Rücken- und Schenkelgänger

Rund um die klassische Reitkunst

Moderatoren: Julia, ninischi, Janina

Rapunzel
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Beitrag von Rapunzel »

Nee, meiner hat sogar einen ausgesprochen guten Galopp, groß und schön gesprungen. Im Moment schafft er noch nicht den Versammlungsgrad, den er bräuchte, damit ich bequem mitgehen kann, aber ich lasse ihn einfach auf einem Zirkel galoppieren und daraus dann immer mal geradeaus, so lange er´s halten kann, dann wieder Volte/Zirkel. Er kann auch aus dem Schritt angaloppieren, nur mit dem Zurückkommen in den Schritt hapert´s noch. Ich arbeite 3-4 mal die Woche mit ihm, jeweils etwa eine Dreiviertelstunde.
minou
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Beitrag von minou »

Ich hab höchstens 1-2x in der Woche Zeit für das Pony. Er gehört mir nicht, die Besitzerin kommt vielleicht 3-4x im Jahr und besucht ihn. Könnte ich öfter mit ihm arbeiten, würde sich natürlich viel verbessern. Dabei ist er so dankbar für Beschäftigung. Leider ist er bei anderen Leuten sehr gefährlich, sogar bösartig, so will leider keiner mit ihm arbeiten. Für mich aber tut er alles :D.
******
Indem uns das Pferd sein Vertrauen schenkt, fordert es uns zu einer disziplinierten Reitweise auf. Charles de Kunffy
Rapunzel
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Beitrag von Rapunzel »

Na, da das durchschnittliche Shetty von überragender Intelligenz ist, sollte das trotzdem reichen 8). Ich würde den dann einfach nicht lange Strecken galoppieren lassen, sondern immer wieder anspringen, durchparieren, das gibt Kraft und "Kultur" im Sinne von Aufpassen, Selbsthaltung, Beine sortieren.
horsman
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Beitrag von horsman »

marquisa hat geschrieben:ein Träumchen,dieses Pferd (über den Schiebesitz lass ich mich an dieser Stelle nicht aus):

http://youtu.be/pO-mdLLVe-4
wer meinte vorhin noch, dass hier niemand niemals BuCha-Granaten mit Wald+Wiesen-Ponies vergleichen würde :lol:
First a relaxed mind, then a relaxed horse.
Rapunzel
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Beitrag von Rapunzel »

Das hat auch weiterhin niemand getan.
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Gawan
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Beitrag von Gawan »

Vielen Dank für die aufschlussreichen Kommentare zum Fellpony und anderem Kroppzeuch, ebenso für die Beiträge zum Thema Rückenschwung im anderen Thread.

Ich hatte das Filmchen von dem gerittenen Fellpony gefunden, als ich Beispiele für das Bewegungsmuster von Fellponys suchte, weil ich durch Kommentare ("der trabt so komisch") bei uns im Stall etwas verunsichert wurde (ich habe Gawan sogar von einem Osteopathen durchchecken lassen, der fand aber nichts). Darum habe ich auch nach Beispielen von Tieren in diesem Typ gefragt, ich finde es nämlich recht schwierig, etwa das Beispiel eines Warmbluts ins Fellpony-Format zu "übersetzen".

Die Kommentare zeigen mir, dass auch andere dieses Problem kennen, und dass meine Ansätze, wie ich mit Gawan arbeite, auch nicht völlig daneben sind.

Ich arbeite z.B. daran, dass er sich fleissiger, in einem höheren Takt bewegt, als er von sich aus anbietet, er soll nicht schlurfen, sondern seine Hinterbeine bewegen, und wenn die Reitlehrerin da ist hilft sie auch mal von unten nach. Dabei geht es nicht um ein eilig werden, also dass der gelaufene Trab einfach durch einen gerannten Trab ersetzt würde, sondern um Rhythmus in der Bewegung (ist das verständlich?).

Zudem arbeite ich viel an Schritt-Trab und Trab-Schritt-Übergängen, dabei findet Gawan das erste Antraben meist doof, ist er dann aufgewärmt, funktionieren mit der Zeit die Übergänge über Ein-und Ausatmen, etwas Schenkel, manchmal einen leichten Bügeltritt (man frage mich nicht, wie das im Einzelnen geht, es geht einfach). Ich finde Übergänge eine tolle Übung, verstehe nicht, warum diese von manchen Reitern so stiefmütterlich behandelt werden.

Dann arbeite ich mit ihm auf Zirkeln, Volten, Achten, Schlangenlinien und kombiniere das auch mit Übergängen, lasse ihn etwa einen Schlangenlinien-Bogen traben, den nächsten im Schritt gehen. Ebenfalls hilfreich sind die Seitengänge, die ich vorwiegend im Schritt, unterdessen in Ansätzen auch im Trab reite. Danach fängt er manchmal im Trab stärker an zu federn, was er aber noch nicht lange durchhält.

Im Gegensatz zu der von Sascha erwähnten Norwergerstute ist Gawan zum Glück kein Durchgänger (wenn er nicht gerade von einem Velofahrer verfolgt wird). Wenn es für ihn irgendwie zu schwierig wird, stellt er sich einfach mal hin und setzt einen Haufen. Ich finde das ja eher peinlich, aber die Reitlehrerin meint dazu nur, es sei doch interessant, welche Strategien Pferde entwickeln, um etwa einem Nachgeben im Genick oder einem Lösen im Rücken auszuweichen ...; meist fängt er dann beim zweiten Anlauf an zu schnauben und zu kauen.

Falls sich jemand wundert, warum ich mir so ein Kroppzeuch angeschafft habe (das ich um nichts im Leben wieder hergeben wollte): Mein Hauptinteresse ist das Wanderreiten, und da ich selbst nur 160 cm gross bin, suchte ich ein Reittier mit maximal 140 cm Stockmass, womit die meisten Reitpferderassen schon mal nicht in Frage kamen. Da ich ohne Begleittross unterwegs bin, muss auch das Gepäck auf's Pferd, daher kam nur ein kalibriger Typ in Frage. Zudem war mir eine gewisse Kaltblütigkeit wichtig.

Bei langen Ritten kommen dann Qualitäten zum Vorschein, die auf dem Reitplatz keine Rolle spielen, aber sehr wohl unterwegs. Ist Gawan erst mal auf Touren, läuft er, und läuft und läuft. Für mein Gefühl geht er dabei eher mit dem hier http://www.klassikreiten.de/viewtopic.php?t=9264 erwähnten losen Rücken, eben wie ein Arbeitspferd. Der Trab ist dann ein energiesparender Zockeltrab, nur wenn er sich über etwas aufregt, wird er im Rücken fester, so dass er nicht mehr angenehm zu sitzen ist. Seit wir mehr dressurmässig arbeiten, hat sich allerdings der Trab auf leicht abschüssigen Wegen geändert, der lässt sich jetzt nämlich sitzen, während das früher ein unangenehmes Zackeln war. Zudem ist er extrem trittsicher; oft entscheidet er selbst, welche Gangart zu welchem Boden passt, und hat überhaupt kein Problem damit, durch ein Mikado aus Fallholz oder frisch zersägten Bäumen zu marschieren, als handle es sich um eine Wiese. Manche Forscher schreiben, die Bewegungsweise des Urponys sei ein "Allradantrieb" gewesen, und die hat er wohl geerbt. Selbst die gute Futterverwertung ist auf Wanderritten ein Vorteil, muss ich unterwegs doch kein Kraftfutter organisieren.

Warum ich mit ihm trotzdem auch Dressur reite? Zum Ausgleich, zur Gymnastizierung, um auch unterwegs feiner reiten zu können. Hier könnte man wirklich sagen, die Dressur ist für das Pferd da, denn dieses Pferd ist eher nicht für die Dressur da.

Ob so ein Tier besonders schwierig auszubilden ist? Kommt auch darauf an, was man gewohnt ist, ich bin viel auf Freibergern geritten, von daher fühle ich mich bei den Fellponys zu Hause, während ein Warmblut mit 175 cm Stockmass nicht so mein Ding wäre, schon weil ich da ohne Hilfe kaum raufkäme.
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grisu
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Beitrag von grisu »

@ gawan
Das klingt gut und sehr zielführend. Bei der kleinen Stute, über die ich geschrieben habe, lag die Zielsetzung wie bei deinem auch auf der Gymnastizierung und nicht im Dressurreiten an sich. Und wie deiner war sie ein Bombenpferd fürs Gelände, extrem motiviert, ausdauernd, sehr trittsicher und klug in schwierigen Situationen - Pony eben :D
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Beitrag von sinsa »

@gawan Schön geschrieben und sehr schön beschrieben. Vorallem, das, was die Verwandlung der Gänge im "Wanderreitmodus" betrifft und das was das zu vermutende Interieur von leicht kalten Einschlägen und oder Ponyrassen betrifft. Das kommt mir mit meinem zum Wanderreiten zugelegten Isi alles ziemlich bekannt vor.
:D
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Gawan
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Beitrag von Gawan »

Wie der Wanderreiter Émile Brager einmal schrieb "Le vrai cheval de voyage est une 'énergie froide'" (etwa: Das richtige Wanderreitpferd ist von kalter Energie). Sein Handbuch "Techniques du voyage à cheval" ist eines der besten zum Thema Wanderreiten, aber halt in französisch.
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Anchy
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Beitrag von Anchy »

Gawan "Kroppzeuch" ist wahrlich keine schöne Bezeichnung für Pferde, die nicht unbedingt die besten Reitpferdepoint haben und trifft es auch wirklich nicht. :D
Wenn Du es festhalten mußt, hast Du es schon verloren
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saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

Anchy, das ist ein Begriff, der mit einer gewissen Liebe kreiert wurde. :wink:
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Meg
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Beitrag von Meg »

saltandpepper hat geschrieben:Anchy, das ist ein Begriff, der mit einer gewissen Liebe kreiert wurde. :wink:
Aber eigentlich war es Kroppzeug, nicht -zeuch , aber jeder so wie er will 8)
Whenever I feel blue, I start breathing again :-)
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Gawan
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Beitrag von Gawan »

Anchy hat geschrieben:Gawan "Kroppzeuch" ist wahrlich keine schöne Bezeichnung für Pferde, die nicht unbedingt die besten Reitpferdepoint haben und trifft es auch wirklich nicht. :D
Das mit dem "Kroppzeug" war eine Anspielung auf Esges Beitrag hier http://www.klassikreiten.de/viewtopic.p ... &start=540 , in der Schweiz ist der Ausdruck eigentlich nicht gebräuchlich. Keine Angst, für mich ist er "miin Hübsche" (Schweizerdeutsch für "mein Hübscher", "meine Hübsche" wäre "miini Hübschi"), beim Arbeiten auch mal "monsieur". :)

Mit den Reitpferdepoints ist es ja so eine Sache. Wenn ich daran denke, mit was für Pferdchen die Mongolen ganze Reiche eroberten, oder dass die Galloways, Vorfahren des Fellponys, den sogenannten Border Reivers als Reitpferde dienten, dann wird klar, dass in Verhältnissen, in denen es wirklich darauf ankam, Reitpferdepoints im heutigen Sinn nicht die einzigen wichtigen Eigenschaften eines Reitpferdes waren.
(Die Border Reivers waren je nach Situation Räuberbanden, Guerillakrieger oder leichte Kavallerie, und trieben sich vom 13. bis ins 17. Jh. im Grenzgebiet zwischen England und Schottland herum. Hier ein paar Infos in Englisch über die Border Reivers http://www.theborderers.info/index.html und ihre Pferde http://www.theborderers.info/horses.html .)

Vor einiger Zeit hatte ich ein interessantes Gespräch mit dem Zuchtrichter Martin Haller, der sowohl die kontinentale wie die britische Art der Pferdebeurteilung kennt. Ein Fazit unseres Gesprächs war, kurz und etwas überspitzt formuliert, dass zum Beispiel im deutschsprachigen Raum gerne "veredelt" wird, aus Kaltblütern züchtet man Warmblüter, aus schweren Warmblütern leichte, aus Haflingern blonde Sportponys, Ponys allgemein sollen eleganter und grösser werden, und überhaupt hat ein richtiges Reitpferd einen zierlichen Kopf. In England ist der Typ wichtiger, d.h. ein robustes moor and mountain Pony darf und soll auch wie ein robustes Tier aussehen, wer ein eleganteres Tier wünscht, sucht sich eines aus einer anderen Rasse aus. Auch hier wirken sich aber gewisse Moden aus, beim Fellpony etwa der Wechsel der Farbe (von vorwiegend Dunkelbraunen zu vorwiegend Rappen) oder der heute längere Kötenbehang.

Heute gibt es schon fast eine Art Besessenheit, diverse Pferderassen Richtung "Typ deutsches Warmblut" umzuzüchten, das liegt wohl daran, dass dieser Pferdetyp im Sport erfolgreich ist. Im 18. Jh. hätte ein Adliger ein gangstarkes Warmblut vielleicht eher vor seine Karosse gespannt, zum Reiten dagegen einen Iberer im Quadrattyp gewählt und den dann mit "losem Rücken" geritten, weil das auf längeren Ritten am bequemsten ist.

Für einen Tiroler Bauern aus dem 19. Jh., der seine Pferde noch wirklich zum Arbeiten brauchte, wären möglicherweise die heutigen schnittigen Blondinen "Kroppzeug", weil für schwere Arbeit in den Bergen nicht mehr zu gebrauchen.
Hier eine Artikelserie zum Umzüchten des Haflingers:
http://www.hippo-logos.com/main/index.p ... 3&Itemid=2
http://www.hippo-logos.com/main/index.p ... 4&Itemid=2
http://www.hippo-logos.com/main/index.p ... 9&Itemid=2

Der Haflinger ist nur ein Beispiel, in der Schweiz geschieht Ähnliches mit dem Freiberger.
"Der Reitlehrer sei unser eigenes Pferd" SGS
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Draussen bin ich 4:0 unterwegs, in der Halle 3:1, manchmal 1:3.
grisu
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Beitrag von grisu »

Gawan hat geschrieben: ...
Vor einiger Zeit hatte ich ein interessantes Gespräch mit dem Zuchtrichter Martin Haller, der sowohl die kontinentale wie die britische Art der Pferdebeurteilung kennt. Ein Fazit unseres Gesprächs war, kurz und etwas überspitzt formuliert, dass zum Beispiel im deutschsprachigen Raum gerne "veredelt" wird, aus Kaltblütern züchtet man Warmblüter, aus schweren Warmblütern leichte, aus Haflingern blonde Sportponys, Ponys allgemein sollen eleganter und grösser werden, und überhaupt hat ein richtiges Reitpferd einen zierlichen Kopf. In England ist der Typ wichtiger, d.h. ein robustes moor and mountain Pony darf und soll auch wie ein robustes Tier aussehen, wer ein eleganteres Tier wünscht, sucht sich eines aus einer anderen Rasse aus. Auch hier wirken sich aber gewisse Moden aus, beim Fellpony etwa der Wechsel der Farbe (von vorwiegend Dunkelbraunen zu vorwiegend Rappen) oder der heute längere Kötenbehang.
Diese "Leichtzüchterei" von Haflingern und Co. gefällt mir auch gar nicht. Es kommt ein weiterer Reitponytyp dazu und etwas unersetzlich Eigenes geht verloren :(

Ich glaube aber, das liegt auch daran, dass die Ponyrassen der britischen Inseln wirklich dorthin gehören und als "Ponies of Britain" bzw. "Native Ponies" wahrgenommen werden und einen wichtigen Teil der reiterlichen Kultur bilden. Die Verbindung zu diesen Rassen ist in GB sehr stark und auch der Einsatz ist viel breiter als dies in Deutschland der Fall ist. Die Rassenvielfalt wird voll ausgenutzt.

In GB reiten viele Erwachsene Ponies - auf Jagden, Trails, kleinen One-day-Events, einfach nur in den Busch etc. Auch in der Jugendausbildung (den Pony-Clubs) sind sie nicht wegzudenken. Fast alle Kinder fangen mit Ponies an, und zwar auch hier äußerst vielseitig im Gelände, beim Springen, Ponyspielen, Geländeprüfungen usw.

Hier in Deutschland werden Ponies dagegen ziemlich begrenzt eingesetzt und häufig nicht ernstgenommen.
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Gawan
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Beitrag von Gawan »

Martin Haller hat diesen Unterschied etwa so beschrieben: Wenn in England ein Gentleman zu alt und gebrechlich war, um ein Vollblut oder einen Hunter zu reiten, stieg er halt ganz pragmatisch um auf einen Welsh Cob, ein Highland Pony oder dergleichen. Ein deutscher Junker dagegen hätte es unter seiner Würde gefunden, vom hohen Ross zu steigen.

Wobei zu sagen ist, dass die blonden Reitponys immerhin noch zum Reiten gezüchtet werden, also noch einen einigermassen ausgewogenen und stabilen Körperbau haben und gesund sein müssen. Wo Pferde dann nur noch für die Show oder als "Schosstiere" gezüchtet werden, kommt es wie bei manchen Hunde- und Katzenrassen auch zu Qualzuchten.
Bei den Halter horses in den USA wurde mit der Muskelmasse auch eine Erbkrankheit reingezüchtet, die zu Muskelkrämpfen führt (und heute wieder mühsam rausgezüchtet werden muss).
http://www.doublelacres.com/BROODMARES/BROODMARES.html
http://www.csacres.com/maxilink.html
http://www.horse-genetics.com/HYPP.html
Ein anderes Beispiel sind Miniaturpferde, die mit windzerzausten Beinen auf die Welt kommen oder sonstwie unter Zwergwuchs leiden.
http://www.cavallo.de/news/pferdeklinik ... 233219.htm
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