :P :P :P
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saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

Siehst du, ich habe schon zweihändig an Kandaren herumgezogen, in meiner Bereiterlehre- so mit 16-17, damals, als ich noch reiten konnte :cool: - und da war das absolut nicht verwerflich, sondern vielmehr ganz normal- ich glaube, ich war dabei die einzige, die sich fragte, ob das so wirklich in Ordnung sei... ( von den Pferden natürlich abgesehen) .
In soweit wäre das für mich nun nicht verwunderlich gewesen, wenn du auch sowas im Rucksäckle hättest...
Zuletzt geändert von saltandpepper am Di, 25. Feb 2014 12:56, insgesamt 1-mal geändert.
esge
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Beitrag von esge »

In der Bereiterlehre hast du sicher nicht zweihändig an blanken Kandaren rumgezogen, oder? Mit U-Trense ist es ja erlaubt.
Ich bekenne: Ich habe praktisch alles ausprobiert, als ich meinen Durchgängerisländer hatte - sogar gebrochen mit Anzügen *schauder*. Der hat mir aber beigebracht, dass das auch nichts nützt, wenn ein Pferd wirklich durchgehen will. Im Gegenteil, weil die seitliche Einwirkung dann mehr oder minder ausfällt.
Da war ich allerdings im leichtsinnigen Alter von 17, 18 rum. Heute würde ich das Viech vermutlich nicht mehr reiten...

Ach ja, reiten musste ich aufschieben - sie fällen Bäume an unserem Reitplatz. Das wäre dann sogar für Saltims Nerven zuviel, fürchte ich.
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charona
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Beitrag von charona »

Cubano hat geschrieben: Nein, in Spanien ist das eigentlich gang und gebe: Die Pferde kriegen Kandare blank drauf, Reiter packt ordentlich zu und das nennt man dann Reiten auf dem Campo. Nicht schön.
ich schweife jetzt kurz vom eigentlichen Thema ab: darum hat mich der Inhalt des Buches: Faszination Working Equitation von Manolo Oliva so positiv überrascht. Wie oft er betont, dass man gefühlvoll an die Sache herangehen soll, das Pferd nicht überfordern soll, das Maul schonen soll. Steht in einem grossen Kontrast zu den Dingen die ich aus dem Real Life in Spanien gehört und gelesen habe.
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

Charona: Da muss man aber sehr genau unterscheiden. Die Leute, von denen ich gesprochen habe, sind in etwa vergleichbar mit den Wald- und Wiesenheizern hierzulande. Das ist in Spanien auch nicht so wahnsinnig viel anders als hier: Auf zig Dilettanten kommen einige wirklich gute Pferdeleute.
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Gawan
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Beitrag von Gawan »

Ich führe die Kandaren- und Kappzaumzügel ganz altmodisch 3:1 oder 4:0, gelegentlich auch mal 1:3. Hat den Vorteil, dass ich mit den Händen nicht grosse Bewegungen machen kann, da die Hand mit den Kandarenzügeln in der Mitte bleiben muss. Allerdings muss ich dabei gut darauf achten, dass die Schultern nicht schief werden.
"Der Reitlehrer sei unser eigenes Pferd" SGS
(und der Schüler zeige Geduld, Demut und Hingabe)
Draussen bin ich 4:0 unterwegs, in der Halle 3:1, manchmal 1:3.
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Sascha
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Beitrag von Sascha »

esge hat geschrieben:Trotzdem ist das einhändige Reiten eine super Kontrolle, um gelegentlich zu überprüfen, ob man NUR noch mit den Händen reitet oder doch auch seinen Körper benutzt.
Okay, da bin ich dann ganz bei dir. Ich fand nur, es klang teilweise hier so an, als solle man die Hände generell einfach passiv über dem Widerrist tragen und dann würde sich schon alles von alleine ergeben. Wenn es aber "nur" darum geht, die Hände häufiger mal bewusst stehen zu lassen, dann bin ich da ganz bei euch.

Meine Stute reite ich auch ganz gerne mal komplett einhändig, obwohl der Wallach eigentlich besser gymnastiziert ist. Aber Stuti ist einfach viel stabiler an den Hilfen, der Kerle schummelt dann gerne mal, wenn er kann. :D
"Wir wollen dafür Sorge tragen, dass wir das junge Pferd nicht verdrießen und ihm seine freundliche Anmut nicht verleiden. Denn diese gleicht dem Blütenduft, welcher niemals wiederkehrt, wenn er einmal verflogen ist."
Antoine De La Pluvinel
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

esge hat geschrieben:In der Bereiterlehre hast du sicher nicht zweihändig an blanken Kandaren rumgezogen, oder? Mit U-Trense ist es ja erlaubt.
Ähäm, ja, es war eine Unterlegtrense im Maul und an der waren auch Zügel, die in meine Hände reichten, aber im Grunde war das reine Makulatur. Gezogen habe ich damals definitiv an der Kandare ...
ich habe damals viele Dinge getan, für die ich mich heute noch schäme... :oops:
Motte
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Beitrag von Motte »

Psssst - wir sind doch unter uns hier
8) :lol: :wink:
esge
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Beitrag von esge »

Hauptsache, man macht es 20 Jahre später nicht immer noch genauso!
Wenn ich denke, was mein erstes Pony so aushalten musste...
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Motte
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Beitrag von Motte »

Ja nu - diese Leichen haben wir doch alle im Keller!

Und vor 20 Jahren waren wir doch sicher, das Richtige zu tun.

Wer weiß, was wir in weiteren 20 Jahren über das heutige Gereit sagen...
esge
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Beitrag von esge »

Also vor 20 Jahren konnte ich definitiv schon reiten!!!! Schließlich war ich gerade voll dabei, meinen jungen Welsh Cob selbst auszubilden, aber hallo! Und wenn ich so an meine Internetbeiträge damals denke - gell cubano, Rapunzel - wir konnten schon doll reiten, oder?

Ok, im Laufe seiner Ausbildung habe ich dann auch einigermaßen reiten gelernt... Um dann mit Beginn von Saltim festzustellen, dass ich gerade angefangen hatte, reiten zu lernen...
mal sehen, was ich beim nächsten Pferd sage.

Gawain mit ca 10 Jahren bei unserem ersten Versuch, eine Galopppirouette hinzubasteln... Voll mit Kandarrrrrre ey!
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